DE3231045A1 - Reaktionsrohr zum thermischen spalten oder reformen von kohlenwasserstoffen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Reaktionsrohr zum thermischen spalten oder reformen von kohlenwasserstoffen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Il t t
Die Erfindung betrifft ein Reaktionsrohr zum thermischen
Spalten oder Keformen von Kohlenwasserstoffen und ein
Verfahren zur Herstellung des Reaktionsrohres.
Wenn in flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen die
chemische Reaktion der thermischen Spaltung oder des Reformens bei hoher Temperatur und hohem Druck in Gegenwart oder
Abwesenheit eines Katalysators abläuft, so entsteht ein Niederschlag von festem Kohlenstoff, der sich in dem Reaktionsgebiet
lamellenförmig an einer inneren Oberfläche eines als Reaktorgefäß dienenden Rohres absetzt.
Wenn Kohlenwasserstoffe zur Durchführung der chemischen
Reaktion durch das Rohr strömen und nichts gegen das Anwachsen der Ablagerungen von festem Kohlenstoff auf der
inneren Oberfläche der Rohrwand unternommen wird, so wird die Strömung eines die Kohlenwasserstoffe enthaltenen Fluids
beeinträchtigt.
Die Kohlenstoffablagerungen fühl -n außerdem zu einer erheblichen
Verringerung der Wärmeleitfähigkeit, wenn zur Durchführung des Spaltungs- oder Reformierungsvorgangs
5 Reaktionswärme von außen dem Rohr zugeführt oder von dem Rohr abgeleitet wird. Hierdurch wird es schwierig, den
Betrieb des Reaktors aufrecht zu erhalten.
Als Material für derartige Reaktoren wird bisher hitzebeständiger,
austenitischer Fe-Cr-Ni-Stahl verwendet, der hohe Anteile von Ni und Cr enthält, um die Verwendbarkeit
bei Betriebsbedingungen mit hohen Temperaturen und hohem Druck zu gewährleisten. Ein derartiger Stahl wird allgemein
bei der Herstellung von Hochtemperatur-Ausrüstungen verwendet, üblicherweise wird der Ni-Anteil des hitzebestän-
:!χ 32310^5
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTer '··'*·<* \.*\EJ.-5 -
digen Stahlmaterials erhöht, wenn die daraus hergestellten Rohre bei höheren Betriebstemperaturen eingesetzt werden
sollen.
Wenn jedoch ein aus hitzebeständigem, austenitischem Fe-Cr-Ni-Stahl
hergestelltes Rohr verwendet wird, lagert sich fester Kohlenstoff unvermeidlich auf der inneren Oberfläche
des Rohres ab, so daß es erforderlich wird, den Betrieb gelegentlich zu unterbrechen, um den Reaktor mit Hilfe unterschiedlicher
Verfahren zu entrußen, obgleich der Reaktor grundsätzlich für den Dauerbetrieb vorgesehen ist.
Die Ablagerung von festem Kohlenstoff ist in deutlichem Maße verstärkt, wenn der Stahl einen höheren Ni-Anteil aufweist.
In diesem Fall setzt sich der feste Kohlenstoff in kurzer Zeit an der inneren Oberfläche des Rohres ab, und
die Ablagerungen wachsen rasch an. Dies hat den Nachteil, daß der Reaktor öfter entrußt werden muß.
Untersuchungen der Erfinder über die Bedingungen der Ablagerung
von festem Kohlenstoff auf der inneren Oberfläche des Rohres haben ergeben, daß eine Beziehung zwischen der Menge
der Ablagerungen von festem Kohlenstoff und dem Nickelanteil des hitzebeständigen, austenitischen Fe-Cr-Ni-Stahlmaterials
besteht, aus dem das Reaktorrohr gebildet ist. Der in dem Stahl enthaltene Nickel, insbesondere der an der inneren
Oberfläche des Rohres vorhandene Nickelanteil wirkt katalytisch und begünstigt die Abscheidung und Ablagerung von
festem Kohlenstoff aus den Kohlenwasserstoffen. 30
Die Erfindung ist darauf gerichtet, ein Reaktionsrohr zu schaffen, bei dem die Ablagerung von festem Kohlenstoff
während der thermischen Spaltung oder Reformuna von Kohlenwasserstoffen soweit wie möglich vermieden wird, und
Verfahren zur Herstellung eines solchen Rohres anzugeben.
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TER MEER ■ MÖLLER - STEINMei6*PER '.■"·.* *.~#??lt5 " O,d0lU4b
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus den kennzeichnenden Teilen des Vorrichtungsanspruchs 1 und der
Verfahrensansprüche 6, 9 und 13.
Erfindungsgemäß ist die Oberfläche des Reaktionsrohres,
die mit einem die Kohlenwasserstoffe enthaltenden Fluid in Berührung kommt, mit einer Schicht aus hitzebeständigem
Material bedeckt, das keinen oder nur einen geringen Nickelanteil enthält. Auf diese Weise wird eine Berührung
zwischen den Kohlenwasserstoffen und dem in dem Material der Rohrwand enthaltenen Nickel vermieden und die die
Ablagerung des Kohlenstoffes fördernde katalytische Wirkung
des Nickels ausgeschaltet.
Ein erfindungsgemäßes Reaktionsrohr zum thermischen Spalten oder Reformen von Kohlenwasserstoffen umfaßt einen
Rohrkörper aus hitzebeständigem, =».ustenit.lschem Fe-Cr-Ni-Stahl
und eine Auskleidungsschicht aus schmelzendem, selbstfließendem oder selbstgängigem Legierungsmaterial, das auf
die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgebracht und mit dieser verbunden ist.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Reaktionsrohres wird
der Rohrkörper im Schleudergußverfahren hergestellt und das selbstgängige Legienm^smaterial wird in pulverisierter Form
auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgestreut oder aufgesprüht. Das Aufbringen des selbstgängigen Legierungsmaterials erfolgt zu einem Zeitpunkt nach dem Erstarren des
Rohrkörpers, an dem dieser noch eine hohe Temperatur aufweist, oder durch Zugabe eines Thermit-Reaktionsmittels
gleichzeitig mit oder nach dem Aufstreuen des selbstgängigen Legierungsmaterials.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
TÖtfÖ/KtfBOTA ο ο ο 1 η / γ
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Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Reaktionsrohr.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Reaktionsrohr 1 einen Rohrkörper
2 und eine Auskleidungsschicht 3 aus einer selbstgängigen Legierung, die an der inneren Oberfläche des
Rohrkörpers 2 angebracht und mit dieser verbunden ist.
Der Rohrkörper 2 besteht aus austenitischem, hitzebeständigem Fe-Cr-Ni-Stahl, der üblicherweise für Rohre
der genannten Art verwendet wird. Der Rohling für den Rohrkörper 2 ist im Schleudergußverfahren hergestellt. Die Auskleidungsschicht
3 aus selbstgängiger Legierung, die den inneren Oberflächenbereich des Reaktionsrohres 1 bildet,
ist aus einer nickelfreien oder nur einen geringen Nickelanteil enthaltenden selbstgängigen Legierung hergstellt,
die zur Bildung der Auskleidungsschicht auf die innere Oberfläche des Rohrkörperb 2 aufgeschmolzen ist.
Das Reaktionsrohr 1 wird nach folgendem Verfahren hergestellt.
Im ersten Schritt wird der Rohrkörper 2 durch Schleuderguß aus einer Schmelze von hitzebeständigem Stahl (einschließlich
hitzebeständigem Gußstahl) hergestellt.
Die Auskleidungsschicht wird zu einem Zeitpunkt, an dem der Rohrkörper bereits erstarrt ist, aber noch eine hohe
Temperatur aufweist, d. h., sich in rotglühendem Zustand befindet, hergestellt, indem ein Pulver aus selbstgängigem
Legierungsmaterial gleichmäßig auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgestreut oder aufgestäubt wird. Das
Pulver wird aufgrund der hohen Temperatur de3 Rohrkörpers
auf dessen Oberfläche aufgeschmolzen und bildet so eine einstückig mit dem Rohrkörper verbundene Auskleidungsschicht.
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TER MEER · MÜLLER · STEINMei6T«R ·· "·* "1"Pl-S -
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Ein langgestreckter, rinnenförmiger offener Behälter
dient zum Aufstreuen des pulverförmigen Legierungsmaterials auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers. Der
mit dem selbstgängigen Legierungspulver gefüllte Behälter wird von einer öffnung der Form für den Schleuderguß
durch Band (through band) in die Form bis zur gesamten Länge des Rohrkörpers eingeführt und innerhalb
der Form umgestülpt. Da die Form während des Kippens des Behälters mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise
mit 1000 bis 1500 1/min. rotiert, wird das selbstaängige Legierungspulver
gleichmäßig über die innere Oberfläche des Rohrkörpers verteilt.
Zum Aufstreuen braucht jedoch nicht unbedingt ein langgestreckter,
rinnenförmiger Behälter verwendet zv. werden. Zum Aufstreuen oder Aufstäuben des Legierungspulvers in
den Rohrkörper kann vielmehr eine beliebige geeignete Vorrichtung verwendet werden.
Der gegossene Rohrkörper weist eine Länge von etwa 2000 bis 5000 mm, einen Innendurchmesser von etwa 50 bis 200 mm
und eine Wandstärke von etwa 8 bis 25 mm auf.
Die Schmelze der hitzebeständigen Legierung für den Rohrkörper erstarrt bei einer Temperatur von 1370 bis 14000C,
während der Schmelzpunkt der selbstgängigen Legierung bei 1000 bis 11000C, also weit unterhalb der Erstarrungstemperatur des Rohrkörpers liegt. Das pulverförmige selbstgängige
Legierungsmaterial wird daher durch die Restwärme des frisch gegossenen Rohrkörpers geschmolzen.
Die Menge des auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgestreuten Legierungspulvers beträgt annähernd 0,1 bis
1 Gramm pro Quadratzentimeter der Rohr-Innenfläche. 35
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TERMEER-MULLER-STEINfWEfSTEF? "··'"··' '··'-· "E>l-5 -
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Das Aufstreuen des Pulvers erfolgt mit Vorteil unmittelbar
nach der Erstarrung der inneren Oberfläche des Rohrkörpers. Wenn das selbstgängige Legierungsmaterial zu
früh aufgestreut wird/ während der Rohrkörper noch nicht erstarrt ist, wird das selbstgängige Legierungsinaterial
mit der hitzebeständigen Legierung für den Ro.hrkörper, die einen hohen Nickelanteil enthält, vermischt, so daß
keine nickelfreie oder nickelarme Auskleidungsschicht erreicht wird.
10
10
Ein weiterer Nachteil, der sich bei einem zu frühen Aufstreuen des Legierungspulvers auf die noch nicht erstarrte
innere Oberfläche des Rohrkörpers ergibt, besteht darin, daß die Stärke der entstehenden Auskleidungsschicht
aus Legierungsmaterial ungleichmäßig wird. Da bei für hohe Drücke und Temperaturen ausgelegten Druckbehältern,
mit denen sich die Erfindung befaßt, eine gleichmäßige Wandstärke des Substrats oder der Trägerschicht aus
hitze- und druckbeständigem Material unerläßlich ist, würde eine ungleichmäßige Stärke der Auskleidungsschicht das gesamte
Erzeugnis unbrauchbar machen.
Mit Vorteil wird dem frisch gegossenen Rohrkörper ein
Flußmittel zugesetzt, um eine Oxydation der inneren Oberfläche des Rohrkörpers während der Zeit vor dem Aufstreuen
der selbstgängigen Legierung zu vermeiden und um durch Reaktion mit der Legierung die Fließfähigkeit des selbstgängigen
Legierungspulvers zu erhöhen.
Der Zuschlag des Flußmittels zu dem Rohrkürper-Materiul
festigt die Verbindung der Auskleidungsschicht aus selbstgängiger Legierung mit dem Rohrkörper.
Das Flußmittel weist die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten auf:
3231
TER MEER · MÖLLER —-~ - u-,-^ _ ι
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CaO 30 - 50 %
15 - 25 %
(restlicher Gewichtsanteil)
15 - 25 %
(restlicher Gewichtsanteil)
SiO2 15 - 25 %
Ein Verfahren, Flußmittel zu dem Rohrkörper-Material zuzugeben besteht darin, das Flußmittel auf die Oberfläche
der in einer Pfanne befindlichen Schmelze aufzustreuen, so daß sich das Flußmittel verflüssigt und
zusammen mit der Schmelze aus hitzebeständiger Legierung in die Form gegossen wird.
Ein anderes Verfahren zur Zugabe des Flußmittels besteht darin, daß das Flußmittel unmittelbar nach dem
Guß durch Einführen eines mit dem Flußmittel gefüllten Behälters in die Form und Kippen des Behälters in der
Form auf den Rohrkörper aufzustreuen oder mit Flußmittel gefüllte Pakete in den frisch gegossenen Rohrkörper zu
werfen.
Bei beiden Verfahren beträgt die Menge des zugegebenen Flußmittels etwa 0,1 bis 1 Gramm pro Quadratzentimeter
Rohr-Innenfläche.
Mit den oben beschriebenen Verfahren erhält man ein ausgekleidetes
Reaktionsrohr mit einem durch Schleuderguß hergestellten Rohrkörper aus austenitischem, hitzebeständigen
Fe-Cr-Ni-Stahl und mit einer Auskleidungsschicht aus selbstgängigem Legierungsmaterial auf der gesamten
inneren Oberfläche des Rohrkörpers. 30
Bei dem Nickel enthaltenden hitzebeständigen Stahl, der den Rohrkörper 2 des Reaktionsrohres 1 bildet, handelt
es sich erfindungsgemäß um einen austenitischen Fe-Cr-Ni-Stahl.
Ein geeigneter derartiger Stahl enthält im einzelnen beispielsweise 20 bis 30 % Cr,, 18 bis 40 % Ni,
φθΥΟ#ΗίέδίΓΑ
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0,1 bis 0,6 % C, bis zu 2,5 % Si, bis zu 2,0 % Mn und
bis zu 0,15 % N und besteht im übrigen im wesentlichen aus Eisen. Bei den Prozentangaben handelt es sich durchweg
um Gewichtsprozent. Ferner ist eine Legierung mit der oben beschriebenen Zusammensetzung verwendbar, bei
der das Eisen teilweise durch wenigstens eine der Substanzen MO, W und Nb ersetzt ist. Der Gesamtanteil dieser
Substanzen kann bis zu 5 % betragen.
Ein Beispiel einer Legierung für das für die Auskleidungsschicht verwendete selbstgängige Legierungspulver
umfaßt 13 bis 40 % Cr, 0 bis 5 % Ni, o,o1 bis 4 % C,
bis zu 5 % Si, bis zu 2,0 % Mn, bis zu 1,15 % N, und bis zu 5 % B und besteht im übrigen im wesentlichen aus
Eisen. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können jedoch außerhalb der oben angegebenen Grenzen
liegen und einige Komponenten können fortgelassen oder weitere Komponenten hinzugegeben werden, soweit die Legierung
dabei die im Sinne der Erfindung gewünschten Eigenschaften behält.
Selbstgängige Legierungspulver werden üblicherweise zum Spritzmetallisieren verwendet. Das hier erwähnte selbstgängige
Legierungspulver unterscheidet sich jedoch von den üblichen zum Spritzmetallisieren verwendeten Legierungspulvern.
Es handelt sich um solche Typen, die nach dem Metallspritzen geschmolzen werden.
Eine Abwandlung des Verfahrens zur Herstellung des Reaktionsrohres
besteht darin, die selbstgängige Legierung mit Hilfe eines Metallspritzverfahrens auf die innere
Oberfläche des durch Schleuderguß hergestellten Rohrkörpers aufzubringen, indem eine langgestreckte Spritzpistole
von einer der öffnungen der Form zum Schleuderguß durch Band in die rotierende Form eingeführt wird.
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TER MEER · MÖLLER ■ STEINMEISTER
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Mit Vorteil wird Flußmittel während des Gusses oder unmittelbar danach zu dem Rohrkörper-Material zugegeben,
um die Fließfähigkeit der selbstgängigen Legierung zu erhöhen und eine Oxydation der inneren Oberfläehe
des Rohrkörpers vor dem Metallspritz-Vorgang zu verhindern.
Mit Vorteil kann auch das Flußmittel mit dem selbstgängigen
Legierungspulver vermischt werden. In diesem Fall wird die Mischung aus selbstgängigem Legierungspulver und Flußmittel durch Metallspritzen auf die innere
Oberfläche des Rohrkörpers aufgebracht. Das Aufspritzen des selbstgängigen Legierungsmaterials erfolgt vorzugsweise
nach der Erstarrung der inneren Oberfläche des Rohrkörperc, damit eine gleichmäßige Dicke der Auskleidungsschicht
erzielt wird.
In dem Fall, daß das Metallspritzverfahren nach dem Erstarren
der inneren Oberfläche des Rohrkörpers ausgeführt wird, ist es jedoch erforderlich, den Metallspritz-Vorgang
unmittelbar nach dem Erstarren auszuführen und innerhalb eines kurzen Zeitraumes abzuschließen, da, obwohl
die Wärmeabgabe von der inneren Oberfläche des Rohrkörpers unmittelbar nach dem Guß recht stark ist, wie Wärmeabgabe
entsprechend der Abkühlung des Rohrkörpers allmählich abnimmt. Beim Aufsprühen des selbstgängigen Legierungspulvers
muß daher die Effizienz in dem Sinne gesteigert werden, daß eine erhöhte Menge an Pulver pro Zeiteinheit aufgebracht
wird.
Zu diesem Zweck ist es empfehlenswert, eine Metall-Spritzvorrichtung
zu verwenden, die eine hohe Durchsatzkapazität für das Pulver aufweist. Insbesondere sollte die Durchsatzkapazität
der Spritzvorrichtung 100 bis 500 Gramm pro Minute betragen.
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Da der MUndungsbereich der Spritzpistole der Metall-Spritzvorrichtung
in den Rohrkörper-Gußblock eingeführt wird und daher aufgrund der Wärmeabstrahlung
von der inneren Oberfläche des Rohrkörpers einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, ist es erforderlich, eine
wassergekühlte Spritzpistole zu verwenden, um eine überhitzung zu vermeiden. Die nach diesem Verfahren verwendete
Spritzpistole sollte lang genug sein, damit sie über die gesamte Länge des Rohrkörpers eingeführt werden
kann. Wenn die selbstgängige Legierung mit der Spritzpistole versprüht wird, kann die Temperatur der
inneren Oberfläche des Rohrkörpers 1320 bis 14000C betragen
und der Rohrkörper kann mit einer Drehzahl von
1000 bis 1500 jjjj^ gedreht werden.
Die Komponenten des selbstgängigen Legierungspulvers und des Flußmittels sowie deren Mengenverhältnisse und andere
Einzelheiten des Herstellungsverfahrens, wie etwa das Schleudergußverfahren und das Verfahren zur Zugabe
des Flußmittels zu dem Rohrkörper-Material sind die gleichen wie bei dem zuerst beschriebenen Herstellungsverfahren.
Das zuerst beschriebene Herstellungsverfahren ist vor allem dann anzuwenden, wenn der Schmelzpunkt der selbstgängigen
Legierung um wenigstens 3000C niedriger als der Schmelzpunkt der hitzebeständigen Legierung für den Rohrkörper
ist. In diesem Fall kann die selbstgängige Legierung ohne zusätzliche Wärmequelle auf die innere Oberfläche
des Rohrkörper-Gußblocke3 aufgeschmolzen werden,
indem das selbstgängige Legierungsmaterial unmittelbar nach dem Guß auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers
aufgestreut oder aufgestäubt wird.
Wenn jedoch der Schmelzpunkt des selbstgängigen Legierungs-
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TER MEER - MÖLLER · STEINMEIS7E« '··' -.trxr^ -..-.... ° L ° ' U *♦
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pulvers nicht um wenigstens 3000C niedriger als der
Schmelzpunkt der hitzebeständigen Legierung des Rohrkörpers ist, ist das zuerst beschriebene Verfahren
nicht mehr anwendbar, da die vorhandene Wärme nicht ausreicht, das als Pulver auf die Oberfläche aufgestreute
Legierungsmaterial zu schmelzen und mit der inneren Oberfläche des Rohres zu verbinden.
In diesem Fall ist das an zweiter Stelle beschriebene Herstellungsverfahren vorteilhaft, da bei diesem Verfahren
die beim Metallspritzen erzeugte Wärme neben der von dem Rohrkörper abgegebenen Wärme eine zusätzliche
Wärmequelle zum festen Aufschmelzen des selbstgängigen Legierungspulvers auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers
bildet.
Das abgewandelte Herstellungsverfahren bietet daher insofern
erhebliche Vorteile, als Beschränkungen hinsichtlich der Voraussetzungen für die Herstellung des Reaktionsrohres
aufgehoben werden.
Aufgrund der erhöhten Wärmezufuhr durch das Metallspritzen haben die nach der abgewandelten Methode hergestellten
Erzeugnisse hinsichtlich des Aufschmelzens der Auskleidungsschicht
eine höhere Qualität als die nach dem zuerst beschriebenen Verfahren hergestellten Erzeugnisse.
Das erfindungsgemäße Reaktionsrohr kann auch nach einem
weiter abgewandelten Verfahren hergestellt werden.
Nach diesem Verfahren wird der Rohrkörper ebenfalls durch Schleuderguß hergestellt. Wenn die innere Oberfläche
des Rohrkörpers erstarrt ist, werden das selbstgängige Legierungspulver und ein Thermit-Reaktionsmittel auf
3T> die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgestreut/ so daß
.TOYCf/ίΚθΒΟΤΑ
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das selbstgängige Legierungspulver durch die bei der
exothermen Reaktion des Thermit-Reaktionsnittels erzeugte Wärme geschmolzen wird.
Das Thermit-Reaktionsmittel, das eine Mischung aus Hämatit und Aluminium oder eine Mischung aus Magnetit
und Aluminium ist, wird in pulverisierter Form aufgebracht.
Das Reaktionsmittel kann mit dem selbstgängigen Legierungspulver im Verhältnis 0,5 : 1 bis 2 : 1 vermischt
und zusammen mit diesem auf den Rohrkörper aufgestreut werden.
Nach einem anderen Verfahren wird das Thermit-Reaktionsmittel nach dem Aufstreuen des selbstgängigen Legierungsmaterials getrennt aufgebracht. Das Aufstreuen des Reaktionsmittels
erfolgt in der gleichen Weise wie das Aufstreuen des Legierungsmaterials mit Hilfe eines mit dem
Reaktionsmittel gefüllten langgestreckten, offenen Behälters, der in der Form gekippt wird, oder indem das
Thermit-Reaktionsmittel in Pakete oder Beutel gefüllt wird und die Beutel von einer oder beiden öffnungen her
in die Form geworfen werden.
Wenn die Menge des Thermit-Reaktionsmittels sorgfältig dosiert wird, tritt einige Sekunden nach dem Aufbringen
des Reaktionsmittels auf den Rohrkörper-Gußblock eine gemäßigt ablaufende exotherme Reaktion auf.
Die exotherme Reaktion des Thermit-Reaktionsmittels wird durch die vcn dem Rohrkörper-Gußblock abgegebene Wärme
ausgelöst und erhöht die Temperatur der Schicht aus selbstgängigem Legierungsmaterial um 200 bis 4000C. Die durch
die exotherme Reaktion des Thermit-Reaktlonsmittels er-
zeugte Wärme führt dazu, daß die selbstgängige Legierung an der inneren Oberfläche des Rohrkörpers schmilzt
und darüber die Auskleidungsschicht bildet.
Bei dem Verfahren, bei dem Thermit-Reaktionsmittel zugegeben wird, enthält die Auskleidungsschicht nicht
nur selbstgängiges Legierungsmaterial, sondern außerdem durch die chemische Reaktion des Reaktionsmittels
erzeugte Metalle wie beispielsweise Fe und bis zu 5 Ge-Wichtsprozent Aluminium, das durch die Thermit-Reaktion
erzeugt wurde.
Aus dem gleichen Grund wie bei dem zuerst beschriebenen Verfahren ist es wünschenswert, dem Material des Rohrkörpers
ein Flußmittel zuzusetzen. Das Flußmittel soll in einem von dem Aufstreuen des selbstgängigen Legierungspulvers und des Thermit-Reaktionsmittels getrennten Arbeitsschritt
zugegeben werden oder mit dem selbstschmelzenden Legierungsmaterial oder mit der Mischung aus
selbstschmelzendem Legierungspulver und Thermit-Reaktionsmittel oder nur mit dem Reaktionsmittel vermischt werden.
Dier~~. Vorfahren hat den Vorteil, daß es nicht erforderlich
ist, das selbstgängige Legierungspulver unmittelbar nach dem Guß des Rohrkörpers aufzustreuen, sondern daß die
selbstgängige Legierung aufgestreut werden kann, wenn sich der Rohrkörper bereits auf eine verhältnismäßig niedrige
Temperatur abgekühlt hat. Dies liegt daran, daß bei diesem Verfahren zusätzlich zu der von dem Rohrkörper-Gußblock
abgegebenen Wärme die exotherme Reaktion des Thermits als Wärmequelle zum Schmelzen der selbstgängigen Legierung
genutzt wird.
Die oben beschriebene dritte Variante des Verfahrens erntöglicht
es, die Legierung selbst in dem Fall auf die
innere Oberfläche des Rohrkörpers aufzuschmelzen, daß
der Schmelzpunkt der selbstgängigen Legierung nicht um 3000C niedriger als der Schmelzpunkt der hitzebeständigen
Legierung des Rohrkörpers ist. Dagegen kann die erste Variante des Verfahrens in einem solchen Fall nicht
angewendet werden, da, wie bereits ausgeführt wurde, die Wärme nicht zum Aufschmelzen der Legierung auf die
innere Oberfläche des Rohrkörpers ausreicht.
Nach jedem der drei beschriebenen Varianten des Verfahrens soll ein gewünschtes Reaktionsrohr hergestellt
werden, daß einen Rohrkörper aus hitzebeständigem, austenitischem Fe-Cr-Ni-Stahl und eine auf die innere Oberfläche
des Rohrkörpers aufgeschmolzene Auskleidungsschicht aus selbstgängiger Legierung aufweist.
Da die Auskleidungsschicht aus selbstgängiger Legierung, die kein oder fast kein Nickel enthält, die innere Oberfläche
des Reaktorrohres bildet, an der ein kohlenwasserstoffhaltiges
Fluid vorbeiströmt, wird durch die Erfindung die Wahrscheinlichkeit erheblich verringert, riaft
das Nickel sich nachteilig als Katalysator auswirkt, so daß die Ablagerung von festem Kohlenstoff wirksam unterbunden
werden kann.
In herkömmlichen Reaktorrohren dringt der aus dem Fluid
abgeschiedene Kohlenstoff in die Wand des Reaktors ein und bildet Karbide in der Microstruktur des hitzebeständigen
Stahls, der die Wand des Reaktors bildet, und führt somit zu einer sogenannten Aufkohlung, durch die
der Reaktor versprödet oder ernstlich beschädigt wird. Wenn demgegenüber auf der inneren Oberfläche des Rohrkörpers
eine Auskleidungsschicht angebracht ist, verhindert die Gegenwart der Legierung der Auskleidungsschicht
allein die Abscheidung von Kohlenstoffen, so daß die Auf-
. ·: : .ΤΡΥΡ/ίψβ,ο,τα.
TER MEER- MÜLLER- STEINMEISTER *-·* "
- 21 kohlung wirksam verhindert wird.
Da das Reaktorrohr bei hohen Temperaturen und bei hohem
Druck benutzt wird, muß das austenitische Stahlmaterial des Rohrkörpers hinreichend hitzebeständig sein und eine
ausreichende Festigkeit bei hohen Temperaturen aufweisen, damit es der Betriebstemperatur und dem Betriebsdruck
standhält. Indessen kann die Schicht aus selbstgängiger Legierung, die die Auskleidungsschicht bildet, eine gewünschte
Wand- oder Schichtstärke aufweisen.
Zum Betrieb des Reaktorrohres ist es üblicherweise erforderlich,
die Temperatur der Rohrwand proportional zu der Zunahme der Dicke der Rohrwand zu erhöhen.
15
Bei einem erfindungsgemäßen Reaktorrohr können jedoch
die gleichen Betriebsbedingungen wie sie üblicherweise bestehen trotz des Vorhandenseins der Auskleidungsschicht eingehalten werden, da nach dem Aufschmelzen der
Schicht aus selbstgängiger Legierung auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers die Auskleidungsschicht von innen
mit einer Maschine bearbeitet werden kann, so daß sich ihre Wandstärke auf einen geeigneten Wert (beispielsweise
0,5 mm oder weniger) reduzieren läßt. 25
Das erfindungsgemäße Reaktorrohr kann unter den gleichen
Betriebsbedingungen betrieben werden wie sie üblicherweise bestehen , da sich die Menge an festen Kohlenstoffablagerungen
verringert und folglich der Anstieg der Temperatur der Rohrwand während des Betriebes vermieden wird, so
daß das Rohr unter den gleichen Betriebsbedingungen wie bisher üblich für eine niedrigere Temperatur ausgelegt
sein kann. Es ist daher möglich, das erfindungsgemäße Reaktorrohr mit einer geringeren Gesamt-Wandstärke als
herkömmliche Rohre herzustellen mit einer jährlichen
kwO/kübota: too ι η/c
'Pi-
- 22 -
Betriebszeit zu betreiben, die nicht kleiner ist als im herkömmlichen Fall.
Das erfindungsgemäße Rohr ist mit Vorteil einsetzbar zum
thermischen Spalten von Kohlenwasserstoffen in reiner Form oder mit Beimischungen von Dampf, sauerstoffhaltigen
Gasen oder dergleichen, um Kohlenwasserstoffe von niedrigem Molekulargewicht zu erhalten oder ein gasförmiges, Wasserstoff, Kohlendyosyd, etc. enthaltendes Fluid zu erzeugen,
bei einer Temperatur von wenigstens 5000C und einem Druck
von nicht weniger als Atmosphärendruck, also unter Bedingungen, die die Verwendung eines nickelhaltigen hitzebeständigen
Stahls erfordern.
Claims (18)
1. TOYO ENGINEERING CORPORATION 2-5, Kasumigaseki 3-chome,
Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
2. KUBOTA LIMITED
2-47, Shikitsuhigashi 1-chome,
Naniwa-ku, Osaka, Japan
Reaktionsrohr zum thermischen Spalten oder Reformen von Kohlenwasserstoffen und Verfahren zu seiner Herstellung
PRIORITÄTEN:
1) 21. August 1981, Japan, SHO.56-131899
2) 21. August 1981, Japan, SHO.56.131900
3) 21. August 1981, Japan, SHO.56.131901
PATENTANSPRÜCHE
1. Reaktionsrohr zum thermischen Spalten oder Reformen
von Kohlenwasserstoffen, gekennzeichnet
TER MEER «MÜLLER · STEINt^Slfe-TiER '·'*··' '-.--£1-5 -
durch einen Rohrkörper (2) aus hitzebeständigem, austenitischem
Fe-Cr-Ni-Stahl und eine auf der inneren Oberfläche des Rohrkörpers (2) gebildete Auskleidungsschicht
(3) aus selbstgängigem Legierungsitiaterial, das keinen oder nur einen geringen Mi-Anteil enthält.
2. Reaktorrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rohrkörper (2) die folgenden
Elemente in folgenden Gewichtsanteilen enthält:
Cr 20 - 30 %
Ni 18 - 40 %
C 0.1 - 0.6 %
Si bis zu 2.5 %
Mn bis zu 2.0 %
N bis zu 0.15 %,
wobei der restliche Gewichtsanteil im wesentlichen durch Fe gebildet ist.
20
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3. Reaktorrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rohrkörper (2) die folgenden
Elemente in folgenden Gewichtsanteilen enthält:
und daß der Rohrkörper (2) wenigstens eine der Substanzen Mo, W, Nb enthält, deren Gewichtsanteile zusammen bis zu
5 % ausmachen, während der restliche Gev/ichtsanteil im wesentlichen durch Fe gebildet ist.
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TER MEER · MÜLLER · STEINMÖSteR -■'.-' ......
4. Reaktorrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Auskleidungsschicht (3) die
folgenden Elemente in folgenden Gewichtsanteilen enthält:
wobei der restliche Gewichtsanteil im wesentlichen durch Fe gebildet ist.
15
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5. Reaktorrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet / daß die Auskleidungsschicht (3) außerdem
bis zu 5 Gewichtsprozent Al enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines Reaktorrohres zum thermischen Spalten oder Reformen von Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet , dar man einen Rohrkörper im Schleuderguß aus einer Schmelze aus hitzebeständigem
Fe-Cr-Ni-Stahl gießt und zu dem Zeitpunkt, an dem die innere Oberfläche des Rohrkörpers erstarrt ist,
aber der Rohrkörper noch eine hohe Temperatur aufweist, auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers ein kein Ni-
oder nur einen geringen Ni-Anteil enthaltendes selbstgängiges oder selbstfließendes Legierungspulver aufstreut,
das durch die Wärme des gegossenen Rohrkörpers schmilzt und auf der inneren Oberfläche des Rohrkörpers eine mit
dieser Oberfläche verbundene Schicht aus selbstgängigem Legierungsmaterial bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ·-
TER MEER · MÜLLER · STEINIGSTER ' *"' ' * *" ~ 'PJ-'"*3 · ·"
zeichnet , daß ein Flußmittel während des Gießens des Rohrkörpers auf die Oberfläche der Metallschmelze
oder unmittelbar nach dem Guß auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers gegeben wird.
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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Flußmittel folgende Bestandteile
in folgenden Gewichtsanteilen enthält:
CaO 30 - 50 %
SiO2 15 - 25 %
B-O3 Fehlbetrag
SiO2 15 - 25 %
B-O3 Fehlbetrag
9. Verfahren zur Herstellung eines Reaktorrohres zum Spalten oder Reformen von Kohlenwasserstoffen, dadurch
gekennzeichnet , daß man im Schleuderguß einen Rohrkörper aus einer Schmelze aus hitzebeständigem
Fe-Cr-Ni-Stah.l gießt und auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers nach deren Erstarrung ein Pulver
aus selbstgängigem oder selbstfließendem Legierungsmaterial aufsprüht, das geschmolzen wird und eine Schicht
aus selbstgängigem Legierungsmaterial auf der inneren Oberfläche des Rohrkörpers bildet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein Flußmittel während des Gießens
des Rohrkörpers auf die Oberfläche der Schmelze oder unmittelbar nach dem Guß auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers
gegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Flußmittel mit dem selbstgängigem
Legierungspulver vermischt und gleichzeitig mit diesem auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgesprüht
wird.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTe'r ~ P1~5
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Flußmittel die folgenden
Komponenten in folgenden Gewichtsanteilen enthält
CaO 30 - 50 %
15 - 25 %
Fehlbetrag
15 - 25 %
Fehlbetrag
SiO2 15 - 25 %
13. Verfahren zur Herstellung eines Reaktorrohres zum thermischen Spalten oder Reformen von Kohlewasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet , daß man durch Schleuderguß einen Rohrkörper aus einer Schmelze
aus hitzebeständigem Fe-Cr-Ni-Stahl gießt und auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers ein selbstgängiges oder selbstfließendes
Legierungspulver und ein Thermit-Reaktionsmittel aufstreut und das Reaktionsmittel zum Schmelzen des Legierungspulvers
zur Bildung einer die innere Oberfläche des Rohrkörpers bedeckenden und mit dieser verbundenen Auskleidungsschicht
aus selbstgängigem Legierungsmaterial exotherm reagieren läßt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Aufbringen des Thermit-Reaktionsmittels
auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers nach dem Erstarren des Rohrkörpers im Anschluß an das Aufstreuen
des selbstgängigen Legierungspulvers erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermit-Reaktionsmittel mit
dem selbstgängigen Legierungspulver gemischt und gemeinsam mit diesem auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers aufgestreut
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flußmittel während
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TER MEER ■ MÜLLER · STEINME1STKR
d^s Schmelzens des Rohrkörpers auf die Oberfläche der
Schmelze oder unmittelbar nach dem Guß auf die innere Oberfläche des Rohrkörpers gegeben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Flußmittel mit dem selbstgängigen
Legierungspulver und/oder dem Thermit-Reaktionsmittel vermischt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Flußmittel die folgenden Komponenten
in folgenden Gewichtsanteilen enthält:
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