DE3230047A1 - Schaltung zur kurzschlussueberwachung von stromkreisen - Google Patents

Schaltung zur kurzschlussueberwachung von stromkreisen

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DE3230047A1 DE19823230047 DE3230047A DE3230047A1 DE 3230047 A1 DE3230047 A1 DE 3230047A1 DE 19823230047 DE19823230047 DE 19823230047 DE 3230047 A DE3230047 A DE 3230047A DE 3230047 A1 DE3230047 A1 DE 3230047A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/021Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current

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Description

  • Schaltung zur Kurzschlußüberwachung von Stromkreisen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Kurzschlußüberwachung von Stromkreisen, insbesondere Generatorstromkreisen, und zur Lastabschaltung im Kurzschlußfall unter Verwendung von in die Stromkreise geschalteten Stromwandlern sowie Schaltschützen zum An- und Abschalten von Verbrauchern.
  • Zum Schutz von Stromversorgungsanlagen und elektrischen Verbrauchern ist es allgemein üblich, in den Stromkreis zu den Verbrauchern mehr oder weniger flinke Sicherungen zu legen, die bei einem unzulässig hohen Speisestrom ansprechen und beispielsweise durch Abschmelzen die Verbindung vom Verbraucher zur Stromversorgungsanlage auftrennen. Zum Abschmelzen der Sicherungen wird eine bestimmte Zeitspanne benötigt. Diese Zeitspanne kann selbst bei überflinken Sicherungen mitunter zu groß sein, um eine Gefährdung der Stromversorgungseinrichtung und/oder der Verbraucher mit Sicherheit ausschließen zu können. Die Abschmelzzeit einer Sicherung ist im wesentlichen abhängig von ihrer Dimensionierung und der im Störungsfall gegenüber dem Nennstrom eingetretenen Stromerhöhung; in Stromkreisen, in denen ein möglicher Kurzschlußstrom nicht beliebig hoch sein kann, beispielsweise in Generatorstromkreisen von Netzersatzanlagen, kann die Abschmelzzeit durchaus in der Größenordnung von zehn und mehr Sekunden liegen. Während dieser Zeit können sowohl die Stromversorgungseinrichtung, d.h. in erster Linie das einen Generator antreibende Netzersatzaggregat, als auch die angeschalteten Verbraucher durch Uberstrom Schaden nehmen.
  • Ein weiterer Nachteil derartiger Sicherungen ist darin zu sehen, daß sie erst bei einer relativ deutlichen Stromerhöhung gegenüber dem Nennstrom auslösen. Geringfügige Überschreitungen des Nennstromes haben keine Auswirkungen auf die Sicherungen, obgleich diese Stromerhöhungen mindestens dann, wenn sie über längere Zeiträume anstehen, durchaus zu Schäden an der Stromversorgungseinrichtung und an den Verbrauchern führen können. Zum Erfassen einer relativ niedrigen Stromerhöhung ist es bekannt, zusätzlich zu den schneller schaltenden Schmelzsicherungen in den Stromkreis zu den Verbrauchern noch Bimetallschalter oder von Bimetallrelais gesteuerte Schaltmittel zu legen. Auch diese Sicherungen schützen weder die Stromversorgungseinrichtung noch die Verbraucher ausreichend, da sie im unteren Bereich ihrer Kennlinie ebenfalls eine zu träge Charakteristik aufweisen. Gerade in diesem Bereich aber, d.h. bei drei- bis fünffachem Nennstrom stellen sich die Kurzschlußströme von Generatoren ein.
  • Aus betrieblichen Gründen ist es wünschenswert, einen Kurzschluß möglichst rasch zu erkennen und durch Auftrennen der Verbindung zwischen der Stromversorgungseinrichtung und den Verbrauchern unwirksam zu machen.
  • Dies gelingt bisher nur durch Verwendung von Leistungsschutz schaltern mit speziell ausgebildeten elektromagenetischen Kurzschlußschutz-Schnellauslösern. Diese Schutzschalter liegen im Leistungskreis und sind daher entsprechend groß und teuer. Ihr Nachteil liegt ferner in einer sehr ungenau definierten Ansprechschwelle, die einen Einsatz derartiger Geräte in Anlagen mit nach oben hin begrenzten Kurzschlußströmen nicht immer sinnvoll erscheinen läßt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die einen einfachen platzsparenden und kostengünstigen Kurzschlußschutz erreichbar werden läßt, dabei genügend empfindlich ist, sowohl für einphasige als auch für mehrphasige Netze verwendbar ist und auch beim Vorhandensein mehrerer Speiseausgänge im Störungsfall eine selektive Abschaltung des jeweils gestörten Ausganges ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Die Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltung in ihrer Ausführung für einen dreiphasigen Generatorstromkreis und die Figur 2 mehrere dieser Schaltungen für die selektive bzw. gemeinsame Abschaltung einzelner Aus speisungen.
  • Figur 3 der Zeichnung zeigt einen Generatorstromkreis mit zwei gesonderten Aus speisungen und einer gemeinsamen Kurzschlußüberwachungsschaltung und Figur 4 eine Zusatzschaltang, die in Verbindung mit der gemeinsamen Uberwachungsschaltung nach Figur 3 die selektive Abschaltung der beiden Aus speisungen übernimmt.
  • Der in Figur 1 dargestellte Generatorstromkreis besteht aus einem dreiphasigen, beispielsweise von einem Dieselaggregat angetriebenen Generator G1, den Leitungen L1 bis L3 und N1 und einer nicht dar- gestellten Last, die bei A = Ausspeisung an die Leitungen angeschlossen ist. In die Leitungen einbezogen sind Stromwandler W1 bis W3, über die in bekannter Weise der in den Leitungen L1 bis L3 fließende Strom zu messen ist; hierzu dienen die symbolisch angedeuteten Strommesser J1 bis J3. Jeder Stromwandler ist sekundärseitig außer auf den zugehörigen Strommesser auf einen niederohmigen Meßwiderstand R1 ,R2 bzw. R7 geführt, der dazu dient, einen dem jeweils fließenden Speisestrom proportionalen Spannungsabfall für eine nachgeschaltete Schaltanordnung bereitzustellen.
  • Die Schaltanordnung besteht im wesentlichen aus einem Überstromrelais S und einer mit diesem in Reihe geschalteten Zenerdiode ZD. Die Schaltanordnung ist einerseits an den einen Anschluß der drei Meßwiderstände und andererseits über einen Vorwiderstand RV sowie Entkopplungsdioden D1 bis D3 an den anderen Anschluß der drei Meßwiderstände angeschlossen.
  • Die Entkopplungsdioden D1 bis D3 sind in Sperrichtung der Zehnerdiode ZD geschaltet. Parallel zu der Reihenschaltung aus Zenerdiode ZD und Relais S ist ein Kondensator C angeordnet, der zusammen mit dem einstellbaren Vorwiderstand RV eine definierte Ansprechverzögerung für das Relais S erreichbar werden läßt und so dafür sorgt, daß nur kurzzeitig auftretende Uberströme, beispielsweise beim Aufschalten von Verbrauchern, keine Auswirkungen auf die Kurzschlußüberwachungsschaltung haben.
  • Bei normal hohem Strom in den Leitungen des Generatorstromkreises fallen an den Meßwiderständen R1 bis R3 Spannungen ab, die unterhalb der Zenerspannung der Zenerdiode ZD liegen, d.h. das Relais S ist nicht erregt. Solange dies so ist, entzieht die Schaltanordnung dem Generatorstromkreis keine Leistung; bei der einen Phasenlagedes Speisestromes sperrende Entkopplungsdioden, bei der anderen Phasenlage die Zenerdiode ZD den Strompfad über das Relais S. Steigt nun der Strom in einer oder in mehreren Leitungen des Generatorstromkreises unzulässig an, so steigt in entsprechender Weise der Spannungsabfall an einem oder mehreren der Meßwiderstände R1 bis R3. Dabei lädt sich über die Entkopplungsdioden Di bis D3 und den Vorwiderstand RV der Kondensator C auf bis die an seinen Anschlüssen anliegende Spannung schließlich zum Durchsteuern der Zenerdiode ZD führt. Als Folge hiervon zieht das Relais S an und veranlaßt damit auf hier nicht näher gezeigte Art und Weise die Abschaltung eines ebenfalls nicht dargestellten Generatorschützes, das daraufhin seine Schaltkontakte g , 5 und t öffnet und damit die Last vom Generator abtrennt. Dabei wird das Relais S stromlos geschaltet; es fällt ab und ist damit erneut bereit für die Kurzschlußüberwachung des Generatorstromkreises nach erfolgter Wiederanschaltung des Generatorschützes.
  • Durch geeignete Dimensionierung der erfindungsgemäßen Schaltung ist es möglich, für das Relais S sowohl bei einphasigem als auch bei dreiphasigem Kurzschluß fast die gleiche Anzugsverzögerung zu erreichen. Bei dreiphasigem Kurzschluß steigt die an den Meßwiderständen anliegende Spannung auf etwa den dreifachen Wert der Nennspannung, bei einphasigem Kurzschluß auf etwa den fünffachen Wert dieser Spannung. Die Diodenentkopplung wirkt im ersten Fall als einphasige Einwegschaltung und bei dreiphasigem Kurzschluß als Einweg-Sternschaltung.
  • Durch geeignete Dimensionierung des aus Kondensator C und Vorwiderstand RV bestehenden Verzögerungsgliedes läßt sich der erfindungsgemäßen Schaltung jede geeignet erscheinende Verzögerungszeit zuordnen, d.h. die Schaltung reagiert erst nach einer vorgegebenen Zeitspanne auf das Vorliegen von Überströmen.
  • Zusätzlich zur Kurzschlußüberwachung erfaßt die erfindungsgemäße Schaltung auch noch den für Stromwandler gefährlichen Zustand des Ausfalls ihrer Bürde. Bei Ausfall der Bürde gehen der oder die Stromwandler wie beim Kurzschluß im Speisekreis in die Sättigung und geben dabei die etwa fünffache Spannung bezogen auf die beim Nennstrom an den Meßwiderständen abfallende Spannung ab. Die Folge davon ist, daß das Uberstromrelais S dann anzieht und die Abschaltung des Hauptstromkreises eingleitet.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung reagiert auf deutliche Stromerhöhungen, die beispielsweise durch Verdopplung oder Verdreifachung des Nennstromes gegeben sind. Um nun auch weniger deutliche, dafür aber länger anstehende Stromerhöhungen erfassen zu können, ist in einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen, die Meßwiderstände, an denen der das Uberstromrelais steuernde Spannungsabfall abgegriffen wird, als Bimetallrelais auszuführen und über diese Bimetallrelais auf das den Stromkreis schaltende Schütz mit seinen Kontakten i, 5 und t einzuwirken. Auf diese Weise wird z.B. der Stromkreis für die Verbraucher aufgetrennt, wenn der Speisestrom über eine Stunde 10% höher liegt als der Nennstrom.
  • Bei der Energieversorgung elektrischer Verbraucher kommt es gelengtlich vor, daß für bestimmte Verbraucher jeweils gesonderte Speisekreise vorzusehen sind.
  • Der Grund hierfür kann beispielsweise in der gemeinsamen Uberwachung gleichartiger Verbraucher oder auch in der räumlichen Trennung der Verbraucher liegen.
  • Ferner kann die Bereitstellung verschiedener Speisekreise darin begründet sein, daß im Störungsfall, beispielsweise bei Netzausfall, von einem Netzersatzaggregat her mindestens vorübergehend nur bestimmte Verbraucher angeschaltet werden sollen, die leistungsmäßig von der Notstromversorgung gerade noch verkraftet werden können. In solchen Fällen ist es wünschenswert, daß im Störungsfall, also bei einem Kurzschluß in einem der Speisekreise, auch nur der jeweils betroffene Speisekreis abgeschaltet wird. Wie dies erreichbar ist, ist im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 angegeben.
  • Die Figur 2 der Zeichnung zeigt einen Generatorstromkreis mit zwei getrennten Aus speisungen Ai und A2.
  • Für jede Verzweigung des Generatorstromkreises ist eine gesonderte Schaltung X1 bzw. X2 vorgesehen, die über zugeordnete Stromwandler an die einzelnen sich verzweigenden Teile des gemeinsamen Speisekreises angekoppelt sind. Der Aufbau der Schaltungen X1 und X2 entspricht der Schaltung nach Figur 1. Die den beiden Schaltungen X1 und X2 zugeordneten Ansprechverzögerungen können, müssen jedoch nicht gleich groß sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Schaltverzögerung bei etwa einer Sekunde liegt; dies ist durch ein neben dem betreffenden Überstromrelais S1 bzw. S2 angegebenes Symbol angedeutet.
  • Die beiden Überstromrelais SI und S2 dienen über nicht dargestellte Schaltschütze zum Auftrennen der jeweils zugeordneten Speisekreise im Kurzschlußfall.Die Auftrennung erfolgt über Schaltmittel M/1, ß /1 und bzw. ob/2, ß/2 und g/2 von von den Überstromrelais gesteuerten Schaltschützen.
  • Zusätzlich zu den die beiden Aus speisungen selektiv überwachenden Schaltungen X1 und X2 ist noch eine den Gesamtstromkreis überwachende Schaltung X vorgesehen.
  • Sie dient dazu, Kurzschlüsse zwischen der gemeinsamen Stromversorgungseinrichtung und den Aus speisungen (zentrale Sammelschiene) zu erfassen und sie übernimmt ferner den Ausfall schutz für die nachgeordneten Schaltungen X1 und X2. In vorteilhafter Weise ist die ihr eingeprägte Ansprechzeit größer als die den beiden Schaltungen X1 und X2 jeweils eingeprägte Schaltzeit.
  • Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die gemeinsame Schaltung tatsächlich nur bei einem Defekt in einer der nachgeordneten Schaltungen oder aber bei einem Kurzschluß im gemeinsamen Teil des Speisekreises ansprechen kann.
  • Durch entsprechend vervielfältigten Einsatz der erfindungsgemäßen Schaltung läßt sich für beliebig viele Kreise eine sichere Selektivität des Kurzschlußschutzes erzielen; diese Selektivität wird in der praktischen Anwendung der Erfindung allein durch den Aufwand hierfür begrenzt.
  • Die Selektivität läßt sich jedoch auch ohne entsprechende Vervielfältigung der erfindungsgemäßen Schaltung erreichen, indem eine für alle Verbraucher gemeinsame Kurzschlußüberwachungsschaltung über eine Folgeschaltung nacheinander die einzelnen Verbraucher abschaltet.
  • Dieser Vorgang setzt sich so lange fort, bis der jeweils verursachende Verbraucher abgeschaltet ist, wobei die Kurzschlußüberwachungsschaltung wieder in ihre Ausgangsstellung gelangt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind die vor dem Abschalten des tatsächlich defekten Verbrauchers abgeschalteten übrigen Verbraucher wieder anzuschalten. Es ist aber auch möglich, beim fortlau- fenden Abschalten der Verbraucher mit dem Abschalten eines Verbrauchers den jeweils zuvor abgeschalteten Verbraucher wieder anzuschalten.
  • Wie eine solche Folgeschaltung für einen sich auf zwei Verbraucher aufteilenden Stromkreis vorteilhaft aussehen könnte, ist in Figur 4 der Zeichnung dargestellt.
  • Für die Erläuterung der Figur 4 ist auf Figur 3 Bezug genommen, in der die Anordnung der für beide Verbraucherkreise gemeinsamen Kurzschlußüberwachungsschaltung dargestellt ist.
  • Figur 3 entspricht im wesentlichen der Figur 1 mit dem Unterschied, daß wie in Figur 2 anstelle einer einzigen nunmehr zwei getrennte Aus speisungen Al und A2 vorgesehen sind und daß die gemeinsame Kurzschlußüberwachungseinrichtung nicht auf das den Gesamtkreis schaltende Schütz wirkt. Die Schaltmittel «, ß und t dieses Schützes werden beispielsweise ausschließlich von den in den gemeinsamen Teil des Speisekreises geschalteten bzw. von dem dort fließenden Strom mittelbar beeinflußten Bimetallrelais RI bis R3 gesteuert. Über sie erfolgt die Abschaltung des Speisenetzes bei einem über längere Zeit anhaltenden Uberstrom unterhalb der Ansprechgrenze der Kurzschlußüberwachungsschaltung.
  • Die einzelnen Ausspeisungen Al und A2 sind durch die Kontakte A/2 bis A/4 bzw. B/3 bis B/5 von diesen Aus speisungen zugeordneten Schaltschützen für sich an-bzw. abschaltbar.Für die gemeinsame Kurzschlußüberwachung der an die Ausspeisungen Al und A2 angeschlossenen Verbraucher dient eine gemeinsame Kurzschlußüberwachungsschaltung wie sie in Figur 1 dargestellt ist.
  • Hat das Uberstromrelais S der Kurzschlußüberwachungsschaltung angesprochen und so einen Kurzschluß bei einem der beiden Verbraucherkreise signalisiert, so wird die in Figur 4 dargestellte Schaltung wirksam, welche den Jeweils gestörten Verbraucher lokalisiert und abschaltet. Dies erfolgt über die Schalt schütze A und B, deren Schaltkontakte in Figur 3 in den Stromkreisen der beiden Verbraucher liegen. Bei ordnungsgerechtem Funktionsverhalten der an die beiden Ausspeisungen angeschlossenen Verbraucher ist das Uberstromrelais S abgefallen und hat seinen Kontakt S/1 im Speisestromkreis der beiden Schütze A und B geschlossen.
  • In dieser Schaltstellung des Kontaktes S/1 lassen sich die beiden Schütze durch Betätigen zugeordneter Tastenkontakte TA bzw. TB anschalten. Beim Anschalten der Schütze schließen u.a. die Kontakte A/1 und 3/1 und schalten dabei Haltestromkreise für die Schütze.
  • Spricht nun die in Figur 1 dargestellte Kurzschlußüberwachungsschaltung an, so öffnet der Kontakt S/1 des Uberstromrelais S imSpeisestromkreis der Schütze A und B. Das Schütz A fällt daraufhin ab, während das Schütz B zunächst noch über sein RC-Glied für eine bestimmte Verzögerungszeit, beispielsweise eine Sekunde, erregt bleibt. Beim Abfallen des Schützes A wechseln dessen Kontakte, wobei die Kontakte A/2 bis A/4 die Verbraucher der Ausspeisung Al abschalten, während der Kontakt A/1 in dem bereits aufgetrennten Haltestromkreis des Schützes ein automatisches Wiederanschalten des Schützes A bei einem späteren Schließen des Kontaktes S/1 verhindert. Wenn nämlich die Ursache für das Ansprechen der Kurzschlußüberwachungseinrichtung bei den abgeschalteten Verbrauchern der Ausspeisung Al zu suchen war, so ist der Kurzschluß nach dem Abschalten dieser Verbraucher nicht mehr feststell- bar und das Uberstromrelais fällt wieder ab. Dabei schließt es seinen Kontakt S/1 im Speisekreis der beiden Schütze A und B und das Schütz A würde wieder ansprechen, wenn nicht der Haltestromkreis durch den Schließerkontakt A/1 inzwischen aufgetrennt wäre.
  • Sobald das Uberstromrelais S bei dem angenommenen Kurzschlußfall (Kurzschluß in der Ausspeisung Al) seinen Kontakt S/1 im Stromkreis der Schütze A und B wieder schließt, wird das noch über den RC-Kreis erregte Schütz B wieder aus der Versorgungsspannung U betrieben; es bleibt über seinen Haltekreis angeschaltet und bewirkt damit, daß die Verbraucher der Ausspeisung A2 über die Kontakte B/3 bis B/5 (Figur 3) vom Generator her weiter versorgt werden.
  • Liegt die Ursache für das Ansprechen des Uberstromrelais S nicht in der Aus speisung A1 sondern in der Ausspeisung A2, so fällt nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerungszeit auch das Schaltschütz B ab. Damit trennt es zunächst mit seinen Kontakten B/3 bis B/5 die bislang aufgeschalteten Verbraucher der Ausspeisung A2 vom Generator ab und verhindert über seinen Schliesser B/1, daß das Schütz bei einem späteren Schließen des Kontaktes S/1 automatisch wieder anziehen kann.
  • Wenn nun also der vom Uberstromrelais S registrierte Kurzschluß in der Aus speisung A2 zu suchen ist, bedeutet dies, daß nach dem Abschalten der dortigen Verbraucher das Uberstromrelais S abfällt und dabei seinen Kontakt S/1 in Figur 2 wieder schließt. Bei dem angenommenen Störfall (Aus speisung A2 ist mit Kurzschluß behaftet) können die Verbraucher der Aus speisung Al bedenkenlos wieder an die Stromversorgung angeschlossen werden. Es ist deshalb in vorteilhafter Weise ein automatisches Wiederanschalten dieser Verbraucher vorgesehen.Hierzu dient ein Öffnerkontakt B/6 des Schaltschützes B, wel- cher beim Abschalten des Schütz es B einen Anschaltstromkreis für das Schütz A vorbereitet. Ist das Schaltschütz B und anschließend auch das Uberstromrelais S abgefallen, so zieht beim Schließen des Kontaktes S/1 der Kondensator C des dem abgeschalteten Schütz B zugeordneten Verzögerungsgliedes RC über eine Entkopplungsdiode D, den Öffner B/6 des Schützes B und die Wicklung des Schützes A kurzzeitig einen erheblichen Ladestrom. Dieser Ladestrom ist so bemessen, daß das Schütz A bis oberhalb seiner Ansprechgrenze erregt wird. Sobald das Schütz A angesprochen hat, schaltet es sich mit seinem Kontakt A/1 einen Haltestromkreis, der es unabhängig macht von dem über den Kondensator C fließenden Ladestrom und es schaltet ferner mit seinen Kontakten A/2 bis A/4 die Verbraucher der nicht gestörten Ausspeisung Al wieder an. Damit ist nach einer nur geringen Schaltlücke die Stromversorgung für die noch ordnungsgerecht arbeitende Aus speisung Al wieder hergestellt und die Arbeiten zur Beseitigung der Störung an der abgeschalteten Aus speisung können beginnen.
  • 4 Figuren 10 Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche S Schaltung zur Kurzschlußüberwachung von Stromkreisen, insbesondere Generatorstromkreisen, und zur Lastabschaltung im Kurzschlußfall , unter Verwendung von in die Stromkreise geschalteten Stromwandlern sowie Schaltschützen zum An- und Abschalten von Verbrauchern, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Stromwandler (W1, W2, W3) sekundärseitig auf einen zugehörigen Meßwiderstand (R1, R2, R3) geführt ist, daß dem bzw. den Meßwiderständen die Reihenschaltung aus einem Relais (S) und einer Zenerdiode (ZD) parallelgeschaltet ist, wobei die Zenerdiode eine Zenerspannung oberhalb des an dem bzw. den Meßwiderständen bei Nennlast abgreifbaren Spannungsabfalles aufweist und daß die Schaltmittel des Relais (S) beim Ansprechen des Relais unmittelbar oder mittelbar (über O( , ) den bzw. die jeweils überwachten Stromkreise auftrennen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Reihenschaltung aus Relais (S) und Zenerdiode (ZD) ein Kondensator (C) parallelgeschaltet ist und daß dieser Parallelschaltung ein vorzugsweise einstellbarer Widerstand (RV) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zenerdiode (ZD) eine in Sperrichtung betriebene Diode (z.B. D1) vorgeschaltet ist.
  4. 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Uberwachen und Schalten mehrphasiger Stromkreise eine ge- meinsame, aus Relais (S), Zenerdiode (ZD) und ggf. Kondensator (C) und Vorwiderstand (RV) bestehende Schaltanordnung vorgesehen ist, die über in Sperrichtung der Zenerdiode (ZD) betriebene Entkopplungsdioden (D7 bis D3) an die von den Stromwandlern gespeisten Meßwiderstände (R1 bis R3) angeschlossen ist.
  5. 5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Uberwachen und Schalten einzelner auch mehrphasiger Stromkreise aus einer Mehrzahl von aus der gleichen Versorgungseinrichtung gespeisten Stromkreisen eine entsprechende Anzahl von Schaltanordnungen (X1, X2 in Figur 2) vorgesehen ist, die über zugehörige Meßwiderstände und Stromwandler an die einzelnen Kreise angeschlossen sind.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß für alle Stromkreise eine zusätzliche gemeinsame Schaltanordnung (X) zum Uberwachen und Schalten des gemeinsamen Stromkreisteiles vorgesehen ist.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 2 und 5 oder 2 und 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß den Schaltanordnungen (X, X1, X2) der einzelnen Speisekreise durch unterschiedliche Vorwiderstände unterschiedliche Schaltzeiten fest zugeordnet. sind.
  8. 8. Schaltung nach Anspruch 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die der gemeinsamen Schaltanordnung (X) zugeordnete Schaltzeit größer ist als die den übrigen Schaltanordnungen (X1, X2) jeweils zugeordneten Schaltzeiten.
  9. 9. Schaltung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Meßwiderstände (R1 bis R3) durch Bimetallschalter bzw. Bimetallrelais dargestellt sind, deren Schaltmittel beim Ansprechen der Schalter bzw. Relais unmittelbar oder mittelbar den bzw. die Jeweils überwachten Stromkreise auf trennen.
  10. 10. Schaltung zum selektiven Abschalten eines mit einem Kurzschluß behafteten Verbrauchers aus einer aus zwei Verbrauchern bestehenden, aus der gleichen Versorgungseinrichtung gespeisten Verbraucheranordnung unter Verwendung von den beiden Verbrauchern jeweils zugeordneten Schützen zum selektiven An- und Abschalten des betreffenden Verbrauchers und einer beiden Verbrauchern gemeinsamen Schaltung nach Anspruch 1 oder 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Erregerwicklungen der beiden Schütze (A, B) über einen bei ordnungsgerechtem Betriebsverhalten der Verbraucher geschlossenen Kontakt (S/1) des Relais (S) und jeweils einen mit diesen in Reihe geschalteten zugeordneten Tastenkontakt (TA, TB) an einer Versorgungsgleichspannung (U) liegen, über die sie beim Schließen der Tastenkontakte (TA, TB) ansprechen und sich einen Haltestromkreis über den Tastenkontakten jeweils parallelgeschaltete eigene Schließer (A/1, B/1) schalten, daß eines der Schütze (B) gegenüber dem anderen Schütz (A) abfallverzögert ausgeführt ist und daß für die Abfallverzögerung ein RC-Glied (RC) vorgesehen ist, dessen C mit seinem einen Anschluß über eine in Durchlaßrichtung betriebene Diode (D) an einen Abgriff zwischen dem Kontakt (S/1) des Relais (S) und dem Schließer (A/1) des nicht abfallverzögerten SchUtzes (A) sowie einen Anschluß der Erregerwicklung des abfallverzögerten Schützes (B) ange- schlossen und mit seinem anderen Anschluß über einen Öffner (B/6) des abfallverzögerten Schützes (B) an einen Abgriff zwischem dem Schließer (A/1) des nicht abfallverzögerten Schützes (A) und dessen Erregerwicklung sowie über das R an den anderen Anschluß der Erregerwicklung des abfallverzögerten Schützes (B) angeschlossen ist.
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