DE315164C - - Google Patents

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DE315164C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/34Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Zur Abschaltung von Hochspannungsleitungen bei Erdschlüssen können für jede Phase ein Nullspannungsrelais und für jede abgehende Leitung ein Maximalrelais pro Phase hintereinander verwendet werden.
Demgegenüber bezweckt die nachstehend beschriebene Erfindung eine Vereinfachung und Verbesserung dadurch, daß die Nullspannungsrelais, deren Zahl gleich der Phasenzahl ist, durch ein einziges Schaltrelais ersetzt werden, ferner daß an Stelle der Maximalrelais zur Linienauswahl eine Einrichtung tritt, die unabhängig vom Maximalstrom in der Leitung eingestellt werden kann und schon bei Erdschlußströmen, die weit geringer als der Maximalstrom sind, anspricht, bei normalen Überlastungen und Kurzschlüssen in Stromverbrauchern jedoch nicht anspricht.
Gemäß diesem Erfindungsgedanken dient zum Schalten eine bekannte Art von Erdungsdrosselspulen D in Fig. i, deren Niederspannungswicklung in offener Dreieckschaltung zwischen den Enden Vj und V2 ein Relais A1 speist. BeiErdschlüssen oderPhasenkurzschlüssen erhält das Relais R1 (Schaltrelais) infolge der auftretenden Spannungsunsymmetrie in bekannter Weise Spannung und schließt eine Lokalstromquelle (-| ) an die Hilfsleitungen s-s an.
In jede der abgehenden Leitungen L11L2 . . .
sind nun drei Stromwandler T1, T2, T3 eingebaut, deren Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind Bei symmetrischer Belastung der drei Phasen einer Leitung L ist die geometrische Summe der Sekundärströme =0, bei unsymmetrischer Belastung etwas von Null verschieden. In der Praxis fällt bei Mehrphasenanlagen insbesondere größeren Umfanges diese Unsymmetrie nicht groß aus.
Bekommt eine Phase Erdschluß, so fließt durch den zugehörigen Stromwandler der gesamte Erdschlußstrom des Netzes, es entsteht somit zwischen den Sekundärströmen der drei Wandler T1, T2, T3 eine bedeutende Unsymmetrie, die Summe der drei Ströme ist von Null erheblich verschieden.
In Reihe mit den drei Stromwandlern ist ein Wählrelais Ji2 geschaltet, das hierdurch betätigt wird. Die Einstellung dieses Relais R2 ist unabhängig von der Auslösestromstärke eines etwa in der Leitung liegenden Maximalschalters. Das Relais R2 wird vielmehr so eingestellt, daß es bei den betriebsmäßig auftretenden, verhältnismäßig geringen Belastungsungleichheiten der einzelnen Phasen noch nicht anspricht, sondern erst bei einem Lade- oder Fehlerstrom gewisser Größe, die aber weit geringer als der maximale Betriebsstrom ist.
Es sei z. B. der maximale Betriebsstrom in der Linie L1 50 Amp., so müssen Maximalauslöser mindestens auf 75 Amp. eingestellt sein, und es würde die Abschaltung durch Maximalrelais als Auswahleinrichtungen erst bei Erdschlußströmen über 75 Amp. erfolgen. Nach dem Erfindungsgedanken braucht das Auswahlrelais R2 jedoch, wenn für die betriebsmäßige Unsymmetrie 10 Prozent, also 5 Amp. gerechnet werden, nur auf etwa 6 bis 7 Amp. eingestellt zu werden, löst also bei
diesem Erdschlußstrom bereits aus, der etwa einer nicht sehr langen Freileitung entspricht. Das Wählrelais R2 ist in Reihe mit Schaltrelais R1 gelegt und betätigt den zugehörigen beliebigen Ölschalter Ö S über die Auslösespule A. Die Einrichtungen zum Wiedereinschalten usw. sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Bei eintretendem Erdschluß wird also das
ίο Schaltrelais R1 durch die Spannungsunsymmetrie und das in der erdgeschlossenen Leitung liegende Wählrelais R2 durch die Stromunsymmetrie betätigt, und beide gemeinsam schalten die betroffene Leitungsstrecke aus. Bei Phasenkurzschlüssen erfolgt ebenfalls die Abschaltung, auf Überlastungen oder Kurzschlüsse in allen Phasen spricht die Einrichtung, wie gewünscht, nicht an.
Für Systeme mit anderer Phasenzahl gilt sinngemäß die gleiche Einrichtung.
In Verbindung mit der Auslösung der ölschalter oder an Stelle dieser Einrichtung kann auch eine Signaleinrichtung treten, die in Fig. ι als Tablo K bezeichnet ist. Diese Signaleinrichtung kann in bekannter Art, z. B. ähnlich einer Wächterkontrolleinrichtung, auch Zeit und Linie des Erdschlusses aufzeichnen, daneben können beliebige optische und akustische Signaleinrichtungen angeordnet sein.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht also, bei mehreren von gemeinsamen Sammelschienen ausgehenden Linien im Falle eines Erdschlusses in einer Linie diese fehlerhafte Linie anzuzeigen, und nicht nur allgemein das Vorhandensein eines Sammelschienenerdschlüsses.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann nach Fig. 2 auch in Verbindung gebracht werden mit einer Einrichtung zum Abschalten und selbsttätigen Wiedereinschalten schadhafter Netzteile und Anzeige des schadhaften Netzteiles in der Zentrale.
Die Erdungsdrosselspule D mit offener Sekundärwicklung, hier dreiphasig gezeichnet, löst in beschriebener Weise bei Erdschluß in einer Phase, also Auftreten einer Spannung zwischen den Klemmen V1 und v2, durch das Schaltrelais R1 und Wählrelais R2 sowie Auslöser/1, Ka den Schalter Ö S aus. Zugleich damit wird in irgendeiner Weise das Verzögerungswerk V der Einschaltspule E ganz oder teilweise unwirksam gemacht. Der Schalter Ö S schaltet also nach, einer Ausschaltung durch Überstrom (Auslöser M) nach einer bestimmten, von der Einstellung des Verzögerungswerkes V abhängigen Zeit, nach Ausschaltung durch Erdschluß (Auslöser A) dagegen sofort unverzögert oder mit geringerer Verzögerung wieder ein. Die Spannung zum Einschalten mittels E, sowie zum Aufziehen des Einschaltewerkes P, also zur Betätigung von AM, S, sowie für den Nullspannungsauslöser NR wird von einer Phase der Erdungsdrosselspule, z. B. bei V2 und w', abgenommen. Die übrigen Teile der Figur sind für den Gegenstand der Erfindung nebensächlich.
Statt der direkt wirkenden Auslöser M, NR und A kann auch nur ein Auslösemagnet für Arbeits- oder Ruhestrom angewendet werden, der von den dann als Relais wirkenden Auslösern gesteuert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Abschalten oder Melden oder zum Abschalten und Melden von mit Erdschluß behafteten Leitungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählrelais (R2) zur Auswahl der erdgeschlossenen Leitung(L), dasdurch sekundär hintereinander geschaltete Sti umwandler (Γ) der einzelnen Phasen erregt wird und unabhängig von der Maximalstromstärke der Schalter (ÖS) auf eine vorbestimmte Belastungsunsymmetrie anspricht, zusammen mit einem Schaltrelais (R1) das in bekannter Weise in die offene, in Dreieck geschaltete Sekundärwicklung einer Erdungsdrosselspule (D) geschaltet ist, die Auslösung des zugehörigen Leitungsschalters( ÖS) oder die Betätigung von Signaleinrichtungen oder beides bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung des Schalters (ÖS) der .erdgeschlossenen Leitung (L) die Verzögerungseinrichtung (V) für seine Wiedereinschaltung ganz oder teilweise unwirksam gemacht wird. (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759976C (de) * 1940-07-28 1953-04-27 Aeg Sammelschienenschutzeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE759976C (de) * 1940-07-28 1953-04-27 Aeg Sammelschienenschutzeinrichtung

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