DE322998C - Waehler zum selbsttaetigen Verbinden von Fernsprechleitungen - Google Patents

Waehler zum selbsttaetigen Verbinden von Fernsprechleitungen

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DE322998C DE1914322998D DE322998DD DE322998C DE 322998 C DE322998 C DE 322998C DE 1914322998 D DE1914322998 D DE 1914322998D DE 322998D D DE322998D D DE 322998DD DE 322998 C DE322998 C DE 322998C
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Description

Im Hauptpatent 235487 ist ein Wähler zum selbsttätigen Verbinden für Fernsprechleitungen beschrieben, bei dem durch Bewegen eines mit Kontaktfedern versehenen Bürstenwagens über ein festes Kontaktfeld eine gewünschte Verbindung hergestellt wird, nachdem vorher ein bestimmter Bürstensatz durch eine elektromagnetisch beeinflußte Vorrichtung mechanisch ausgelöst wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun die Ausbildung des Bürstenwagens eines solchen Wählers, insbesondere der Bürsten und der Einrichtung zum Einstellen der Bürsten in ihre Arbeits- bzw. Ruhelage und zwar soll erfindungsgemäß durch die Ausbildung der Bürsten in einem Stück und ihre besondere Verbindung mit dem Bürstenwagen einmal eine einfachere Fabrikation der Bürsten als solche, dann aber auch eine Vereinfachung
ao der Montage des ganzen Bürstenwagens und damit eine Verbilligung der Fabrikation des genannten Wählers herbeigeführt werden.
An Hand der Fig. 1 bis 12 soll nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel eines Wählers beschrieben werden, an welchem die vorliegende Erfindung Verwendung gefunden hat. Da der konstruktive Ausbau des dargestellten Wählers gegenüber dem 'in dem Hauptpatent beschriebenen einige Abweichungen aufweist, so soll zum besseren Verstandnis der Erfindung der Aufbau des hier verwendeten Wählers sowie seine Wirkungsweise im nachstehenden ausführlich beschrieben werden.
Der Schaltermechanismus umfaßt im wesentlichen einen Hauptrahmen 1, einen drehbaren Bürstenwagen 2, der in der Mitte des Rahmens senkrecht angeordnet ist, eine Bürstenrückstellvorrichtung 3, welche um eine senkrechte Achse drehbar in dem Wagen befestigt ist, eine Kontaktbank 4 mit den' festen Kontakten, eine BürstenauswählvorrichtungS, die von dem Rahmen getragen wird, und die elektromagnetischen Kupplungen 6 und 7, von denen die eine zur Bewegung des Bürstenwagens und die andere zur Bewegung der Bürstenauslösevörrichtung dient.
Die festen Kontakte 8 sind in aus Hart-
gummi oder anderem Isoliermaterial hergestellten Blöcken 9 (Fig. 7) befestigt und zwar derart, daß in jedem Block eine enizige Kontaktreihe vorhanden ist. Diese Blöcke sind in senkrechter Richtung zwischen der oberen und der unteren kreisbogenartig geformten Trägerplatte 10 und 11 befestigt, so daß die einzelnen Kontakte 8 im wesentlichen eine zur Bürstenwagenachse radiale Lage haben. Jeder dieser Kontaktblöcke besitzt ein Paar Löcher 12 und jede der Trägerplatten 10 und 11 sind mit entsprechenden Zapfen 13 versehen, welche in die Löcher 12 der Kontaktblöcke beim Zusammenbau der Kontaktbacken hineingreifen (Fig. 7). Die Trägerplatten 10 und 11 sind an jedem Ende oben und unten' an senkrechte Seitenwände 14 durch Schrauben 15 befestigt. Jede der senkrechten Wände 14 besitzt zwei Zapfen 16 mit innerem Gewinde (Fig. 6 bis 10). Die öffnungen 17 in den Winkelplatten 18 (Fig. 2 und 10) sind derart angeordnet, daß sie die Zapfen 16 aufnehmen, so daß die Seitenwände 14 mit den Winkelplatten 18 durch die Schrauben 19 fest miteinander verbunden werden. Die Enden der Zapfen 16 sind abgesetzt und greifen in entsprechende Löcher 20 am Rahmen 1 ein, so daß die Seitenwände 14 mit dem Rahmen 1 durch die Schrauben 21, wie in Fig. 10 gezeigt, zusammengehalten werden. Dies bewirkt, daß die - Welle 22 des Bürstenwagens eine bestimmte Lage zu der Kontaktbank haben wird, ohne Rücksicht auf die verschiedenen Stärken der aufrechten Winkelplatte 18. Auf diese Weise wird erreicht, daß die festen Kontakte sicher in dem Rahmen befestigt sind und ihre inneren Enden, über welche die Kontakte des Bürstenwagens hinweggleiten, in senkrechten Reihen halbzylindrisch angeordnet sind. Die rückwärtigen Enden der festen Kontakte bilden Lötspitzen, mit welchen die Leitungsdrähte verbunden werden.
Der Bürstenwagen 2 umfaßt die senkrechte Welle 22, welche an ihrem oberen und unteren Ende je eine dreieckige Stirnplatte 23 und 24 (Fig. i, 3, 4) trägt. Zwischen diesen Stirnplatten ist an ihren äußeren Enden ein senkrechtes Winkelstück 25 befestigt, an welehern die Federkämme 26, 27, 28 mit ihren Rücken voneinander isoliert befestigt sind. Die Zähne 29 dieser Federkämme bilden die Tragfedern der eigentlichen Kontaktbürsten, welche'über die festen Kontakte gleiten. Die Bürsten 30 sind dadurch gebildet, daß die Tragfedern oder Kammzähne 29 an ihren Enden umgebogen sind.
Parallel und unabhängig zu dem genann- ' ten Winkelstück 25 ist ebenfalls zwischen den ' äußeren Enden der Stirnplatten 23, 24 eine Stange 31 angeordnet, welche die verschie- :
denen Sperrklinken 32 trägt, die dazu bestimmt sind, die Bürsten in ihrer Ruhelage festzuhalten. Auf dieser Schaltstange 31 ist ! gleichzeitig der Schaltbügel 33 drehbar gelagert, welcher dazu dient, die Bürsten bei Rückkehr des Bürstenwagens in seine Anfangsstelle nach aufgelöster Verbindung wieder in ihre Ruhelage zurückzuführen. Die Bürstenfedern 29 haben normalerweise das Bestreben, die Kontakte 30 gegen die festen Kontakte des Kontaktfeldes zu drücken. Sie werden hieran durch die Sperrklinken 32 behindert, welche nur im ausgelösten Zustande die Bürstenfedern freigeben.
Der Schaltbügel 33, welcher den jeweils ausgelösten Bürstensatz wieder in Ruhelage zurückführt,lst,"wiendie Fig. 1, 3 und 4 deutlich zeigen, derart ausgebildet, daß sein senkrechter Teil sich gegen die nach außen gerichteten Fortsätze 34 der Schaltklinken 32 legt. An seinem unteren Ende ist der Schaltbügel mit einem horizontalen Schalthebel 35 - ausgerüstet. Wenn einer der Bürstensätze ausgelöst wird, so wird der Schaltbügel 33 in eine Lage gebracht, in welcher sein Schalthebel 35 eine zur Bürstenachse 22 annähernd radiale Lage-(Fig. 3) einnimmt. Kehrt nun der Bürstenwagen in seine normale Stellung zurück, so trifft der Schalthebel 35 auf die Rückstellrolle 36, welche mit dem unteren Teil des Rahmens fest verbunden ist. Auf diese Weise drückt der Schaltbügel gegen die Verlängerung 34 der Klinke 32 und bewirkt so die Rückstellung der in Tätigkeit gewesenen Bürsten in ihre Ruhestellung (s. Fig. 3- und 4)·
An dem oberen Ende des Winkelstückes 25 ist eine Unterbrechervorrichtung, bestehend aus einem Paar federnder Arme 37, 38 vorgesehen. An dem freien Ende des Armes 37 befindet sich eine Rolle 39, welche bei Bewegung der Bürsten über die festen Kontakte mit den Zähnen 40 und Einschnitten 41 der halbkreisförmigen Platte 10 zusammenarbeitet; auf demselben Winkelstück 25, zwischen den Federarmen 37 und 38, sind ein Paar Kdntaktfedern 42 und 43 isoliert befestigt. Jede dieser Federn trägt an ihrem äußeren Ende einen Isolierblock 44. . Dieser verhin- no dert, daß die Federn 42, 43 mit den Armen 37 und 38 Kontakt machen. Der Arm 38 ist an seinem äußeren Ende mit einer gekrümmten Fläche ausgerüstet, die dazu bestimmt ist, mit dem aufwärts gebogenen halbzylindrisehen Rand 45, welcher mit der Platte 10 im wesentlichen konzentrisch verbunden ist, zusammenzuarbeiten.
In. der normalen Stellung des Bürstenwagens liegt die Rolle 39 des Armes 37 in der Auswölbung 47 der isoliert mit dem Schalterrahmen verbundenen Platte 46. Der Zweck.
dieser Einrichtung soll später erklärt werden. Wenn der Bürstenwagen gedreht wird, so bewegen sich seine Bürsten über die festen Kontakte, der Arm 37 vollführt infolge des Zusammenarbeiten der Rolle 39 mit dem gezahnten Innenkranz der Platte 10 eine hin und her gehende Bewegung, während das gekrümmte Ende des Hebels 38 über den Rand ■45 gleitet. Diese Hin- und Herbewegung ία wird auf die Federn 42, 43 durch den Isolierblock 44 übertragen und bewirkt so, daß die Federn abwechselnd einmal miteinander Kontakt machen und dann wieder ihren Kontakt aufheben. Wenn die Rolle 39 sich in einer der Vertiefungen 41 der Platte 10 befindet, ist jedesmal der Kontakt zwischen den Federn 42 und 43 geöffnet. Die gewöhnlichen Kontakte we'rden zu dieser Zeit sich in einer Lage befinden, in der sie einen bestimmten Kontaktsatz der festen Kontakte einer senkrechten Reihe berühren. Wenn dagegen die 'Rolle 39 über die Zähne 40 gleitet, schließen die Federn 42, 43 ihren Kontakt und die Bürsten befinden sich zu dieser Zeit zwischen zwei senkrechten Reihen der festen Kontakte.
Die Federn 42 und 43 machen also bei jeder Berührung der Rolle 39 mit den Zähnen 40 miteinander Kontakt und öffnen ihn wieder, sobald die Rolle 39 in eine Vertiefung 41 hineingleitet. Auf diese Weise wird in ähnlicher Weise, wie durch die Kontakte u1, if des Wählers nach dem Hauptpatent, durch die beschriebene Einrichtung die Größe der Drehbewegung des Bürstenwagens mit seinen Bürsten über die festen Kontakte bemessen und durch Zusammenwirkung mit einer geeigneten Steuer- oder Sendevorrichtung wird so der Bürstenwagen mit den ausgewählten Bürsten selbsttätig festgestellt, sobald die ausgelösten Bürsten den gewünschten Kontaktsatz erreicht haben.
Um den Federkämmen 26, 27, 28, welche die beweglichen Bürsten bilden und den Federn 42 und 43 des Unterbrechers Strom zuzuführen, ist auf dem oberen Ende der Bürstenwagenwelle 22 ein Satz von Kollektorringen 48 angeordnet. Die Gestaltung dieser Ringe ist in der Fig. 12 deutlicher gezeigt, und es ist daraus erkennbar, daß die verschiedenen Kontaktringe 49 durch mit Löchern versehene Isolierplatten 50 voneinander getrennt sind. Jeder der Kontaktringe 49 ist mit einem hohlen Zapfen 51 versehen, der eine Öffnung hat, durch welche ein Leiter hindurchragt und verlötet ist. Diese hohlen Zapfen dienen gleichzeitig dazu, eine Verschiebung der Ringe 49 geg'en die Scheiben 50 aus Isoliermaterial zu verhindern. Auf der anderen Seite jedes Ringes 49 befindet sich ein ähnlicher Zapf en 52, welcher indessen nicht hohl ausgeführt zu werden braucht und in eine entsprechende Bohrung der Isolierscheibe 50 auf der anderen Seite des Ringes 49 eingreift, und dazu dient, den ganzen Satz Ringe derart zusammenzuhalten, daß sie sich nicht gegeneinander verschieben, wenn sie auf die Isolierhülse 53, durch welche der hohle Bolzen 54 greift, aufgesetzt werden, ς 5 stellt eine mit Gewinde versehene Scheibe dar, mit welcher der Bolzen 54 durch seinen Gewindezapfen 56 verschraubt wird, so daß sämtliche Ringe durch die Kopfplatte 57 des Bolzens und die Scheibe 55 auf der anderen Seite, zusammengehalten werden. Das obere Ende der Welle 22 hat einen zylindrischen Zapfen 58, .auf welchen der hohle Bolzen 54 gesetzt wird, und durch die Mutter 59 festgehalten wird. Die Erhöhungen 57' auf dem Bolzenkopf 57 sind dazu bestimmt, eine Verdrehung der Welle 22 gegen den Bolzen 54 zu verhindern. Der obere horizontale Teil des Rahmens 1 ist mit einer Öffnung 60 versehen, durch welche der Zapfen 61 gesteckt wird und dessen abgesetzter Zapfen 62 von dem Zapfen 58 an der Welle 22 aufgenommen wird, wodurch ein S5 Zapfenlager für das obere Ende der Bürstenwagenwelle geschaffen wird. Der Zapfen 61 wird in der Öffnung 60 des Rahmens durch die . Schraube 63 gehalten. Die Drähte 64 (Fig. 1) verbinden jeden der in Vielfachschaltung miteinander verbundenen Bürstensätze mit den Kollektorringen und die Drähte 65 ■ verbinden in ähnlicher Weise die Federn 42 und 43 mit den anderen Kollektorringen. Eine Gruppe von Bürsten 100, welche isoliert an dem Rahmen 1 befestigt sind, schleift auf den Kontaktringen. Mit diesen Bürsten sind die Leitungsdrähte verbunden.
Die Bürstenauslösevorrichtung 5 besteht aus einer Welle 66, welche eine Mehrzahl von nach außen gerichteten Schaltfing'ern 67, die spiralförmig auf der Welle angeordnet sind, besitzt. Für jede Sperrklinke 32 ist ein Schaltfinger vorgesehen, und diese Schaltfinger sind derart angeordnet, daß nur einer von ihnen jeweils mit der ihm zugeordneten Sperrklinke zusammenarbeiten kann. Auf dem unteren Ende dieser Welle ist ein Sternrad 68 befestigt, mit welchem ein auf dem Rahmen ι befestigter Satz Kontaktfedern 69, 70 und 71 zusammenarbeitet. Die Feder 69 ist an ihrem inneren Ende mit einer Rolle 72 ausgerüstet, welche über die Aussparungen des Sternrades hinweggleitet, wenn die Auslösewelle gedreht wird. Die Rolle 72 wird gegen das Sternrad durch die Federwirkung des Tragarmes 69 gedrückt. Eine der Vertiefungen des Sternrades ist tiefer als die übrigen und in der normalen Lage der Bürstenauslösevorrichtung" ruht die Rolle 72 in dieser Vertiefung. Wenn die Auslösewelle aus ihrer normalen Lage gedreht wird, wird
der Arm 69 angehoben und hin und her bewegt, da die Rolle 72 mit den Zähnen und Aussparungen des Sternrades zusammenarbeitet. Die Kontaktfedern 70 und 71 werden . 5 durch die hin und her gehende Bewegung des Armes 69 während der Drehung der Auslösewelle 66 umgelegt, wobei ein dauernder Kontakt mit der Feder 70 und ein absatzweiser Kontakt mit der Feder 71 hergestellt wird. Die 'Wirkungsweise dieser Schaltvorrichtung, welche den beweglichen Arm 69 und die Feder 71 umfaßt, ist im wesentlichen dieselbe wie die des Unterbrechers, der bei der Bewegung des Bürstenwagens in Tätigkeit kommt. Die Wirkungsweise der Feder 70 soll dagegen weiter unten auseinandergesetzt werden.
Oben auf der Kontaktbank auf der einen Seite ist ein Federpaar 73, 74 angeordnet. Die Feder 74 trägt einen nach innen gerichteten Arm 75, zwischen welchem die Rolle 76 liegt. Auf dem oberen Ende des Bürstenwagens ist ein Schaltglied f" vorgesehen. Dieses Glied ist dazu bestimmt, die Rolle 76 zu beeinflussen, wenn der Bürstenwagen seine normale Stellung verläßt, um so die Federn 73 und 74 voneinander zu trennen und sie solange offen zu halten, bis der Wagen die Bürstenauslösestellung überschritten hat. Diese 3Q Federn liegen in dem Stromkreis des Kupplungsmagneten 7, durch den die Bürstenauslösevorrichtung bewegt wird. Man erkennt daraus, daß die Bewegung der Bürstenauslösevorrichtung verhindert wird, solange sich der Bürstenwagen bewegt.
Isoliert von den Federn 73 und 74 und voneinander ist auf der Kontaktbank noch ein weiteres Kontaktfederpaar 78, 79 befestigt. Zwischen diesen Federn ist ein Isolierstift 80 vorgesehen, welcher von dem Hebel 81 getragen wird, der sich isoliert um den Zapfen 82 an der Platte 10 dreht. In der Mitte der Kontaktbank ist drehbar um den Zapfen 83 ein Hebel 84 gelagert, welcher mit einer Nase 85 ausgerüstet ist, gegen welche sich das freie Ende des Hebels 81 legt. Dadurch wird be-. wirkt, daß der Hebel 81 derart festgehalten wird, daß der Druck des Isolierstiftes 80 auf die Feder 78 einen Kontakt mit der Feder 79 verhindert. Die festen Kontakte sind in der Mitte in zwei Abteilungen oder Gruppen geteilt und nach. der Drehung des Wagens in dem Augenblick, in welchem die Bürsten von der einen Gruppe der festen Kontakte sich zu der anderen bewegen, beeinflußt der Vorsprung 86 an der oberen Stirnplatte 24 des Wagens den Hebel 84, so daß der Hebel 81 freigegeben wird, und die Kontaktfedern 78, miteinander in Berührung kommen. Der Zweck dieser Federn ist der, gewisse Änderungen in den Stromläufen vorzunehmen, , welche, infolge der Anordnung der festen Kontakte: in zwei Gruppen notwendig sind. Nach der Rückkehr des Wählers in seine Ruhelage bewirkt die Daumenscheibe 87 die Trennung der "genannten Federn voneinander. Diese Däüraenscheibe 87 ist an dem oberen Ende der Bürstenauslösewelle 66 befestigt und ar- \ beitet mit der Rolle 88 zusammen, welche an dem Hebel 81 befestigt ist. Auf diese Weise' ' wird die Trennung der Federn· 78 voneinander bewirkt und ebenso die Rückbewegung des Hebels 81. Eine Feder 89 dient dazu, den j Schalthebel 84 zurückzubewegen, so daß die Nase 85 wiederum den Hebel 81 festhält.
Die elektromagnetische Kupplung 6 umfaßt eine Spule 90, durch deren. Mitte die ständig bewegte Welle 91 geht. Ein Teil dieser. Welle bildet den Magnetkern der genannten Spule. An einem Ende der Spule 90 fest auf der Welle 91 befindet sich eine Scheibe 92. Diese Scheibe -bewegt sich in unmittelbarer Nähe unter der Oberfläche der horizontalen Eisenscheibe 93, die federnd mit der Welle 22 durch eine sternartige Federplatte 94 befestigt ist. Die Spule 90 wird in einer festen Lage durch ■ Verbindung mit dem Rahmen gehalten. Wenn j der Strom durch die Spule 90 fließt, gelangt die Scheibe 93 in Berührung mit der Rei- ! bungsscheibe 92 und der Bürstenwagen wird ! auf diese Weise mitbewegt.
Die elektromagnetische Kupplung 7 ist in ihrer Konstruktion ähnlich der eben beschriebenen. Sie besteht aus einer Spule 95, \velche fest mit dem Rahmen verbunden ist. Über dieser Spule, getragen auf der Auslösewelle 66, befindet sich die Reibungsscheibe 96. Die ! Scheibe 97 ist federnd mit der Welle 91 ver- : bunden und· entspricht in ihren Konstruk-' tionseinzelheiten der Scheibe 93. Wenn der 1Qo Strom durch die Spule 95 fließt, kommt die ! Scheibe 97 in Berührung mit der Scheibe 96 und die Bürstenauslösevorrichtung dreht sich. : Ein Paar Elektromagnete 98 dienen dazu, , den in Bewegung befindlichen Wagen schnell ' zum Stillstand zu bringen. Diese Elektromagnete haben Polstücke 99, welche in unmittelbarer Nähe der Scheibe 93 des Bürstenwagens angeordnet sind. Wenn durch die Windungen der Elektromagneten Strom fließt, so wird die Scheibe 93 von dem Polstück 99 angezogen und so der Wagen festgestellt.
Die Wirkungsweise des Wählers ist kurz folgende:
Ein Stromkreis wird über die Spule 95 des ^1S Kupplungsmagneten 7 geschlossen. Die Scheibe 97 kommt in Berührung mit der Reibungsscheibe 96 der Bürstenauslösevorrichtung und veranlaßt so die Bewegung dieser Vorrichtung. Die Schaltfinger 67 auf der Welle werden dabei nacheinander in eine Lage gebracht, in der sie imstande sindt die ent-
sprechende- Sperrklinke 32 äfti Bürstenwagen auszulösen. Die Dauer der Bewegung der Bürstenauslösewelle 66 wird bestimmt durch die Unterbrecherfedern 69 und 71. Wenn die ' gewünschte : Lage~ erreicht wird,...wird der Stromkreis der Spule 95 unterbrochen und die : Welle steht still, wobei einer der Schaltfm- ' ger 67 in den Weg der ihm zugeordneten ; Sperrklinke 32 gebracht ist. Die Berührung I der Rolle 72 an dem freien Ende des Federnarmes 69 mit dem Sternrade 68 sichert das ' Stehenbleiben der Auslösewelle in der rich- ! tigen Stellung zwecks Auslösung des ge- ' wünschten Bürstensatzes. Nachdem- -die— Bür.stenauslösevorrichtung so eingestellt ist, wird Strom durch die Spule 90 der Kupplung zum Antrieb des Bürstenwagens geschickt, der Bürstenwagen verläßt seine normale Stellung und bewegt sich gegen die Bürstenaus-
ao lösevorrichtung. Im Anfange seiner Bewegung wird eine bestimmte Sperrklinke 32 durch' den eingestellten Schaltfinger 67 der Bürstenauslösevorrichtung ausgelöst und ein Bürstensatz auf diese Weise in seine Arbeitsstellung gebracht.
Die Weiterbewegung des Bürstenwagens verursacht die Berührung der Kontaktbürsten mit den festen Kontakten in bekannter Weise. Es sei bemerkt, daß während der Bewegung der Sperrklinken an der Bürstenauslösevorrichtung vorbei, die Kontaktfedern 73, 74 geöffnet sind, so daß durch die Bürstenauslösevorrichtung nur ein einziger Bürstensatz ausgelöst werden kann. Wenn die Bürsten über die festen Kontakte hinweggleiten, werden die Kontaktfedern 42 und 43, welche von den Hebeln 37 und 38 beeinflußt werden, die j Dauer der Bewegung des Bürstenwagens, wie vorher beschrieben, bemessen. Nachdem eine I
vorher bestimmte Anzahl von Stromimpulsen j vom Wähler empfangen sind, wird der Stromkreis der Kupplungsspule 90 geöffnet und gleichzeitig ein Strom durch die Spule 98 geschickt, wodurch der Bürstenwagen festgestellt wird. Der Bürstenwagen wird so mit seinen Bürsten auf die gewünschten festen Kontakte eingestellt. Die genaue Einstellung der Bürsten auf die festen Kontakte folgt da- | durch, daß die Rolle 39 an dem freien Ende des Hebels 37 in eine Vertiefung 41 der Platte 10 gleitet. Wenn die Aufhebung der Verbin- -- dung gewünscht wird, wird der Bürstenwagen in seine normale Stellung durch Erregung des Kupplungsmagneten 90 zurückbewegt.
Kurz nachdem die Bürsten das Kontaktfeld verlassen, wird der Hebel 35 an dem Schaltbügel 33, der infolge der Auslösung der Bürsten eine radiale Stellung eingenommen hat, gegen die Rückstellrolle 36 treffen, wodurch eine Drehung des Schaltbügels 33 um die Welle 31 bewirkt wird und so eine, Rückfüh- rung der ausgelösten Bürsten in ihre Ruhelage erfolgt.
Die Drehung des Bürstenwagens wird fortgesetzt, bis er sich seiner Anfangsstellung nähert. Dabei läuft die Rolle 39 über die Platte.46 und-bleibt in der Aussparung 47 in ihrer normalen Stellung, stehen. Das Gleiten der Rolle 39 über "die Platte 46 verursacht einen augenblicklichen Kontakt zwischen den Federn 42 und 43. Dieser Stromkreis kann durch einen Folgeschalter, ein Relais oder irgend eine andere Vorrichtung, welche dazu dient, den Erregerstromkreis des Kupplungsmagneten 90 zu unterbrechen, geführt, wer- den, so daß der Bürstenwagen stillstehen wird. Der Bremsmagnet 98 kann in diesem Augenblick in Wirksamkeit treten, um zu verhindern, daß der Bürstenwagen infolge seiner lebendigen Energie seine normale Stellung überschreitet.
In ähnlicher Weise wird die Bürstenauslösevorrichtung in ihre normale Stellung durch einen Stromstoß über den Kupplungsmagneten 95 zurückgeführt. Dieser Strom- kreis verursacht die Kupplung der Antriebsscheibe 97 mit der Reibungsscheibe 96, so daß die Bürstenauslösewelle gedreht wird. Nachdem sie ihre Anfangsstellung erreicht hat, gleitet die Rolle 72 in die Vertiefung des Sternrades, in welcher sie normalerweise ruht und die, wie vorher auseinandergesetzt, tiefer ist als die übrigen Aussparungen. Dadurch wird der Federarm 69 von der Kontaktfeder 70 getrennt und der Stromkreis für den Kupplungsmagneten 95 unterbrochen, so daß die Bewegung der Schaltwelle aufhört.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wähler zum selbsttätigen Abbinden von Fernsprechleitungen mit vielfach geschalteten, einzeln auslösbaren Bürstensätzen nach Patent 235487, dadurch gekennzeichnet, daß die in Sätzen von je drei zusammengefaßten, beweglichen Kontaktbürsten (30) mit den zum Andrücken gegen die festen Kontakte dienenden Federn (29) aus einem Stück gebildet werden, wobei die einander entsprechenden Bürsten der verschiedenen Sätze zu einem Metallkamm vereinigt und die Metallkämme an der Wagenachse (22) isoliert voneinander befestigt sind, so daß eine einfache Fabrikation und Montage der Bürsten und des Bürstenwagens erreicht wird.
2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils ausgelösten Bürsten bei Rückkehr des Bürstenwagens in seine Anfangsstellung durch Sperrklinken (32), die durch einen drehbar auf einer die Sperrklinken (32) tragenden, im
. Bürstenwagen gelagerten Welle (31) an-
geordneten Schaltbügel (33) gesteuert werden, wieder in ihre Ruhelage gebracht werden.
3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbü- £Tel (33) an seinem unteren Ende mit einem Schalthebel (35) ausgerüstet ist, welcher bei Rückkehr des BürstenwagenS in die Anfangsstellung auf einen Anschlag (36) trifft, wodurch der Schaltbügel (33) gegen die Sperrklinken (32) gedrückt wird und so die Rückführung des ausgewählten Bürstensatzes in die Ruhelage bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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