DE3227430C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C21/00—Processing poultry
- A22C21/0069—Deboning poultry or parts of poultry
- A22C21/0076—Deboning poultry legs and drumsticks
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- Wood Science & Technology (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 22 27 369 ist eine solche Einrichtung ins
besondere zum Ablösen von Knochen aus Schinkenfleisch
bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist die Stütz
vorrichtung von zentraljalousieartig bewegten Stütz
platten gebildet, welche im Stützzustand bis unmittelbar
an den Schinkenknochen heranreichen und beim Ausziehen
des Knochens an dem Endbereich des Schinkenfleisches
stirnseitig anliegen.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird das Schinkenfleisch
beim Ausziehen des Knochens durch den von den Stützplatten
ausgeübten Stützdruck stark deformiert. Eine solche De
formation ist beim Ausziehen des Keulenknochens aus dem
Keulenfleisch unerwünscht; es ist vielmehr erwünscht, die
Form des Keulenfleisches wenigstens annähernd unverändert
beizubehalten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung gattungsgemäßer Art so auszugestalten, daß
das Keulenfleisch beim Ausziehen des Knochens seine Form
im wesentlichen beibehält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß die Stützvorrichtung von im geschlossenen
Zustand die Hauptmasse des Keulenfleisches im Bereich
der Keulenfleischverjüngung vor dem Maximalquerschnitt
des Keulenfleisches umfassenden, zangenartig bewegbaren
Stützbacken gebildet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Stützvor
richtung ergibt sich der weitere Vorteil, daß die knor
peligen Bestandteile und Sehnen am Keulenknochen hängen
bleiben. Die Gefahr eines Bruches des Keulenknochens
ist vermieden.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 sorgt weiter für eine
schonende Erfassung des Keulenfleisches durch die Stütz
backen; die gegebenenfalls vorgesehenen Fleischeingriffs
zähne sorgen für einen rutschfreien Eingriff der Stütz
backen in das Keulenfleisch.
Die Einrichtung gemäß Anspruch 3 sorgt für einen ein
fachen Aufbau und für eine einfache Handhabung der Vor
richtung.
Mit der Maßnahme des Anspruchs 4 wird das saubere Ablösen
des Keulenfleisches von dem Keulenknochen noch verbessert,
ohne daß notwendigerweise die knorpeligen Bestandteile
und Sehnen vom Knochen gelöst werden und ohne daß die
Gefahr eines Durchtrennens des Knochens besteht.
Die Maßnahme des Anspruchs 5 sorgt für einen sauberen
Schnitt beim Einkerben und reduziert die Zahl der notwen
digen Messer.
Die Maßnahmen des Anspruchs 6 sorgen für einen automati
schen bzw. halbautomatischen Verfahrensablauf, welcher
die Tätigkeit der Bedienungsperson vereinfacht und für
einen hohen Durchsatz sorgt. Die Maßnahme des Anspruchs
7 ergänzt den halbautomatischen Verfahrensablauf für
den Fall, daß auch eine Einkerbvorrichtung vorhanden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an
hand der Zeichnungen. Darin zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht der Einrichtung in der die Stützbacken
anordnung voll geöffnet und der Antrieb für die
Knochengreifvorrichtung im nichtziehenden Zustand
dargestellt sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung der Fig. 1,
die die Stützbackenanordnung rund um das teilweise
abgezogene Schenkelfleisch geschlossen und den
Antrieb der Knochengreifvorrichtung
nach einem Teilhub zeigt;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Stützbackenanordnung der Fig.
1, die annähernd rautenförmige Öffnungen hat;
Fig. 4 eine Endansicht, die den Betätigungsmechanismus
für die Stützbackenanordnung und eine Stützbackenanordnung
mit annähernd kreisförmigen Öffnungen veran
schaulicht;
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht der in Fig. 1 ge
zeigten Einrichtung, die eine Keule in der
geschlossenen Stützbackenanordnung zeigt, bevor
der Auszughub beginnt;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer fakultativen
Einkerbvorrichtung; und
Fig. 7 eine Seitenansicht
der Einkerbvorrichtung an der Einrichtung
der Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Einrichtung gezeigt, das ein insgesamt mit 21
bezeichnetes Gestell aufweist, an dem eine Stützbackenanordnung
22, ferner ein Bewegungsmechanismus 23 für die Backenan
ordnung, eine Knochengreifvorrichtung 24 und eine Antriebsvorrichtung für das
Greifelement, die im wesentlichen bei 25 dargestellt ist,
befestigt sind. In dem dargestellten Beispiel sind zwei
Stützbackenanordnungen und Knochengreifvorrichtungen vorhanden; dies
ist eine wirkungsvollste und bequeme Anordnung für eine
einzige Bedienungsperson, die mit beiden Händen arbeitet.
Es können jedoch nach Wunsch Stützbackenanordnungen und Knochengreif
vorrichtungen in beliebiger Anzahl vorgesehen sein. Die Fig. 6
und 7 zeigen eine Einkerbvorrichtung, die insgesamt mit
26 bezeichnet ist und dazu dient, an einem dünnen Teil
der Geflügelkeule eine Umfangskerbe 27 (Fig. 5) anzu
bringen.
Das die verschiedenen Mechanismen tragende Gestell 21 weist
einen starren Rahmen 29 auf, an dem eine Halterung für die
Knochengreifvorrichtung vorgesehen ist, die Hauptquerstangen 31 und
32, zugehörige Hilfsträger 33 und ein Befestigungselement
34 umfaßt. Weiter ist an dem starren Rahmen 29 noch eine
Halterung für die Stützbackenanordnung 22 angebracht mit einem
Hauptträger 35 und einer Klammer 36.
Jede Stützbackenanordnung 22 umfaßt eine rechte Stützbacke 37 und
eine linke Stützbacke 38, die an dem Hauptträger 35 auf einem
Schwenkzapfen 39 befestigt und derart ausgerichtet sind,
daß die Zähne 41 der rechten Stützbacke praktisch den Zähnen
42 der linken Backen gegenüberstehen und zwischen sich ei
ne Öffnung bilden, deren Form dem Querschnitt durch eine
Keule 28 gleicht und deren Weite merklich kleiner ist
als der größte Querschnitt durch die Keule 28. Jede
Stützbacke 37 und 38 hat einen Hebelarm 37 a bzw. 38 a, der über
den Schwenkzapfen 39 in der von den Zähnen 41 bzw. 42 weg
weisenden Richtung hinaussteht.
Der Bewegungsmechanismus 23 für die Stützbackenanordnung weist
ein rechtes Glied 43 und ein linkes Glied 44 auf, die an
ihrem einen Ende schwenkbar an einem Schlitten 45 gehal
tert sind, und zwar mit Hilfe eines Schwenkzapfens 46 an
einem Joch 47 des Schlittens 45. Die anderen Enden des
rechten Glieds 43 und des linken Glieds 44 sind schwenk
bar mit dem Hebelarm 37 a bzw. dem Hebelarm 38 a über
Schwenkstifte 48 verbunden, die an einer Stelle nahe dem
Ende des betreffenden Hebelarms 37 a bzw. 38 a und von dem
Schwenkzapfen 39 nach außen zu beiden Seiten des Schwenk
zapfens beabstandet liegen.
Der Schlitten 45 weist eine Spannstange 49 auf, an der
jedes Joch 47 befestigt ist. Die Spannstange 49 ist ent
lang Führungen 51 verschiebbar und hat vorzugsweise für
jede Führung eine Buchse 52 , um die Friktion bei der Bewe
gung des Schlittens 45 zu reduzieren. Die Spannstange 49
ist mit einer Einrichtung zum Hin- und Herbewegen der
Spannstange 49 auf den Führungen 51 verbunden und diese
Einrichtung kann die Form eines Zylinders mit Kolben ha
ben, wie beispielsweise der dargestellte pneumatische Zy
linder 53 mit der vorstehenden Kolbenstange 54.
Der Bewegungsmechanismus 23 schließt die Stützbackenanordnung
22, wenn die vorstehende Kolbenstange 54 noch weiter aus
dem pneumatischen Zylinder 53 ausgefahren wird, wodurch
der Schlitten 45 angehoben wird und die Stifte 48 sich
auf Bogenbahnen mit dem Schwenkzapfen 39 als Mittelpunkt
bewegen. Da die Stifte 48 an den Hebelarmen 37 a und 38 a
an vom Schwenkzapfen 39 nach außen beabstandeten Stellen
angebracht sind, bewegen sich die Hebelarme 37 a und 38 a
in Auswärtsrichtung, wenn auf die Hebelarme 37 a und 38 a
durch den Schwenkzapfen 46, der zwischen den Stiften 48
und mit diesen über die Glieder 43 und 44 in funktionel
ler Verbindung angebracht ist, Kräfte ausgeübt werden.
Diese Bewegung der Hebelarme 37 a und 38 a im wesentlichen
voneinander weg schwenkt die rechte Stützbacke 37 und die
linke Stützbacke 38 um den Schwenkzapfen 39, so daß die be
treffenden gezahnten Enden der Stützbacken 37 und 38 aufein
ander zu bewegt werden, um eine Keule 28 fest zu er
fassen, wenn diese zwischen der rechten und der linken
Stützbacke 37 und 38 liegt.
Zum Öffnen der Stützbackenanordnung 22 wird der Schlitten 45
in Richtung weg von den Stützbacken 37 und 38 dadurch bewegt,
daß der pneumatische Zylinder 53 veranlaßt wird, die Kol
benstange 54 einzufahren. Bei der Bewegung des Schlittens
45 in dieser Richtung laufen die Stifte 48 auf Bogenbah
nen im wesentlichen zueinander hin, wobei der Schwenkzap
fen 39 der gemeinsame Mittelpunkt der Bogenbahnen ist,
und dabei werden die Hebelarme 37 a und 38 a aufeinander zu
bewegt und allgemein nach innen in Richtung zum Schwenk
zapfen 46 hin. Die rechte Stützbacke 37 und die linke Stützbacke 38
drehen sich also um den Schwenkzapfen 39, so daß die be
treffenden Zähne 41 und 42 sich voneinander entfernen und
die Öffnung ausweiten, damit eine Keule 28 in die Knochengreif
vorrichtung 24 und in die Stützbackenanordnung 22 eingelegt werden
kann.
Die Knochengreifvorrichtung 24 enthält mindestens einen Schlitz 55
zur Aufnahme des distalen Endes (des Knöchelendes) eines
Schenkelknochens. Die Knochengreifvorrichtung 24 ist mit ihrer An
triebsvorrichtung 25 fest verbunden, die dazu dient, die Knochengreif
vorrichtung 24 auf einer Bahn entweder weg von der oder zu der
Stützbackenanordnung 22 zu führen. Diese Antriebsvorrichtung 25
kann die Form, wie dargestellt, eines Zylinders mit Kol
ben haben, der eine lange nach außen stehende Kolbenstan
ge 56 und einen pneumatischen Zylinder 57 umfaßt. Füh
rungsschienen 58 helfen der Knochengreifvorrichtung 24 in der ord
nungsgemäßen Ausrichtung zu bleiben; die Führungsschienen
58 und/oder die Knochengreifvorrichtung 24 können eine friktionsmin
dernde Oberfläche und/oder Mittel zum Unterstützen der
Hin- und Herbewegung der Knochengreifvorrichtung 24 haben.
Im Betrieb schiebt die Bedienungsperson bei abgesenktem
Schlitten 45 und damit geöffneter Stützbackenanordnung 22 und
bei der Lage der Knochengreifvorrichtung 24 ganz eng an der Stützbacken
anordnung 22 das distale Ende 59 einer Keule 28 in
den Schlitz 55. Der Schlitten 45 wird dann gehoben, wo
durch sich die rechte und die linke Stützbacke 37 und 38 rund
um die Keule 28 an einer Stelle auf der distalen Seite
des größten Querschnitts der Keule 28 schließen. Nach
dem die Stützbackenanordnung 22 geschlossen ist, läuft die
Knochengreifvorrichtung 24 von der Stützbackenanordnung 22 weg, wodurch
der Keulenknochen 61 aus dem Fleisch 62 der Keule
28 herausgezogen wird. Der Keulenknochen 61 fällt aus
dem Schlitz 55 in eine geeignete Sammelvorrichtung (nicht
dargestellt), während das Fleisch 62 getrennt gesammelt
wird.
Bei der dargestellten, besonders zweckmäßigen Anordnung
schiebt die Bedienungsperson eine Geflügelkeule 28 in
jede der beiden Stützbackenanordnungen 22 und in jeden der
beiden Schlitze 55 und betätigt dann die Vorrichtung, in
dem sie zwei Schaltknöpfe 63 einer Haltevorrichtung drückt,
wodurch automatisch der pneumatische Zylinder 53 betätigt
wird, um die Stützbackenanordnung 22 zu schließen. Der pneuma
tische Zylinder 57 zum Bewegen der Knochengreifvorrichtung wird
ebenfalls automatisch betätigt und bewegt die Schlitze
55 von den Stützbackenanordnungen 22 weg, um das Fleisch von
dem Keulenknochen 61 jeder Geflügelkeule 28 zu se
parieren. Sobald die Schlitze 55 eine bestimmte Strecke
durchlaufen haben, die länger ist als der längste Keulen
knochen, der wahrscheinlich bearbeitet wird, kehrt
die Knochengreifvorrichtung 24 in eine Lage nahe den Stützbackenanordnun
gen 22 zurück und der pneumatische Zylinder 53 wird auto
matisch betätigt, um die Stützbackenanordnungen 22 zu öffnen,
damit sie weitere Geflügelkeulen 28 in der Vorrichtung
aufnehmen können, um mit der Wiederholung des Zyklus zu
beginnen.
In der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ist eine vorteil
hafte Möglichkeit dargestellt, um in dem Geflügelfleisch
62 an einer bestimmten Stelle 65 nahe dem distalen Ende
59 des Keulenknochens 61, wo der Knochen nur einen klei
nen Querschnitt hat, eine Umfangskerbe 27 anzubringen.
Dieses Einkerben kann manuell mit einem scharfen Messer,
das auf einer Kreisbewegung geführt wird, geschehen, aber
dieser Vorgang ist zeitraubend und arbeitsintensiv. Ein
solcher Arbeitsgang kann automatisch ausgeführt werden
mit Hilfe der Einkerbvorrichtung 26, die zwischen der
Stützbackenanordnung 22 und der Knochengreifvorrichtung 24 montiert ist.
Die Einkerbvorrichtung 26 erzeugt die Umfangskerbe 27
durch Drehen eines Messers oder mehrerer Messer 64, um
auf diese Weise eine schmale Spur in den kleinen Fleisch
querschnitt an der vorbestimmten Stelle 65 zu schneiden.
Die Einkerbvorrichtung 26 arbeitet automatisch um die
Umfangskerbe 27 zu bilden, ohne dabei den Keulenknochen
61 durchzuschneiden. Hierzu ist eine automatische Fühlvor
richtung, die insgesamt mit 66 bezeichnet ist, vorgesehen,
die die Bewegung der Messer 64 stoppt, wenn das erste
Messer als erstes den Keulenknochen 61 berührt. Die
Einkerbvorrichtung 26 dreht sich rund um den Keulen
knochen 61 praktisch konzentrisch mit der Achse "A" des
Knochens, um eine Umfangskerbe 27 bis zu einer Tiefe zu
formen, die nicht größer ist als die kleinste Fleischdi
cke an der vorbestimmten Stelle 65. Die Fühlvorrichtung
66 spricht auf einen bestimmten, vorgewählten Widerstand
an, der größer ist als der vom Geflügelfleisch an der be
stimmten Stelle 65 ausgeübte Widerstand und kleiner als
der Widerstand des Keulenknochens 61. Die dargestell
te Fühlvorrichtung 66 hat einen pneumatischen Antrieb
67 zum Vorschieben der Messer 64 in Richtung zum Keulen
knochen 61, bis der vorgewählte Widerstand angetrof
fen wird. Ein Luftstromregulator 68 stoppt dann die wei
tere Bewegung der Messer 64 zum Keulenknochen 61 und
hält die Stellung der Messer 64 dort fest, wo der vorge
wählte Widerstand erreicht wurde.
Was die genauere Konstruktion gemäß den Fig. 6 und 7 anbe
langt, so werden die Messer 64 zwangsweise auf einer
Bahn entlang gebogener Schlitze 69 geführt, die einen
zur Rotationsachse A der Einkerbvorrichtung 26 nicht
konzentrischen Bogen haben. Mit Hilfe dieser Konstruktion
bewegen sich die Messer 64 nahe an den Keulenknochen 61
heran, während sie in den Bogenschlitzen 69 mit Hilfe ei
ner Rotationsscheibe 71 bewegt werden, die von einem
Steuerorgan 72 bewegt wird, das von der Haltevorrichtung
63 mit den beiden Schaltknöpfen betätigt wird. Nachdem
die Fühlvorrichtung 66 aktiviert worden ist, um die Bewe
gung durch die Schlitze 69 zu stoppen, wird die Scheibe
73 gedreht, während die Messer 64 sich weiterdrehen und
an der vorbestimmten Stelle 65 einschneiden, bis die Um
fangskerbe 27 vollständig geformt ist. Die Messer 64 keh
ren dann zu den Enden 70 ihrer betreffenden Schlitze 69,
die am weitesten von der Achse A entfernt sind, zurück.
Die Funktion der Einkerbvorrichtung 26 ist mit der Funk
tion der übrigen Vorrichtung abgestimmt. Im einzelnen
schiebt die Bedienungsperson das distale Ende 59 der Ge
flügelkeule 28 durch die offene Stützbackenanordnung 22 und
durch eine Öffnung 74 der Einkerbvorrichtung 26, während
sich die Messer 64 an ihren Schlitzenden 70 befinden, so
daß sie die Öffnung 74 nicht wesentlich behindern, und
dann in die Schlitze 55 der Knochengreifvorrichtung 24. Dann drückt
die Bedienungsperson die zwei Schaltknöpfe 63, um die
Stützbackenanordnung 22 zu schließen und sofort die Einkerb
vorrichtung 26 in Gang zu setzen, bis die Umfangskerbe
27 vollständig angebracht ist; danach zieht die Antriebs
vorrichtung der Knochengreifvorrichtung den Keulenknochen 61 auto
matisch durch das Fleisch und aus dem Fleisch heraus.
Was die Stützbackenanordnung 22 anlangt, so tragen die rechte
Stützbacke 37 und die linke Stützbacke 38 gemeinsam dazu bei, eine
zangenartige Funktion auszuüben, um die Öffnung zu for
men, deren Querschnitt der Form einer Geflügelkeule
ähnlich, ist und etwas kleiner ist als der größte Querschnitt
einer Keule. Diese Öffnung kann im wesentlichen eine
rautenförmige Form haben, siehe die Öffnung 75 in Fig. 3,
oder eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt, wie die
Öffnung 76 in Fig. 4. Auch können die Zähne 41 und 42
durch irgendeine andere Konstruktion oder ein anderes
Material ersetzt sein, die das Geflügelfleisch wirksam
festhalten gegen die von der Antriebsvorrichtung 25 ausgeübten,
ziemlich beträchtlichen Kräfte.
Unter dem Ausdruck "Keulenknochen" sei hier der Un
terschenkelknochen oder ähnliche lange Knochen von Geflü
gel verstanden.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Ausziehen des Keulenknochens aus dem
Keulenfleisch einer Geflügelkeule, umfassend eine
Keulengreifvorrichtung (24) zum Erfassen des fleisch
fernen Knochenendes (59), eine einengbare Stützvor
richtung (22) für die Abstützung des Keulenfleisches
und eine Antriebsvorrichtung (25) zur Bewegung der
Greifvorrichtung (24) relativ zur Stützvorrichtung
(22) in Längsrichtung des Keulenknochens (61),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützvorrichtung (22) von im geschlossenen
Zustand die Hauptmasse des Keulenfleisches im Bereich
der Keulenfleischverjüngung vor dem Maximalquerschnitt
des Keulenfleisches umfassenden, zangenartig beweg
baren Stützbacken (37, 38) gebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützbacken (37, 38) mit in Knochenlängs
richtung länglichen Stützschalen ausgeführt sind,
welche an ihren dem Maximalquerschnitt des Keulen
fleisches zugekehrten Enden gegebenenfalls mit Fleisch
eingriffszähnen (41, 42) versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Knochengreifvorrichtung (24) einen
Knochenendeeinhängeschlitz (55) aufweist, welcher
bei horizontaler Bewegungsrichtung vorzugsweise nach
unten offen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch eine in Knochenlängsrichtung
zwischen den Stützbacken (37, 38) und der Knochen
greifvorrichtung (24) angeordnete Einkerbvorrichtung
(26) zum Formen einer Umfangskerbe im verjüngten
Keulenfleischendbereich mit wenigstens einem ro
tierenden Messer, das zum Knochen hin zustellbar
ist und eine Fühlvorrichtung (66) zum Anhalten der
Zustellbewegung des Messers (64) bei einer Berührung
des Keulenknochens.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierende Messer (64) auf einer Bahn rund
um die Achse des Keulenknochens bewegbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet durch eine Steuerung, die zuerst die
Stützbacken (37, 38) zum Schließen bringt und dann
die Antriebsvorrichtung (25) in Ausziehbewegung ver
setzt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung nach dem Schließen der Stützbacken
(37, 38) und vor der Einleitung der Ausziehbewegung
die Einkerbvorrichtung (26) aktiviert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823227430 DE3227430A1 (de) | 1982-07-22 | 1982-07-22 | Vorrichtung zum entfernen von fleisch von gefluegelschenkeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823227430 DE3227430A1 (de) | 1982-07-22 | 1982-07-22 | Vorrichtung zum entfernen von fleisch von gefluegelschenkeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3227430A1 DE3227430A1 (de) | 1984-01-26 |
DE3227430C2 true DE3227430C2 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6169070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823227430 Granted DE3227430A1 (de) | 1982-07-22 | 1982-07-22 | Vorrichtung zum entfernen von fleisch von gefluegelschenkeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3227430A1 (de) |
Families Citing this family (5)
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NL8700213A (nl) * | 1987-01-28 | 1988-08-16 | Meyn Maschf | Inrichting voor het scheiden van het bot en het vlees van de poten van gevogelte of een gedeelte daarvan. |
DE3743541A1 (de) * | 1987-12-22 | 1989-07-06 | Nordischer Maschinenbau | Einrichtung zum abstreifen des fleisches von den extremitaeten von gefluegel |
RU1777555C (ru) * | 1988-10-03 | 1992-11-23 | Научно-производственное объединение птицеперерабатывающей промышленности "Комплекс" | Устройство дл сн ти м са с костей окорочков птицы |
DE4109699C1 (de) * | 1991-03-23 | 1992-07-30 | Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh + Co Kg, 2400 Luebeck, De |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3672000A (en) * | 1970-08-31 | 1972-06-27 | Victor F Weaver Inc | Machine to de-bone chicken thighs |
NL7201027A (de) * | 1971-07-16 | 1973-01-18 |
-
1982
- 1982-07-22 DE DE19823227430 patent/DE3227430A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3227430A1 (de) | 1984-01-26 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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