DE3226119A1 - Bogengreifersystem - Google Patents

Description

• Bogengreifersystem Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft ein Bogengreifersystem in Bogenrotationsdruckmaschinen0 Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist ein Bogengreifersystem bekannt, wobei die Bogengreifer einzeln gefedert auf einer Greiferwelle angeordnet sind und durch eine kraftschlüssige Kurvensteuerung und eine Beder eine Öffnungs- und Schließbewegung ausführen. (DE 1005981 15 e 9/11) Nachteilig ist dabei, daß die Greiferwelle innerhalb des Lagerspiels der einzelnen bogengreiferlager frei beweglich ist und nur über das einseitig eingeleitete Biegemoment vorgespannt ist0 Das bekannte Bogengreifersystem mit den auf der Greiferwelle einzeln federnd gelagerten Greifern sichert das Bogenfesthalten durch Überdrücken der Greiferfedern, nachdem sich die Greiferzungen auf den Greiferaufschlägen mit den dazwischen liegenden Bogen aufgelegt habeno Beim Öffnen der Bogengreifer wird die Rolle von der Feder auf der Rollenlaufbahn gehalten, dabei tritt ein kritischer Bewegungsbereich auf. Dabei erreicht die Überdrückung der Greiferfeder den Wert Null. Ab diesem Zeitpunkt werden die Greiferzungenkräfte gleich Null und die Bogengreifer öffnen sich. Nach dem Öffnen der Greifer ist plötzlich die deformierende Wirkung der Greiferhaltekräfte auf die Greiferwelle nicht mehr vorhanden.
• Je nach Geschwindigkeit mit der das Bogengreifersystem geöffnet wird, entsteht ein mehr oder weniger großer Impuls auf das Bogengreifersystem, der das elastische massebehaftete System Greifer/ Greiferwelle in Schwingung versetzt und dadurch gegen den Rollenhebel und die Feder schwingt. Sind die dabei auftretenden Kräfte des Systems Greifer/Greiferwelle mit der Federkraft gerade im Gleichgewicht, ist die Grenzlaufleistung des Bogengreifer systems erreicht, da eine höhere Laufgeschwindigkeit zum periode schen Abheben und Wiederaufsetzen der Rolle auf die Rollenlaufbahn führt0 Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, die freie Beweglichkeit des Massesystems Bogengreifersystem durch einen ökonomischen Einsatz der Mittel zu vermeiden.
• Aufgabe der Erfindung Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bogengreifersystem zu schaffen, das eine Verminderung der Schwingungsauswirz gel des Systems Greifer/Greiferwelle im Punkt der Greiferöffnung bei gleichzeitiger Erhöhung des Laufleistungsvermögens des Bogengreifersystems gewährleistet.
• Wesen der Erfindung ErfindungsgemäX wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kurvensteuerung einem Ende der Greiferwelle und die Feder einem anderen Ende der Greiferwelle zugeordnet ist0 Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden0 Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in Fig0 1: einen Schnitt durch ein Bogengreifersystem Pig. 2: eine schematische Darstellung der an den Greiferwellenlagern anliegenden Kräfte, Figur 1 zeigt ein Bogengreifersystem, wobei in einem Zylinder 1 eine Bogengreifer 2 tragende Greiferwelle 3 drehbar gelagert ist0 Die einzeln federnd auf der Greiferwelle 3 drehbar angeordneten Bogengreifer 2 wirken mit den fest im Zylinder 1 befestigten Greiferaufschlägen 4 zusammen, Über eine an einem Ende 3.1 der Greiferwelle 3 angeordnete aus Rolle 5, Rollenhebel 6 und Rollenlaufbahn 7 bestehenden Kurvensteuerung ist der Bogengreifer 2 steuerbar, An dem anderen Ende 3.2 der Greiferwelle 3 und einer an der Zylinderaußenseite 9 drehbaren Lagerung 10 ist parallel zu einem Hebel 8 eine Feder 11 angebracht0 In Figur 2 sind die an der Greiferwelle 3 angreifenden Kräfte schematisch dargestellt. Die Greiferwelle 3 ist in einem ersten Greiferwellenlager 12 und in einem zweiten Greiferwellenlager 13 gelagert. An den einem Ende 3.1 der Greiferwelle 3 ist über den Rollenhebel 6 die Rolle 5 angeordnet und an dem anderen Ende 3.2 der Greiferwelle 3 ist die Feder 11 der Greiferwelle 3 zugeordnet.
• Die Bogengreifer 2 sind auf der Greiferwelle 3 einzeln federnd drehbar gelagert, In dem ersten Greiferwellenlager 12 liegt die Kraft F1 an, die in Größe und Richtung der im zweiten Greiferwellenlager 13 wirkenden Lagerkraft F2 entspricht0 Die Wirkungsweise des Bogengreifersystems ist folgende: Entsprechend dem Kurvenlauf der Rollenlaufbahn wird die Bewegung über die Rolle 5, den Rollenhebel 6 und die Greiferwelle 3 auf den Bogengreifer 2 übertragen, so daß das aus Bogengreifer 2 und Greiferaufsohlag 4 bestehende Greifersystem geöffnet oder geschlossen ist, Durch die Feder 11 wird dabei eine ständige Anlage der Rolle 5 an der Rollenlaufbahn 7 gewährleistet.
• Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß durch die Anordnung der Kurvensteuerung 5, 6, 7 auf einer Seite 3.1 der Greiferwelle 3 und der Feder 11 auf der anderen Seite 3.2 der Greiferwelle 3 im Moment der Greiferöffnung in den Greiferwellenlagern 12, 13 gleichgroße und gleichgerichtete Kräfte ?1 und F 2 wirkend Dadurch wird eine Verminderung der Schwingungsauswirkungen durch gleiche Lagerkräfte und eine Erhöhung des Laufleistungsvermögens erreicht, bei einem ökonomischen Einsatz der Mittel.
• Bezugszeichenaufstellung 1 Zylinder 2 Bogengreifer 3 Greiferwelle 3.1 ein Ende der Greiferwelle 3.2 anderes Ende der Greiferwelle 4 Greiferaufs chlag 5 Rolle 6 Rollenhebel 7 Rollenlaufbahn 8 Hebel 9 Zylinderaußenseite 10 Lagerung 11 Peder 12 erstes Greiferwellenlager 13 zweites Greiferwellenlager 1 Kraft 22 Lagerkraft

Claims (1)

1. Erfindungs anspruch Bogengreifersystem für Bogenrotationsdruckmaschinen mit einzeln gefederten auf einer Greiferwelle angeordneten, durch eine einseitig angeordnete aus Rollenhebel und Rollenlaufbahn bestehende Kurvensteuerung antreibbarer und durch eine Feder schließbarer Bogengreifer, gekennzeichnet dadurch, daß die Kurvensteuerung ( 5, 6, 7, ) einem Ende (3.1) der Greiferwelle (3) und die Feder (11) einem anderen Ende (3o2) der Greiferwelle (3) zugeordnet sind0