DE1005981B - Greifervorrichtung fuer Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen - Google Patents
Greifervorrichtung fuer Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere DruckmaschinenInfo
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- DE1005981B DE1005981B DEF17110A DEF0017110A DE1005981B DE 1005981 B DE1005981 B DE 1005981B DE F17110 A DEF17110 A DE F17110A DE F0017110 A DEF0017110 A DE F0017110A DE 1005981 B DE1005981 B DE 1005981B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
Die Erfindung- betrifft eine Greifervorrichtung für Bogen verarbeitende Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen,
bei welcher eine Mehrzahl von gleichzeitig auf eine Bogenkante einwirkenden Greifern von einem
gemeinsamen Betätigungselement bewegt werden.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es allgemein bekannt, als Betätigungselement eine Greif er welle zu
verwenden, auf welcher die Greifer, vorzugsweise um deren Achse schwenkbar, angeordnet und mit der sie
zweckmäßigerweise in Greiferschließriehtung kraftschlüs'Siig
und in öffnungsrichtung formschlüssig verbunden sind.
Es ist ferner bekannt, die Greiferwelle mittels einer Feder im Greiferöffnungsrichtung und mittels einer an
der Maschine befestigten Steuerkurve in die geschlossene Stellung zu verdrehen. Dies erfordert jedoch
eine Steuerkurve, welche auf dem gesamten Weg der Greifer auf die Greiferwelle einwirkt, was insbesondere
bei einem Kettenausleger eine umfangreiche, präzis ausgeführte und somit teuere Anlage bedingt.
Ein weiterer großer Nachteil ist darin zu sehen, daß die von der Steuerkurve auf die Greiferwelle und damit
auf die Fördervorrichtung ausgeübte Kraft von entsprechend stark dimensionierten Führungen für die
Fördervorrichtung aufgenommen werden muß, um die spezifische Flächenbelastung und damit die Abnutzung
der Führungselemente in vertretbaren Grenzen zu halten.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch ein mit der Greifervorrichtung verbundenes lösbares
Sperrwerk zur zeitweisen, vorzugsweise formschlüssigen Sicherung der Schließendstellung des Betätigungselements während eines vollständigen Arbeitstaktes
der Maschine.
Hierdurch ergibt sich eki stark vereinfachter Aufbau
der gesamten Anlage, da die Steuerkurven für das Schließen der Greifer nur wähernd der Übergabe erforderlich
sind. Für den restlichen Teil des gesamten-Weges sind die Greifervoirrichtungen ohne die äußere
Einwirkung von Steuerkräften, so daß außerdem die Führungen entsprechend leichter und einfacher und
damit billiger sein können.
Weiterhin ist es bekannt, eine mit Greifern besetzte Welle mittels einer Feder in die geschlossene Stellung
zu verdrehen, und durch eine Kurvensteuerung während der Übergabe zu öffnen. Diese Feder muß so
stark gewählt werden, daß alle Greifer mit Sicherheit halten, was eine sehr starke Feder und damit entsprechend
dimensionierte Steuerorgane zum öffnen der Greifer bedingt. Durch eine zusätzliche Steuerkurve
kann jedoch die Wirkung der Greiferschließfeder unterstützt und damit die Greiferwelle in Greiferschließrichtung
zusätzlich verdreht werden, wobei diese zusätzliche Steuerkurve entweder auf die
Greifervorrichtung
für Bogen verarbeitende Maschinen,
insbesondere Druckmaschinen
Anmelder:
Faber & Schleicher Aktiengesellschaft,
Offenbach/M., Christian-Pless-Str. 6-28
Offenbach/M., Christian-Pless-Str. 6-28
Werner Koch, Offenbach/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ao Greiferwelle direkt oder auf das Widerlager der Greifer schließ feder einwirkt.
Auch bei dieser Bauart bringt die Anwendung der Erfindung wesentliche Vorteile, da die für die zusatz-,
liehe Verdrehung der Greiferwelle nötige Steuerkurve nur kurzzeitig zu wirken braucht; während des restlichen
Weges, der Greifervorrichtung wird die Greiferwelle durch ein Sperrwerk in ihrer Stellung gesichert.
Durch eine entsprechend geformte Steuerkurve kann zu jedem gewünschten Zeitpunkt, vorzugsweise kurz
vor der nächsten Bogenübergabe, die Sperrung wieder aufgehoben werden, wodurch die zusätzliche Verdrehung
der Greiferwelle rückgängig gemacht wird und die Greifer mit vermindertem Druck den Bogen halten.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Sperrvorrichtung
gleichzeitig zum Steuern des Betätigungselements dient, beispielsweise zum Verdrehen einer
Welle, auf welcher eine Mehrzahl von Greifern angeordnet ist. Diese Maßnahme ergibt den Vorteil, daß
nur eine einzige Steuerkurve benötigt wird, welche die Bewegung der Sperrvorrichtung und damit gleichzeitig
die Steuerung des Betätigungselements bewirkt. Als Steuerelement kann ein Nockengetriebe verwendet
werden, welches in seinen beiden, der geöffneten bzw. der geschlossenen Stellung der Greifer entsprechenden
Endstellungen selbstsperrend ist. Es ist jedoch auch
möglich,, für diesen Zweck ein Kniehebelgestänge vorzusehen, welches unter den, gleichen Bedingungen arbeitet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Greifervorrichtung mit gesonderter Sperrvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der ISmS&A-A in Fig. 1,
609 868/9
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführangsforni, bei welcher
die Sperrvorrichtung· gleichzeitig zum Steuern der Greiferwelle dient,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorrichtung gemäß Fig. 3, jedoch mit einem Kniehebelgestänge,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 bei geöffneten Greifern.
Die Zeichnungen zeigen die Anwendung der Erfindung beim Druckzylinder einer Bogendruekmaschine,
in dessen Stirnwand 1 die Greiferwelle 2 drehbar gelagert ist. Die einzeln gefederten Greifer 3, von denen
in Fig. 2 einer dargestellt ist, sind auf der Welle 2 in bekannter Weise drehbar gelagert und wirken mit der
Greiferaufschlagleiste 4 zusammen. Innerhalb der Greifer 3 und als Führung für diese wirkend, sind auf
der Welle 2 die Klemmstücke 5 mittels der Schrauben 6 befestigt. Eine Feder 7 sorgt in Greiferschließrichtung
für eine kraftschlüssige- Verbindung zwischen Greifer 3 und Klemmstück 5. Außerhalb der
Zylinderstirnwandi ist auf einem Ansatz der Greiferwelle 2 ein zweiarmiger Hebel 8 befestigt, auf dessen
einen Arm die Zugfeder 9 einwirkt und die Welle 2 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen
sucht.
Mit dem gegenüberliegenden Ende ist die Feder 9 an einem Stift 10 eingehängt, der in der Stirnwand 1
befestigt ist. Der andere Arm des Hebels 8 trägt .eine frei drehbare Rolle 11, welche den Hebel 8 und damit
die Welle 2 unter den Einfluß der an der Maschinenseitenwand 12 befestigten Steuerkurve 13 im Uhrzeigersinn
verdreht und die Greifer 3 schließt. Die Sperrvorrichtung zum zeitweisen Sichern dieser Stellung
der Greiferwelle 2 besteht aus einem zweiarmigen Hebel 14, der auf einem ebenfalls in der Stirnwand 1
befestigten Lagerbolzen 15 drehbar gelagert ist und sich unter dem Einfluß der Feder 16 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen versucht, wobei das hakenförmige Ende 17 mit dem Anschlagnocken 18 des
Hebels 8 zusammenwirkt und damit die der gesehlossenen Stellung der Greifer 3 entsprechende Stellung
der Welle 2 sichert. Das Widerlager 19 der Druckfeder 16 ist gleichfalls an der Stirnwand 1 befestigt.
Durch zweckentsprechende Formgebung von Haken 17 und Nocken 18 kann erreicht werden, daß bei der
Verdrehung des Hebels 8 im Uhrzeigersinn der Hebel 14 die im Fig. 1 dargestellte Stellung selbsttätig einnimmt.
Um jedoch beim öffnen der Greifer 3 die Sperrung außer Wirkung bringen zu können, ist eine
weitere Steuerkurve 20 angeordnet, die mittels des Zwischenstückes 21 an der Seitenwand 12 befestigt
ist und auf die Rolle 22 einwirkt, welche an dem anderen Arm des Hebels 14 auf dem Bolzen 23 drehbar
angeordnet ist. Unabhängig von der Drehrichtung der Maschine hat somit der Greifer an einer bestimmten
Stelle seiner Bewegungsbahn immer die gleiche Stellung. Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung dient zum
Schließen der Greifer. Durch entsprechende Verstellung der Steuerkurve 20 gegenüber der Steuerkurve
13 kann die Anordnung jedoch auch zum öffnen der
Greifer verwendet werden.
In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die Sperrvorrichtung
gleichzeitig zum Steuern des Betätigungselements dient und nur eine einzige Steuerkurve
von außen auf die Greifervorrichtung einwirkt. Die Anordnung von Greiferwelle 2 mit Greifern 3 und
Klemmstücken 5 sowie der Zugfeder 9 ist hierbei die gleiche. Die an der Seitenwand 12 der Maschine verschraubte
Steuerkurve 24 wirkt jedoch unter Vermittlung der Rolle 25 auf den Nockenhebel 26 ein, welcher
auf einem in der Stirnwand 1 befestigten Bolzen 27 drehbar gelagert ist und mittels des Steuernockens 28
mit der Rolle 29 des Hebels 30 in Berührung steht. Dieser Hebel 30 entspricht dem Hebel 8 aus Fig. 1
und ist ebenfalls auf einem Ansatz der Greiferwelle 2 befestigt. Der Nocken 28 ist so geformt, daß unter
dem Druck der Rolle 29 der Hebel 26 in seinen beiden Endstellungen entweder an dem Stift 31 oder dem
Stift 32 anliegt, und die Einrichtung somit selbstsperrend ist.
Gemäß Fig. 5 und 6 ist unter Beibehaltung aller anderen Elemente das Nockengetriebe 28, 29 aus Fig. 3
durch ein Kniehebelgestänge ersetzt. Der zweiarmige Hebel 33 ist mittels der Stange 34 und der Gelenkbolzen
35 und 36 mit dem Hebel 30 verbunden. In der geschlossenen Stellung der Greifer 3 entsprechend
Fig. 5 ist der Bolzen 35 über die Totpunktstellung hinaiusgewandert und der Hebel 33 liegt unter dem
Einfluß der Feder 9 an dem Anschlagstift 37 an, womit auch dieses Getriebe selbstsperrend ist. In der geöffneten
Stellung gemäß Fig. 6 kommt dagegen der Hebel 33 an dem Anschlagstift 38 zur Anlage.
Claims (2)
1. Greifervorrichtung für Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, bei
welcher eine Mehrzahl von Greifern von einem gemeinsamen Betätigungselement bewegt werden, gekennzeichnet
durch ein mit der Greifervorrichtung verbundenes lösbares Sperrwerk (14/18, 28/29
33/34) für die zeitweise Sicherung der Schließendstellung des Betätigungselements (2) während
eines vollständigen Arbeitstaktes der Maschine.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das· Sperrwerk (28/29, 33/34)
gleichzeitig zum Steuern des Betätigungselements (2) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 132 640, 392 069; USA.-Patentschrift Nr. 2 395 445.
Deutsche Patentschriften Nr. 132 640, 392 069; USA.-Patentschrift Nr. 2 395 445.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 868« 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17110A DE1005981B (de) | 1955-03-21 | 1955-03-21 | Greifervorrichtung fuer Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17110A DE1005981B (de) | 1955-03-21 | 1955-03-21 | Greifervorrichtung fuer Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005981B true DE1005981B (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7088463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17110A Pending DE1005981B (de) | 1955-03-21 | 1955-03-21 | Greifervorrichtung fuer Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005981B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226119A1 (de) * | 1981-10-12 | 1983-04-21 | VEB Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig, DDR 7050 Leipzig | Bogengreifersystem |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1955
- 1955-03-21 DE DEF17110A patent/DE1005981B/de active Pending
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