DE3225246A1 - Leicht dispergierbare masse fuer ein wasserloesliches polymerisat - Google Patents
Leicht dispergierbare masse fuer ein wasserloesliches polymerisatInfo
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Description
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Polymermasse mit einem verbesserten
Dispergierungs- und Löslichkeitsgrad in Wasser.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine leicht dispergierbare Masse für ein wasserlösliches Polymeres, die ein Pulver
aus einem wasserlöslichen Polymeren mit koagulierenden oder ausflockenden Eigenschaften und ein hydratisiertes
Natriumsulfat und gegebenenfalls ein hydratisiertes Magnesiumsulfat und/oder ein hygroskopisches Mittel enthält.
Wasserlösliche Polymere mit ausflockenden Eigenschaften
sind als Ausflockungsmittel, Entwässerungshilfsmittel oder
!5 dergl. geeignet. Solche Polymere werden als wäßrige Lösung
mit einem Polymergehalt von beispielsweise 0,1 bis 1,0 Gew.%, die gewöhnlich in einem Tank hergestellt wird,
verwendet. Diese wäßrige Lösung wird dadurch hergestellt, daß ein Polymerpulver jedesmal, wenn sie gebraucht wird,
in frischem Wasser aufgelöst wird. Es gibt auch einige
Fälle, bei denen weitere Mengen des Polymerpulvers und von Wasser in den Tank eingeführt werden, um eine weitere
Charge der Lösung herzustellen, wenn der Tank immer noch etwas zuvor bereitete Lösung enthält, was je nach der Gestalt
der Vorrichtung und der Einfachheit des Arbeitens der Fall ist. Wenn es gewünscht wird, eine große Menge einer
solchen Lösung herzustellen, dann besteht jedoch die Möglichkeit, daß das Polymerpulver selbst nach langem Rühren
in Wasser nicht aufgelöst wird. (Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Polymerpulver, wenn es in das Wasser
gegeben wird, auf der Oberfläche vor der Dispergierung befeuchtet wird, wodurch Wasser absorbiert wird und ein ge-'
latineartiger Überzug auf der Oberfläche gebildet wird, wodurch die Teilchen zusammenkleben und zu einer großen
Masse umgewandelt v/erden.) Dies· ist besonders dann der Fall,wenn die Lösung in einem Tank hergestellt wird, der
etwas zuvor hergestellte Lösung enthält. Da die zurück-
COPY
bleibende Lösung einen erhöhten Viskositätsgrad hat, ist
ein längerer Rührζeiträum erforderlich, um das Polymere
• in Wasser aufzulösen.
Um dieses Probleme zu überwinden, ist es schon vorgeschlagen worden, die Oberflächen der Polymerteilchen mit einem
mehrwertigen Alkohol, mit Glycerin oder dergl. zu beschich ten oder in das Polymere ein Mineral- oder Pflanzenöl oder
dergl. einzumischen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das pulverförmige Polymere mit einer pulverförmiger
Säure, wie Oxalsäure oder Weinsäure, oder mit einer pulver förmigen Base, die dazu imstande ist, mit einer solchen
Säure einen Schaum zu ergeben, zu vermischen, so daß die resultierenden Schäume dazu verwendet werden können, um
ein physikalisches Zusammenhaften der Polymerteilchen, wenn sie sich noch in dem "nassen" Zustand befinden, zu
verhindern (JA-OS 61636/78). In neuerer Zeit ist in der JA-OS 28612/81 beschrieben worden, daß eine pulverförmige
Masse für ein Ausflockungsmittel dadurch erhalten werden kann, daß man ein Polyacrylamid und Calciumchloriddihydrat
mit Wasser iri einer Menge vermischt, die ausreichend ist, um die erstgenannten zwei Komponenten zu vermischen,·
die jedoch geringer ist als diejenige Menge, die in dem Calciumchloridmolekül zurückbehalten wird. Eine
solche Masse zeigt aber Nachteile, z.B. eine geringere LagerungsStabilität und den Mangel der freien Fließfähigkeit.
In der Praxis konnten sich daher diese Vorschläge nicht durchsetzen.
Weiterhin haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung eine leicht dispergierbare Masse vorgeschlagen, die ein wasserlösliches
Polymeres, ein Alkalimetallhydrogensulfat und ein basisches anorganisches Salz, wie Dikaliumhydrogenphosphat,
umfaßt (japanische Patentanmeldung 160569/ 1974, US-Patentanmeldung SN 274437 und deutsche Patentanmeldung
P 31 23 922.6).
COPY
Die Erfindung betrifft eine leicht dispergierbare Polymermasse
mit einem hohen Grad an Granularität bzw. Körnung, welche ein wasserlösliches Polymerpulver mit Ausflockungseigenschaften und ein hydratisiertes Natriumsulfat und wei-
5 terhin gegebenenfalls Magnesiumsulfathydrat und/oder ein hygroskopisches Mittel enthält.
Die erfindungsgemäße Masse kann sehr leicht in Wasser unter Bildung einer einheitlichen Lösung dispergiert werden
10 und sie kann verwendet werden, ohne daß irgendwelche
Schwierigkeiten bei der Herstellung einer Lösung auftreten, selbst in Anwesenheit einer zuvor hergestellten Lösung. Weiterhin wird sie gegenüber Metallen nicht korrodieren und besitzt eine hervorragende Lagerungsstabili-
Schwierigkeiten bei der Herstellung einer Lösung auftreten, selbst in Anwesenheit einer zuvor hergestellten Lösung. Weiterhin wird sie gegenüber Metallen nicht korrodieren und besitzt eine hervorragende Lagerungsstabili-
15 tat und ist leicht zu handhaben.
Die erfindungsgemäße Masse ist ein feines, freifließendes Pulver. Sie kann beispielsweise hergestellt werden,
indem man ein gepulvertes Natriumsulfathydrat und ein wasserlösliches Polymerpulver in einem Doppelzylindermischer
vermischt. Wenn dem obigen Gemisch ein Magnesiumsulfathydrat und/oder ein hygroskopisches Mittel zugemischt
werden, erhält man eine noch bessere Masse.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß, wenn ein wasserlösliches Polymerpulver mit einem Natriumsulfathydrat
(7 Hydrate oder 10 Hydrate) unter Rühren vermischt wird, das Gemisch allmählich quillt und einheitliche
Körnchen bildet. Diese Tatsache ist eine technische Idee, die sich von jenen unterscheidet, bei denen zwischen einem
sauren anorganischen Salz und einem basischen anorganischen Salz zur Granulation eines Polymeren eine Neutralisation
stattfindet, oder von jenen, bei denen zu einem anorganischen.Salz, das Kristallwasser enthalten kann,
Wasser zugegeben wird und die Wasserabsorptionsfähigkeit · zur Granulation verwendet wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Masse kann man jedes beliebige Polymere verwendet, sofern es in Wasser löslich
ist und eine Ausflockungs-. oder Koagulierungsfähigkeit
aufweist, die ihre Verwendung als Auflockungsmittel oder
als Hilfsmittel für die Dehydratisierung gestatten, wodurch als Sekundäreffekt der Koagulierung eine Entwässerung
bewirkt wird. Es kann sich um synthetische, halbsynthetische oder natürliche Polymere irgendeines Typs
mit Einschluß von anionischen, nichtionischen oder kat-
IQ ionischen Produkten handeln. Es kann weiterhin ein niederes
Polymeres mit einem Molekulargewicht von beispielsweise 1000 oder ein höheres Polymeres mit einem Molekulargewicht
von vielen Millionen sein. Die vorliegende Erfindung wird jedoch vorzugsweise bei Polymeren mit einem
15 hohen Polymerisationsgrad angewendet.
Beispiele von anionischen Polymeren sind Polyacrylsäure und ihre Salze, Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymerisate
und ihre Salze, teilweise hydrolysierte Polyacrylamide, Natriumalginat und Natriumcarboxymethylcellulose. Beispiele
von kationischen Polymeren sind Chitosan, Polyvinylpyridin und seine Salze, aminierte Acrylesterpolymere,
wie Aminoäthyl-polymethacrylat oder die quaternären
Produkte davon, aminierte Acrylester-Copolymere und kationenmodifizierte Polyacrylamide. Beispiele von nichtionischen Polymeren sind Polyacrylamide, Polyäthylenoxide,
Polyvinylalkohole und Guargummi. Es ist besonders bevorzugt,
ein nichtionisches oder ein anionisches Polymeres zu verwenden.
Beispiele von hydratisiertem Natriumsulfat, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind das Heptahydrat oder das Decahydrat oder ihre Gemische. .
Als hygroskopisches Mittel (oder Entwässerungsmittel) ist es bevorzugt, ein natürliches anorganisches Salz, wie
ORIGINAL INSPECTED
Natriumsulfatanhydrid, Kaliumsulfatanhydrid oder Magnesiumsulf
a tanhydrid zu verwenden.
Beispiele von hydratisiertem Magnesiumsulfat sind das Hexahydrat oder das Heptahydrat von Magnesiumsulfat.
Man nimmt an, daß bei der vorliegenden Erfindung das Natriumsulfat dahingehend wirkt, daß es die Teilchen des
Polymeren trennt, so daß diese nicht aneinanderhaften,
10 wenn sie in Wasser gelöst werden. Es verleiht dem Polymerpulver weiterhin einen hohen Grad an Granularität, wodurch
seine Formulierung in einer besonderen Form erleichtert wird.
15 Die Erfindung betrifft somit gemäß einer Ausführungsform
eine Masse, die 5 bis 90 Gew.Teile eines Polymeren und 95 bis 10 Gew.Teile eines hydratisierten Natriumsulfats enthält.
Das Verhältnis des Polymeren und des obigen Natriumsulfats beträgt bevorzugt 10 bis 80 und 90 bis 20 Teile,
20 bevorzugter 40 bis 60 Teile und 60 bis 40 Teile. Die Masse kann in frischem Wasser sehr leicht und schnell unter Bildung
einer wäßrigen Polymerlösung ohne Bildung einer un-• gelösten Masse dispergiert und gelöst werden.. Die Masse
behält ihre feine Granularität (Körnung) und gute Fluidi-
tat während einer langen Zeit von mindestens mehreren Monaten
nicht nur bei niedriger Temperatur, sondern selbst bei Raumtemperatur, die 250C nicht überschreitet, bei und
ist leicht zu handhaben.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Masse, die hydratisiertes
Magnesiumsulfat und/oder ein hygroskopisches Mittel zusätzlich zu den beiden oben erwähnten Komponenten
enthält.
Das hydratisierte Magnesiumsulfat erlaubt eine leichte Dispersion und Auflösung des Polymeren in einer zuvor
hergestellten, wäßrigen Lösung der Masse mit relativ geringer Konzentration. Es verhindert weiterhin die Bildung
einer Masse aus dem Polymeren und das Anhaften an der Wandung der Vorrichtung, was bei bestimmten Polymeren während
der Herstellung der Masse oft zu beobachten ist.
Die Masse enthält somit 5 bis 90 Gew.Teile (vorzugsweise
10 bis 80 und bevorzugter 40 bis 60 Teile) eines Polymeren und 95 bis 10 Gew.Teile (vorzugsweise 90 bis 20 und
bevorzugter 60 bis 40 Teile) eines hydratisierten Natriumsulfats und eines hydratisierten Magnesiumsulfats. Das Gewichts
verhältnis von hydratisiertem Natriumsulfat zu
hydratisiertein Magnesiumsulfat beträgt bevorzugt 1:1 bis 9:1.
Das hygroskopische Mittel oder Entwässerungsmittel verbessert
die Lagerungsstabilität der Masse und verhindert die Bildung einer Masse oder anderer Änderungen in deren Eigenschaften
während langer Lagerungszeit, inbesondere bei
20 hoher Temperatur von mindestens 30° C im Sommer.
Wenn Magnesiumsulfatanhydrid als hygroskopisches Mittel
' verwendet wird, erleichtert dieses ebenfalls die Dispersion und Auflösung des Polymeren in einer zuvor hergestellten,
wäßrigen Polymerlösung mit relativ hoher Konzentration.
Die Masse kann somit 5 bis 90 Gew.Teile (bevorzugt 10 bis
80 und am meisten bevorzugt 40 bis 60 Teile) eines PoIymeren
und 95 bis 10 Gew.Teile (bevorzugt 90 bis 20 und am meisten bevorzugt 60 bis 40 Teile) eines hydratisierten
Natriumsulfats und eines hygroskopischen Mittels enthalten. Das Gewichtsverhältnis von hydratisiertem Natriumsulfat
zu hygroskopischem Mittel beträgt vorzugsweise
35 1:2 bis 5:1.
' -ΙΟ-ι
Eine bevorzugte Masse ist eine Masse aus den vier Komponenten, die 5 Ms 90 Gew.Teile eines Polymeren und 95 Ms
10 Gew.Teile eines hydratisierten Natriumsulfats, eines
hydratisierten Magnesiumsulfats und eines hygroskopischen Mittels, insbesondere Magnesiumsulfatanhydrid, enthält.
Der bevorzugte und der bevorzugtere Bereich ist der gleiche wie bei der obigen Masse. Diese Masse kann sich in
Wasser und in einer zuvor hergestellten, wäßrigen Polymerlösung leicht dispergieren und lösen und behält einen
hohen Grad an LagerungsStabilität bei, ohne daß sich eine
Masse bildet oder daß irgendwelche anderen Änderungen in den Eigenschaften während einer langen Lagerungsdauer,
selbst bei hohen Temperaturen, auftreten. Die Masse bildet keine Ansammlungen oder haftet nicht an den Wandungen der
Vorrichtung während ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäße Masse liegt in granulärer Form vor
mit einem hohen Grad an Fluidität und die Teilchengröße beträgt im allgemeinen 1 bis 4 mm und vorzugsweise 2 bis
3 mm.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern
die Erfindung. Aus verschiedenen Arten von wasserlöslichen, hohen Polymeren, z.B. anionischen (teilweise hydrolysier-
tes Polyacrylamid und Natriumcarboxymethylcellulose), nichtionischen (Polyacrylamid) und kationischen (Polyacrylester
und kationenmodifiziertes Polyacrylamid), werden auf die im folgenden beschriebene Art und Weise verschiedene
Arten von Massen hergestellt. Ihre Eigenschaften
30.sind in Tabelle 1 aufgeführt, wobei die Werte in Gewichtsteilen ausgedrückt sind.
Die jeweiligen Massen werden hergestellt, indem man pulverisiertes
Natriumsulfathydrat und ein Polymerpulver, gegebenenfalls
ein hydratisiertes Magnesiumsulfat vermischt und gegebenenfalls ein hygroskopisches Mittel beimischt.
Das gesamte Mischen erfolgt in einem Doppelzylindermischer.
Nachstehend werden die verschiedenen Eigenschaften gemäß Tabelle 1 erläutert.
(1) Körnung bzw. Granularität
Die Bewertung der Körnung erfolgte auf der Grundlage, ob die Polymerteilchen nicht an der Wandung des Mischers
hafteten oder während der Herstellung der Masse eine Ansammlung bildeten. In Tabelle 1 bedeutet das Zeichen "o"
zufriedenstellend, während das Zeichen "x" nicht-annehmbar bedeutet.
15 (2) Thermische Stabilität
Zur Bewertung der thermischen Stabilität wurden 50 g der
Probe in eine geschlossene Probenflasche eingebracht. Danach wurde die Probenflasche 15 h in einem Gefäß mit
einer konstanten Temperatur von 500C belassen. Sodann wur
de sie aus dem Gefäß entnommen und mit der Oberseite nach unten herumgedreht. Die Bewertung der thermischen Stabili
tät erfolgte aufgrund der Tatsache, ob die Probe keine Masse bildete, jedoch fließfähig blieb. In Tabelle 1 bedeutet
das Zeichen "o", daß die Probe keinerlei Masse bildete, sondern vielmehr vollständig fließfähig blieb.
Das Zeichen "Δ" bedeutet, daß, obgleich ein Teil (etwa
1/4 bis 1/5) der Probe eine Masse bildete, die Masse gebrochen wurde und fließfähig wurde, wenn die Probenflasche
leicht geschüttelt wurde. Das Zeichen "x" bedeutet, daß die Probe als Ganzes eine Masse bildete und daß sie
ihre Fließfähigkeit nicht wieder erreichte.
Keine der Mischungen mit den Zeichen "o" und "Δ" in Tabelle
-1 bildete irgendeine zusammenhaftende Masse, wenn eine Packung, die 10 kg der Masse enthielt, im Sommer bei
Raumtemperatur stehengelassen wurde.
ORIGINAL INSPECTED
AZ-
(3) Dispergierbarkeit und Löslichkeit in Wasser
Zur Bewertung dieser Eigenschaften wurden jeweils 50 g
der Polymermasse in 25 1 Stadtwasser von Osaka, Japan, eingegeben, um diese darin aufzulösen. Dabei wurde das
5 Wasser mit einem Rührer mit zwei Stufen von jeweils drei Rührblättern gerührt. Die Drehgeschwindigkeit des Rührers
betrug 300 U/min. Das Zeichen "o" bedeutet, daß die Mischung in Wasser gleichförmig aufgelöst wurde, während das
Zeichen "x" bedeutet, daß die Lösung eine nichtaufgelöste 10 Masse der Mischung enthielt.
(4) Dispergierbarkeit und Löslichkeit in einer wäßrigen
Lösung einer wasserlöslichen Polymermasse Die einzelnen Polymermassen wurden in Leitungswasser der
15 Stadt Osaka, Japan, aufgelöst, wodurch drei wäßrige Lösun-
mPrt-s mPa-J mP«-5
gen mit einer Viskosität von 5 ·©£, 7 -©P und 10 eP gebildet
wurden. 50 g der gleichen Mischung wurden jeweils in 25 1 der Lösungen gegeben, und es wurde versucht, die Mischung
darin aufzulösen, während jede Lösung mit einem Rührer
mit zwei Stufen von jeweils drei Rührblättern und einer Drehgeschwindigkeit von 300 U/min gerührt wurde. Das Zeichen
"o" bedeutet, daß die Mischung gleichförmig in allen
drei zuvor genannten Lösungen aufgelöst wurde, während das Zeichen "x" bedeutet, daß die gebildete Mischung in allen
25 zuvor hergestellten Lösungen eine nichtaufgelöste Masse bildete. Das Zeichen "Δ" bedeutet, daß die Mischung nur in
mP«-s
der Lösung mit einer Viskosität von 5 -eP gleichförmig
aufgelöst wurde.
Nachstehend werden die Ergebnisse beschrieben, die in den erfindungsgemäßen Beispielen und den Vergleichsbeispielen
gemäß Tabelle 1 erhalten wurden.
l 1. Anionische Polymere
(1) Teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid mit einem Molekulargewicht
von 10 000 000
Eine Masse, die nur aus dem Polymeren (Vergleichsbeispiel
2) besteht, ist zufriedenstellend hinsichtlich der thermischen Stabilität, jedoch hinsichtlich ihrer Dispergierbarkeit
und Löslichkeit in Wasser und anderer Eigenschaften
nicht annehmbar. Eine Masse mit einem Gehalt an Natriumsulfat-decahydrat ist hinsichtlich der thermisehen
Stabilität annehmbar, jedoch in den anderen Eigenschaften nicht annehmbar, wenn sie einen zu hohen Anteil
an dem Polymeren enthält (Vergleichsbeispiel 1). Eine Masse, die das Polymere, Natriumsulfatdecahydrat, innerhalb
der erfindungsgemäßen Gewichtsanteile enthält, (Beispiele
1 und 2) ist hinsichtlich ihrer Körnung und thermischen Stabilität zufriedenstellend, zeigt eine ausreichende
Dispergierfähigkeit und thermische Stabilität und ist sowohl in Wasser als auch einer zuvor hergestellten,
wäßrigen Lösung der Polymermasse mit einer relativ niedrigen
Viskosität von nicht über 5 «ί1 ausreichend dispergierbar
und löslich. Eine Masse, die das Polymere, Natri- · umsulfatdecahydrat, und Magnesiumsulfatheptahydrat innerhalb
der erfindungsgemäßen GewichtsanteiIe enthält, (Beispiel
3) ist im Hinblick auf die Körnung und die thermisehe Stabilität zufriedenstellend und sowohl in Wasser
als auch in einer zuvor hergestellten, wäßrigen Lösung der Polymermasse mit hoher Viskosität ausreichend dispergierbar
und löslich. Eine Masse, die das Polymere, Natriumsulfatdecahydrat und Magnesiumsulfatanhydrid innerhalb
der erfindungsgemäßen Gewichtsanteile enthält, (Beispiel 4) und eine Masse, die das Polymere, Natriumsulfatdecahydrat, Magnesiumsulfatlieptahydrat und Magnesiumsulfatanhydrid
innerhalb der erfindungsgemäßen Gewichtsanteile
enthält, (Beispiel 5) sind hinsichtlich aller Eigen-
"35 schäften zufriedenstellend. Die Massen der Beispiele 4
und 5 sind für die praktische Verwendung sehr gut geeignet, da sie während langer Lagerungszeiten selbst bei hoher
Temperatur keine Ansammlungen bzw. Niederschläge Ml-
1 den und leicht in V/asser und selbst in einer zuvor hergestellten,
wäßrigen Lösung der Masse gelöst werden können. Eine Masse von Beispiel 6, die Natriumsulfatanhydrid anstelle
von Magnesiumsulfatanhydrid enthält, aber sonst
5 gleich ist wie die Masse des Beispiels 5, ist in einer zuvor hergestellten Lösung mit niedriger Viskosität, die
5 cP nicht überschreitet, zufriedenstellend dispergierbar und löslich, obgleich sie im Vergleich zur Masse des Beispiels
5 schlechter in der Dispergierfähigkeit und der 10 Löslichkeit in einer zuvor hergestellten Lösung mit höherer
Viskosität ist; sonst ist sie in allen Hinsichten zufriedenstellend.
(2) Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Verätherungs-
!5 grad von 0,6 + 0,05 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 150 000
Eine Masse dieses Polymeren gemäß Beispiel 8 der vorliegenden Erfindung ist hinsichtlich aller getesteten Eigenschaften
zufriedenstellend.
2. Nichtionisches Polymeres
(1) Polyacrylamid mit einem Molekulargewicht von 6 000 000 Eine Masse dieses Polymeren mit einem Gehalt an Natriumsulf
atdecahydr at (Beispiel 9) ist zufriedenstellend hin-
sichtlich der Körnung, der thermischen Stabilität und der Dispergierfähigkeit sowie der Löslichkeit in Wasser
und einer zuvor hergestellten Lösung mit niedriger Viskosität, die 5 oP nicht überschreitet. Eine Masse dieses
Polymeren mit einem Gehalt an Natriumsulfatdecahydrat, Magnesiumsulfatheptahydrat und Magnesiumsulfatanhydrid
(Beispiel 10) ist hinsichtlich aller getesteten Eigenschaften zufriedenstellend.
(3) Kationische Polymere
(1) Aminoäthylpolyacrylat mit einem Molekulargewicht von
(1) Aminoäthylpolyacrylat mit einem Molekulargewicht von
5 000 000
Eine Masse dieses Polymeren mit einem Gehalt an Natrium-
Eine Masse dieses Polymeren mit einem Gehalt an Natrium-
sulfatdecahydrat (Beispiel 11.) ist zufriedenstellend hinsichtlich
der Körnung, der thermischen Stabilität sowie der Dispergierfähigkeit und Löslichkeit in Wasser und einer
zuvor hergestellten Lösung mit niedriger Viskosität, die 5cP nicht überschreitet. Eine Masse dieses Polymeren
mit einem Gehalt an Natriumsulfatdecahydrat, Magnesiumsulfatheptahydrat
und Magnesiumsulfatanhydrid (Beispiel 12) ist im Hinblick auf alle getesteten Eigenschaften zufriedenstellend.
(2) Kationenmodifiziertes Polyacrylamid mit einem Molekulargewicht
von 4 000 000
Massen aus diesem Polymeren (Beispiele 13 und 14), die im
■wesentlichen gleich den Massen der Beispiele 9 bzw. 10 in
den Anteilen ihrer Komponenten sind, gleichen hinsichtlich aller getesteten Eigenschaften denjenigen von Beispiel
9 bzw. 10.
Die in Tabelle 1 aufgeführten Versuchsergebnisse bestätigen,
daß die erfindungsgemäße Masse eine leicht dispergierbare Masse eines wasserlöslichen Polymeren ist.
In der folgenden Tabelle 1 wurden die folgenden Abkürzungen
gewählt:
25 NSDH = Natriumsulfatdecahydrat, Na2SO^.10H2O
MSHH = Magnesiumsulfatheptahydrat, MSA = Magnesiumsulfatanhydrid, MgSO^
NSA = Natriumsulfatanhydrid, Na2SO^
Disp.= Dispergierfähigkeit
30 Lösl.= Löslichkeit.
I. Anionisches Polymeres
Poly- NSDH MSHH MSA NSA Körnung Therm. Disp.und Lösl. Disp.u.Lösl.in eimeres
· Stabilit. in Wasser ner v/äßrigen Lösung d,
Polymermasse
Δ Δ ο ο
Bsp. | 1 | • 5 | 5,0 | - | 5 | - - | 0,5 | 2 | O | Δ | O |
Il | 2 | 8 | ■2,0- | - | O | Δ | O | ||||
Il | 3 | 5 | 2,5 | 2, | 5 | - | O | Δ | O | ||
Il | 4 | 5 | 2,0 | - | 3 | O | 0 | O | |||
ti | 5 | 7 | 2,0 | o, | 0,5 - | O | 0 | O | |||
VgIB | .1 | 9,5 | 0,5 | - | 5 | - | X | Δ | X | ||
Il | 2 | 10 | - | - | - | - | ο | X | |||
Bsp. | 6 | 7 | 2,0 | o, | O | O | O | ||||
Il | 7 | 5 | 2,0 | 1 | O | O | O | ||||
Δ ο
B. Natriumcarboxymethylcellulose(Verätherungsgrad=0,6+0,05,durchschn.MG =150 000) ,",
Bsp. 8 1 4,0 2 3 ο ο ο ο I^
VgIB.3 9,5 0,5 - - - χ Δ χ χ
" 4 10 nl__«__z " 2 χ χ
II. Nichtionisches Polymeres
A. Polyacrylamid (MG 6 000 000)
A" CO
ro
ο N)
X ΟΊ
X -Ρ1-
Bsp. | 9 | ö | ,5 | 2 | ,υ |
11 | 10 | 5 | 2 | ,0 | |
VgIB | .5 | 9 | 0 | ,5 | |
Il | 6 | 10 | _ | ||
0 | Δ | 0 |
ο | O | O |
X | Δ | X |
0 | X |
III. | ω cn |
CO fcO O Ol |
Poly- meres' |
NSDH MSHH MSA NSA | O Tabelle |
2,0 - - 2,0 1 1 - 0,5 |
IXOO | 1 (Fortsetzung) | ο | Ol M | wurde verwendet | 0 0 χ χ |
Disp.u.Lösl.in einer wäßrigen Lösung der Polymermasse |
-»4 | |
Kationisches Polymeres A. Aminoäthylpolyacrylat (MG = 5 |
7 4 9,5 10 |
3,O+ ■- - - 2,O+ 1,0 3,0 - 0,5+ - - - |
000 000) | • | + Na2SO^.7H2O | Therm.Sta- Disp.u.Lösl. bilität in Wasser |
χ χ ο r> | ||||||||
Bsp. Il VgIB Il |
Körnung | Δ O Δ ο |
0 0 χ χ |
||||||||||||
11 12 . 7 8 |
IXOO | = 4 000 000) | Δ O X X |
||||||||||||
Bsp. ti VgIB H |
B. | Kationenmodifiziertes Polyacrylamid (MG | Δ 0 Δ 0 |
||||||||||||
ORIGl | 13 14 . 9 10 |
8 6 9,5 10 |
|||||||||||||
MAL INSPECTED | |||||||||||||||
ΟΊ K) -P-CD
Claims (1)
- Patentansprüche1. Leicht dispergierbare Masse mit einem hohen Grad an Körnung und freier Fluidität, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Pulver aus einem, wasserlöslichen Polymeren mit Ausflockungseigenschaften und ein hydratisiertes Natriumsulfat und gegebenenfalls ein hydratisiertes Magnesiumsulfat und/oder ein hygroskopisches Mittel enthält.2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere ein nichtionisches, anionisches oder kationisches Polymeres ist.COPY ].2·3· Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymere ein nichtionisches Polyacrylamid, ein anionisches, teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid oder Natriumcarboxymethylcellulose oder einkationisches Aminoäthylpolyacrylat oder ein kationmodifiziertes Polyacrylamid ist.4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdas hydratisierte Natriumsulfat das Heptahydrat oder das Decahydrat von Natriumsulfat oder eine Mischung davon ist.5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Mittel Natriumsulfatanhydrid, Kaliumsulfatanhydrid oder Magnesiumsulfatanhydrid ist.6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydratisierte Magnesiumsulfat das Hexahydrat oder das Heptahydrat von Magnesiumsulfat ist.7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 Ms 90 Gew.Teile wasserlösliches Polymeres und 95
bis 10 Gew.Teile hydratisiertes Natriumsulfat enthält.8. · Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß sie 5 bis 90 Gew.Teile wasserlösliches Polymeres und 95bis 10 Gew.Teile hydratisiertes Natriumsulfat, hydratisiertes Magnesiumsulfat und hygroskopisches Mittel enthält.9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 30 sie 5 bis 90 Gew.Teile wasserlösliches Polymeres und 95bis 10 Gew.Teile hydratisiertes Natriumsulfat und hydratisiertes Magnesiumsulfat enthält.10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 35 sie-5 bis 90 Gew.Teile wasserlösliches Polymeres und 95 bis 10 Gew.Teile hydratisiertes Natriumsulfat und hygroskopisches Mittel enthält.11. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von hydratisiertem Natriumsulfat und hydratisiertem Magnesiumsulfat 1:1 bis 9:1 beträgt.12. Masse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von hydratisiertem Natriumsulfat und hygroskopischem Mittel 1:2 bis 5:1 beträgt.13. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie in granulärer Form mit freier
Fluidität vorliegt.ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3225246A1 true DE3225246A1 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=14491080
Family Applications (1)
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