DE322460C - Elektrische Schaltvorrichtung fuer nebeneinander angeordnete Reklamebaender - Google Patents

Elektrische Schaltvorrichtung fuer nebeneinander angeordnete Reklamebaender

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DE322460C
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    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless
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Description

  • Elektrische Schaltvorrichtung für nebeneinander angeordnete Reklamebänder. Die Erfindung bezieht sich auf Anzeige-, Ankündigungs- und ähnliche Vorrichtungen, bei welchen eine Reihe von Bändern, Karten, Platten, Scheiben u. @dgl. oder einzelne unter ihnen in verschiedene Stellungen geschaltet werden müssen, um eine zusammenhängende Ankündigung zu ergeben.
  • Bisher steuerte man die einzelnen Bänder, Platten o. dgl. durch; einen Auswähler, der wiederum durch elektrische oder andere Kraftstöße gesteuert wurde.
  • Gemäß der Erfindung soll diese Wählerschaltung beschleunigt und dadurch die Brauchbarkeit der Anzeigevorrichtung erhöht werden. Es soll der Aus.wähler bei Gleichstrom, Wechselstrom oder Induktionsströmen, bei Strömen verschiedener Polarität oder verschiedener Stärke nach einer Einstellvorrichtung geschaltet werden. Die Richtung der Schaltbewegung kann auch von .der Richtung oder Art des Sendestromes bestimmt sein. Statt elektrischer können auch pneumatische oder mechanische Kraftstöße zur Schaltung verwendet werden, obwohl wegen der besseren Fernleitung die elektrische Schaltung vorzuziehen ist.
  • Im folgenden sind mehrere Wege zur Ausgestaltung des Erfindungsgedankens und. mehrere elektrische Schaltungen unter Verwendung von Strömen verschiedener Art und Stärke gezeigt. Bei einer Ausführung kommt ein Rollen tragender Rahmen mit über die Rollen geführten Bändern zur Anwendung, wobei jedes Element mit einer Auswählervorrichtung versehen ist. Dabei sind besondere Steuerschaltungen vorgesehen, durch welche die Einschaltung des Aus.wählers in den Stromkreis stattfindet, so daß eine bestimmte Anzahl von Stromstößen zur Wirkung gelangt. Wenn alle Auswähler in Stellung gebracht sind, bringt eine Steuervorrichtung die Bänder in ihre neue Lage und bewirkt die übrigen für die Bewegung der Bänder in die Anzeigestellung erforderlichen Schaltungen. Diese Steuervorrichtung wird durch Stöße, zweckmäßig elektrische Stromstöße, in Tätigkeit gesetzt, durch welche die verschiedenen Einheiten nacheinander in den Stromkreis eingeschaltet werden, obwohl auch jedes Anzeigeelement von seinem eignen Stromkreis aus gesteuert werden kann, z. B. wenn es sich für zu wiederholende Anzeigen um an Ort und Stelle gesteuerte Anzeigevorrichtungen handelt. Die Sendevorrichtung, von der elektrische oder mechanische Stromstöße übertragen werden, kann an gleicher Stelle wie die Ankündigungsvorrichtung aber auch entfernt von ihr aufgestellt sein. Im ersteren Falle ist es zweckmäßig, den Sender mit der Anzeigevorrichtung zu verbinden, so ddß man die Schaltung des Senders mit den in Stellung gebrachten Anzeigen vergleichen kann.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Formen des Erfindungsgegenstandes. Fig. i zeigt in Stirnansicht eine einfache Ausführung der Schaltvorrichtung für den Auswähler, Fig. 2 in Stirnansicht eine zweite Ausführungsform, Fig. 3 einen teilweisen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2. Fig. 4. in Seitenansicht und Fig. 5 in Aufsicht. eine Hemmung zur Steuerung des Auswählers, Fig. 6 einen Teil eines .durchlochten Bandes in Verbindung mit einem Schaltungsdiagramm. Fig. 7, 8 und 9 zeigen durchlochte Bänder in etwas anderer Ausführungsform. Fig. io zeigt einen Teil eines Anzeigeeleinentes mit seinen Antriebs- und Steuerungsteilen, wie das Anzeigeband nach beiden Richtungen gemäß der Stärke oder Richtung des Stromes angetrieben werden kann, Fig. ii eine Aufsicht nach Fig. f o. Fig. i2 zeigt in Seitenansicht und Fig. 13 in Aufsicht eine Schaltvorrichtung, welche in Verbindung mit dem Lochbande nach Fig. 6 bis 9 arbeitet. Fig. 14 zeigt in Stirnansicht, Fig. 15 in Rückansicht eine Anzeigevorrichtung, Fig. 16 eine Einzelheit derselben. Fig. 17 zeigt die Endansicht einer Vorrichtung zur Steuerung der Antriebselemente der Anzeigevorrichtung, Fig. 18 eine Seitenansicht zu Fig. 17 in Richtung des Pfeiles C, Fig. 19 eine solche in Richtung dies Pfeiles D der -Fig. 17, Fig. 2o eine Ansicht in Richtung des Pfeiles E der Fig. i9, Fig. ai eine Aufsicht auf den oberen Teil der Fig. 17, Fig. 2,2 ein Schaltungsschema der Vorrichtung nach den Fig. 17 bis 21.
  • Gemäß Fig. i ist ein kleines Sperrad 2o mit io Sperrzähnen und ein großes Sperrad 21 mit 40 Zähnen versehen. Die Räder 2o und 21 sind fest verbunden und sitzen auf einem durch die Platte 22 hindurchgehenden Wellenzapfen. Auf der anderen Seite der Platte 22 sitzt ein- Arm 23 mit einem Vor-. Sprung oder einer Rolle 24. Eine am Ende eines Armes 25 angeordnete Rolle wird gegen die Verzahnung des Rades 21 durch eine Feder gedrückt. An Stelle einer Rolle kann auch ein Sperrzahn- verwendet werden, welcher durch die Wirkung einer Klinke oder durch die Aufwärtsbewegung ausgeschaltet wird, etwa in der Weise, wie dieses bei dem Sender gemäß Fig. 15 dargestellt ist. Ein um den Zapfen 27 schwingender Arm 26 wird durch eine Feder 28 nach auswärts gedrückt. Auf diesem Arm 26 sitzt eine Klinke 29, die für gewöhnlich mit dem Sperrad 2o nicht in Eingriff steht. Eine Feder 3o dient zum Niederhalten der Klinke 29, und ein Stift 31, ieelcher in der Stellung der Klinke gemäß Fig. x auf ihrem abgeschrägten Ende aufruht, hält sie außer Eingriff mit der Verzahnung des Rades 2o. Ein Lenker 32, der an den Anker eines Elektromagneten angeschlossen ist, verschiebt sich in der Pfeilrichtung und verschwenkt den Hebel 2,6, so daß.d'ie Klinke 29 gegen einen Zahn des Sperrades 2o gedrückt wird und dadurch das Sperrad um eine Teilung weiterschaltet. Damit wird der Vorsprung oder die Rolle 24 des Hebels 23 gleichfalls um eine Teilung gedreht. Wenn der Strom durch den Elektromagneten abgeschaltet wird, springt Arm 26 unter Wirkung der Feder 28 bis zum Anschlag 34 zurück. Ein weiterer um den Zapfen 36 schwingender Hebe135 trägt eine federnde Klinke 37. Die Feder 38 hält den Hebel 35 gegen den festen Anschlag 39 und die Klinke 37 gegen den festen Anschlag 40. Ein Lenker 41 führt zum Anker eines anderen Elektromagneten, durch den der Hebel 35 durch den Lenker 4i ausgeschwungen wird, so daß die Klinke 37 in das Sperrad 2i eingreift. Hierdurch wird dieses Sperrad um eine Zahnteilung und demgemäß der Vorsprung oder die Rolle 24 um einen entsprechenden, aber kleineren Weg gedreht.
  • Hat das innere Sperrad io, das äußere Sperrad 40 Zähne, so braucht man, z. B. um die Rolle oder den Vorsprung 24 durch einen Bogen zu schalten, der" io Einheiten entspricht, nur zwei Stromstöße zu dem Elektromagneten zu senden, welcher den Lenker 32 schaltet, und zwei Stromstöße zu dein Elektromagneten, welcher den Hebel 41 schaltet, wodurch der Vorsprung 24 in die erforderliche Stellung gebracht ist.
  • Hierdurch ist es möglich, die Löcher eines Bandes oder einer anderen Sendevorrichtung so zu bestimmen, daß gleichzeitig neben den in der Richtung wechselnden Stromstößen nach dem einen Elektromagneten Gleichstromstöße anderer Stärke zu dem anderen Elektromagneten über dieselbe Linie geleitet werden können.
  • Wo starke und schwache Ströme zur Anwendung gelangen, kann der starke Strom den Elektromagneten des schwachen Stromes erregen und so die Vorrichtung nach Fig. i sperren. Diesen Übelstand zu beheben, dient die Ausführungsform nach Fig. 2 und 3. Mit einem Sperrade 42 gleich dem Rade 2o dreht sich auf einem durch die Platte 44 hindurchragenden Zapfen 43 ein Arm 45. Zwischen dem Rade q:2 und dem Arme 45 sitzen lose zwei Sperräder 46 und 47 von gleicher Größe und gleicher, jedoch entgegengesetzt gerichteter Verzahnung. Eine federnde Klinke 48 am Arme 45 kann in die Zähne des Rades 46 eingreifen und sich entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung drehen. Die Räder 46 und 47 sind fest miteinander verbunden und drehen sich gemeinsam. Die Hebel 26, 35 und 25 entsprechen den in bezug auf Fig. i beschriebenen Teilen.' Dreht die Klinke 29 das Sperrrad 42, so werden auch der Arm 23 und die Rolle oder der Vorsprung 24 eingestellt. Durch die Klinke 37 werden das Sperrad 47 und das mit ihm gekuppelte Sperrad 46 gedreht. Die Zähne des Sperrades 47 stoßen gegen die Klinke 48, drehen den Arm 45 und den Zapfen 43, durch den der Arm 23 und die Rolle 24 eingestellt werden. Werden beide Arme 26 und 35 gleichzeitig bewegt, so kann eine Schaltung nicht eintreten.
  • Ein Vorsprung 49 am Arm 26 verhindert, daß das Sperrad 2o mehr als einen Zahn fortgeschaltet wird, und ein Vorsprung 5o am Arm 35 arbeitet in gleicher Weise mit dem Sperrad 2i zusammen.
  • Die beiden Elektromagnete für die Schaltklinken können durch Ströme verschiedener Stärke oder aber der eine durch Wechsel-, der andere durch Gleichstrom geschaltet werden. Der Wechselstromkreis kann einen kleinen Transformator aufweisen, dessen Primärspule mit derjenigen des Gleichstrommagneten in Serie liegt, während die Sekundärspulen mit einem besonderen Stromkreis auf den Wechselstrommagneten geschaltet sind. Für den- Fall aber, daß ein Strom nur einen Magneten, der andere beide erregen soll, wird ein Transformator nicht verwendet. Auch können die Klinken durch polarisierte Magnete geschaltet werden, und zwar dermaßen, daß der eine nur durch einen Strom pösitiver Richtung, der andere durch einen Strom negativer Richtung geschaltet wird. Auch können eine Reihe von Elektromagneten in Serie gekuppelt werden, z. B. vier Elektromagnete, von denen j e zwei den doppeltwirkenden Auswähler des einen Anzeigeelementes schalten und die anderen zwei den doppelt wirkenden Auswähler des nächstfolgenden Anzeigeelementes. Der erste dieser Elektromagnete kann dann durch einen polarisierten Strom bestimmter Stärke geschaltet werden, der zweite durch einen polarisierten Strom gleicher Richtung von anderer Stärke, der dritte durch einen polarisierten Strom entgegengesetzter Richtung und gleicher Stärke, der vierte durch einen polarisierten Strom gleichfalls entgegengesetzter Richtung und einer anderen Stärke.
  • In bestimmten Fällen werden die Magnete parallel zueinander geschaltet. Fig. 4. zeigt einen doppeltwirkenden Auslöser, welcher nach Art eines Klinkwerkes bewegt wird: und durch einen doppelt wirkenden polarisierten Magneten 51 . geschaltet wird. Ein in der Normalstellung zwischen den Polen des permanenten Magneten liegender Anker 52 wird durch Federn 53 in dieser Lage festgehalten. An dem Anker 52 sitzt schwingbar eine Klinke 54, die unter der Wirkung einer Feder 55 steht und in das Sperrad 56 eingreift. Seitlich zum Sperrad 56 und drehbar mit ihm sitzt ein Sperrad 57 mit einer gleichen Anzahl von versetzten Sperrzähnen und daneben ein Federgehäuse 58. Geht ein Strom durch den Elektromagneten 51, so wird der Anker geschaltet, geht ein entgegengesetzt gerichteter Strom durch den Elektromagneten, so wird der Anker in entgegengesetzter Richtung bewegt. Mit dem Rad 56 dreht sich auf der ändern Seite ein Zahnrad 59 mit 8 Zähnen. Die Sperräder 56 und 57 haben je 40 Zähne. Neben dem Zahnrad 59 liegt eine Deckscheibe 6o mit Aussparungen oder Schlitzen 61. Die Feder des Federgehäuses 58 sucht die Räder in der Richtung des Pfeiles 62 zu drehen, während die Nase der Klinke 54 mit einem der Zähne des Rades 56 in der Normalstellung in Eingriff steht.
  • Geht ein polarisierter Strom durch den Elektromagneten 51 hindurch, so wird der Anker 52 in der Richtung des Pfeiles 63 geschaltet (Fig. 5). Die Klinke 54 tritt aus den Zähnen des Zahnrades 56 seitlich heraus und kommt in Eingriff mit dem nächstfolgenden Zahn des Zahnrades 57, so daß eine halbe Zahndrehung (infolge der Versetzung der Zähne von 57 zu 56) möglich ist. Wird der Strom durch den Elektromagneten unterbrochen, so wird durch die Feder 53a die Klinke in ihre Normalstellung zurückgeführt, so daß nunmehr das Klinkwerk um einen weiteren halben Zahn geschaltet wird. Die Teile sind so um eine Einheit geschaltet und durch den- die Rolle 24 tragenden Arm gleichfalls um eine Einheit vorgeschaltet. Geht ein Strom entgegengesetzter Richtung durch den Elek_ tromagneten 51, so erfolgt die Schaltung des Ankers in Richtung des Pfeiles 64, so daß die Nase der Klinke durch einen der Schlitze 61 der Deckplatte 6o hinter einen Zahn tritt und die Räder vermöge der Wirkung des Federwerkes sich so lange drehen, bis der nächste Zahn gegen die Nase der Klinke stößt; wird der Strom unterbrochen, so geht die Nase der Klinke durch den Schlitz 6o, welcher sich deni betreffenden Zahn gegenüber befindet, hindurch und nimmt die ursprüngliche Stellung wieder ein. Wird der Strom des Elektromagneten unterbrochen, bevor der nächste Zahn die Klinke erreicht hat, so kann die Klinke nicht in die Bahn des Rades 56 zurückkehren, und zwar wegen der Deckplatte 6o, deren Durchlaßschlitz noch nicht an die Stelle der Klinke gelangt ist.
  • In Fig. 5a ist die Schaltung des Ankers 52 durch die Feder 53 dargestellt. Der Anker 52 ist im Querschnitt gezeigt und geht dusch einen Schlitz 296 des Rohres 297 hindurch. Die Druckfedern 300 und 301 stützen sich gegen die Anschläge 298 und 299. Die anderen Enden dieser Federn ruhen gegen die Endplatten des Rohres 297. In der Normalstellung wird die Feder 300 oder 301 auf den Anker 52 nicht gestützt, sondern berührt ihn nur ohne Spannung. Wenn der Anker in der einen oder anderen Richtung durch die Schaltung der Elektromagnete angetrieben wird, so wird eine der Federn zusammengedrückt, ohne von der anderen Feder beeinflußt zu werden, so daß bei Entmagnetisierung des Magneten und Auslösung der vom Anker geschalteten Klinke der Anker in seine Anfangsstellung zurückgedrückt wird. Hierdurch ist die Schwierigkeit, genau ausgeglichene Federn zu verwenden, vermieden, und der Anker muß stets in seine Mittellage zurückkehren.
  • Die Stromstöße zum Schalten der Klinke müssen so gegeben werden, daß die Klinke sich einem Schlitz der Deckplatte gegenüberbefindet. Das Gesperre kann auch durch Ströme verschiedener Stärke geschaltet werden. Auch mehr als zwei Entfernungsstufen können durch dieses Gesperre geschaltet werden-; z. B. können mehrere Räder nebeneinander angeordnet sein, von denen jedes eine Reihe von Zähnen aufweist. und einige ein Vielfaches der Zähne der aderen und mit denen eine oder mehrere durch Stromstöße gesteuerte Klinken arbeiten, dermaßen, daß der Schaltarm, der in Stellung gebracht wer= den soll, gemäß dem bestimmten, aus der Reihe der nebeneinander angeordneten Zahnräder geschalteten Rad um den entsprechenden Winkel geschaltet wird.
  • Bei möglichst schneller Schaltung kann ein Auswähler verwendet werden, welcher eine Schaltklinke steuert, die mit einem oder mehreren Zahnrädern zusammen arbeitet, die als durch Klinke oder Feder gesteuerte Sperrräder ausgebildet sein können, dermaßen, daß bei Schaltung der Klinke etwa mittels eines Magneten das betreffende Rad ausgelöst und um die Teilung eines Zahnes vorgeschaltet wird. Diese Bewegung kann jedem gewünschten Vielfachen einer Einheit entsprechen. Da jedes der nebeneinander sitzenden Räder eines Auswählers mit einer verschiedenen Anzahl von Zähnen ausgestattet sein kann, können bei Anwendung einer genügend großen Zahl solcher Räder große Entfernungen mit einer oder wenigen Schaltungen beherrscht werden. Außerdem kann die Einrichtung so getroffen sein, daß der die Klinke steuernde Auswähler selbst durch einen Stromimpuls bestimmter Art und um das mehrfache einer Einheit durch einen Stromstoß anderer Art um eine Einheit geschaltet wird.
  • Zur Abgabe von Stromstößen sollen Jacquardbänder verschiedener Art dienen. In Fig. 6 trägt das Band Durchbrechungen 65 in der Mitte, am linken Rande und in Reihen nebeneinander verteilt. Die ' Lochreihe 65 dient zum Vorschub des Bandes. Im unteren Teile zeigt Fig.6 ein Schaltungsschema, in welchem 66, 67, 68, 69, 70, 71 die Stifte eines Senders gemäß den Fig. 12 und 13 sind, oder der nach Art einer Jacquardvorrichtung zum Schließen von Strömen verschiedener Polarität und Stärke ausgestaltet sein kann. Die mit dem Index »+« und »-« versehenen Stifte sind an geerdete Elektromotoren angeschlossen, so daß zwei von den Stiften niit den positiven und zwei mit den negativen Polen in Verbindung stehen. Die beiden äußeren Kontakte liegen im Nebenschluß zur Linie, so daß die Widerstände 72 und 73 normal in den Stromkreis eingeschaltet sind. Stromschluß kann. auch statt durch Stifte durch lange Durchbrechungen und durch drehbare Bürsten oder Rollen erfolgen. Der Arm 74 des Aüswählerschalters weist zwei voneinander isolierte Kontakte auf, von denen ein jeder an eine der Linienleitung angeschlossen ist. In einer der Linien liegt der Elektromagnet 75, durch welchen der Arm 74 geschaltet wird, und zwar durch ein eleki:romagnetisches Klinkwerk. Die beiden Kontakte des Armes 74 arbeiten zusammen mit einer Reihe von Doppelkontakten, die mit den einzelnen Elementen der Anzeigevorrichtung verbunden und geerdet sind. In den Elementen sind polarisierte Magnete verwendet, deren Polarität durch entsprechende »-E-«-und »-«-Zeichen in den die Elemente darstellenden Rechtecken nach Fig. 6 eingezeichnet sind. Als Beispiel für die Arbeitsweise ist ein Jacquardband vorausgesetzt, in welchem für den Buchstaben C i i Impulse gegeben werden müssen, für den Buchstaben A 4, den Buchstaben B i9, den Buchstaben I. 1o, den Buchstaben E 2 und den Buchstaben S 6 Impulse, und zwar in positiver Richtung von Null aus gerechnet.
  • Es muß ferner vorausgesetzt werden, daß jedes der Elemente mit einem doppelten Klinkwerk oder Auswähler versehen ist, wie er in Fig. i bis 5 dargestellt ist und daß der die Bewegung der fünf Elemente aus der Ferne steuernde Elektromagnet durch einen Starkstrom erregt wird, während der Elektromagnet, welcher die Vorschaltung um eine Einheit gestattet, durch Schwachstrom erregt wird und wobei ferner beide Elektromagnete für jedes Element gleiche Polarität aufweisen, wobei diese Polarität durch »-i-«- und »-«-Zeichen angedeutet ist. Bei Prüfung des Diagrammes der Fig. 6 ergibt sich, daß jede der Leitungen mit einem positiven oder negativen Stift durch Widerstand verbunden werden kann oder auch unter Ausschalten der Widerstände, wenn der im Nebenschluß liegende Stift oder die Bürste geschaltet wird. Jede Reihe kann Stromstöße verschiedener Stärke und verschiedener Richtung empfangen. ` Wird das Band zwischen den Stiften und den zugehörigen Kontakten hindurchgezogen, so werden in der ersten Lage zum Schalten des Buchstaben C zwei Durchbrechungen auf der ersten Linie liegen. Diese schalen den Widerstand 72 ab und gestatten, daß durch die beiden Durchbrechungen auf der daneben liegenden mit »+« bezeichneten Lochreihe zwei Stromstöße durch die Reihe gesandt werden. Da diese Stromstöße nicht durch den Widerstand wandern müssen, sind es Starkströme und erregen den Starkstromelektromagneten, welcher seinerseits den Auswähler veranlaßt, durch io Einheiten hindurch zu schalten.
  • Durch die mit »-[-« bezeichnete Lochreihe kann der Stift nur einen Strom über den Widerstand 72 in die erste Reihe abgeben, also einen Schwachstrom, so daß der Schwachstromelektromagnet geschaltet wird, welcher den Auswähler alsdann nur um eine Einheit vorschaltet. Auf diesem Wege wird der Auswähler für das erste Anzeigeelement durch zwei Starkströme und einen Schwachstrom um i i Einheiten vorgeschaltet. Gleichzeitig sind in der anderen Reihe (rechter Hand von Fig.6) drei Stark- und drei Schwachstromstöße gegeben worden, wodurch der Auswähler für das Element, das mit B bezeichnet ist, um i5 Einheiten vorgeschaltet ist, worauf alsdann noch vermöge der weiteren vier Löcher auf der mit »+« bezeichneten Lochreihe rechter Hand noch vier Schwachstromstöße in die Reihe entsandt werden, so daß die Gesamtverschiebung i9 Einheiten entspricht. Gleichzeitig sind vier Schwachstromstöße in die dem Stift 68 entsprechende Reihe durch die linker Hand des Schaltbandes angeordnete, mit »-« versehene Lochreihe entsandt worden, so daß der den Buchstaben A schaltende Auswähler um vier Einheiten vorgeschaltet wird und damit in die dem Buchstaben A entsprechende Stellung gebracht wird. Da das Band fortlaufend weiter geschaltet wird, so ist der nächste in Wirkung tretende Kontakt ein solcher auf der mit »-« bezeichneten rechter Hand des Bandes angeordneten Lochreihe. Hierbei wird durch den Schaltstift 7o ein Schwachstromstoß erregt und der Elektromagnet 75 erregt, der den Arm 74 in der Pfeilrichtung bewegt und mit dem nächsten Kontaktpaar in Verbindung tritt. Wird nun das Band weiter geschaltet, so werden --zwei Starkstromstöße durch Stifte 67 in die Reihe geschickt, wodurch der Auswähler der durch Hebel 24 entsprechend eingeschalteten Elementenreilie uni l o Einheiten vorgeschaltet wird und in die dem Buchstaben L gemäße Stellung gelangt. Gleichzeitig ist über die andere rechte Reihe ein Stark- und ein Schwachstromstoß durch Stift 69 geschickt worden, so .daß der Auswähler für dieses Element in die dem Buchstaben S entsprechende Stellung (um 6 Einheiten vorgeschaltet) gelangt. Bewegt sich das Band weiter, so werden zwei Schwachstromstöße durch den Stift 68 gesandt und der Auswähler in die dem Buchstaben. E entsprechende Stellung gebracht. Wird alsdann schließlich das Band noch weiter geschaltet, so wird der Elektromagnet 75 durch Löcher auf der mit »-« bezeichneten Lochreihe rechter Hand des Bandes in Tätigkeit gesetzt und Schaltarm 74 wieder um eine Kontaktstufe vorgeschoben. Auf diese Weise wird also das Wort »Cabels« in Stellung gebracht. .
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7 ist das Band so ausgebildet, daß es auf zwei Reihen arbeitet. Jedes Anzeigeelement ist mit zwei Elektromagneten versehen, einem positiv en und einem negativen, wobei der positive die Schaltung durch 5 Einheiten bewirkt, während der negative die Schaltung durch eine Einheit bewirkt, jedoch kann auch jedes Element mit einem Magnet der in Fig.4 und 5 dargestellten Art versehen sein.
  • Für Starkstrom ist eine geerdete Nebenleitung und ein'Magnet 76 vorgesehen, welcher den Schaltarm 77 steuert. Der Anker dieses Magneten steht unter Federwirkung, dermaßen, daß der Anker nicht bewegt werden kann, wenn Schwachströme einer oder der anderen Richtung den Magneten umfließen. An Stelle dieser Parallelschaltung kann auch, falls nur zwei Reihen verwendet werden, ein Transformator vorgesehen werden, welcher einen Wechselstrommagneten schaltet, während die anderen Magneten. und ihre Anker so ausgebildet werden, daß sie durch den Wechselstrom nicht in Tätigkeit treten können. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind mit »--«-Polen verbundene Stifte 78 und 79 und mit »-«-polen von Elektromotoren. verbundene Stifte 8o und 81 angeordnet, ferner ist ein Stift 8i1 vorgesehen, dessen Gegenkontakt in einem Nebenschluß liegt oder geerdet ist. Das Band für die Schaltung ist nach Fig. 7 so ausgebildet, d'aß beim Schalten des Wortes »Cabels« der Auswähler für den Buchstaben C durch zwei positive Stromstöße und einen negativen durch die eine Reihe in Stellung gebracht wird, während in der anderen Reihe gleichzeitig der Auswähler für den Buchstaben A durch vier negative Stromstöße in Stellung gebracht wird, - deren rechter dadurch verstärkt wird, daß der Widerstand 81' kurzgeschlossen und dadurch der Elektromagnet 76 erregt wird. Wird das Band weiter geschaltet, so werden drei positive Stromstöße und vier negative in die erste Reihe entsandt, wobei der Auswähler für den Buchstaben B in Stellung gebracht wird. Der Auswähler für den Buchstaben L ist durch zwei positive Stromstöße des Stiftes 79 in Stellung gebracht, wobei der letzte Stromstoß durch Kurzschließen des Widerstandes durch Stift 811 verstärkt wird, welcher gleichzeitig den Elektromagneten 76 erregt und den Schalter 77 um eine Stufe weiter schaltet. Der Auswähler des Buchstabens E wird durch zwei negative Stöße der einen Reihe in Stellung gebracht, der Auswähler für den Buchstaben S durch einen positiven und einen negativen Stoß der anderen Reihe, wobei der letzte Stoß gleichzeitig zum Erregen des Elektromagneten 76 und zum Bewegen des Schalters 77 durch Kurzschluß des Widerstandes 811 dient.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 besitzt nur eine einzige Reihe, um die Auswähler in Stellung zu bringen und eine Reihe für den Steuerschalter. Hierbei muß der Steuerschalter 82 für jedes Element einmal geschaltet werden. Ein Stift 83 dient zur Abgabe positiver Stromstöße, ein Stift 8.4 für negative Stromstöße und ein einen Widerstand; schaltender Stift 85 dein Antrieb des Auswählers eines jeden Elementes, welcher im Diagramm mit »s« bezeichnet ist, während die Stifte 86 und 87 in der anderen Reihe die Rädergetriebe für die Drehrichtung des mit dem Buchstaben »G« bezeichneten Auswählers schalten. Wenn ein positiver Stromstoß durch die Reihe fließt, wird ein polarisierter Magnet erregt, der den Auswähler durch 5 Einheiten schaltet, während bei negativem Stromstoß der Auswähler nur um eine Einheit vorgeschaltet wird. Der Auswähler wird durch den Elektromagneten 88 gesteuert, in der Weise, daß der letzte Stromstoß für jede Schaltbewegung des Auswählers verstärkt wird, wobei der Anker des NIagneten88 so arbeitet, daß er durch die gewöhnlichen Schwachströme für die Schaltung des Auswählers nicht bewegt wird. In der anderen Lochreihe sind Elektromagnete F und R für die Bewegung der Vorwärts- und Rückwärtsschaltung angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Buchstabe C durch zwei positive Stromstöße und zwei negative in der einen lZeihe in Stellung gebracht, während in der anderen Reihe ein Stromstoß hervorgerufen wird, dermaßen, daß die Rädergetriebe in positiver Richtung laufen. Da zur Schaltung des Auswählers für den Buchstaben A vier Stromstöße notwendig sind; muß der Buchstabe A, da er gemeinsari mit dem ersten Buchstaben um i i Einheiten vorgeschaltet war, um 7 Einheiten zurückgeschaltet werden. Er empfängt also einen positiven Stromstoß und zwei negative, während gleichzeitig sein Getriebe durch in der mit R bezeichneten Reihe angeordnete Löcher auf Rücklauf geschaltet ist. Um den Buchstaben B zu schalten, müssen . 15 Einheiten vorgeschaltet werden, wenn der letztgeschaltete Buchstabe A war.- Dies erfolgt durch drei positive Stromstöße in der einen Lochreihe und durch die Einschaltung des Getriebes auf Vorwärtslauf mittels dreier Löcher in der mit F bezeichneten Lochreihe.
  • Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines vereinfachten Bandes, welches mit einer einzigen Lochreihe und Erdung zusammenarbeitet, wobei die Schaltersteuerung durch die Verstärkung des letzten - Stromstoßes eines jeden Buchstabens stattfindet. Die Wirkungsweise ist aus der Schilderung der vorangegangenen Ausführungsbeispiele verständlich. Am unteren Ende ist ein Loch T vorgesehen, durch welches der Motor mittels eines gesteuerten Schalters ausgeschaltet werden kann, durch welches auch ein Zeitschalter bewegt werden kann, der die-Wiedereinschaltung nach einer bestimmten Zeit bewirkt.
  • Eine Schaltvorrichtung der Bänder ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Die Stifte 9o des Rades 89 greifen in die Löcher 65 des Bandes 95 ein. Die Rolle 89 weist auch .auf ihrer Oberfläche eine Reihe von Löchern 9i auf, die unmittelbar unter den unter Federwirkung stehenden Kontaktstiften 92 liegen. Die oberen Enden der Stifte stützen den einen Arm des Hebels so, daß dessen anderes Ende mit .der Kontaktschraube 9.1. nicht in Berührung steht. Das Jacquardband 95 läuft über einen Tisch 96. Wenn ein Loch unter einen der in einer Reihe liegenden Stifte 92 dringt, fällt der Stift durch dieses Loch in eines der Löcher der Walze 89. Hebelarm 93 und Kontaktschraube 94 schließen einen Kontakt, und ein Stromstoß geht in die Leitung wie vorher beschrieben. Eine Blattfeder 97 auf der Bandoberfläche sichert die Berührung des Bandes mit der Walze 89. Das eine Federende ist an einem im Gehäuse drehbar gelagerten Hebe198 befestigt und kann das vorspringende Ende eines Hebels 99 berühren; Das andere Ende des Hebels 99 trägt einen Handgriff. Wird dieser in Richtung des Pfeiles ioo gedreht, so wird die Feder 97 vom Band abgehoben. Eine zweite Feder ioi kann mit vorspringenden Schultern io2 der Stifte 92 in Eingriff kommen, so daß- die Stifte 92 beim Drehen des Handgriffes gleichzeitig durch die Federn ioi angehoben-werden. Um das Band 95 von den Stiften 9o abzulösen, ist eine federnde Platte 103 unterhalb des Bandes vorgesehen. Wenn die Blattfeder vom Band abgehoben wird, wird durch die Platte 103 das Band von der Walze 89 gleichzeitig selbsttätig abgehoben. Die Schaltung des Bandes erfolgt durch den Elektro= motor 104, welcher durch ein Reibscheibengetriebe i o6, 107 mit durch eine Stellschraube 1o8 veränderlichem Übersetzungsverhältnis das Rad io5 antreibt. Die Achse des Rades io5 weist einen Triebling log auf mit einem einzigen Zahn, welcher bei j edesmaliger Umdrehung mit den Zähnen des Rades iio in Eingriff gelangt, so daß dieses Rad um einen Zahn vorgeschaltet wird und demgemäß auch das Rad 89 um eine Teilung vorgeschaltet wird, da das Rad iio auf der Achse der Bandrolle 9o sitzt Eine zweckmäßige Form für das untere Ende des Stiftes zeigt Fig. i?-u,. Der Stift verläuft mit einer im der Querrichtung zugeschärften und abgerundeten Spitze, so daß die Löcher in der Bandwalze, welche etwas geringeren Querschnitt aufweisen als die Bandlöcher, sich leicht um diesen abgerundeten Teil legen und der Stift leicht angehoben werden kann, ohne die Gefahr, daß die Bandlöcher selbstverletzt werden, was eine oft wiederholte Benutzung des Bandes ermöglicht.
  • Die. Fig. 14 bis 16 stellen eine einfache Aufzeichnungs- oder Anzeigevorrichtung für konstante Stromstöße dar. Ihr Klinkwerk wird bei jedem Stromstoß und mit einem Auswähler eines Elementes bei jedem Stromstoß um einen Zahn und eine Einheit geschaltet.
  • Es kann auch eine Anzeigevorrichtung gebraucht werden, welche ein Klinkwerk gemäß den Fig. i bis 5 aufweist. Ein Sperrad i i i wird von der in einem Federgehäuse 112 liegenden Feder in der Pfeilrichtung gedreht. Die Achse des Rades i 12 geht durch das Gehäuse hindurch und trägt ein einstellbares Buchstabenrad 113, gegen das ein Farbkissen 114 mittels eines abnehmbaren Armes 115 und einer Feder 116 gedrückt wird. Mit rauher Oberfläche versehene Förderrollen i 18, von denen die obere auf einem schwingenden Hebel ng lagert, auf dessen Achse eine Daumenscheibe i2o sitzt, gegen deren Daumen sich eine Feder 121 legt, wickeln das Band 123 von der Rolle 122 ab. Es läuft um die Führungsrolle 124 und unter einer Metallleiste zu der Farbrolle 114 . oberhalb des oberen Teiles des Hebels 117, und zwar zwischen vorspringenden Zacken desselben hindurch und unter einen Stift 125 zwischen die Rollen 118. Jedesmal wenn ein Stromstoß auftritt, wird durch den in den Stromkreis eines jeden Elementes eingeschalteten Elektromagneten 127 und den von ihm angezogenen Anker die Klinke i28 geschaltet (Fig. 15) und das Sperrad i i i um einen Zahn vorbewegt. Bei der erstmaligen Schaltung der Klinke kommt der Klinkenträger in Berührung mit dem vorspringenden Ende einer Schraube 13o des an einem Ende schwingbar am Gehäuse befestigten Hebelarmes 131. Das andere Ende des Hebels weist eine vorspringende Schraube 132 auf, welche bei angehobenem Hebel den Arm 133 berührt und eine Schaltklinke 134 aus dem unter der Wirkung des Federgehäuses stehenden Rade i i i auslöst. Ein Ansatz 135 neben der vorspringenden Schraube 132 wird frei vom Hebel 136 und gestattet das Einfallen einer unter Federwirkung 138 stehenden -Klinke 137 in das Sperrad i i i . . Jedesmal wenn der Elektromagnet 127 geschaltet wird, wird durch die Klinke 128 das Sperrad um einen Zahn gedreht und die Rückdrehung dieses Sperrades durch die Klinke 137 gehindert. Ist eine Reihe von Stromstößen zu einem Anzeigeelement entsandt und der Schalter auf das Anzeigeelement abgeschaltet, so tritt der Strom für diese Abschaltung des Schalters durch einen anderen Elektromagneten 139 hindurch. Der Anker- dieses Elektromagneten sitzt auf einer Welle i4o, welche durch das Gehäuse hindurchgeht und auf welcher ein Hebel 141 mit einem Stift 142- sitzt. der durch einen Schlitz des Gehäuses hindurchgeht und mit einem nach abwärts sich erstreckenden Arm 143 des Hebelarmes 133 verbunden ist. Sobald der Elektromagnet 139 wieder von Strom durchflossen ist, wird der Arm 141 angehoben und dadurch die Klinke 134 in Eingriff mit dem Zahnrade i i i gebracht. Gleichzeitig trifft der Arm 133 auf die Schraube 132, wodurch durch den Vorsprung 135, welcher gegen den Hebel 136 trifft, die Klinke 137 aus dem Sperrad ausgelöst wird. Gleichzeitig ist durch diese Bewegung auf der Außenseite des Gehäuses die Schraube 144 unter den Hebel 117 gepreßt worden und auch diese hochged'rückt. Dadurch ist ein Stück des Bandes in Berührung mit dem eingestellten Buchstaben des Typenrades getreten, welcher durch das Sperrad i i i in Stellung .gebracht worden ist. Wenn der Strom im Elektromagneten 139 unterbrochen ist, fällt der Arm 141 nach abwärts, damit wird die Klinke 134 aus dem Rade i i i ausgehoben. Da das Rad nicht gesichert ist, läuft es unter der Wirkung des Federgehäuses ii2, bis der Vorsprung 145 gegen den einstellbaren Anschlag 146 stößt, wodurch die Stillsetzung in die Anfangslage für eine erneute Schaltung erfolgt. Der Papierstreifen ist durch die vorangehende Schaltung weiter geschaltet worden, und zwar vermöge eines Stiftes 1461 des Hebels i41, welcher in einen Schlitz des Gehäuses ragt und in eine Zunge 1.+7 am Ende der Sperrstange 148 eingreift. Auf der Achse der Sperrstange 148 sitzt im Innern des Gehäuses ein Arm 149, auf dessen Ende eine federnde Klinke 15o angeordnet ist, welche mit dem Sperrad 151 zusammenarbeitet, gegen das sich eine unter Federwirkung stehende Klinke 152 legt. Die Welle 153 des, Sperrades 15r geht durch das Gehäuse hindurch. Auf diesem vorspringenden Achsenende sitzt die untere Bandförderrolle 118. Wenn der Arm 141 geschaltet wird, wird das untere Förderrad 118 in der Pfeilrichtung 154 gedreht. Da die obere Rolle 1i8 fest gegen die untere Rolle gepreßt wird und beide Rollen mit rauher Oberfläche versehen sind, wird das Papier zwischen ihnen mitgenommen. Durch eine andere Reihe von Stromstößen wird das Druckrad wieder in die richtige Stellung gebracht. Wenn der Auswählerschalter bewegt wird, wird der Elektromagnet 139 wieder geschaltet, so daß ein neuer Buchstabe zum Abdruck gelangen kann. So wird eine vollständige Aufzeichnung der Buchstaben oder Zeichen erzielt.
  • In Fig. io und r i ist eine Anordnung dargestellt; durch welche die Drehrichtung der Bandrollen mittels nach Stärke oder Polarität verschiedener Ströme gesteuert werden kann. In einem mit den Armen 156 versehenen Rahmen 155 dreht sich die Hauptwelle 157. Auf ihr sitzt eine verschiebbare und durch einen Stift 16o gekuppelte Muffe. Der Stift 16o ragt durch den Schlitz 161 hindurch, der die Verschiebung der Muffe in der Richtung der Pfeile 162 begrenzt. Die Muffe 159 trägt zwei Zahnräder 163 und 164 mit Kronenverzahnung und ist über das eine Zahnrad hinaus verlängert und mit einem schwingenden Ausrückhebel 168 verbunden. Am Fuß des drehbaren Ständers 170 sitzt ein Arm 171, dessen Ende in eine Muffe 172 ausläuft, in der ein Stift 173 gleitet, der seinerseits durch eine Feder 174 ständig nach aufwärts gedrückt wird. Der Stift 173 greift in einen Schlitz 175 des Gehäuses ein und ist mit einem verdickten Kopf 176 versehen, der an der Unterseite des Rahmens 155 anliegt. Ein Triebling 177 ist so gelagert, daß jedes der beiden Zahnräder 163 und 164 in Eingriff mit ihm gebracht-werden kann. Die Welle des Trieblings 177 geht durch das Gehäuse hindurch und ist bei 178 gelagert. Auf dieser Welle sitzt ein zweiter Triebling 179, der mit den größeren Zahnrädern 18o und 181 in Eingriff steht. Das Zahnrad 18o sitzt fest auf einer Welle 182, auf welcher eine Rolle 183 des Anzeigeelementes befestigt ist. Die andere Rolle 184 sitzt auf der Welle 185, welche mittels Federwerkes 186 mit dem Zahnrad 181 gekuppelt ist. Das Federwerk dient zum Ausgleich der Durchmesserunterschiede der Rollen 183 und 184 beim Auf- und Abwickeln des Bandes.
  • Auf der Oberfläche des Zahnrades 187 sitzt am äußeren Rande in bestimmter Stellung ein Vorsprung 188 mit zwei Abschrägungen, wie aus Fig. ro ersichtlich. Ein Schieber 189 ist an den Stiften 19o mittels eines Schlitzes 191 geführt und in der in Fig. i i dargestellten Lage durch eine Spannfeder 192 gehalten. Auf dem Schieber §itzt eine Federklinke 193, die in der Stellung gemäß Fig. i i nicht in die Zähne des Zahnrades 187 eingreift, da sie durch einen Stift 194, welcher gegen eine Schrägfläche dieser Klinke anliegt, außer Eingriff mit den Zähnen gehalten wird. Gegen eine Rolle 196 stützt sich die Hubscheibe 197, die auf einer Verlängerung der Welle 182 sitzt. Bei jedesmaliger Drehung der Rolle 183 wind durch die Hubscheibe 197 der Schieber 189 zweimal vor- und rückwärts angetrieben, so daß die Klinke 193 zweimal bewegt wird und das Zahnrad 187 um zwei Zähne schaltet. In einem Lagerarm 198 oberhalb des Zahnrades 187 sitzt ein Hebel i99, welcher mit einem zweiseitig abgeschrägten Vorsprung Zoo versehen ist, während das andere Ende dieses Hebels ein abgerundetes Ende 2o1 aufweist. Dieses Ende liegt oberhalb des federnden Stiftes 173, wenn der Vorsprung Zoo in der Bahn des Anschlages 188 sich befindet: Eine mit dem Anker eines Elektromagneten verbundene Stange 2o2 kann durch einen Strom bestimmter Polarität oder bestimmter Stärke bewegt werden. Eine Stange 203 ist mit dem Anker eines anderen Elektrcmagneten verbunden und wird durch einen Strom anderer Polarität oder Stärke geschaltet.
  • Eine der in den Fig. i bis 5 dargestellten Einrichtungen dient dazu, das Rad 187 einzustellen. Beim Schalten der Anzeigeelemente muß ein oder das andere der Zahnräder 163 und 164 in Eingriff mit dem Triebling 177 gebracht werden; dann werden bei Einschalten des Motors die Rollen 183 und 184 in bestimmter Richtung gedreht. Bei jeder Drehung der Rolle 183 wird das Rad 187 um zwei Zähne geschaltet; es schaltet dadurch den Anschlag 188, welcher durch den -Auswähler gemäß der Anzahl der eingestellten Stromstöße voreingestellt war, in -die Nullstellung zurück (Stellung in der Zeichnung). Der Anschlag 188 trifft unter den Vorsprung Zoo und hebt diesen nach aufwärts. Dadurch wird der Hebel i99 gekippt, der Stift 173 durch das gekrümmte Ende dieses Hebels niedergedrückt und der Kopf 176 desselben auf das Rad 181 gepreßt. Auf der Oberseite. dieses Rades sitzt eine Reihe von Flachfedern 204, in deren Zwischenraum ein fester Vorsprung 2o5 angeordnet ist. Der verdickte Kopf 176 trifft auf die ihm nächste Flachfeder 204 und drückt sie nach abwärts. Sobald er das Ende dieser Flachfeder erreicht hat, springt er nach abwärts und kommt in Berührung mit dem Anschlag 2o5. Da die angetriebenen Teile ein gewisses Trägheitsmoment aufweisen und die Führung des Stiftes 173 im Schlitz 175 frei verschiebbar ist, so wird der Stift 173 mit seinem Kopfe 176 durch den Vorsprung 2o5 um einen gewissen Betrag mitgenommen. Dadurch wird mittels des Armes 171 der Ständer 170 mitgedreht, die Muffe 159 mitgenommen und das Rad 163 oder 164 außer Eingriff mit dem Triebling 177 gebracht, so daß das Stillsetzen des betreffenden Elementes stattfindet, ohne daß die Welle 158, die sämtliche Elemente antreibt, stillgesetzt wird. Bei neuem Schalten wird wieder der Anschlag 188 in die neue Stellung voreingestellt und alsdann der Magnet zum Antriebe der Stange 2o2 oder derjenige zum Antriebe der Stange 203 durch Jacquardband eingeschaltet.
  • In manchen Fällen kann auch statt einer einzigen Klinke 193 eine Klinkenanordnung vorgesehen werden, dermaßen, daß bei der Hin- und Herbewegung des Schiebers 189 das Rad 187 sowohl nach der einen als nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Diese Schaltung kann :durch Auswählermagnete _ gesteuert werden, welche durch Ströme verschiedener Polarität oder Stärke in Tätigkeit gesetzt werden. Die beschriebene Vorrichtung kann von einer Gehäusewand umschlossen sein oder auch in der hohlen Bandrolle selbst untergebracht sein, so daß alle arbeitenden Teile abgedeckt sind-. Der um den Zapfen 207 schwingende Arm 2o6; der unter der Wirkung der Feder 2o8 steht, trägt zur Einstellung des Armes 174 drei Nuten. Die erste Stellung entspricht dem Eingriff des Zahnrades 163 in den Triebling 177, die zweite der Mittelstellung der Zahnräder 163 und 164, in welcher sie nicht in das Zahnrad 177 eingreifen, die dritte dem Eingriff des Zahnrades 164 in den Triebling 177. Bei vereinfachter Ausführung kann der Antrieb durch eine Feder mit der Welle in Eingriff gehalten werden und durch die Kraft in durch den Auswähler bestimmter Stellung ausgeschaltet werden. Diese vereinfachte Ausführung empfiehlt sich für nur nach einer Richtung umlaufende Vorrichtungen. Bei den beschriebenen Vorrichtungen sind vier Magnete angewendet, zwei zur Steuerung der Bewegungsrichtung des Auswählers und zwei zur Steuerung der Bewegungsrichtung des Bandes. Diese vier Elektromagnete können so ausgebildet sein, daß sie durch Ströme verschiedener Polarität oder Stärke in Tätigkeit treten.
  • In den Fig. 17 bis 21 ist ausführlich eine vollkommene Einrichtung zum Antrieb der Anzeigeelemente in Verbindung mit der in bestimmten Zeitpunkten erfolgenden Schaltung der Einzelelemente dargestellt, ferner in Verbindung mit Mitteln zum Senken oder Heben einer Blende in bestimmten Zeitabschnitten, so daß der Wechsel der Ankünd:igun@gen hinter der Blende stattfindet, ohne daß dieser Wechsel sichtbar wird. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Elektromotoren, die mit verschiedenen Getrieben und elektrischen Zeitschaltern versehen sind, dermaßen, d'aß die Motore zunächst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung zur Ausführung der erforderlichen Schaltung laufen. Die Welle des Hauptmotors 2o9 trägt die Schnecke 21o, die in das Schneckenrad 21i der Welle 212 eingreift. Der auf der Welle 212 sitzende Triebling 213 steht mit dem Zahnrad auf der Antriebswelle des ersten Anzeigeelementes in Eingriff. Die Welle 212 treibt auch das Zahnrad 2i4 durch entsprechende Zwischenverzahnung in der erforderlichen Richtung. Die Welle des Zahnrades 214 geht durch den Rahmen 2i5 hindurch und trägt am Ende eine Hubscheibe 216. Diese Hubscheibe besitzt zwei Vorsprünge, die mit den Zähnen eines großen Zahnrades 217 in Eingriff stehen können. Das Zahnrad 217 ist mit einem kurzen Arm 218 versehen, der einen Stift 2i9 trägt. Dieser Stift Zig trifft auf einen Stift 22o des Armes 2,21 eines um den Zapfen 222 schwingbaren Hebels. Der Zapfen 222 sitzt in einem Ständer 223 des Gehäuses. Das andere Ende dieses Hebels arbeitet zwischen zwei Anschlägen 224 und 225 und weist einen Schlitz 226 auf, in welchen ein Stift 227 des Armes 228 eingreift. Dieser Arm 228 trägt isoliert einen Klotz 229 mit zwei Lamellenbürsten 23o und 231. Diese schleifen auf Metallsegmenten 232, 233, 234, 235 undbilden einen Umkehrschalter. Zwischen dem Segment 235 und 232 sitzt ein kleines Segment 236 und ebenso zwischen dem Segment 235 und 233 ein anderes Segment 237, wobei die aneinanderstoßenden Enden der Magnete isoliert sind. Wenn die Bürsten 230 und 231 in einer Endstellung sich befinden, läuft der Motor in der einen Richtung, in der anderen Endstellung dagegen in der entgegengesetzten. Auf der Stirnseite des Rades 217 sitzt isoliert eine Platte 238, die mit einem in einem Ausschnitt untergebrachten Isolierstück 239 versehen ist. Die federnden Kontakte 240 und 241 liegen auf der Metallplatte 238 unter Pressung auf. Tritt das Isolierstück 239 unter die Kontaktfedern, so wird die Ver- Bindung zwischen Kontakt 24o und 241 unterbrochen. Ferner weist das Rad 217 einen Metallkontakt 2q.2 -auf, der mit einem Kontaktstift 2q.3 eines federnden Armes 244 zusammenarbeitet, und, zwar in der Weise, daß, wenn das Rad 2z7 in Uhrzeigerrichtung sich bewegt, die Krümmung des Isolierstückes auf der Unterseite des Metallkontaktes 242 über den Stift 243 tritt, so ddß kein Kontaktschluß erfolgt. Wenn jedoch das Rad 217 entgegen dem Uhrsinn sich dreht, so tritt die metallische Oberseite des Kontaktes 2q2 unter den Stift 243 und schließt einen elektrischen Strom. Federnde Finger 245 ergeben Kurzschluß der Kontakte 24o und 241. Hinter dem Zahnrad2i7 sitzt eine gemeinsam mit ihm drehbare Platte 246, die auf einem gewissen Teil ihres Umfanges glatt ausgeführt ist und auf dem anderen Teil eine Ver -zahnung 247 aufweist. Am Ende eines Armes 25o ist eine Rolle 249 gelagert. Der Arm 25o ist am Arm eines um die Achse 252 drehbar am Gehäuse befestigten Hebels 251 angelenkt. Die Rolle 2q.9 ragt in die Bahn der Zähne 2q.7. Wenn diese Zähne bei Drehung im Uhrzeigersinn in den Bereich dieser Rolle gelangen, tritt die Rolle über die Zähne hinweg, ohne daß der Arm 25 z geschaltet wird. Wenn dagegen die Zähne in den Bereich der Rolle bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn gelangen, wird die Rolle mitgenommen, der Arm a5o gegen einen vorspringenden Stift gepreßt und damit der Arm 251 nach außen bewegt. Der Arm 253 des um den Zapfen 252 schwingenden Hebels bewegt sich demgemäß nach innen und bringt dadurch die Federklinke 254 in Eingriff mit den Zähnen eines federnden Sperrades 255. Dieses federnde Sperrad arbeitet unterhalb eines Isolierklotzes 256, der eine Reihe von Metallkontakten 257 aufweist. Jeder Metallkontakt ist an eines der Anzeigeelemente angeschlossen oder einen bestimmten Elektromagneten oder eine Gruppe von Elektromagneten, die ihrerseits mit den Anzeigeelementen verbunden sind. Das Rad 255 weist einen Kontakthebel 258 auf, der um den Zapfen z59 seiner Nabe drehbar und von den übrigen Teilen elektrisch isoliert ist. Der Kontakthebel 258 schleift über die Kontakte 257 und kann über jeden einzelnen Kontakt 257 angehalten werden. Unter dem Kontakthebel 258 ist ein anderer Kontaktgeber 26o (Fig. ig) vorgesehen, der ebenfalls vom Sperrad 255 geschaltet wird. Dieser Kontaktgeber 26o verbindet zwei Kontakte 261 und 262 (Fig. 17 und 22). Durch den Anker eines Elektromagneten 263 wird eine Klinke 264 geschaltet; durch welche das Zahnrad 255 um einen Zahn bei jedesmaligem Durchgang eines Stromstoßes durch den Elektromagneten freigegeben wird. Hierdurch wird der Kontakt ?58 auf ein neues Anzeigeelement geschaltet ähnlich dem Auswählerschalter nach Fig.6 bis B. Wenn der letzte Kontakt erreicht ist, sind die Kontakte 2,61 und 262 verbunden, 'wodurch ein kleiner Hilfsmotor anläuft. Wenn der Hilfsmotor nicht gebraucht wird, dann können die Kontakte 261 und 262 und der Kontaktgeber 26o dazu benutzt werden, den Hauptmotor unmittelbar durch einen elektromagnetischen Schalter anzulassen. Der Arm 22,6 und der Hebel 266 sind durch die Stange 265 verbunden. Der Hebel 266 sitzt auf einer Welle 267, die durch das Gehäuse hindurchgeht und eine Umsehalttrommel268 trägt, auf welcher vier federnde Kontakte 269,270, 271 und 272 schleifen. Ein kleiner Motor 273 dient zum Anheben der Blende, der aber auch dazu verwendet werden könnte; Bilder in Stellung zu bringen oder andere Schaltbewegungen auszuführen. Mit dem Felde dieses Motors ist der Elektromagnet 274 zusammengeschaltet, der ein Bremsband 275 steuert, das um die Motörwelle gelegt ist, dermaßen, daß, wenn der Motor läuft, der Anker des Elektromagneten angezogen ist und eine Bremswirkung nicht eintritt. Wenn dagegen das Feld nicht erregt ist, so ist der Anker nicht angezogen, infolgedessen die Bremse angelegt. Dies geschieht zum Zwecke des schnellen Stillsetzens des Motors beim Abschalten des Stromes. Eine ähnliche Bremse kann auch in Verbindung mit dem Motor 2o9 gebracht werden. Die Schnecke 276 steht mit -einem Schneckenrad 277 auf einer schiefwinklig dazu angeordneten Achse 278 und ein auf dieser Achse sitzender Triebling 279 mit einem großen Zahnrad 28o auf der Unterseite einer Scheibe 281 des Isolierstückes in Eingriff. Auf der Scheibe 28z sitzen zwei Metallringe 282 und 283, die miteinander leitend verbunden sind. In der Nähe der Achse ist ein Kontaktgeber 284 angeordnet, dessen Enden in Bezug auf den Mittelpunkt verschieden gekrümmt sind,- so daß bei der Drehung nach der einen Richtung die Außenseite dieses Kontaktstückes mit dem Kontaktarm 285 Kontakt gibt, während bei der Drehung in entgegengesetzter Richtung die isolierte Innenseite des Kontaktstückes 284 gegen den Kontakt 285 sich legt. Eine zweite Isolierscheibe 286 trägt einen Kontakt 287, der mit einem Kontaktarm a88 bei der Drehung nach der einen Richtung Kontakt, bei der Drehung nach der entgegengesetzten Richtung jedoch keinen Kontakt geben kann. Beide -Kontakte 284 und 287 sind, wie in Fig. 22 in punktierten Linien angedeutet, -an den Kontaktring 282 angeschlossen.
  • Unter Voraussetzung der in Fig. -17 bezeichneten Stellung und der weiteren Voraussetzung, daß die Klinke 264 so oft bewegt worden ist, daß die Bürste 26o (Fig. i9) die Kontakte 26i und 262 (Fig. 17) verbindet, läuft der kleine Motor 273 an, wie aus Fig. 22 ersichtlich. Der Strom läuft vom Kontakt 26z über den Arm 288 zu Kontakt 287, durch die punktiert dargestellte Leitung zu Ring 282, durch Kontakt 289 zum positiven Pol des Netzes, von der negativen Netzleitung zu dem Kontakt 272 über den Umschalter 268 zum Kontakt 269, von da durch den Anker des Motors 273 durch Kontakt 271, Kontakt 2,70, das Feld des Motors und durch den Elektromagneten 27q. und von da zur Leitung zurück zum Kontakt 261. Da der Motor läuft, dreht das Zahnrad 28o die Schaltscheibe 281, und der Metallring 283 berührt den Kontaktarm 29o, während der Kontakt 288 die Kontaktplatte 287 verläßt. Der Strom läuft nun von dem Kontakt 289 zu dem Kontaktring 282, von da zum Kontaktring 283 und zurück zu Kontakt 29o. Hierdurch wird das Senken der Blende vor den Anzeigeelementen bewirkt, und zwar mittels einer Zahnradübertragung von dem auf der Welle 278 sitzenden Kegelrad 291 aus.
  • Alle in Stellung befindlichen Anzeigeelemente können auf Null dadurch zurückgeschaltet werden, daß der Hauptmotor eingeschaltet wird und sein Kontaktarm 285 mit dem Kontakt 284 in Berührung kommt. Der Stromverlauf ist, wie aus Fig. 22 ersichtlich, dabei der folgende: Von, der oberen Bürste des Motors 2o9 läuft der Strom herunter zum Segment 234 über den -Kontakt 231 -zu dem Segment 23.3 und zur negativen Leitung des Netzes, von der positiven Leitung über den Kontakt 289 zu dem Ring 282, von da zu dem Kontakt 284, der nun eingeschaltet ist, und alsdann zu dem Kontaktarm 285 zum Felde des Motors 2o9, von hier aus zu dem Segment 232, durch den Kontakt 230 zum Segment 235 und von da zur Ankerbürste des Motors. Inzwischen ist der kleine Motor stillgesetzt, da der Kontaktring 283 in Berührung mit dem Kontakt 290 gelangt ist. Dabei ist zu bemerken, daß die Verzahnung so gewählt ist, daß die Scheibe 281 nur eine einzige Umdrehung ausführt. Der Hauptmotor läuft weiter, bis alle Elemente in die Nullstellung zurückgebracht sind und schaltet sich alsdann in folgender Weise um: Unter der Voraussetzung der. Stellung der Getriebeteile, wie in Fig. 17' dargestellt, dreht sich die Hubscheibe 216 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, das Rad 217 im Uhrzeigersinn, so daß der Stift 2i9 unter den Vorsprung 22o kommt und den Arm 221 nach aufwärts bewegt. Dadurch wird der andere Arm des Hebels nach abwärts bewegt und er nimmt den Arm 228 mit, wodurch der Hauptschalter umgeschaltet wird, so daß die Kontaktlamellen 23o die Kontaktsegmente 233 und 235 verbinden, während die Kontaktlamellen -231 die Kontakte Z32 und 234 untereinander verbinden. Dabei sind Widerstände 292 (Fig. 22) zwischengeschaltet, um ein Durchbrennen des Ankers zu verhindern. Die Drehrichtung des Motors wird umgesteuert und alle Elemente werden der Stellung ihrer Auswähler entsprechend geschaltet. Die Verzahnung ist so angeordnet, daß, wenn alle Elemente in ihre neue Stellung gebracht sind, der Kontakt 242 mit dem Stift 243 in Berührung . kommt. Dadurch wird der kleine Motor 273 wieder eingeschaltet; da jedoch der Umkehrschalter 268 durch den niedergezogenen Arm 265 bewegt worden ist, läuft auch dieser Motor in umgekehrtem Sinne, so daß nunmehr die Blende hochgehoben und eine neue Ankündigung zur Schau gebracht wird. Sobald der Hauptmotor anläuft, schleift der Kontakt 24i, welcher vorher auf dem IsolierstÜck 239 aufruhte, auf dem Kontaktring 238. Hierdurch wird der Stromkreis des Hauptmotors wie folgt kurzgeschlossen: Der Strom läuft von der positiven Netzleitung durch den Kontakt 240, von da zu dem Kontakt 241, durch die Metallplatte 238 und durch die Feldwicklung des Motors 2o9, von hier zu dem Segment 232 zum Segment 235 und zu der unteren Motorbürste, von da durch den Motoranker hindurch zum Segment 23,I und dann zum Segment 233 und zur negativen Netzleitung. Wenn das Zahnrad 217 den Arm 221 nach aufwärts hebt, hat das Kontaktstück 239 wieder einen Umlauf vollendet und schaltet den Kontakt 241 ab. Der federnde Kontaktarm ä45 verbindet jedoch in seiner tiefsten-Lage die Kontakte 24o und 244 so daß die Umsteuerung stattfinden kann, -so lange bis der Metallring 238 wieder die Kontakte 240 und 241 kurzschließt. Während die Anzeigeelemente in eine neue Stellung - gebracht werden, ist das Zahnrad 217 entgegen dem Uhrsinn gedreht worden, und zwar entsprechend der in Fig. 17 dargestellten Lage, in welcher der Stift 219 auf der Oberseite des Stiftes 22o aufruht. Dadurch wird das Stillsetzen beider Motore bewirkt. Während dieses Augenblickes ist durch die Verzahnung 247 die Klinke 254 bewegt worden, wodurch das Sperrad 255 in seine Anfangslage zurückgeschaltet wird, dermaßen, daß det auf dem Zahnrad sitzende Kontakt 258 mit dem Arm der Metallkontakte 257 sich deckt.
  • An derjenigen Stelle des'Zahnrades 217, an der sein Stillsetzen der Hubscheibe 216 gegenüber stattfindet, sind die Zähne federnd ausgeführt, wie dies in Fig. 17 bei 293 dargestellt ist, damit, wenn unter der Trägheit des Motors die Hubscheibe weiter gedreht wird und auf die betreffenden Zähne trifft, diese entgegen ihrer Federwirkung ausweichen können.
  • Die Beschreibung und Zeichnung geben nur beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Es ist z. B. nicht nötig, besondere Einrichtungen zum Heben und Senken einer Blende vorzusehen, auch ist es nicht nötig, zwei getrennte Motore anzuordnen, ein einziger Motor kann vielmehr bei entsprechender Schaltung sowohl zum Antrieb der Bandelemente als auch der Blende dienen. Desgleichen kann statt zweier Umschalter auch nur ein einziger angeordnet -sein, ebenso können die Auswähler, die Steuersegmente in anderer Vereinigung verwendet werden, wie auch jedes einzelne Anzeigeelement für sich mit einer besonderen in Stellung zu bringenden Maschine oder einen Antrieb versehen sein kann. Fehlt eine elektrische Kraftquelle, dann kann eine Sekundärbatterie verwendet werden, welche wieder durch über die Linien entsandte Ströme geladen werden kann. Zum Antrieb der Gesamtvorrichtung können beliebige Sender verwendet werden, z. B. Schreibmaschinen, Band- oder Lochmaschinen; auch kann statt der Schaltung aus der Ferne die Schaltung an Ort und Stelle selbsttätig erfolgen. Nicht nur elektrische Stöße können zur Schaltung verwendet werden, sondern auch andere Kraftstöße, z. B. kann die Schaltung mittels einer jacquardvorrichtung stattfinden, die elektrisch, pneumatisch oder mechanisch die Auswähler für die Elemente in Stellung bringt. Dabei kann die Jacquardvorrichtung für die Vor- und Rückwärtsschaltung der Anzeigeelemente mit entsprechenden Stiften, _ Vorsprüngen oder Löchern versehen sein, wodurch die Entsendung von elektrischen, pneumatischen oder anderen Kraftstößen eingeleitet wird. Auch kann für eine solche Jäcquardvorrichtung, falls kein endloses Band gewählt wird, eine Aufwickelvorrichtung angeordnet sein, damit sie nach Ablaufen selbsttätig wieder aufgewunden wird, dermaßen, daß bei diesem Ablaufen keine Stöße (elektrische, pneumatische oder andere Kraftstöße) ausgelöst werden.'

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPn-ücHE 1. Elektrische Schaltvorrichtung für nebeneinander angeordnete Reklamebänder-, karten-, Schieber-, Scheiben usw. mit jedem Bande vorgeschaltetem elektromagnetischen Klinkwerk, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klinkwerk aus zwei oder mehreren fest oder durch Kupplung miteinander verbundenen, mit gleich oder entgegengesetzt gerichteten Sperrzähnen versehenen Schalträdern (2o, 21 oder .12, .16 oder 56, 57) besteht, die von einer auf Bandlänge und -geschwindigkeit einstellbaren Steuervorrichtung abwechselnd in* gleichem oder verschiedenem Sinne gedreht werden.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (29, 37) zum Antrieb der Schalträder des Klinkwerkes gegen Überschalten mit besonderen Anschlagflächen (49, 5o) versehen sind.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung eines Federwerkes stehende Satz von Schaltzahnrädern (56, 57) verschiediener Teilung durch eine von einem polarisierten Relais nach entgegengesetzter Richtung hin antreibbare Klinke (54), die je nach ihrer Stellung in eines dieser nebeneinander angeordneten Schaltzahnräder eingreift, nach Drehung um eine entsprechende Zahnteilung gesperrt wird.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, mit von. einem Elektromotor angetriebenen Jacquardband zur Steuerung des Klinkwerkes, dadurch - gekennzeichnet, daß zwischen den Elektromotor (1o4) und das Jacquardband ein - Reibscheibengetriebe (roh, 107) mit durch eine Stellschraube (lob) einstellbarem Übersetzungsverhältnis eingeschaltet ist.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das Jacquardband gleichzeitig durch einen Elektromagneten (i27) und ein Klinkwerk (111, 128) ein unter Federwirkung stehendes Druckrad (113) schaltet, welches nach Erreichen seiner Endstellung durch eineu zweiten Elektromagneten (139) ausgelöst wird. und gemäß seiner Voreinstellung auf einen bestimmten Buchstaben rückläuft, der alsdann auf einem Registerbande zum Abdruck gebracht wird.
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