DE3223020A1 - Sicherheitseinrichtung fuer zweituerige personen-kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer zweituerige personen-kraftfahrzeugeInfo
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Description
- Sicherheitseinrichtung für zweitürige Personen-
- Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für zweitürige Personen-Eraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Heute übliche Personen-Kraftfahrzeuge weisen im allgemeinen serienmäßig für die Vordersitze Sicherheitseinrichtungen auf, die als sogenannte Dreipunkt-Gurte ausgebildet sind. Diese Dreipunkt-Gurte sind mit einem Ende etwa im Bodenbereich der Türsäule (B-Säule) am Fahrzeugrahmen befestigt, verlaufen von dort aus zu einer ebenfalls an der Türsäule etwa in der Höhe der Schultern eines auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen angeordneten Umlenkvorrichtung und von dort schließlich im wesentlichen vertikal zu einer wiederum im Bodenbereich der Türsäule gehaltenen Aufwickelvorrichtung, die eine das andere Ende des Gurtes unter Federkraft aufwickelnde Aufwickelrolle aufweist. In dem Gurtbereich zwischen dem ersten Gurtende und der Umlenkvorrichtung ist eine verschiebbar auf dem Gurtband gehaltene Schloßeinstecklasche vorgesehen, die mit einem in der Fahrzeugmitte angeoxdneten Gurtschloß verbindbar ist und so im angelegten Zustand ein aus einem Beckengurt und einem Schultergurt bestehendes,den auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen sowohl im Beckenbereich als auch im Oberkörperbereich rückhaltendesGurtsystem bildet.
- Um nun die Anlage des Gurtbandes am Körper des Fahrzeuginsassen zu verbessern, ist es auch schon bekannt, zumindest die im Bekkenbereich vorgesehenen Befestigungs- oder Umlenkpunkte des Gurtes am Fahrzeugsitz zu befestigen, so daß die Anlage des Gurtbandes unabhängig von der Stellung des in Längsrichtung verstel1baren Sitzes gleichmäßig gut ist. Insbesondere soll dadurch vermieden werden, daß das Beckengurtteil des Gurtes bei einer Verstellung des Sitzes nach vorn aus einer über den Beckenknochen des Fahrzeuginsassen verlaufenden Stellung heraus nach oben in die empfindlicheren Weichteile des Insassenkörpers gedrängt wird, wo bei einem Fahrzeugunfall erhebliche Insassenverletzungen entstehen können.
- Während nun bei viertürigen Fahrzeugen die Befestigung des ersten Endes des Sicherheitsgurtes an einem mit dem Sitz in Längsrichtung verstellbaren Teil ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist, ergibt sich für eine gleichartige Anordnung bei zweitürigen Personen-Kraftfahrzeugen der Nachteil, daß insbesondere bei nach vorn geschobenem Vordersitz der Zugang zu den Fondsitzen auch bei vorgeklappter Vordersitzlehne durch den sich quer durch die Einstiegöffnung erstreckenden Gurt erheblich behindert wird.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Sicherheitseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art zu schaffen, bei der zum einen eine unabhängig von der Sitzstellung optimale Lage des Gurtes, insbesondere seines Bekkengurtteiles, am Körper des Fahrzeuginsassen ermöglicht wird und bei der zum anderen der Zugang zu den Fondsitzen bei vorgeklappter Vordersitzlehne nicht behindert wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß .dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß wird also das erste Ende des Sicherheitsgurtes so mit dem Sitz verbunden, daß bei einem Vorklappen der Sitz- bzw. Rückenlehne zwecks Zugang zu den Fondsitzen der Gurtbefestigungspunkt aus der den Einstieg behindernden Stellung herausgeschoben wird und zwar in eine Stellung etwa vertikal unter der Türsäule.
- Dabei ist es zweckmäßig, wenn das das erste Ende des Sicherheitsgurtes haltende Halteteil in einer im türseitigen Bodenbereich des Fahrzeugs befestigten Längsschiene, die beispielsweise durch eine zur verschiebbaren Halterung eines Sitzbeines vorgesehene Sitzschiene gebildet werden kann, verschiebbar gehalten ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß in jeder Sitzposition die bei einem Fahrzeugunfall auftretenden Gurtkräfte sicher über die Längsschiene in den Fahrzeugrahmen eingeleitet werden können.
- Zur Verstellung des Halteteils kann eine Stellvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise durch einen Hebeltrieb, einen Zahnstangentrieb oder andere äquivalente Mittel gebildet ist, und die die Klappbewegung der Rückenlehne in eine Längsverstellbewegung des Halteteils übersetzt.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden.
- Die Zeichnung zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in Figur 1 eine Ansicht eines mit einer umklappbaren Rückenlehne ausgerüsteten Vordersitzes eines zweitürigen Personen-Kraftfahrzeugs mit einem diesem Sitz zugeordneten I?reipunkt-Sicherheitsgurt gemäß der Erfindung, Figur 2 in einer Schemazeichnung die Anordnung nach der Figur 1 in einer Position bei vorgeklappter Rückenlehne und Figur 3 in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung eine alternative Ausführung der Erfindung.
- In der Zeichnung sind jeweils gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Dabei ist mit 1 insgesamt der Vordersitz eines zweitürigen Personen-Kraftfahrzeugs angedeutet, der eine Sitzfläche 2, eine Rückenlehne 3 und eine in Verlängerung der Rückenlehne angeordnete Kopfstütze 4 aufweist. Zum Zwecke des Zugangs zu den Fondsitzen des Fahrzeugs ist die Rückenlehne 3 um eine Schwenkachse 6 klappbar ausgebildet, wobei zur Ausführung dieser Umklappbewegung ein Verriegelungshebel 5 durch Anheben betätigt werden muß.
- Zur Sicherung eines auf diesem' Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen ist ein als sogenannter Dreipunkt-Gurt ausgebildeter Sicherheitsgurt 7 vorgesehen, dessen freies Ende an einem Halteteil 8 befestigt ist, das in einer an dem seitlichen Türschweller 19 angebrachten Sitzschiene 14 zusammen mit dem Sitz 1 verstellbar gehalten ist. Diese Schiene 14 bildet zugleich die Führungsschiene für ein mit 13 bezeichnetes Sitzbein, an dem ein in der Schiene 14 verstellbarer Fuß 12 befestigt ist.
- Die Verbindung des Halteteils 8 mil dem Sitz 1 erfolgt bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel über einen aus den Hebeln 9 und 10 gebildeten Hebeltrieb, der an einem mit der Rückenlehne 3 verbundenen seitlichen Scharnierteil 11 befestigt ist.
- Der Hebeltrieb 9, 10 ist dabei so ausgebildet, daß bei einer Verschwenkung der Rückenlehne 3 aus der in der Figur 1 gezeigten Sitzposition in eine in der Figur 2 gezeigte umgeklappte Position das das freie Ende des Sicherheitsgurtes 7 haltende Halteteil 8 aus einer in der Figur 1 gezeigten Anlegeposition etwa in der Rückenlehnenebene nach hinten etwa in die Ebene der Tür- oder B-Säule 17 verstellt wird, in der der Gurt den Zugang zu den hier nicht gezeigten Fondsitzen nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr wesentlich behindert.
- Mit 18 ist in der Zeichnung eine herkömmliche federbelastete Gurtaufwickelvorrichtung bezeichnet, auf der das andere Ende des Sicherheitsgurtes 7 aufgewickelt ist. Diese Gurtaufwickelvorricitung 18 ist üblicherweise im Bodenbereich der Tür- oder B-Säule befestigt, von wo aus das Gurtband zunächst im wesentlichen vertikal zu einer etwa in Höhe der Schultern eines auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Fahrzeuginsassen an der Türsäule 17 befestigten Umlenkvorrichtung 16 läuft. In der Zeichnung ist mit ausgezogenen Linien der Sicherheitsgurt 7 in seiner abgelegten Position eingezeichnet, während in Figur 1 mit unterbrochenen Linien der Verlauf des Gurtes im angelegten Zustand angedeutet ist, bei dem eine auf dem Gurtband verschiebbar gehaltene Schloßeinstecklasche 15 mit einem in Fahrzeuglängsmitte, vorzugsweise an dem seitlichen Rahmen der Sitzfiache 2, befestigten, hier nicht näher gezeigten Schloßaufnahmeteil verbunden ist.
- Mit 20 ist in der Zeichnung im übrigen noch ein die hier nicht dargestellte Sitzverriegelung ausrückender Betätigungshebel angedeutet, der bei einer Verstellung des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung zu betätigen ist. Bei einer solchen Sitzverstellung wird automatisch auch das freie Ende des Sicherheitsgurtes 7 haltende Halteteil 8 mitgenommen, so daß bei jeder eingestellten Sitzposition die Lage des Sicherheitsgurtes, insbesondere im Beckenbereich des Fahrzeuginsassen, optimal eingehalten wird.
- Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist zur Verstellung des Halteteils 8 beim Umklappen der Rückenlehne 3 anstelle des in der Figur 1 gezeigten Hebeltriebs 9, 10 ein Zahnstangentrieb 21, 22 vorgesehen, Dieser Zahnstangentrieb besteht aus einer an dem Scharnierteil 11 der Rückenlehne 3 befestigten Zahnscheibe 21 sowie einer in einer separat von der hier nicht gezeigten Sitzschiene am Türschweller 19 befestigten Längsschiene 23 verschiebbaren Zahnstange 22, an der das Halteteil 8 befestigt ist. Die Kontur der Zahnscheibe 21 ist dabei so zu wählen, daß bei einem Umklappen der Rückenlehne 3 zur Freigabe des Zugangs zu den Fondsitzen des zweitürigen Fahrzeugs infolge des Eingriffs der Zahnscheibe in die Zahnstange eine Verschiebung des Halteteils 8 in Richtung auf die Tür- oder B-Säule 17 erfolgt, so daß das Beckenbefestigungsende des Gurtes aus der Einstiegöffnung herausbewegt wird.
- Gleichzeitig ist sichergestellt, daß bei einer Längsverstellung des Fahrzeugsitzes 1 auch das Halteteil 8 in der Längsschiene 23 mitverstellt wird, da dieses über den Zahnstangentrieb 21, 23 mit der Rückenlehne 3 des Sitzes 1 und damit mit dem Sitz 1 verbunden ist.
- Anstelle der in der Zeichnung gezeigten Hebel- oder Zahnstangentriebe können auch andere Verstellmechanismen, beispielsweise unter Verwendung von Seilen, Zug- oder Schubstangen, vorgesehen sein. Darüber~ hinaus ist es auch möglich, die Verstellung des Halteteils auf hydraulischem oder elektrischem Wege vorzusehen, wobei die dieser Verstellung auslösende Betätigung jeweils das Umklappen der Rückenlehne sein soll.
- Leerseite
Claims (6)
- A N 5 P R tt C H E 1. Sicherheitseinrichtung für zweitürige Personen-Kraftfahrzeuge mit zlm Zwecke des Zugangs zu den Fondsitze umklappbaren Rückenlehnen an den zumindest in Längsrichtung verstellbaren Vordersitzen, bestehend aus einem jedem Vordersitz zugeordneten Dreipunkt-Sicherheitsgurt, dessen erstes Ende an der Türseite des Fahrzeugs im Bodenbereich gehalten ist und dessen anderes Ende gegebenenfalls nach einer Umlenkung in einer in-Schulterhöhe am türseitigen Fahrzeugrahmen gehaltenen Umlenkvorrichtung auf einer ebenfalls an dem türseitigen Fahrzeugrahmen befestigten Aufwickelvorrichtung aufgewickelt ist und der mittels einer auf dem Gurtband verschiebbaren Schloßeinstecklasche mit einem in Fahrzeuglängsmitte angeordneten Schloßaufnahmeteil verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Sicherheitsgurtes (7) an einem zur gemeinsamen Längsverstellung mit dem Sitz (1) verbundenen Halterteil (8) befestigt ist und daß eine durch die Klappbewegung der Rückenlehne (3) betätigbare Vorrichtung (9, 10; 21, 22) zur Verstellung des Halteteils in eine den Einstieg zu den Fondsitzen nicht behindernde Stellung vorgesehen ist.
- 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (8) in. einer im türseitigen Bodenbereich des Fahrzeugs befestigten Längsschiene (14, 23) verschiebbar gehalten ist.
- 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschiene durch eine zur verschiebbaren Halterung eines Sitzbeines (12, 13) vorgesehene Sitzschiene (14) gebildet ist.
- 4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltt.'il (8) über eine Stellvorrichtung (9, 10; 21,22) derart mit der Rückenlehne (3, 11) verbunden ist, daß bei einem Vorklappen der Rückenlehne das Halteteil in Richtung auf die Türsäule (17) verstellbar ist.
- 5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung durch einen Hebeltrieb (9, 10) gebildet ist.
- 6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung durch einen Zahnstangentrieb (21, 22) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823223020 DE3223020A1 (de) | 1982-06-19 | 1982-06-19 | Sicherheitseinrichtung fuer zweituerige personen-kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823223020 DE3223020A1 (de) | 1982-06-19 | 1982-06-19 | Sicherheitseinrichtung fuer zweituerige personen-kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3223020A1 true DE3223020A1 (de) | 1983-12-22 |
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ID=6166414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823223020 Withdrawn DE3223020A1 (de) | 1982-06-19 | 1982-06-19 | Sicherheitseinrichtung fuer zweituerige personen-kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3223020A1 (de) |
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