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Schaltungsanordnung zum Anschalten eines Fernseh-
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empfangsgerätes an ein Bildaufzeichnungs- und/oder Bildwiedergabegerät
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Anschalten eines Fernsehempfangsgerätes,
das Tonsignale nach dem Zwei-Träger-Verfahren sowohl monaural über die beiden Tonkanäle
als auch stereophon empfangen kann, an periphere Bild- und Tonwiedergabe- sowie
Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte über eine Peritelevisions-Verbindung und/oder einen
videofrequenten Anschluß, wobei bei Wiedergabebetrieb über den Anschluß eine Schaltspannung
am Fernsehempfangsgerät anliegt.
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Im DIN-Entwurf EN 50 049 werden zum Zwecke der Verbindung von Peritelevisionseinrichtungen
untereinander und zu Fernseh-Rundfunkempfängem (Schwarz/Weiß und Farbe) Kennwerte
für die Verbindungen festgelegt. Die Verbindungen nach der entsprechenden Norm erfolgen
im Audio-und Videofrequenzbereich oder über digitale Träger.
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In der Norm werden die elektrischen Anpassungswerte, Signalarten,
Spannungen und Impedanzen, Abmessungen, mechanische und elektrische Eigenschaften
der Verbindungsart und Verdrahtungen der Verbindungskabel festgelegt.
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Ein Stecksystem gemäß der DIN-Norm ist unter der Kurzbezeichnung "Scart-System"
in der Fachwelt bekannt.
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Es handelt sich hierbei um einen 21-poligen Stecker, der u.a. auch
Kontakte für den Audio-Ausgang Kanal A und B (Kontakte 1 und 3) sowie für Audio-Eingänge
A und B (Kontakt Nr. 6 und 2), ferner für Videoausgänge (Kontaktbezeichnung 19)
und Videoeingänge (Kontaktbezeichnung 20) aufweist. Es ist ersichtlich, daß es sich
hierbei um jeweils einzelne Kontakte handelt, die mit den entsprechenden Schaltungen
verbunden sind.
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Darüber hinaus kommt zur Anwendung eine Steckverbindung zwischen Videoaufzeichnungs-
und -wiedergabegeräten und Fernseh -Rundfunkempfängern (videofrequenter Anschluß)
nach DIN 45 482. Diese DIN-Norm legt ebenfalls die Kennwerte für die Kontaktbelegung
fest. Im Unterschied zum Scart-Stecker, der vorher beschrieben ist, wird das FBAS-Signal
für Ein- und Ausgang nicht getrennt geführt sondern nur über einen einzigen Kontakt
(Kontaktbezeichnung 2). Je nach Betriebsart, Aufzeichnung oder Wiedergabe ist der
Kontakt entweder als Ausgang für das Videosignal oder als Eingang vorgesehen. Den
Erfordernissen moderner Zweikanal-Tontechnik ist bei dem Anschluß system ebenfalls
bereits Rechnung getragen worden, in der Form, daß für die beiden Tonkanäle zwei
Kontakte vorgesehen sind (Kontaktbezeichnung 4 für den einen Tonkanal und Kontaktbezeichnung
6 für den anderen Tonkanal). Die Ausgangsimpedanz für die Aufzeichnung beträgt 1
kOhm, während bei der Wiedergabe die Eingangsimpedanz größer als 10 kOhm ist. Sowohl
bei den Scart-Steckern als auch bei den videofrequenten Anschlüssen wird über einen
Kontakt (Nr. 6 bei Scart und 1 bei videofrequentem Anschluß) eine Schaltspannung
an das Fernsehempfangsgerät zum Umschalten auf Fernsehwiedergabebetrieb eines empfangenen
Fernsehsiqnals und Wiedergabebetrieb bei Empfang eines Signals vom Bildwiedergabegerät
abgegeben.
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Während der videofrequente Anschluß nur sechs Anschlüsse insgesamt
aufweist, weist der Scart-Stecker 21 Kontakte auf. Beide Normen haben nebeneinander
Geltung, so daß auch zukünftig dafür Sorge getragen werden muß, daß bei peripheren
Televisionsverbindungen und videofrequenten Anschlüssen eine Kompatibilität zwischen
neuen und alten Geräten besteht. Außerdem muß den voneinander abweichenden Anschlußimpedanzen
Rechnung getragen werden. Hinzu kommt, daß bei Ausnutzung beider zur Verfügung stehender
Tonkanäle beim Zweiton-Trägerverfahren das Bedürfnis besteht, auch die beiden Kanäle
zu belegen und die Tonwiedergabeart
entsprechend des empfangenen
Signals auf das Trägermaterial des Bildaufzeichnungsgerätes aufzuzeichnen, z.B.
Stereo, Zweiton oder Mono, und den Ton stereophon oder monaural je Tonkanal wiedergeben
zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung so auszulegen,
daß sie sowohl den videofrequenten Anschluß als auch den Peritelevisionsanschluß
(Scart) ermöglicht und daß wahlweise die einzelnen Tonkanäle entsprechend der Aufnahme
bzw. Tonwiedergabeart durchgeschaltet werden, entweder zum Endverstärker im Fernsehgerät
oder zur Aufnahme an das Peritelevisionsgerät. Ferner soll die Voraussetzung schaltungstechnischer
Art geeignet sein, in einer integrierten Schaltung vereint zu werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach der im Patentanspruch 1 wiedergegebenen
technischen Lehre gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die Erfindung geht davon aus, daß ein Stereo-Prozessor eine ganz bestimmte
Ausbildung aufweisen muß, nämlich die, wie sie im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegeben ist. Ferner muß zusätzlich eine Schaltereinheit vorgesehen sein, die
sowohl die Videosignale mit den Videoaus- und -eingängen der Fernsehschaltung als
auch die Tonsignale mit den NF-Ausgängen und -Eingängen des Stereoprozessors miteinander
verknüpft, um die Wiedergabe als auch Aufnahme mit Peritelevisionsgeräten zu ermöglichen.
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Zwar gibt es bereits einen Schaltungsvorschlag für eine Interface-Schaltung
zum Anschluß peripherer Geräte an ein Fernsehempfangsgerät (Integrierter Schaltkreis
TEA 1014 der Firma Thomson-CSF, wiedergegeben in Consumer Integrated Circuits, Section
Guide, 1981 von Thomson-CSF, Seite 33). Hierbei handelt es sich aber nur um einen
speziellen, die Videoaus- und -eingabe sowie die Tonwiedergabe und -aufnahme sicherstellenden
Baustein, der die entsprechenden Beschaltungen bei Betrieb über einen Peritelevisionsstecker
ermöglicht.
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Durch entsprechende Eingangs- und Ausgangsschaltungen ist eine Impedanzanpassung
an die Geräteschaltungen und die Spezifikationen für die peripheren Steckverbindersysteme
gemäß der eingangs genannten Norm sichergestellt. Diese Interface-Schaltung ist
jedoch nicht geeignet zur gleichzeitigen Verwendung für einen videofrequenten Anschluß
gemäß DIN 45 482. Eine Lösung bietet hier die Erfindung an,wobei die bestimmten
Schaltungsausführungen betreffs des Stereoprozessors notwendig sind, um die verschiedenen
Möglichkeiten der Aufzeichnungs- und Wiedergabebetriebsarten sowie die Vorrangstellung
bei Wiedergabebetrieb von einem Bildaufzeichnungsgerät sicherzustellen. Bei Ausführung
einer Schaltungsanordnung gemäß der Lehre der Erfindung werden alle diese Möglichkeiten
eröffnet, so daß mit ein und demselben Baustein alle Verbindungsarten hergestellt
werden können, wobei ein weiterer Vorteil darin liegt, daß aufgrund der sich anbietenden
gleichen Herstellungstechnik für die Umschalter die gesamte Schaltung in einem integrierten
Schaltkreis integriert werden kann.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Wiedergabe-Betriebsart
des Tonsignals vom Bildaufzeichnungsgerät bzw. von einem Bildwiedergabegerät Bildplattenspieler)
mittels auf dem Bildträger zusätzlich zu den Tonspuren aufgezeichnete Kennsignale
vorgegeben sind, z.B. durch ein codiertes aufmoduliertes Kennsignal. Hierdurch wird
die Wiedergabeart der Tondarbietung automatisch geschaltet. Das Kennsignal beinhaltet
Informationen darüber, ob es sich um eine monophone, stereophone oder Zweiton-Aufzeichnung
handelt. Entsprechend diesem Kennsignal wird dann die Wiedergabeschaltungsverknüpfung
hergestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In Fig. 1 ist ein Stereoprozessor im Blockschaltbild vereinfacht dargestellt.
An den beiden Eingängen 1 und 2 liegen die auf den Tragerfrequenzen von 5,5 MHz
und 5,74 MHz aufmodulierten Tinsignale der nach dem zweiten Tonträgerverfahren übertragenen
Tonsignale eines Fernsehsenders an. Diese werden Demodulatoren 3 und 4 zugeführt,
die durch Demodulation die NF-Tonsignale erzeugen.
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Handelt es sich um eine stereophone Aufzeichnung, so bewirkt eine
nachgeschaltete Matrixschaltung 5, daß das auf dem einen Tonkanal vorhandene L +
R Signal durch 2 Matrizierung in ein Linkssignal umgewandelt wird. Das Signal gelangt
über einen Schalter 6 an den Ausgang A2.
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Der Schalter 6 ist so geschaltet, daß entweder das anliegende monophone
Signal durchgeschaltet oder die Matrixschaltung eingeschaltet wird. Hierzu wird
das übertragene Kennsignal ausgewertet. Der zweite Tonkanal, der das Rechtssignal
beinhaltet, wird direkt durchgeschaltet. Die demodulierten NF-Signale werden über
je eine Deemphasisschaltung den Ausgängen A1 und A2
zugeführt.
Die Deemphasisschaltungen werden aus den jeweiligen RC-Gliedern 7 und 8 für den
einen Tonkanal und 9 und 10 für den anderen Tonkanal gebildet und sind extern an
den Prozessor angeschlossen. Zwischen der Deemphasis und dem Demodulator ist außerdem
ein Schalter 16 vorgesehen, der über den Eingang E3 in Abhängigkeit eines Schaltsignals
bei Wiedergabebetrieb von einem Bildaufzeichnungsgerät die Ausgänge abschaltet und
bei reinem Fernsehempfangsbetrieb wieder anschaltet.
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Getrennt von den beiden Ausgängen sind am Stereoprozessor ferner zwei
NF-Eingänge E1 und E2 vorgesehen, die mit einem Schalter 11 verbunden sind. Der
eine Signaleingang ist einem Kopfhöreranschluß 11 zugeordnet, der andere einem Lautsprecheranschluß
bzw. einem Endverstärkeranschluß 13, sofern dieser nicht im Stereoprozessor mit
integriert ist. Gesteuert werden die in dem Umschalter vorhandenen elektronischen
Schaltkontakte in Abhängigkeit von den Kennsignalen "Stereo und Zweiton", die an
den Eingängen 14 und 15 vom Fernsehempfangsgerät oder vom Bildwiedergabegerät anliegen.
Liegt eine stereophone Kennung an, werden beide Kanäle parallel geschaltet. Bei
Zweiton muß dafür Sorge getragen werden, daß bei gleichzeitiger Ubertragung des
Tones des zweiten Kanals beide Verstärker bzw. Lautsprecher oder Kopfhörersysteme
angeschlossen sind. Insofern sorgt der elektronische Umschalter dafür, daß entsprechend
der durchgezogenen oder gestrichelten Schaltungskonfiguration der linke oder rechte
Kanal auf beide Endverstärker bzw. Kopfhörersysteme 12, 13 geschaltet wird. Dasselbe
ist auch bei monophoner Wiedergabe der Fall. Der Schalter besteht aus bekannten
logischen Bauelementen, die durch Anlegen der entsprechenden Steuersignale die Umschaltung
bewerkstelligen.
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Der Stereoprozessor muß so geschaltet sein, daß die NF-Ausgänge A1
und A2 mit den NF-Eingängen E1 und E2 verbunden werden. Dies erfolgt über den Schalter
16. Im Fall, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß der Anschluß an periphere
Geräte mit ermöglicht werden soll und eine Wiedergabe-Vorzugsstellung eingenommen
werden soll, ist der in einem zweiten integrierten Schaltkreis in vereinfachter
Form dargestellte elektronische AV-Schalter vorzusehen. Der AV-Schalter ist in Fig.
2 dargestellt. Die NF-Eingänge 33 und 34 sind mit den Ausgängen des Stereoprozessors
A1 und A2 verbunden, die NF-Ausgänge 31 und 32 mit den NF-Eingängen E1 und E2 des
Stereoprozessors in Fig. 1. Prinzipiell kann der AV-Schalter in zwei Funktionsblöcke
aufgeteilt werden: 1. Ein Funktionsblock für die Verarbeitung des FBAS-Signals.
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2. Ein Funktionsblock für die Verarbeitung des WF-Signals.
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Beschreibung des Funktionsblockes für die Verarbeitung des FBAS-Signals:
über den Anschluß 21 wird dem integrierten Schaltkreis das FBAS-Signal aus dem ZF-Verstärker
der Fernsehempfangsgeräteschaltung zugeführt. Der Eingang hat eine Impedanz von
1 kOhm und erfordert ein FBAS-Signal von 2 Vss. Bei Fernsehbetrieb sind die Schalter
S1 und S2 über die Vorzugsschaltung 48 -z.B. durch Anlegen eines Programmkennsignals
an den Eingang 27a wie folgt geschaltet: und S2 in Schaltstellungb . Hierdurch gelangt
das FBAS-Signal zum einen über den Kontakt b des Schalters und einen nachgeschalteten
Verstärker 45, der zur Impedanzanpassung des Ausgangs Ra( 100R dient, an den Ausgang
22 und wird weitergeleitet an die Signalverarbeitungsstufen des Fernsehempfangsgerätes.
Parallel dazu
liegt das Signal ungeschaltet über einen weiteren
Verstärker 46 zur Impedanzanpassung an 75 Ohm an dem Ausgang 23, der mit einem Kontakt
des Scart-Steckers verbunden ist. Dies ist die Ausgangsspannungsquelle für den Anschluß
peripherer Geräte über einen peripheren Anschluß. Parallel dazu gelangt das Signal
über einen weiteren Verstärker 47, der zur Impedanzanpassung auf 75 Ohm und 1 Vss
dient, an den Ausgang 25, der mit dem Kontakt des videofrequenten Anschlusses verbunden
ist. Für die VCR-Wiedergabe wird der Schalter S1 in die Schaltstellung b gebracht,
was durch die Vorrangschaltung durch Anliegen einer Schaltspannung an den Eingängen
26 und 27 bewerkstelligt wird. Nun gelangt das FBAS-Signal über den Eingang 24 vom,Scart-Steckerkontakt
kommend direkt an den FBAS-Ausgang 22, der mit den Fernsehgeräteempfängerschaltungen
verbunden ist.
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Für die VCR-Wiedergabe über einen videofrequenten Anschluß wird der
Schalter S2 über die Vorrangschaltung 48 einer Schaltspannung am Eingang 27 in die
Schalstellung a gebracht und der Schalter 1 in die Schaltstellung c.
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Auch bei dieser Betriebsart ist sichergestellt, daß bei gleichzeitiger
Impedanzanpassung die ankommenden FBAS-Signale an den FBAS-Ausgang 22 zum Anschluß
an die signalverarbeitenden Schaltungen des Ferns ehemp fangs gerätes durchgeschaltet
werden.
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Wesentlich aufwendiger ist die Signaldurchschaltung gestaltet für
die Tonsignale, da zwei Tonkanäle separat schaltbar und entsprechend ihrer Betriebswiedergabefunktion
geschaltet werden müssen. Wie bereits ausgeführt, wird das vom Stereoprozessor ankommende
NF-Signal an die Eingänge der beiden Tonkanäle 23 und 24 angelegt. Am Eingang 23
liegt entweder ein monophones Signal des Kanals 1 bzw.
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ein L-Signal an, an Pin 44 das Tonsignal des zweiten Kanals bzw. ein
R-Signal. Bei Fernsehbetrieb wird über den Schalter S4 in Schaltstellung a das Tonsignal
über zwei Verstärker 52, 53 den NF-Ausgängen 41, 42 zugeführt, die mit den NF-Eingängen
E1 und E2 des Stereoprozessors verbunden sind. Gleichzeitig liegt das Tonsignal
auch an dem Scart-Ausgang 28 an. Bei gleichzeitiger Aufzeichnung des zweiten Tonkanals
über den Scart-Anschluß wird der Schalter 3 von dem Umschalter 50 in Schaltstellung
b gebracht, so daß das monophone Signal auch auf dem zweiten Kanal mit aufgezeichnet
werden kann. In der Schaltstellung a ist der eine Kanal über den Schalter S3 mit
dem Ausgang 29 verbunden. Am Ausgang 28 liegt somit entweder das Monosignal über
den Eingang 44 an einem Tonkanal an, hier sei das Rechtssignal angenommen, am Ausgang
29 das monophone Signal des linken Ausgangs bzw. das Signal des zweiten Tonkanals,
sofern der Schalter S3 in der Schaltstellung b verbleibt.
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Dies ist der Fall, wenn zur Aufzeichnung über den Eingang 35 die Verknüpfllngsschaltung
infolge der Zweiton-Aufzeichnungskennung die Schaltstellung b beibehält. Um bei
der Aufzeichnung des Tonsignals mittels einer nur Eintonkanalaufzeichnung ermöglichenden
Bildaufzeichnungsmaschine über den Anschluß 29 bei Stereobetrieb ein Monosignal
zu erhalten und bei Zweitonbetrieb die Möglichkeit zu schaffen, am Ausgang 29 den
zweiten Kanal anlegen zu können, verfügt der Schalter S3 über zwei weitere Schaltstellungen.
In der Schaltstellung a wird an Pin 9 der zweite Kanal angelegt, in der Schaltstellung
b wird bei Stereobetrieb ein Monosignal angelegt, nämlich L + das vom Sender übertragen
wird. Die Ausgänge 28 und sind als NF-Ausgänge für die Scart-Buchse vorgesehen.
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Als NF-Ausgang für den videofrequenten Anschluß sind die Anschlüsse
32 und 33 vorgesehen.
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Für die Aufnahme sind diese beiden Anschlüsse über den Schalter S5
in Schaltstellung a gebracht. Die beiden Tonkanäle sind somit an die NF-Ausgänge
32 und 33 geschaltet. Für die Funktion gilt das gleiche wie für die Anschlüsse 28
und 29 des Scart-Steckers.
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Die Tonwiedergabe von einem Bildaufzeichnungsgerät über Scart-Buchsen
erfolgt über die Eingänge 30 und 31. Hierzu muß der Schalter S4 in die Stellung
b gebracht werden.
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Der Schalter wird dabei über die Vorrangschaltung 48 bei der Wiedergabe
gesteuert. In gleicher Weise werden auch die Schalter S1, S2 und S4 von der Vorrangsschaltung
48 gesteuert. Über den Anschluß 26 wird der Vorrangschaltung die Scart-Schaltspannung
zugeführt und über den Anschluß 27 die AV-Schaltspannung, über den Eingang 27a eine
programmbezogene Schaltspannung, z.B. eine mit dem Fernsehsignal übertragene Schaltspannung,
die aus einem ankommenden Programm-Kennsignal gewonnen wird. Der Schalter S3 hingegen
wird von der Verknüpfungsschaltung 50 gesteuert. Die Verknüpfungsschaltung 50 erhält
über den Eingang 34 eine Kennspannung vom Mono- oder Stereorecorder zugeführt.
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Über den Eingang 35 liegt eine Schaltspannung, die anzeigt, ob es
sich um eine Zweiton- oder Einton-Aufzeichnung oder -Wiedergabe handelt. über den
Eingang 36 liegt das Kennsignal für Stereosendungen an und über den Eingang 37 das
Kennsignal für Zweiton.Die Eingänge 36 und 37 sind mit der Kennimpulsschaltung des
Stereoprozessors 14, 15 verbunden.
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Bei der Aufnahme von Monosendungen, wenn weder am Eingang 36 noch
am Eingang 37 ein Signal anliegt, wird unabhängig von der Art des Recorders, also
unabhängig von der Belegung des Anschlusses 34, der Schalter S3 in die Schaltstellung
b gebracht. Die Verknüpfungsschaltung 50 ist zu diesem Zweck mit logischen Schaltungen
bekannter Bauart aufgebaut. Der gleiche Schaltzustand wird auch eingenommen, wenn
am Eingang 34 eine Schaltspannung anliegt, die einen Stereorecorder erkennen läßt.
Die Schaltspannung
an den Eingängen 36 und 37 wird hierbei unerheblich.
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Lediglich wenn über den Eingang 34 auf nur monophon betreibbare Recordergeräte
eingestellt wird, erhalten die Schaltspannungen an 36 und 37 Bedeutung. Liegt eine
Stereostellung vor, so wird der Schalter S3 in die Schaltstellung c gebracht und
das über die Matrix 51 matrizierte Signal des zweiten.Tonkanals an den Ausgang 29
geschaltet. Somit gelangt das stereophone Signal des zweiten Kanals an den Ausgang
29, obwohl an den Eingängen 33 und 34 ein Monosignal angeboten wird. Liegt eine
Zweiton-Kennspannung vor, so können über Pin 15 eine Zweiton 1- und eine Zweiton
2-Umschaltung vorgenommen werden. Bei Zweiton wird der Schalter S3 in der Schaltstellung
b belassen, bei Zweiton Kanal 2 wird er in die Schaltstellung a gebracht. In der
Stellung a gelangt somit an den Ausgang 29 der zweite Kanal. Im integrierten Schaltkreis
ist zusätzlich eine Aufnahme/ Wiedergabekennung vorgesehen. Bei Aufnahme wird -
abgeleitet von den Schaltzuständen an den Eingängen 36 und 37 - die auf dem zweiten
Kanal vorhandene Toninformation aufgesprochen. Be Wiedergabe wird vom zweiten Tonkanal
die Kenninformation abgenommen und der Erkennungsauswertungsschaltung 49 zugeführt.
Abhängig von der Art der Kenninformation wird an die Eingänge 36 und 37 eine Kennspannung
angelegt. Diese Kennspannung wird niederohmig dem Stereoprozessor über die Eingänge
14 und 15 zugeführt.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Schaltungskonfiguration ermöglicht
bei AV-Wiedergabe den gleichen Bedienkomfort wie bei Fernsehbetrieb.