DE3221874C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3221874C2
DE3221874C2 DE19823221874 DE3221874A DE3221874C2 DE 3221874 C2 DE3221874 C2 DE 3221874C2 DE 19823221874 DE19823221874 DE 19823221874 DE 3221874 A DE3221874 A DE 3221874A DE 3221874 C2 DE3221874 C2 DE 3221874C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzoic acid
general formula
acid sulfimide
derivatives
sulfimide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823221874
Other languages
English (en)
Other versions
DE3221874A1 (de
Inventor
Gyoergy Dipl.-Ing. Goed-Felso Hu Lugosi
Janos Dipl.-Ing. Bodnar
Antal Dipl.-Ing. Dr. Simay
Laszlo Dipl.-Ing. Budapest Hu Simandi
Palotas, (Verstorben), Pal, Dipl.-Ing., Vac, Hu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHINOIN GYOGYSZER ES VEGYESZETI TERMEKEK GYARA RT BUDAPEST HU
Original Assignee
CHINOIN GYOGYSZER ES VEGYESZETI TERMEKEK GYARA RT BUDAPEST HU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHINOIN GYOGYSZER ES VEGYESZETI TERMEKEK GYARA RT BUDAPEST HU filed Critical CHINOIN GYOGYSZER ES VEGYESZETI TERMEKEK GYARA RT BUDAPEST HU
Publication of DE3221874A1 publication Critical patent/DE3221874A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3221874C2 publication Critical patent/DE3221874C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D275/00Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings
    • C07D275/04Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D275/06Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with hetero atoms directly attached to the ring sulfur atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-Carbamoyl- benzoesäure-sulfimid-derivaten der allgemeinen Formel I
worin
Reine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe sowie die durch Alkyl einfach oder mehrfach substituierten Derivate dieser Gruppen und R¹Wasserstoff oder Halogen bedeuten.
Zahlreiche Vertreter der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind als Pflanzenschutzmittel von bedeutender Wirkung bekannt.
Die fungizide und die in der Landwirtschaft nutzbare bakterizide Wirkung der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind in der US-PS 32 64 314 sowie in der JP-PS 71 36 613 beschrieben, wobei die biologische Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I an zahlreichen einzelnen Vertretern demonstriert worden ist.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I wird Phosgen verwendet. So können die Verbindungen der allgemeinen Formel I direkt durch Umsetzung des Benzoesäuresulfimids mit dem Isocyanat hergestellt werden, wobei das verwendete Isocyanat zweckmäßig nach Umsetzung des entsprechenden Amins Phosgen aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation isoliert wird. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können aber auch durch Umsetzung des aus Phosgen und Benzoesäuresulfimid erhältlichen N-Chlorcarbonyl-benzoesäuresulfimids mit Aminen hergestellt werden.
Der gemeinsame Nachteil beider Verfahren besteht darin, daß die wegen der außerordentlichen Giftigkeit des Phosgens unbedingt nötigen sicherheitstechnischen Maßnahmen die technologischen Prozesse komplizieren.
Auch die Isocyanate sind gefährliche, giftige Stoffe mit Reizwirkung, deren Transport sowie Verwendung in der Industrie ebenfalls besondere sicherheitstechnische Verfahrensmaßnahmen erfordern.
Es wurde nun gefunden, daß man die mit den bekannten Herstellungsverfahren verbundenen Schwierigkeiten in einfacher Weise umgehen und die Verbindungen der allgemeinen Formel I in guter Ausbeute und Reinheit herstellen kann, wenn man N-substituierte Formamide der allgemeinen Formel II
worin
Rdie oben angegebene Bedeutung hat,
in halogenierten aliphatischen oder aromatischen Lösungsmitteln zunächst mit Sulfurylchlorid und dann mit einem mit einer organischen oder anorganischen Base gebildeten Salz des Benzoesäuresulfimids der allgemeinen Formel III
worin
R¹die oben angegebene Bedeutung hat,
umsetzt.
Die Reaktion wird beim Temperaturen zwischen 0-60°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, in den halogenierten Derivaten von aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen (Hexan, Benzol, Toluol), wie Chloroform, Dichlormethan, Chlorbenzol usw., durchgeführt.
Nach Beendigung der oxidativen Halogenierung fügt man dem Reaktionsgemisch das mit einem Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyd (NaOH oder Ca(OH)₂) bzw. mit einer organischen Base (Triäthylamin, Pyridin) gebildete Salz des Benzoesäuresulfimids, vorteilhaft in Form einer Lösung, zu.
Die meisten Verbindungen der allgemeinen Formel I scheiden sich aus dem Reaktionsgemisch in kristalliner Form ab und können durch Filtration abgetrennt werden. Das kristalline Produkt kann von den salzartigen Verunreinigungen in an sich bekannter Weise, durch Waschen mit wäßrigen oder wäßrig-organischen Lösungsmitteln, befreit werden.
Aus der Waschflüssigkeit - bzw. der Mutterlauge - kann das nicht umgesetzte Benzoesäure-sulfimid durch Behandlung mit einer Säure zurückgewonnen werden.
Ein Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I ohne Verwendung von Phosgen hergestellt werden können und ein weiterer Vorteil darin, daß die Isolierung von stark toxischen Zwischenprdukten vermieden und in einfachen technologischen Verfahrensschritten ein Produkt in großer Reinheit mit guter Ausbeute gewonnen wird.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den Beispielen zu entnehmen.
Beispiel 1
Dem Gemisch von 5,9 g N-Methylformamid und 8 ml Chloroform werden innerhalb 1 Stunde unter Eiskühlung 13,5 g Sulfurylchlorid mit solcher Geschwindigkeit zugetropft, daß die Temperatur nicht über 10°C steigt. Nach Beendigung des Eintropfens wird die Kühlung eingestellt und das Reaktionsgemisch 8 Stunden gerührt. Wegen intensiver Gasbildung steigt die Temperatur in den ersten 2 Stunden nicht über 14°C. Danach tropft man dem erhaltenen Gemisch eine Lösung von 18,4 g Benzoesäuresulfimid in einem Gemisch von 14 ml Triäthylamin und 40 ml Chloroform innerhalb von 20 Minuten unter Rühren und intensiver Eiskühlung zu, wobei die Temperatur des Gemisches zwischen 15-20°C gehalten wird. Nach weiterem 2stündigen Rühren bei Raumtemperatur werden die ausgefallenen weißen Kristalle abfiltriert, 2mal mit je 10 ml 50%igem wäßrigen Aceton gewaschen und getrocknet. Es werden 12,0 g N-Methyl-carbamoyl-benzoesäure-sulfimid erhalten. Schmp.: 222-224°C.
Beispiel 2
Es wird gemäß Beispiel 1 verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß man als Ausgangsverbindung anstelle von N-Methylformamid 7,3 g N-Äthylformamid verwendet, wobei man 14,0 g N-Äthyl-carbamoyl-benzoesäure-sulfimid erhält. Schmp.: 224°C.
Nach Eindampfen des Chloroformfiltrats wird der Rückstand 2mal mit je 5 ml 50%igem wäßrigen Aceton gewaschen, wobei man weitere 1,2 g Endprodukt erhält.
Beispiel 3
Es wird gemäß Beispiel 1 verfahren, aber als Ausgangsverbindung verwendet man statt N-Methylformamid 12,7 g N-Cyclohexyl-formamid. Nach Beendigung der Reaktion bleibt das Produkt in der Chloroformlösung, die eingedampft und danach 2mal mit je 10ml 50%igem wäßrigen Aceton gewaschen wird. Es werden 22,5 g N-Cyclohexyl-carbamoyl-benzoesäuresulfimid erhalten.
Beispiel 4
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß man als Ausgangsverbindung 7,7 g N-Butylformamid statt N-Methylformamid verwendet, wobei 14,6 g N-Butyl-carbamoyl-benzoesäuresulfimid erhalten werden. Schmp.: 134-136°C.
Der Verdampfungsrückstand der Chloroformlösung wird 2mal mit je 5 ml 50%igem wäßrigen Aceton gewaschen, wodurch man weitere 4,6 g Endprodukt erhält.
Beispiel 5
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch mit dem Unterschied, daß man als Ausgangsmaterial statt N-Methylformamid 13,5 g N-Benzylformamid verwendet, wobei man 15,6 g N-Benzyl-carbamoyl-benzoesäuresulfimid erhält. Schmp.: 163°C.
Den Eindampfungsrückstand der Chloroformlösung wäscht man 2mal mit je 50 ml 50%igem wäßrigen Aceton, wobei man weitere 1,4 g Endprodukt erhält.
Beispiel 6
Es wird gemäß Beispiel 1 verfahren, aber das Benzoesäuresulfimid durch 21,8 g 6-Chlor-benzoesäuresulfimid ersetzt, wobei 14 g N-Methyl-carbamoyl- 6-chlor-benzoesäuresulfimid erhalten werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von N-Carbamoyl-benzoesäure-sulfimid-derivaten der allgemeinen Formel I worinReine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe sowie die durch Alkyl einfach oder mehrfach substituierten Derivate dieser Gruppen und R¹Wasserstoff oder Halogen bedeuten,dadurch gekennzeichnet, daß man N-substituierte Formamide der allgemeinen Formel II worinRdie oben angegebene Bedeutung hat,in halogenierten aliphatischen oder aromatischen Lösungsmitteln zunächst mit Sulfurylchlorid und dann mit einem mit einer organischen oder anorganischen Base gebildeten Salz des Benzoesäuresulfimids der allgemeinen Formel III worinR¹die oben angegebene Bedeutung hat,umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen zwischen 0 und 60°C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Benzoesäuresulfimid-Salze mit organischen oder anorganischen Basen die mit Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyden oder mit Triäthylamin oder Pyridin gebildeten Salze verwendet.
DE19823221874 1981-06-11 1982-06-09 Verfahren zur herstellung von n-carbamoyl-benzoesaeure-sulfimid-derivaten Granted DE3221874A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU173181A HU188291B (en) 1981-06-11 1981-06-11 Process for producing sulfimide derivatives of n-carbamoyl-benzoic acid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3221874A1 DE3221874A1 (de) 1982-12-30
DE3221874C2 true DE3221874C2 (de) 1988-03-31

Family

ID=10955905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823221874 Granted DE3221874A1 (de) 1981-06-11 1982-06-09 Verfahren zur herstellung von n-carbamoyl-benzoesaeure-sulfimid-derivaten

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS5888372A (de)
CH (1) CH649541A5 (de)
DE (1) DE3221874A1 (de)
ES (1) ES8305341A1 (de)
FR (1) FR2507599B1 (de)
GB (1) GB2101130B (de)
HU (1) HU188291B (de)
SU (1) SU1215622A3 (de)
YU (1) YU125682A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433391A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Acylierte saccharin-derivate
GB8828915D0 (en) * 1988-12-10 1989-01-18 Schering Agrochemicals Ltd Preparation of carbamoyl halides

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3264314A (en) * 1965-06-28 1966-08-02 Monsanto Co Halogenated phenylcarbamoyl saccharin
US3699228A (en) * 1968-10-25 1972-10-17 Nihon Nahyaku Co Ltd Carbamoyl saccharin derivatives as fungicides

Also Published As

Publication number Publication date
GB2101130A (en) 1983-01-12
ES512966A0 (es) 1983-05-01
CH649541A5 (de) 1985-05-31
FR2507599B1 (fr) 1986-09-26
SU1215622A3 (ru) 1986-02-28
HU188291B (en) 1986-03-28
FR2507599A1 (fr) 1982-12-17
DE3221874A1 (de) 1982-12-30
YU125682A (en) 1984-12-31
JPS5888372A (ja) 1983-05-26
ES8305341A1 (es) 1983-05-01
GB2101130B (en) 1985-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2206366B2 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Diaminocarbonylderivaten
DE3221874C2 (de)
CH621118A5 (de)
EP0091044B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-3-(heterocyclocarbamoyl)-2H-1,2-benzothiazin-1,1-dioxiden
EP0134934B1 (de) 2-Ketosulfonamide und Verfahren zu deren Herstellung
DE4123608C1 (de)
DE2214488C3 (de) Verfahren zur Herstellung 1-substituierter 4-AminopyiTolin-3-one(2)
DE1670042B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-alkylamino-6-chlor-s-triazinen
DE3135728C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Apovincaminsäureestern
DE1121052B (de) Verfahren zur Herstellung von 4, 5-substituierten 2-Amino-oxazolen
CH407096A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten
AT321926B (de) Verfahren zur herstellung von pyridazinon-derivaten mit herbizider wirkung
DE2065698A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2isopropyl-6-methyl-4(3h)-pyrimidon
DE3506681A1 (de) Verfahren zur herstellung von pyridin-2,3-dicarbonsaeure
DE2148959C3 (de) Verfahren zur Herstellung N-substituierter 4-Anilinopiperidine
AT227696B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-oxazolen
DE2932951A1 (de) Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid
DE1112521B (de) Verfahren zur Herstellung der 1, 2, 5-Thiadiazol-3, 4-dicarbonsaeure und ihrer Derivate
DE3543036A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-mercaptobenzonitrilen und neue 4-mercaptobenzonitrile
AT323123B (de) Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten charbonsäureamiden
AT373242B (de) Verfahren zur herstellung neuer pyridinderivate
AT352092B (de) Verfahren zur herstellung von acetoacetamid-n- sulfofluorid
DE2024805C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-3-chlorpyrazin
DE2708973A1 (de) O-aethyl-isoharnstoff-hydrogensulfat und verfahren zu dessen herstellung
EP0185227A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-N-(2-biphenylylsulfonyl)Carbamat

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: LOTTERHOS, H., DIPL.-ING. DR.-ING. BARTSCH, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 6000 FRANKFURT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee