DE2932951A1 - Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid

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DE2932951A1
DE2932951A1 DE19792932951 DE2932951A DE2932951A1 DE 2932951 A1 DE2932951 A1 DE 2932951A1 DE 19792932951 DE19792932951 DE 19792932951 DE 2932951 A DE2932951 A DE 2932951A DE 2932951 A1 DE2932951 A1 DE 2932951A1
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Michiro Itoh
Katsuyasu Nagahama
Saburo Uchikuga
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/28Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to cyano groups, e.g. cyanoguanidines, dicyandiamides

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

- 3 Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid in zuverlässiger Weise, mit guten Ausbeuten und mit der erwünschten Reinheit, wobei man N-Cyano-0 (oder S)-alkyl-iso (oder isothio)-Harnstoff mit Hexamethylendiamin umsetzt. Das gewünschte Produkt ist eine wertvolle Substanz zur Herstellung von Chlorhexidin (ein antibacterielles Mittel).
Ersichtlich betrifft die Erfindung somit ein neues Verfahren zur Herstellung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid mit guter Ausbeute und mit der erwünschten Reinheit ohne Verwendung von irgendwelchen giftigen Substanzen.
Hexamethylen-bis-dicyandiamid gemäß der Formel (V): NC-NH-C-NH-(CH0),-NH-C-NH-CN (V)
I! 2 6 Il
NH NH
ist eine brauchbare Ausgangssubstanz für die Herstellung von 1,6-Di(N -p-chlorphenyl-N -diguanid)hexan (allgemeine Bezeichnung: Chlorhexidin), das ein stark wirksames antibacterielles und antiseptisches Mittel sowohl gegen grampositive als auch gegen gramnegative Bacterien ist und der Formel (VI) entspricht:
0 3 0 0 1 2 / 0 6 U 8
Cl-
W //
NH NH NH NH
■A /VNH-C-NH-C-NH(Ch0)^-KH-C-NH-C-I-K-(V /-Cl (VI) \V // «ι Ii 2 6 ο κ V Ζ/
■■ I MVT MU MU MU '
Derzeitig wird Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V) durch Umsetzung eines Dicyanimidalkalisalzes mit Hexamethylendiamin-dihydrochlorid hergestellt; da jedoch das Dicyanimidalkalisalz, das als Ausgangsmaterial verwendet wird, durch umsetzung von Cyanamid, z.B. Natriumcyanamid mit Cyanhalogeniden, z.B. Cyanbromid, hergestellt wird, ergeben sich erhebliche Nachteile, die nachstehend näher beschrieben werden.
Vor allem ist es wegen der erheblichen Giftigkeit von Cyanhalogeniden sehr schwierig und sehr gefährlich, diese Substanz zu handhaben, so daß es daraufhin äußerst schwierig ist, daß man auf diesem Weg Dicyanimidalkalisalze erhält. Weiterhin wird bei der Reaktion von Cyanamidalkalisalz mit einem Cyanhalogenid zusätzlich zum Dicyanimidalkalisalz ein Alkalihalogenid durch Nebenreaktion gebildet; dieses Nebenprodukt ist jedoch äußerst schwierig zu entfernen. So hat es sich nämlich als sehr schwierig erwiesen, ein Dicyanimidalkalisalz herzustellen, das kein Alkalihalogenid enthält; das bedeutet, daß es mit sehr erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, das Dicyanimidalkalisalz von hoher Reinheit zu erhalten. Daher ist ferner festzustellen, daß die Ausbeute an Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V) abnimmt, nämlich infolge der geringen Reinheit des Dicyanimidalkalisalzes, so daß sich auch eine Verminderung der Ausbeute an Chlorhexidin ergibt.
0300 12/0648
Daher liegt die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid wobei man das Produkt ohne solche Nachteile bezüglich Sicherheit/ Herstellungsschwierigkeiten beim Ausgangsmaterial und Verluste an Ausbeuten erhält, so daß das gewünschte Produkt in hoher Reinheit und mit sehr guter Ausbeute isoliert wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Verfahren gemäß Hauptanspruch gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Im wesentlichen Unterschied zu bisher bekannten Verfahren liegt ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß als Ausgangsmaterial die Verbindungen (I), (II) oder (III) erstmalig verwendet werden, nämlich anstelle eines Dicyanimidalkalisalzes, welches - wie vorstehend beschrieben mit zahlreichen Nachteilen verbunden ist. Die Verbindungen (I), (II) oder (III) entsprechend den nachstehend angegebenen Formeln können leicht erhalten werden und sind Verbindungen, die hohe Verfahrenssicherheit bieten:
R1S'
C=N-CN (I)
R Sv^
1 J^C=N-CN (II)
R
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RO
^C=N-CN (III)
wobei jeweils R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 1o Kohlenstoffatomen bedeuten.
Weiterhin werden erfindungsgemäß die Verbindungen (I), (II) oder (III) mit Ammoniak, Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat und dann mit Hexamethylendiamin umgesetzt; es handelt sich hierbei um eine neuartige Umsetzung.
So hat es sich nämlich herausgestellt, daß sich eine äußerst hohe Selektivität dadurch ergibt, wenn Ammoniak und (freies) Hexamethylendiamin nur mit der S- (oder O-)Alkylgruppe der Verbindungen (I), (II) oder (III) umgesetzt wird; es findet dabei jedoch keine Reaktion mit der Cyangruppe statt. Gleichzeitig hat sich auch herausgestellt, daß die vorstehend beschriebene hohe Selektivität nur durch die Umsetzungen mit Ammoniak, Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat und Hexamethylendiamin erhalten werden kann.
Bei der Erfindung ist es daher von besonderer Bedeutung, daß besondere Ausgangsmaterialien eingesetzt werden und daß das neue Verfahren mit Ammoniak, Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat und mit Hexamethylendiamin für die Reaktion angewendet wird.
Der Dialkylester von Cyanamiddithiocarbonsäure (I),
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wobei es sich um eines der Ausgangsmaterialien handelt, kann leicht aus einem Dialkalisalz der Cyandithiocarbonsaure erhalten werden; ferner kann ein O-Alkyl-S-alkylester der Cyanamidthiocarbonsäure (II) leicht aus Xanthaten erhalten werden.
Ferner können die Dialkylester von N-Cyanimidocarbonsäuren (III) relativ leicht erhalten werden /Chem.Ber.1oo, (1967), S. 26o4_7/ so daß diese Ausgangsmaterialien leicht zugängliche Verbindungen darstellen; sie sind ferner sehr sichere Verbindungen ohne irgendwelche Gefahren bei der Handhabung.
Bezüglich der Reaktionstemperatur bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im Fall der Reaktion, wo die Verbindungen (I), (II) oder (III) mit Ammoniak /NH4OH/ oder einem entsprechenden Carbonat ZTNH4J2CO3-? oder /TNH4)HCO3-? zur Bildung von N-Cyano-0 (oder S)-alkyl-iso (oder isothio)-Harnstoff gemäß der Formel (IV):
NH2
* C=N-CN (IV)
RX """
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 1o Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt, umgesetzt werden, festzustellen, daß die Reaktionstemperatur bei O0C bis 5o°C und vorzugsweise bei Raumtemperatur liegt; weiterhin kann sie im Fall der nachfolgenden Reaktion mit Hexamethylendiamin zur Bildung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V)
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innerhalb des Bereichs von Raumtemperatur bis 17o°C variieren, wobei der bevorzugte Bereich von 5o°C bis 13o°C geht. Die Reaktionsdauer wird jeweils gemäß der entsprechenden Reaktionsstufe variiert; ein geeigneter Bereich geht von 1 bis 24 Stunden. Als Reaktionsmedium können in breiter Anwendung verschiedene Medien eingesetzt werden; dabei sind Wasser und Alkohole bevorzugt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Beispiele und weiterhin anhand einiger Bezugsbeispiele näher beschrieben, die sich auf die Arbeitsweise zur Herstellung der mineralsauren Salze von Chlorhexidin (VI) durch Umsetzung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Mineralsäuresalzen von p-Chloranilin beziehen.
Weiterhin ergibt sich dadurch, daß die Reaktion von Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V) mit Mineralsäuresalzen von p-Chloranilin (im allgemeinen das Hydrochlorid) nach üblichen Arbeitsweisen ausgeführt wird, da erfindungsgemäß die Herstellung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V) den bisher bekannten Arbeitsweisen bezüglich Sicherheit, leichter Durchführbarkeit der Herstellung und Reinheit des Produktes, wie vorstehend beschrieben, außerordentlich überlegen ist, der wesentliche Effekt, daß die Mineralsäuresalze von Chlorhexidin in guten Ausbeuten und mit der erwünschten hohen Reinheit hergestellt werden können. Die Mineralsäuresalze können in freies Chlorhexidin umgewandelt werden, nämlich durch Behandlung
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mit Alkali; danach kann dieses Produkt allgemein wieder in wasserlösliches Chlorhexidin-Digluconat umgewandelt werden, das als antibacterielles und antiseptisches Mittel verwendet werden kann.
Beispiel 1
(a) Eine Lösung von 28,8 g O-Äthyl-S-methylester
von Cyanamidthiocarbonsäure in 34 ml Methanol wurdetropfenweise mit 2o ml konzentriertem wäßrigen Ammoniak unter Eiskühlung versetzt; danach wurdedie Reaktion unter Rühren bei 1o°C oder darunter während einer Stunde ausgeführt, anschließend bei Raumtemperatur während 2 4 Stunden. Dann Wurdedas Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt; zum Rückstand wurden 2o ml Wasser gegeben, wobei man Kristalle erhielt,die abfiltriert und dann getrocknet wurden, so daß sich 19,6 g Cyano-O-äthylisoharnstoff ergaben; Fp 118 bis 119°C; Ausbeute 86,6 %.
(b) 19,6 g Cyano-O-äthylisoharnstoff und 1o,1 g Hexamethylendiamin wurden in 33 ml Wasser aufgelöst; die Reaktion wurdebei 1o5°C während 2o Stunden in einem verschlossenen Gefäß ausgeführt. Danach wurdedas Lösungsmittel unter vermindertem Druck bis zur Trockne abgedampft; der Rückstand wurdemit 65 ml Wasser versetzt; die so gebildete Mischung wurde unter Erwärmen dispergiert, anschließend gekühlt und unter Gewinnung von Kristallen abfiltriert. Alsdann wurden die Kristalle mit gekühltem Alkohol gewaschen. Die so erhaltenen Kristalle wurden getrocknet, wobei sich 19,1 g Hexamethylen-bis-dicyandiamid
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- 1o -
ergaben; Fp 2o2 bis 2o3°C; Ausbeute 88,2 %
Beispiel 2
Unter Anwendung der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 (a) wurden die folgenden Ester von Cyanamidthiocarbonsäure als Ausgangsmaterialien anstelle von 0-Athyl-S-methylester der Cyanamidthiocarbonsäure eingesetzt, wobei die jeweils entsprechenden Cyano-O-alkylisoharnstoffe in guten Ausbeuten von 87,ο bis 98,ο % erhalten wurden:
O-Methyl-S-methylester; O-Isopropyl-S-methylester; O-n-Butyl-S-methylester; O-n-Amyl-S-methylester; O-n-Octyl-S-methylester, jeweils von Cyanamidthiocarbonsäure.
Entsprechend der Arbeitsweise von Beispiel 1 (b) wurde Hexamethylendiamin mit diesen Substanzen umgesetzt, wobei sich jeweils das Hexamethylen-bis-dicyandiamid in den folgenden Ausbeuten (Fp 2o2 bis 2o3 C) ergab:
030012/0648
Cyano-0-alkyl-
isoharnstoff
Verfahrens-
temperatur
(°C)
Verfahrens
dauer
(h)
3 Ausbeute an
Hexamethylen-bis-
dicyandiamid
(%)
Cyano-O-methyl-
isoharnstoff
1o5,o 15,ο 33,ο
Cyano-O-isopropyl-
isoharnstoff
75,ο 2,ο 71,3
Cyano-O-n-butyl-
isoharnstoff
6o,o 1,o 75,4
Cyano-0-n-amy1-
isoharnstoff
8o,o 2,ο 43,6
Cyano-O-n-octyl-
isoharnstoff
8o,o 2,ο 63,ο
Beispiel
(a) Eine Lösung von 7,9 g O-Äthyl-S-äthylester von Cyanamidthiocarbonsäure in 3o ml Methanol wurde tropfenweise mit Io ml konzentriertem wäßrigen Ammoniak unter Eiskühlung versetzt; dann wurde die Reaktion unter Rühren bei Raumtemperatur während 2o Stunden ausgeführt. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt; zum Rückstand wurden Io ml Wasser gegeben; die so gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und dann getrocknet, wobei sich 4,9 g Cyano-O-äthylisoharnstoff ergaben; Fp 118 bis 119°C ; Ausbeute 87,3 %.
(b) In ähnlicher Weise wie bei der Arbeitsweise von Beispiel 1 (b) wurde die Umsetzung durchgeführt, wobei sich Hexamethylen-bis-dicyandiamid ergab; Fp 2o2 bis 2o3°C; Ausbeute 87,8 %.
030012/0648
Beispiel 4
(a) Eine Lösung von 3o,5 g Dimethylester von Cyanamiddithiocarbonsäure (Fp 49 bis 510C) in 36 ml Methanol wurde tropfenweise mit 21 ml konzentriertem wäßrigen Ammoniak unter Eiskühlung versetzt; dann wurde die Reaktion unter Rühren bei 1o°C oder darunter während 1 Stunde durchgeführt, anschließend bei Raumtemperatur während 24 Stunden. Anschließend wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt; der Rückstand wurde mit 2o ml Wasser versetzt, wobei sich Kristalle ergaben, die abfiltriert und dann getrocknet wurden; Ausbeute 21,8 g Cyano-S-methylisothioharnstoff entsprechend 9o,7 % Ausbeute.
(b) 21,8 g Cyano-S-methylisothioharnstoff und 11,ο g Hexamethylendiamin wurden in 6o ml Wasser aufgelöst; die Reaktion wurde bei 1o5 C während 2o Stunden in einem verschlossenen Gefäß durchgeführt. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bis zur Trockne abgedampft; der Rückstand wurde mit 7o ml Wasser versetzt; die so gebildete Mischung wurde unter Erwärmen dispergiert, anschließend gekühlt und filtriert, wobei sich Kristalle ergaben. Alsdann wurden die Kristalle mit gekühltem Alkohol gewaschen. Die so erhaltenen Kristalle wurden getrocknet, wobei sich 21,3 g Hexamethylen-bis-dicyandiamid ergaben; Fp 2o2 bis 2o3°C; Ausbeute 89,9 %.
03 0 012/0648
Beispiel 5
(a) Eine Lösung von 23/5 g Diäthylester von Cyanamiddithiocarbonsäure in 33 ml Methanol wurde tropfenweise mit 15 ml konzentriertem wäßrigen Ammoniak unter Eiskühlung versetzt; dann wurde die Reaktion unter Rühren bei Raumtemperatur während 24 Stunden durchgeführt. Alsdann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt; der Rückstand wurde mit 15 ml Wasser versetzt, wobei sich Kristalle ergaben, die abfiltriert und getrocknet wurden; Ausbeute 17,8 g Cyano-S-äthylisothioharnstoff entsprechend 9 4,7 % Ausbeute.
(b) 17,8 g Cyano-S-äthylisothioharnstoff und 7,6 g Hexamethylendiamin wurden in 8o ml Wasser aufgelöst; die Reaktion wurde bei 1o5 C während 17 Stunden in einem verschlossenen Gefäß durchgeführt. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bis zur Trockne abgedampft} der Rückstand wurde mit 5o ml Wasser versetzt; dann wurde die so gebildete Mischung unter Erwärmen dispergiert, anschließend gekühlt und filtriert, wobei Kristalle erhalten wurden. Die so erhaltenen Kristalle wurden mit gekühltem Alkohol gewaschen. Die Kristalle wurden getrocknet, wobei sich 13,3 g Hexamethylen-bis-dicyandiamid ergaben; Fp 2o2 bis 2o3°C; Ausbeute 81,6 %.
Beispiel 6
(a) Eine Lösung von 14,2 g Diäthylester der N-Cyanoimidocarbonsäure in 2ο ml Methanol wurde tropfenweise mit 1o ml
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konzentriertem wäßrigen Ammoniak unter Eiskühlung versetzt; dann wurde die Reaktion unter Rühren bei Raumtemperatur während 18 Stunden ausgeführt. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft; der Rückstand wurde mit Io ml Wasser versetzt, wobei sich Kristalle ergaben, die abfiltriert und getrocknet wurden, so daß sich 1o,3 g Cyano-O-äthylisoharnstoff ergaben; Ausbeute 91,2 %.
(b) In ähnlicher Weise wie gemäß Arbeitsweise von Beispiel 1(b) wurde die Reaktion zur Erzielung von Hexamethylenbis-dicyandiamid ausgeführt; Fp 2o2 bis 2o3°C; Ausbeute 88,6 %.
Beispiel 7
Unter Verwendung von Dimethylester der N-Cyanoimidocarbonsäure, erhalten nach der Arbeitsweise gemäß Beschreibung in Chem. Ber. 1oo (1967), S. 26o4, wurde die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wiederholt, wobei Hexamethylen-bis-dicyandiamid erhalten wurde.
Bezugsbeispiel 1
19,1 g Hexamethylen-bis-dicyandiamid, erhalten nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 (a ; b) und 25,ο g p-Chloranilinhydrochlorid wurden in 18o ml 2-Athoxyäthanol unter Erwärmen aufgelöst; dann wurde das Gemisch 3 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch gekühlt; die Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wobei sich
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39,7 g Chlorhexidinhyärochlorid ergaben; Fp 2 6o bis 2 62°C; Ausbeute 9o,3 %.
Die IR-Daten und der Fp entsprachen den Daten einer Referenzprobe.
Bezugsbeispiel 2
In derselben Weise wie gemäß Bezugsbeispiel 1 wurde Hexamethylen-bis-dicyandiamid, erhalten gemäß Beispiel 2, mit p-Chloranilinhydrochlorid umgesetzt, wobei sich Chlorhexidinhydrochlorid ergab; Fp 26o bis 262°C; Ausbeute 89,6 %.
Die IR-Daten und der Fp entsprachen den Daten einer Referenzprobe.
Bezugsbeispiel 3
Unter Verwendung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid/ erhalten nach der Arbeitsweise von Beispiel 3 (a ; b) und unter Verwendung der Arbeitsweise gemäß Bezugsbeispiel 1, wurde die Reaktion ausgeführt, wobei Chlorhexidinhydrochlorid erhalten wurde; Fp 26o bis 262°C; Ausbeute 89,3 %.
Die IR-Daten und der Fp entsprachen den Daten einer Referenzprobe.
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Bezugsbeispiel 4
21/3 g Hexamethylen-bis-dicyandiamid, erhalten nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 (a ; b), und 27,9 g p-Chloranilinhydrochlorid wurden in 2oo ml 2-Äthoxyäthanol unter Erwärmen aufgelöst; dann wurde das Gemisch 3 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Alsdann wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und die Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wobei sich 4o,4 g Chlorhexidinhydrochlorid ergaben; Fp 26o bis 262°C; Ausbeute 82,1 %.
Die IR-Daten und der Fp entsprachen den Daten einer Referenzprobe.
Bezugsbeispiel 5
Unter Verwendung von Hexamethylen-bis-dicyandiainid, erhalten nach der Arbeitsweise von Beispiel 5 (a ; b), und unter Verwendung der Arbeitsweise gemäß Bezugsbeispiel 1 wurde die Reaktion durchgeführt, wobei sich Chlorhexidinhydrochlorid ergab; Fp 26o bis 262°C ; Ausbeute 85,4 %.
Die IR-Daten und der FP entsprachen den Daten einer Referenzprobe.
Bezugsbeispiel 6 Unter Verwendung von Hexamethylen-bis-dicyandiamid,
030 012/0648
erhalten nach der Arbeitsweise von Beispiel 6 (a ; b), und unter Verwendung der Arbeitsweise gemäß Bezugsbeispiel 1 wurde die Reaktion durchgeführt, wobei Chlorhexidinhydrochlorid erhalten wurde; Fp 26o bis 262°C; Ausbeute 87,5 %.
Bezugsbeispiel 7
In derselben Weise wie gemäß Bezugsbeispiel 1 wurde Hexamethylen-bis-dicyandiamid (V), erhalten gemäß Beispiel 7, umgesetzt, wobei sich Chlorhexidinhydrochlorid in vorzüglicher Ausbeute ergab; Fp 26o bis 262°C .
03G012/0648

Claims (14)

Dr.D.Thomsen PATENTANWÄLTE & W.Weinkauff2932951VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO MANDATAIRES AGR££S P»tS L OEBTelefon (0 89) 53 0211 530212 Telex 5 24 303 Xpert dcable: expertiaFrankfurt/M.:München:Dipl.-Ing. W. Weinkauff (Fuchshohl 71)Dr. rer. nat. D. Thomsen Dresdner Bank AG. München. Konto 5 574 8000 München Kaiser-Ludwig-Platz 6 14. August 19 Sogo Pharmaceutical Company Limited Sagamihara, Kanagawa, Japan Verfahren zur Herstellung von Kexamethylen-bis-dicyandiamid Patentansprüche
1./Verfahren zur Herstellung von Hexamethylen-bisdicyandiamid gemäß der Formel (V):
NC-NH-C-NH-(CH0),-NH-C-NH-CN (V)
Ii 2 6 Il
NH NH
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (IV):
C=N-CN (IV)
RX -^^
030012/0648
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 1o Kohlenstoffatomen und X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeuten, mit Hexamethylendiamin umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Umsetzung mit Hexamethylendiamin als Ausgangskomponente der Formel (IV)
NH7
C=N-CN (IV)
RX """
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 1o Kohlenstoffatomen und X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeuten, eine Verbindung einsetzt, die durch Umsetzung von Verbindungen gemäß den Formeln (I), (II) oder (III):
RS
^C=N-CN (I)
R S 1 ^C=N-CN (II)
R
R1O.
^C=N-CN (III)
worin R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 1o Kohlenstoffatomen bedeuten, mit Ammoniak, Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat erhalten wurde.
030012/0648
DE19792932951 1978-08-31 1979-08-14 Verfahren zur herstellung von hexamethylen-bis-dicyandiamid Withdrawn DE2932951A1 (de)

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