DE1121052B - Verfahren zur Herstellung von 4, 5-substituierten 2-Amino-oxazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4, 5-substituierten 2-Amino-oxazolen

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DE1121052B
DE1121052B DEN17821A DEN0017821A DE1121052B DE 1121052 B DE1121052 B DE 1121052B DE N17821 A DEN17821 A DE N17821A DE N0017821 A DEN0017821 A DE N0017821A DE 1121052 B DE1121052 B DE 1121052B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/30Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D263/34Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D263/48Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D263/50Benzene-sulfonamido oxazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4,5-substituierten 2-Amino-oxazolen 2-Amino-oxazole haben in letzter Zeit an Interesse gewonnen. R. Gompper und F. Effenberger (Chem. Ber., 92, 1928 (l9591) stellten die erwähnten Produkte aus 2-Chlor-oxazolen mit primären und sekundären Aminen her, jedoch gelang ihnen der Umsatz mit Ammoniak zu den 2-Amino-oxazolen nur in sehr untergeordnetem Maße, so daß die gesuchte Verbindung nur als Acetylverbindung isoliert werden konnte. Ein Fortschritt bedeutet der Umsatz von a-Halogenketonen mit Harnstoff in Dimethylformamid (R. Gompper und O. Christmann, Chem. Ber., 92, 1944 [1959]). 4,5-substituierte 2-Aminooxazole konnten auf diesem Wege allerdings nur aus des n-Bromketonen gewonnen werden. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens liegt in den außerordentlich stark streuenden Ausbeuten. So wird das 4-Phenyl-2-amino-oxazol nur mit 16,4°/o und das 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazol nur mit 27 °/o der Theorie gewonnen. Gerade das letzte Derivat ist aber als Ausgangsmaterial für das Bakteriostaticum 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazol von Bedeutung. Es liegt auf der Hand, daß die Verwendung des zur Gewinnung von 4,5 - Dimethyl - 2 - amino - oxazol notwendigen a-Brombutanons wegen der Unbeständigkeit dieser Substanz und ihrer unangenehmen physiologischen Wirkungen für ein technisches Verfahren ein großes Hindernis bedeutet. Der Stand der Technik, wie er von Gompper und Christmann im übrigen beschrieben ist, läßt erkennen, daß demgegenüber alle weiteren bisher bekannten Verfahren von untergeordneter Bedeutung waren.
  • Es wurde nun gefunden, daß 4,5-substituierte 2-Amino-oxazole der allgemeinen Formel worin die beiden R für gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste stehen, die gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein können, und X für Wasserstoff oder einen Benzolsulfonylrest steht, in technisch einfacher Weise und mit überraschend guter Ausbeute erhalten werden können, wenn man Cyanamid oder ein Mono- oder Di-alkali- oder Erdalkalisalz des Cyanamids in alkalischem, neutralem oder saurem Medium oder ein N-Benzolsulfonylderivat des Cyanamids in saurem Medium mit einem a-Oxyketon der allgemeinen Formel worin die beiden R die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, umsetzt und das erhaltene 4,5-disubstituierte 2-Amino-oxazol als solches oder in Form eines Säure- oder Basensalzes isoliert.
  • Als Benzolsulfonylreste werden vorzugsweise solche Benzolsulfonylreste verwendet, die in der p-Stellung zur Sulfogruppe die Aminogruppe oder einen in die Aminogruppe überführbaren Rest tragen. Als Alkylreste werden zweckmäßig solche Alkylreste verwendet, die 1 bis 6 C-Atome im Molekül enthalten. Als Aralkylrest wird zweckmäßig der Benzylrest und als Arylrest der Phenylrest verwendet.
  • Will man in saurem Milieu arbeiten, ist es zuweilen zweckmäßig, einen Oberschuß an Säure einzusetzen. Der Säurezusatz kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Man kann z. B. die dem eingesetzten Calciumsalz des substituierten Cyanamid-Derivates stöchiometrisch entsprechende Menge Säure verwenden, so daß das freie substituierte Cyanamid-Derivat, z. B. das p-Acetylaminobenzolsulfonylcyanamid, mit dem Eigen-p$ von 1,6 vorliegt. Man kann aber auch mit einem beträchtlichen Säureüberschuß arbeiten, so daß z. B. am Ende der Reaktion eine 6 n-Säure, die z. B. einer etwa 20 °/oigen Salzsäure entspricht, vorliegt. Zweckmäßig führt man die Umsetzung in einem Verdünnungsmittel durch, wobei als Verdünnungsmittel mit gutem Erfolg sowohl Wasser also auch mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel eingesetzt werden können. Die Umsetzung wird bei mittleren Temperaturen, vorzugsweise zwischen 0 und 100°C, durchgeführt. Zweckmäßig erfolgt die Umsetzung bei etwa 35 bis 80°C. Das Molverhältnis beträgt zweckmäßig etwa 1:1; jedoch werden die gewünschten Endprodukte auch erhalten, wenn man ein Ausgangsprodukt im Überschuß verwendet. Die Aufarbeitung wird nach üblichen Methoden vorgenommen. Dabei läßt es die Unbeständigkeit einiger der so gewonnenen 2-Amino-oxazole als ratsam erscheinen, nicht die freien Basen, sondern die durchaus beständigen Salze mit Säuren zu isolieren. Die Substanzen der obigen allgemeinen Formel sind entweder selbst Heilmittel oder dienen als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln. Beispiel 1 Eine Lösung von 51,1 g Cyanamid in 150 ccm Wasser wird mit 71,4 g Acetoin versetzt. Man erwärmt unter Rühren, bis das Acetoin gelöst ist. Die nach dem Auflösen des Acetoins bei etwa 40°C einsetzende Reaktion ist exotherm. Man hält die Temperatur bis zum Abklingen der Reaktion durch gelegentliche Kühlung zwischen 40 und 45°C und bewahrt die Lösung anschließend über Nacht bei Zimmertemperatur auf. Man versetzt mit dem gleichen Volumen 10 °/jger Natronlauge und extrahiert erschöpfend mit Methylenchlorid. Die vereinigten Methylenchloridextrakte werden filtriert und mit etwas Magnesiumsulfat geschüttelt. Nach dem Verdampfen des Methylenchlorids hinterbleibt das 2-Amino-4,5-dimethyloxazol in schwachgelblichen Kristallen mit unscharfem Schmelzpunkt zwischen 78 und 91'C in einer Ausbeute von 78,9 g. Man kann die Substanz durch Vakuum-Sublimation oder durch Umkristallisieren aus Benzol reinigen und erhält sie dann in farblosen Kristallen. Die Substanz ist unbeständig. Beispiel 2 Die gemäß dem Beispiel 1 erhaltene Methylenchloridlösung des 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazols wird nach Filtration und Trocknung mit Magnesiumsulfat auf 300 bis 500 ccm eingeengt. Dann leitet man unter Kühlung und Rühren trocknenen Chlorwasserstoff in die Lösung. Das Hydrochlorid der Base kristallisiert in farblosen Kristallen. Ausbeute: 102,5 g = 85,10/" berechnet auf Acetoin.
  • Die Substanz ist für die Weiterverarbeitung, z. B. auf 2-Sulfa-4,5-dimethyl-oxazol, rein genug. Man kann sie aus Isopropanol umkristallisieren. Fp. unscharf gegen 250°C unter Zersetzung. Pikrat: Fp. 216 bis 219°C unter Zersetzung. Im Gegensatz zu der freien Base sind die Salze des 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazols sowie deren Lösungen in Wasser oder Alkoholen beständig.
  • Setzt man wie im Beispiel 1 42 g Cyanamid mit 88 g Acetoin um und gewinnt das Hydrochlorid der Base, so erhält man 131,2 g = 88,5 °/a der Theorie 2-Amino-4,5-dimethyl-oxazol-hydrochlorid.
  • Beispiel 3 8,8 g Acetoin und 4,2 g Cyanamid werden in 40 ccm Methanol 61/2 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Verdampfen des Methanols kristallisiert das 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazol in schwachgelblichen Kristallen. Man kann daraus durch Lösung in Methylenchlorid nach Beispiel 2 das Hydrochlorid gewinnen. Ausbeute 7,7 g.
  • Ebenfalls erhält man das 4,5-Dimethyl-2-aminooxazol, wenn man 8,8 g Acetoin und 6,4 g Mononatriumcyanamid 1 Stunde mit 40 ccm Methanol bzw. 8,8 g Acetoin und 8,6 g Dinatriumcyanamid in 40 ccm Methanol 30 Minuten am Rückfluß kocht, die Mischung anschließend mit Salzsäure ansäuert, das Methanol abdampft, den Rückstand in Wasser löst, die Lösung alkalisch macht und, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit Methylenchlorid extrahiert. Beispiel 4 450 ccm eines wäßrigen Auszuges von Kalkstickstoff, enthaltend 38,1 g Calciurncyanamid(Ca(NH-C-N)2), werden bei einer Temperatur zwischen 40 und 50°C 2 Stunden mit 55,0 g Acetoin verrührt. Anschließend bewahrt man über Nacht bei 25°C auf, saugt vom Calciumhydroxyd ab und fällt aus dem Filtrat das Calcium mit Natriumcarbonat aus. Man bringt mit Säure auf p$ 5, engt im Vakuum auf etwa 50 ccm ein, versetzt mit 30 g Natriumhydroxyd, gelöst in 100 ccm Wasser, und extrahiert erschöpfend mit Methylenchlorid. Aus der Methylenchloridlösung erhält man nach Beispiel 2 81,2 g 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazolhydrochlorid. Beispiel 5 100 ccm wäßrige Lösung von 26,2g Cyanamid werden mit 55,0 g Acetoin versetzt. Anschließend gibt man unter Rühren 60 ccm einer 36°/oigen Salzsäure hinzu. Das Acetoin löst sich unter starker Erwärmung auf. Man hält durch Kühlung die Temperatur zwischen 50 und 60°C und läßt nach dem Abklingen der Reaktion über Nacht bei 25'C stehen. Man gibt dann zu der Lösung 110 g einer 50°/jgen Natronlauge. Die sich kristallin abscheidende Base wird in Methylenchlorid aufgenommen, die abgetrennte wäßrige Lösung mit Kochsalz gesättigt und erschöpfend mit Methylenchlorid extrahiert. Aus den vereinigten Methylenchloridextrakten erhält man nach Beispiel 2 84,8 g vom Hydrochlorid des 4,5-Dimethyl-2-amino-oxazols. Beispiel 6 67g p-Aminobenzolsulfonylcyanamid und 30g Acetoin werden unter Rühren mit 350 ccm 10°/jger Salzsäure auf 60°C erwärmt. Nach etwa 20 Minuten erhält man eine klare Lösung. Nach etwa weiteren 20 Minuten beginnt bei 60°C eine Kristallabscheidung. Man kühlt unter Rühren ab. Das farblose kristalline Hydrochlorid des 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazols wird abgesaugt und zuerst mit 10°/,iger Salzsäure, anschließend mit 20°/,iger Kochsalzlösung gewaschen.
  • Das erhaltene Hydrochlorid wird in 600 ccm Wasser angeschlämmt und unter Rühren tropfenweise mit 10°/oiger Natronlauge bis zum pg 4 bis 5 versetzt. Das 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazol scheidet sich in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 197 bis 199°C ab. Ausbeute 67,2 g. Das aus Wasser gut kristallisierende Diäthanolaminsalz schmilzt bei 144 bis 145°C.
  • Beispiel 7 Eine Mischung aus 129 g Calciumsalz des p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamids, 44 g Acetoin, 500 ccm Wasser und 50 g 36°/oige Salzsäure wird unter Rühren 4 Stunden lang auf 60°C erwärmt. Aus der zunächst klaren Lösung scheiden sich bald farblose Kristalle des2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyloxazols ab. Nach 4 Stunden wird die kristalline Fällung heiß abgesaugt und mit heißem Wasser gut ausgewaschen. Man erhält das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazol in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 240 bis 242°C unter Zersetzung. Ausbeute 80°/o. Beispiel 8 Eine Lösung von 51g Cyanamid in 165 ccm Wasser wird mit einer Lösung von 182 g Phenylacetylcarbinol in 200 ccm Methanol vermischt. Man erwärmt die Mischung auf 40 bis 45°C und gibt unter Rühren 103 ccm 36°/oige Salzsäure hinzu. Es erfolgt eine exotherme Reaktion. Man hält die Temperatur durch gelegentliches Kühlen zwischen 40 und 45°C und bewahrt die Mischung nach Beendigung der Reaktion über Nacht bei 25°C auf. Am nächsten Tag dampft man das Methanol ab und macht den Destillationsrückstand mit einer Lösung von 57 g Natriumhydroxyd in 100 ccm Wasser alkalisch. Die dick gewordene Masse wird mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Man wäscht die Methylenchloridlösung einmal mit Wasser und trocknet mit Magnesiumsulfat. Nach dem Einengen erhält man im Eisschrank fast farblose Kristalle des 2-Amino-4-methyl-5-phenyl-oxazols vom Schmelzpunkt 156 bis 160°C. Ausbeute 45,2 g.
  • Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 238 bis 241'C unter Gasentwicklung. Beispiel 9 Eine Lösung von 129g Calciumsalz des p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamids in 500 ccm Wasser gibt man in eine Lösung von 75 g Phenylacetylcarbinol in 100 ccm Methanol. Man erwärmt die Mischung auf 60°C und fügt unter Rühren 43 ccm 36°/oige Salzsäure hinzu. Es erfolgt eine exotherme Reaktion. Man hält die Temperatur durch gelegentliches Kühlen zwischen 60 und 70°C. Das Reaktionsprodukt scheidet sich dabei zunächst als Öl ab, das allmählich kristallin erstarrt. Man erwärmt die Reaktionsmischung4 Stunden auf 60°C, saugt dann die ausgeschiedene Kristallmasse heiß ab und wäscht gut mit heißem Wasser aus. Ausbeute 146,3 g.
  • Zur Reinigung kristallisiert man aus einer Mischung Dimethylformamid und Wasser 5 : 1 um. Das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4-methyl-5-phenyl-oxazol wird so in farblosen Kristallen erhalten, die zwischen 260 bis 264°C unter Gasentwicklung schmelzen. Beispiel 10 50,0g Benzoin werden in 300 ccm Athanol verrührt. Zu der Mischung gibt man 63,0 g p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamid-Ca, gelöst in 340 ccm heißem Wasser. Man heizt die Mischung unter Rühren auf 60°C und versetzt mit 150 g 36°/oiger Salzsäure. Nach dem Abklingen der Wärmetönung heizt man unter Rühren 1 Stunde am Rückfiuß, filtriert vom Ungelösten und stellt das Filtrat zur Kristallisation in den Eisschrank. Die ausgeschiedene Kristallmasse wird abgesaugt und mit einer Mischung Äthanol-Wasser 1 : 1 gewaschen.
  • Das erhaltene Produkt wird in 41 Wasser angeschlämmt und unter Rühren mit Natronlauge bis zum PH 10 bis 11 versetzt. Man saugt das ungelöste, nicht umgesetzte Benzoin ab und bringt das Filtrat unter Rühren mit verdünnter Essigsäure auf pH 5. Dabei fällt das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4,5-diphenyl-oxazol als sehr feine, schwer filtrierbare Masse aus. Nach Zusatz einer kleinen Menge Eisessig ballt sich die Fällung zusammen und ist nunmehr gut filtrierbar. Beispiel 11 15,5 kg (0,03 Mol) p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamid-Ca, techn., werden in siedendem Wasser gelöst, mit 0,2 kg Entfärbungskohle gereinigt und bei 50°C mit 4,4 kg (0,05 Mol) Acetoin versetzt. Anschließend werden bei 50°C langsam 6,1 kg (0,06 Mol) konzentrierte Salzsäure eingerührt. Nach einigen Stunden wird filtriert, gewaschen und getrocknet. 13,84 kg = 89,6 %. Beispiel 12 22,6 g (0,1 Mol) Phenylphenacetylcarbinol (1,3-Diphenyl-1-oxypropanon) werden in 500 ccm siedendem Äthanol gelöst. Zu der auf 60°C abgekühlten Lösung gibt man eine Lösung von 25,8 g (0,05 Mol) p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamid-Ca in 100 ccm Wasser von 60°C, fügt unter Rühren 25 ccm 36°/oige Salzsäure hinzu und rührt 1 Stunde bei 60°C. Man kühlt die Lösung ab, wobei sich eine geringe Menge einer Verunreinigung abscheidet, die man durch Filtration abtrennt. Das Filtrat wird mit Aktivkohle behandelt und das Äthanol im Vakuum abdestilliert. Dabei scheidet sich das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4-benzyl-5-phenyl-oxazol, vermischt mit etwas sirupöser Verunreinigung, ab. Man läßt über Nacht im Eisschrank stehen, filtriert, wäscht mit Wasser und extrahiert den Filterkuchen mit Methanol, in dem der Sirup leicht, das Reaktionsprodukt wenig löslich ist. Nach dem Umkristallisieren aus Eisessig erhält man das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4-benzyl-5-phenyl-oxazol in farblosen Kristallen, die zwischen 237 und 239°C unter Gasentwicklung schmelzen. Beispiel 13 Wenn man 26,2 g Pentanol-(2)-on-(3) und 66,2 g des Calciumsalzes des p-Acetaminobenzolsulfonylcyanamids, gelöst in 240 ccm Wasser, unter Zusatz von 80 ccm konzentrierter Salzsäure gemäß den Angaben des Beispiels 7 umsetzt, erhält man das 2-(p-Acetaminobenzolsulfonylamino)-4-äthyl-5-methyl-oxazol. Das Produkt bildet farblose Kristalle, Fp. 243 bis 245'C unter Gasentwicklung. Die Ausbeute beträgt 68,6g, entsprechend 82,7 °/o.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 4,5-substituierten 2-Amino-oxazolen der allgemeinen Formel worin die beiden R für gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste stehen, die gegebenenfalls durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein können, und X Wasserstoff oder einen Benzolsulfonylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß Cyanamid oder ein Mono- oder Di-alkali- oder ein Erdalkalisalz des Cyanamids in alkalischem, neutralem oder saurem Medium oder ein N-Benzolsulfonylderivat des Cyanamids in saurem Medium mit einem a-Oxyketon der allgemeinen Formel in der R die oben angegebene Bedeutung hat, umgesetzt wird und das erhaltene 4,5-disubstituierte 2-Amino-oxazol als solches oder in Form eines Säure- oder Basensalzes isoliert wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Wasser, einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel oder einem Gemisch von Wasser und einem solchen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 0 bis 100°C, zweckmäßig etwa 35 bis 80°C, durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsprodukte im molaren Verhältnis von etwa 1:1 umgesetzt werden.
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