DE3221383C2 - - Google Patents
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Finnenhalterung für ein
Segelbrett, bei der die Finne in einem mit dem Segel
brett verbundenen Finnenkasten um eine aus zwei seit
lich von der Finne abstehenden Achsstummeln bestehende
Achse zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar ge
lagert und durch eine federnde Rasteinrichtung in ver
schiedenen Stellungen festlegbar ist, wobei die Rast
einrichtung durch Höcker und Vertiefungen am Finnen
kopf und Finnenkasten in Verbindung mit vertikal nach
unten federnden Lagern der Achsstummel gebildet ist.
Eine Finne dieser Art ist
aus der DE-OS 27 46 756 der Anmelderin bekannt. Bei die
ser bekannten Finne, welche allgemein als Klappfinne
bezeichnet wird, soll erreicht werden, daß sich die
Finne hinsichtlich der verschiedenen gefahrenen Ge
schwindigkeiten, bei denen jeweils verschieden lange
Finnen optimal wären, verstellen läßt. Ferner sollen
durch das Abklappen der bekannten Finne die Möglich
keiten der Verletzung bei der Handhabung und die Be
schädigung der Finne bei Aufgrundlaufen vermieden wer
den. Bei dieser bekannten Finne besteht jedoch der
Nachteil, daß selbst die abgeklappte Finne noch erheb
lich über die Unterseite des Segelbrettes vorsteht.
Hinzu kommt, daß bei der Entwicklung des Windsurfsportes
insbesondere bei sogenannten Fun- und Sprungbrettern
aus Gründen des hydrodynamischen Wirkungsgrads ausge
sprochen starre und scharfkantige Finnen entwickelt
wurden, welche bei den relativ kurz aus
gebildeten Segelbrettern dieser Art eine starke Neigung
nach hinten aufweisen und in vielen
Fällen mit ihrem nach hinten
geneigten Bereich sogar über die Hinterkante des Brettes
vorstehen. Hierdurch soll die Strömungs
linie der kurzen Bretter verlängert werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Finnen eine er
hebliche Verletzungsgefahr darstellen (vgl. DE-Z. Windsurfing-
Journal, Februar 1982, Nr. 2, Seiten 50, 51 "Killerfinne"),
wobei es bei zusammenstoßartigen Kontakten mit derarti
gen Finnen zu tiefen Fleischwunden kommen kann.
Aus der EP-OS 34 990 ist eine Finne bekannt, die eine
federnde Kupplungseinrichtung als Schnappverbindung
zum Segelbrett aufweist. Diese bekannte Finne kann bei
Grundberührung aufgerissen werden. Allerdings läßt sich
die Finne lediglich bei Stößen gegen die Vorderkante
lösen. Bei Stößen gegen die Hinterkante ist diese be
kannte Finne absolut starr. Ein erhebliches Verletzungs
risiko kann daher durch diese Konstruktion nicht ausge
räumt werden. Grundsätzlich gleiches gilt für eine nach
der nicht vorveröffentlichten DE-OS 30 43 496 als Stand der Technik geltende Konstruktion einer Finne,
welche sich ebenfalls nur bei Stößen in Richtung auf
die Vorderkante auslösen läßt.
Ausgehend von einer Finnenhalterung der oben angegebenen
Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Finnenhalterung zu schaffen, welche unter Beibehaltung
der Vorteile von verstellbaren Finnen die Verletzungs
gefahr erheblich herabsetzt.
Diese Aufgabe wird bei einer Finnenhalterung der ein
gangs definierten Art dadurch gelöst, daß das federnd
angeordnete Lager als lösbare Kupplungseinrichtung in
Form eines Federelements ausgebildet ist, das den Achs
stummel unter teilweisem Formschluß kraftschlüssig hält
und bei Überschreiten einer oder beider Endstellungen
die Achsstummel freigibt.
Es ist offensichtlich, daß durch die bei der erfindungs
gemäßen Konstruktion gewährleistete Trennung von Finne
und Finnenkasten unter wählbaren Umständen jegliche Ver
letzungsgefahr für den Benutzer und gleichzeitig jegli
che Gefahr der Beschädigung der Finne selbst vermieden
wird. Darüber hinaus ist diese Konstruktion besonders
robust und einfach, wobei zum Ausreißen oder Trennen
der Finne von der Finnenhalterung die auf die Achs
stummel ausgeübte Kraft überwunden wird.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet
werden, daß das Federelement T-förmig mit einem Quersteg
und einem nach unten gerichteten Fuß ausgebildet ist,
wobei der Quersteg vor und hinter dem Achsstummel im
Finnenkasten gelagert ist, daß der Fuß einen nach unten
offenen Schlitz und eine den Achsstummel aufnehmende
Bohrung in Verbindung mit dem Schlitz aufweist, so daß
durch den Schlitz zwei Schenkel des Fußes ausgebildet
sind, deren Auffedern den Achsstummel aus der Bohrung
freigibt. Diese Ausführungsform des Federelementes
stellt eine einfache und zuverlässige Form von Kupp
lungseinrichtung dar, welche die Finne unter normalen
Beanspruchungen sicher hält und dennoch gewährleistet,
daß bei Überschreiten derartiger Beanspruchungen die
Achsstummel aus ihrem Lager freikommen können.
Um ein leichtes Wiedereinsetzen der Finne nach einer
derartigen gewaltsamen Trennung zu ermöglichen, ist es
vorteilhaft, die Schlitze in den Federelementen sich
nach unten keilförmig erweiternd auszubilden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung sind die Enden des Quersteges durch weitere,
die federnde Lagerung der Achsstummel bildende Feder
elemente gegen eine obere Wandung einer Lagerungsaus
nehmung des Schwertkastens vorgespannt gehalten. Hier
durch wird ein weiches Auslösen der Kupplungseinrichtung
gewährleistet und gleichzeitig in vorteilhafter Weise
die weiter unten erläuterte Einrastung der Finne in
ihren verschiedenen Stellungen ermöglicht. Bei den
Federelementen kann es sich um Schraubenfedern, Teller
federn, Gummipolster od. dgl. handeln.
Bevorzugt ist es hierbei, eine Einstelleinrichtung vor
zusehen, um die auf den Quersteg ausgeübte Federkraft
der Federelemente zu verstellen. Im einzelnen kann die
se Einstelleinrichtung aus in Gewinden im Finnenkasten
verstellbaren Stellschrauben bestehen, deren Enden mit
den Federelementen in Eingriff stehen. Aus Gründen der
Festigkeit sind die Gewinde für die Stellschrauben im
Finnenkasten in Gewindeeinsätzen aus Metall vorgesehen.
Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß man ent
sprechend den vorliegenden Fahrbedingungen oder zu er
wartenden Beanspruchungen die Einrastung der Finne in
der gewählten Stellung entsprechend hart einstellen
kann.
Das beschriebene Federelement läßt sich bevorzugt als
Kunststoffteil ausbilden, wobei dann zur Verbesserung
der Federungseigenschaften oberhalb der Bohrung für die
Achsstummel eine mit einer Fortsetzung des Schlitzes
in Verbindung stehende Entlastungsöffnung vorgesehen
ist.
Gleichermaßen können am Übergang zwischen Quersteg und
Fuß ausgerundete Entlastungskerben vorgesehen sein.
Diese Ausgestaltung des T-förmigen Federelementes ver
bessert dessen Federungseigenschaften und verhindert
gleichzeitig eine Beschädigung des Federelementes
selbst. Darüber hinaus lassen sich durch diese Ausge
staltung ausreichend breite Federelemente bei notwendi
gen Federeigenschaften verwenden, um eine sichere Lage
rung der Achsstummel zu gewährleisten.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung sind an den die Kupplungseinrichtung bilden
den T-förmigen Federelementen Sicherungsbügel vorge
sehen, welche die Federelemente in den Lagerausnehmun
gen halten.
Diese Ausführungsform kann im einzelnen dadurch weiter
gebildet werden, daß die Sicherungsbügel aus einem Fe
derstahldraht mit rundem Querschnitt bestehen.
Im einzelnen bestehen die Sicherungsbügel im wesentli
chen aus U-förmig gebogenen Stücken mit zwei Schenkeln
und einem Verbindungsabschnitt, wobei die beiden Schen
kel an den Schenkeln des Fußes des T-Stückes anliegen
und der Verbindungsabschnitt seitlich abgekröpft ausge
bildet ist und am Oberende des Fußes parallel zum
Quersteg verläuft. Bei dieser Ausführungsform wird der
zusätzliche Vorteil erzielt, daß die auf die Achs
stummel ausgeübte Federkraft des T-Stückes wesentlich
höher sein kann, als dies bei einem Kunststoffteil
möglich ist. Hierdurch wird bei einfachster Bauart
gewährleistet, daß die Finne nur ausgelöst wird, wenn
sie wirklich auf ein ernsthaftes Hindernis trifft.
Um das Einsetzen der Finne in die Federelemente zu er
leichtern, ist es bevorzugt, die Sicherungsbügel be
züglich der Finne seitlich um den Verbindungsabschnitt
zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung verschwenkbar auszubilden. In der geöffneten
Stellung ist daher lediglich die Federkraft des bevor
zugt aus Kunststoffteil ausgebildeten Federelementes zu
überwinden, während in der geschlossenen Stellung auf
die Achsstummel eine wesentlich höhere Federkraft aus
geübt wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung
kann dadurch geschaffen werden, daß die Schenkel der
Sicherungsbügel in der Ebene parallel zur Finne eine
Abknickung aufweisen, deren Winkel derart ist, daß der
unterhalb der Abknickung liegende Abschnitt in der ge
schlossenen Stellung des Sicherungsbügels parallel seit
lich an der Finne anliegt.
Ferner ist es bevorzugt, die Sicherungsbügel mit einem
Fangabschnitt für die Achsstummel zu versehen, wobei
der Fangabschnitt als hakenförmige Verlängerung eines
der Schenkel ausgebildet ist, welche über die Unter
seite des Finnenkastens vorsteht. Hierdurch wird er
reicht, daß beispielsweise bei Grundberührung die Finne
zunächst nur teilweise vom Finnenkasten freikommt und
bei Zunahme des Druckes dann schließend noch aus den
Sicherungsbügeln herausbewegt wird. Gleichzeitig dient
die hakenförmige Verlängerung als Handhabe zum Ver
schwenken der Sicherungsbügel in seitlicher Richtung.
Zum Einsetzen der Finne ist das freie Ende der haken
förmigen Verlängerung in einem größeren Abstand von der
Unterseite des Finnenkastens entfernt, als es dem Durch
messer der Achsstummel entspricht.
Bei zunehmendem Druck auf die Finne, nachdem sich die
Achsstummel in den Fangabschnitt bewegt haben, dient
der runde Querschnitt der Sicherungsbügel als Nocken
fläche für das Verschwenken der Sicherungsbügel in die
geöffnete Stellung, so daß bei Überwindung dieses Druckes
die Finne vollständig vom Finnenkasten freikommt.
Bei der Finnenhalterung nach der Erfindung ist es be
sonders bevorzugt, die Finne mit dem Finnenkasten
durch eine an sich bekannte Fangleine zu verbinden, damit sie bei Über
belastung nicht verlorengeht. Im einzelnen ist hierbei
vorgesehen, daß die Fangleine als Rundgummi ausgebildet ist, daß die Fangleine
im Bereich der Vorderkante des vom Finnenkasten auf
genommenen Kopfabschnittes der Finne befestigt und durch
eine Bohrung der Finne zur Hinterkante des Kopfabschnittes
geführt ist, und daß die Fangleine von der Bohrung ausgehend
in einer in der Hinterkante des Kopf
abschnittes ausgebildeten Nut entlang bis zu einer Verankerung im Bereich
der hinteren Unterkante des Finnenkastens geführt ist.
Durch diese Ausbildung, insbesondere in Verbindung
mit einem Rundgummi als Fangleine, läßt sich die Finne
selbst gleichzeitig hinsichtlich einer Schwenkbewegung
unter leichter Vorspannung halten, so daß die gewählte
Schwenkstellung der Finne sicher beibehalten wird.
Ferner ist es bevorzugt, bei der Rasteinrichtung die dem Kopfabschnitt
der Finne zugewandten Flanken des ersten und des
letzten Höckers des Finnenkastens flacher auszubilden als die Flanken der übri
gen Höcker. Hierdurch wird das Auslösen der Finne er
leichtert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung ist zusätzlich eine Sperreinrichtung
für die Federelemente der federnden Lagerung der Achs
stummel vorgesehen, welche den Quersteg des T-förmigen
Federelementes starr gegen die obere Wand der
Lagerausnehmungen drückt. Durch diese Ausführungsform
wird gewährleistet, daß die Finne nicht ungewollt ver
stellt wird und dennoch ein sicheres Auslösen der Finne
bei Auftreffen auf ein Hindernis sichergestellt ist.
Die Sperrvorrichtung kann im einzelnen durch in den
Finnenkasten schraubbare Blockierschrauben ausgebildet
sein. Hierbei können die Blockierschrauben anstelle
der Stellschrauben in die Gewindeeinsätze des Finnen
kastens einschraubbar sein.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung
kann hierbei dadurch geschaffen werden, daß die Stell
schrauben als Hohlschrauben mit einem Innengewinde aus
gebildet sind und die Blockierschrauben in das Innen
gewinde eingeschraubt sind. Diese Ausführungsform ermöglicht es,
bei kompakter Bauweise beide Betriebsarten der Finne zu
wählen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann da
durch geschaffen werden, daß die oben erwähnte Ver
ankerung der Fangleine als elastischer Anschlag für die
Hinterkante der Finne ausgebildet ist.
Hierbei ist es bevorzugt, die Verankerung mittels einer
Schraube am Finnenkasten zu befestigen, welche gleich
zeitig einen als Halterung dienenden, an dem Rundgummi
der Fangleine befestigten Kabelschuh am
Finnenkasten hält.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeich
nungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche, teilweise aufgebrochene Schnittan
sicht des von einem Finnenkasten aufgenommenen Kopf
teils einer Finne in etwa natür
licher Größe;
Fig. 2 eine verkleinerte Schnittansicht des Finnenkastens;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Finnenkasten gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Oberteiles der Finne in ver
kleinertem Maßstab in der Ebene der Schwenkachse;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Finne;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Finne gemäß Fig. 5 in der
Ebene VI;
Fig. 7 eine Schnittansicht in der Ebene VII der Finne
gemäß Fig. 5; und
Fig. 8 Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII von Fig. 5.
Fig. 9 eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der
Erfindung in einer seitlichen, teilweise aufgebro
chenen Schnittansicht, wobei die Darstellung der
Darstellung gemäß Fig. 1 entspricht und einige Ein
zelteile in auseinandergezogener Darstellung wieder
gegeben sind;
Fig. 10 eine Fig. 4 entsprechende Schnittansicht der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 9 in vergrößerter Darstellung;
und
Fig. 11 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit einer be
sonders bevorzugten Ausführungsform der
Einstelleinrichtung.
Bei der in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform nach der Erfindung ist in Fig. 1 etwa in
natürlicher Größe im Heckbereich eines Segelbrettes 1
eine Schnittdarstellung eines in das Segelbrett 1 ein
gesenkten Finnenkastens 2 veranschaulicht. Fig. 1 zeigt
hier lediglich den vom Finnenkasten 2 aufgenommenen Ab
schnitt der Finne 3, welche in ihrer Form in Fig. 5 näher
gezeigt ist. Der in Fig. 1 veranschaulichte Kopfabschnitt 4
der Finne 3 ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet
und weist in seiner Oberkante zwei Höcker 5, 6 auf. Die
Höcker stehen über den Radius des halbkreisförmigen Kopfab
schnittes 4 vor.
Im dazugehörigen Mittelpunkt des halbkreisförmigen Kopfabschnit
tes 4 der Finne 3 sind, wie in Fig. 8 näher veranschaulicht,
an der Finne 3 zwei Achsstummel 7, 8 vorgesehen, welche
auch als durchgehende Achse in einer Bohrung der Finne 3
ausgebildet sein können.
In der teilweise aufgebrochenen Schnittdarstellung gemäß
Fig. 1 ist lediglich der bezüglich der dargestellten Ebene
der Finne 3 hinten liegende Achsstummel 8 sichtbar.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist in der Schnittan
sicht die Oberwandung 9 des Finnenkastens 2 in einem Bereich, welcher dem Be
reich entspricht, innerhalb dessen die Finne 3 in verschie
denen Stellungen verstellbar ist, mit entsprechenden nach
innen gerichteten Höckern 10, 11, 12, 13, 14 versehen,
zwischen denen Vertiefungen 15, 16, 17, 18, 19 ausgebildet
sind, in die in den verschiedenen Lagen der Finne 3 die
Höcker 5, 6 formschlüssig eingreifen können.
Wie am Beispiel des Achsstummels 8 in Fig. 1 gezeigt, sind
die Achsstummel 7 und 8 beidseitig der Finne 3 in je einer
allgemein mit 20 bezeichneten Kupplungseinrichtung im Fin
nenkasten 2 gehalten. Die Kupplungseinrichtung 20 dient
dazu, es zu ermöglichen, die Finne 3 vollständig aus dem
Finnenkasten 2 herauszubewegen, sollte beim Auflaufen auf
Grund oder beim Sturz auf die Finne 3 eine Kraft wirken,
welche versucht, die Höcker 5 und 6 in der Oberkante des
Kopfabschnittes 4 über eine der Endstellungen hinaus zu bewegen,
wie sie durch die Vertiefungen 15 bzw. 19 in der Oberwandung
9 des Finnenkastens 2 definiert sind.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht die
Kupplungseinrichtung 20 aus einem Federelement 21, welches
T-förmig mit einem Quersteg 22 und einem nach unten gerich
teten Fuß 23 ausgebildet ist.
Das Federelement ist in beidseitig der Finne 3 im Finnen
kasten 2 vorgesehenen Lagerungsausnehmungen 24 gelagert,
indem der Quersteg 22 durch weitere Federelemente 25, 26
gegen die obere Wandung 27 der Lagerungsausnehmung 24 gedrückt
ist.
Wie in Fig. 1 skizzenhaft dargestellt, können die weiteren
Federelemente 25, 26 entweder als Schraubenfeder oder als
Gummikissen ausgebildet sein.
Zur Aufnahme der Achsstummel 7 bzw. 8 weist jedes Federele
ment 21 eine Bohrung 28 auf, welche oben und unten in Ver
bindung mit einem Schlitz 29 steht. Oberhalb der Bohrung 28
endet der Schlitz 29 in einer vergleichsweise großen Ent
lastungsöffnung 30. Unterhalb der Bohrung 28 ist der Schlitz
29 keilförmig aufgeweitet.
Am Übergang des Fußes 23 zum Quersteg 22 sind beidseitig
des Federelementes 21 Entlastungskerben 31, 32 vorgesehen. Es
ist offensichtlich, daß diese Form des Federelementes ähn
lich einer Wäscheklammer ein federndes Auseinanderbewegen
der beidseitig des Schlitzes 29 ausgebildeten Schenkel 33,
34 ermöglicht, wobei dann der Achsstummel 7 bzw. 8 aus der
Bohrung 28 herausbewegt werden kann. Abgesehen von dem ver
wendeten Material, bei welchem es sich bevorzugt um einen
Kunststoff handelt, können die Federungseigenschaften des
Federelementes 21 durch entsprechende Gestaltung der Ent
lastungsöffnung 30 bzw. Entlastungskerben 31, 32 bestimmt
werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die
Lagerungsausnehmungen 24 für die Federelemente 21 in seitlichen
Gehäusen 35, 36 des Finnenkastens 2 vorgesehen. Fig. 1
zeigt, daß die zur Unterseite 37 des Finnenkastens 2 und
damit zur Bodenfläche des Segelbrettes 1 führende Öff
nung Lagerausnehmung 24 ebenfalls
keilförmig sich nach unten erweiternd ausgebildet ist, um
das Auffedern der Schenkel 33 und 34 zu ermöglichen.
Da die Finne 3 beim Ausreißen der Achsstummel 7, 8 aus den
Kupplungseinrichtungen 20 sich vom Schwertkasten 2 löst,
ist bei der bevorzugten Ausführungsform, wie aus Fig. 1 er
sichtlich, noch eine Fangleine 38 vorgesehen, welche die
Finne 3 mit dem Finnenkasten 2 verbindet. Bei dem Ausfüh
rungsbeispiel ist die Fangleine 38 durch einen Rundgummi
39 gebildet, welcher im Bereich der Vorderkante 40 des Kopf
abschnittes 4 der Finne 3 eine Verankerung 41 aufweist. Der
Rundgummi 39 ist von der Verankerung 41, welche in einer
Vertiefung 43 der Vorderkante 40 angeordnet ist, durch eine
Bohrung 42 zur Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 geführt.
Um das Einfädeln zu erleichtern, ist noch im Kopfabschnitt
4 eine Öffnung 45 vorgesehen, welche gleichzeitig der Ge
wichtsersparnis der Finne 3 dient. Vom Austrittsende der
Bohrung 42 in der Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 ist
der Rundgummi in einer offenen Nut 46 nach unten geführt
und an der Unterkante des Finnenkastens 2 in einer allge
mein mit 47 bezeichneten Verankerung befestigt. Die be
schriebene Führung der Fangleine 38 dient dazu, einerseits
durch Elastizität ohne Behinderung die verschiedenen Stel
lungen der Finne 3 im Finnenkasten 2 zu ermöglichen und
andererseits beim Ausreißen der Finne diese mit einem aus
reichenden Spiel festzuhalten, so daß sie keine Verletzungs
gefahr mehr bietet.
Fig. 2 zeigt in einer gegenüber Fig. 1 verkleinerten, seit
lichen Schnittansicht den Finnenkasten 2. Wie gezeigt,
weist die Oberwandung 9 des Finnenkastens 2 eine im wesent
lichen halbkreisförmige Gestalt auf, wobei ein hinterer
Wandungsabschnitt 48 einen Radius aufweist, welcher dem
Radius der Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 entspricht.
Ferner liegen auf diesem Radius die Spitzen der nach innen
gerichteten Höcker 10, 11, 12, 13 und 14.
Ein vorderer Wandungsabschnitt 49 der Oberwandung 9 liegt
auf dem Radius des Grundes der zwischen den Höckern 10 bis
14 ausgebildeten Vertiefungen 15 bis 19 . Dieser Radius ent
spricht dem Radius einer Führungskante 50 (vgl. Fig. 5) der
Finne 3.
Wie ferner gezeigt, ist der am weitesten vorne liegende
Höcker 14 der Oberwandung 9 mit einer steilen Vorderflanke
ausgebildet, welche einen Anschlag 51 bildet. Bei Schwen
ken der Finne 3 um die Achsstummel 7, 8 gelangt in der am weitesten nach vorn
geschwenkten Stellung der Finne 3 mit diesem Anschlag ein
Gegenanschlag 52 in Eingriff, welcher durch die Übergangs
kante von dem Radius der Hinterkante 44 bzw. Vorderkante 40
des Kopfabschnittes 4 auf den größeren Radius der Führungs
kante 50 gebildet ist. Diese Stellung stellt die geplante
vorderste Stellung der Finne 3 ohne Aus
lösen der Kupplungseinrichtungen 20 dar.
Die am weitesten nach hinten geschwenkte Stellung der Finne
3 ist in Fig. 1 veranschaulicht, in welcher die Höcker 5,
6 in den Vertiefungen 18, 19 sitzen. Diese Stellung ohne
Auslösen der Kupplungseinrichtungen 20 wird durch Anschla
gen der Hinterkante 53 an einen am Hinterende des Finnen
kastens 2 vorgesehenen Anschlag 54 festgelegt. Der Anschlag
54 bildet beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig Teil der
Verankerung 47 der Fangleine und ist beispielsweise aus einem
Hartgummi ausgebildet, so daß die Hinterkante ohne
Beschädigung an den Anschlag 54 anschlagen kann.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel beträgt der
Schwenkbereich der Finne 3 bezüglich des Finnenkastens 2
ohne Auslösung der Kupplungseinrichtungen 20 89°.
Wird nun durch Auflaufen des Segelbrettes auf Grund oder
beispielsweise beim Sturz durch den Körper des Sportlers
über die Grenzen des Schwenkbereiches hinaus eine Kraft auf
die Finne ausgeübt, welche in jeder beliebigen Richtung auf
treffen kann, so wirkt entweder die gegenseitige Anlage der
Anschläge 51, 52 oder die Anlage der Hinterkante 53 der
Finne 3 an dem Anschlag 54 als Hebelpunkt, um welchen die
Finne 3 die Haltekraft der Kupplungseinrichtung 20 überwindend
gekippt wird. Hierbei werden die Achsstummel 7, 8 unter
Aufweiten der Schenkel 33, 34 aus der Bohrung 28 herausbe
wegt, so daß letztlich die Finne 3 aus dem Finnenkasten 2
ausgerissen und lediglich durch die Fangleine 38 gehalten
wird. Eine Verletzungsgefahr besteht hierbei nicht mehr.
Zum Wiedereinsetzen der Finne 3 werden lediglich die Achs
stummel 7, 8 in den keilförmig erweiterten Bereich des Schlit
zes 29 eingeführt und unter Druck zurück in die Schnapp
halterung der Bohrung 28 bewegt.
Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß die Kupp
lungseinrichtungen 20 auch bei heftigen seitlichen Stößen
auf die Finne 3 auslösen, wobei dann lediglich zunächst
einer der Achsstummel nach unten aus der Kupplungseinrich
tung bewegt wird.
Aus obenstehender Beschreibung ist ferner offensichtlich,
daß durch die zusätzliche Federelemente 25, 26, welche
das die Kupplungseinrichtung 20 bildende Federelement 21 halten, eine
einfache Möglichkeit gegeben ist, die Verstellung der Finne
3 in Schwenkrichtung innerhalb des Finnenkastens 2 durchzu
führen. Beim Überfahren der Höcker 5, 6 über die entspre
chenden Gegenhöcker der Oberwandung 9 wird das Federele
ment 21 bzw. beide Federelemente 21 gegen den Druck der
Federelemente 25, 26 kurzzeitig nach unten bewegt.
Im folgenden wird die besonders bevorzugte Ausführungsform
gemäß den Fig. 9 bis 11 beschrieben, welche in ihrem
Grundaufbau der Ausführungsform gemäß obenstehender Be
schreibung entspricht, so daß für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet wurden.
Es wird zunächst auf die Darstellung gemäß Fig. 9 Bezug ge
nommen. Bei dieser Ausführungsform ist eine allgemein mit
55 bezeichnete Einstelleinrichtung vorgesehen, um die auf den Quer
steg 22 des Federelementes 21 ausgeübte Federkraft der als
Schraubenfedern ausgebildeten Federelemente 25, 26 zu verstellen. Bei der veranschau
lichten Ausführungsform ist diese Einstelleinrichtung 55 durch Stell
schrauben 56 gebildet, welche in aus Metall bestehenden
Gewindeeinsätzen 57 in dem Finnenkasten 2 in Richtung des
Quersteges einschraubbar und ausschraubbar sind. Die frei
en Enden 58 der Stellschrauben 56 stehen hierbei in Eingriff
mit den Schraubenfedern, welche mit ihren gegenüber
liegenden Enden in Ausnehmungen 59 im Quersteg 22 sitzen.
Bei der in Fig. 9 veranschaulichten Ausführungsform ist je
dem der T-förmigen Federelemente 21 ein Sicherungsbügel
60 zugeordnet, auf dessen Funktion noch näher unter Bezug
nahme auf Fig. 10 eingegangen wird. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Sicherungsbügel 60 aus einem
Federstahldraht mit rundem Querschnitt im wesentlichen U-
förmig ausgebildet. Der Sicherungsbügel weist zwei Schenkel
61, 62 und einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt
63 auf. Die beiden Schenkel 61, 62 liegen an den Schenkeln
33, 34 des Fußes 23 an und verstärken somit die durch die
Schenkel 33, 34 auf die Achsstummel 7, 8 der Finne 3 ausge
übte Federkraft, so daß diese nur bei erheblichem Druck
aus dem T-förmigen Federelement 21 herausbewegt werden. Der Verbindungsab
schnitt 63 der Sicherungsbügel 60 ist seitlich abgekröpft
ausgebildet und liegt am Oberende des Fußes 23 parallel zum
Quersteg 22.
Wie sich aus der Ansicht gemäß Fig. 10 ergibt, sind die
Sicherungsbügel 60 bezüglich der Finne 3 seitlich um die
Abkröpfung des Verbindungsabschnittes 63 verschwenkbar zwi
schen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung
ausgebildet. Hierbei weisen die Schenkel 61, 62 in der
Ebene parallel zur Finne 3 eine Abknickung 64 auf, deren
Winkel derart ist, daß der unterhalb der Abknickung 64 lie
gende Abschnitt 65 der Schenkel 61, 62 in der geschlossenen
Stellung der Sicherungsbügel 60 parallel seitlich an der
Finne 3 anliegt.
Wie ferner aus Fig. 9 ersichtlich, sind die Sicherungsbügel
60 mit einem allgemein mit 66 bezeichneten Fangabschnitt
für die Achsstummel 7, 8 versehen, welcher bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel aus einer hakenförmigen Ver
längerung 67 des Schenkels 61 besteht. Die hakenförmige
Verlängerung 67 steht über die Unterseite 37 des Finnenka
stens 2 vor und bildet gleichzeitig eine Handhabe für die
in Fig. 10 veranschaulichte Schwenkbewegung der Sicherungs
bügel 60.
Zwischen dem freien Ende 68 der hakenförmigen Verlängerung
67 und der Unterseite 37 des Finnenkastens 2 ist ein Abstand
vorgesehen, welcher größer ist, als der Durchmesser der
Achsstummel 7 und 8. Hierdurch kann die Finne mit ihren
Achsstummeln 7 und 8 in den Bereich des T-förmigen Fe
derelementes 21 gebracht werden, ohne daß die Sicherungs
bügel 60 in die geöffnete Stellung verschwenkt werden müs
sen.
Wird nun beispielsweise die Finne 3 bei Grundberührung un
ter Überwindung der Federkraft der Schenkel 33, 34 des T-förmigen
Federelements 21 und der zusätzlich durch die Schenkel 61, 62 aus
geübten Federkraft aus der Lagerung herausbewegt, beispiels
weise bei leichter Grundberührung, so wird die Finne 3 zu
nächst nur teilweise ausgelöst und durch den Fangabschnitt
66 der Sicherungsbügel gehalten. Nimmt die auf die Finne
3 ausgeübte Beanspruchung zu, so wirkt der runde Querschnitt
des Federdrahtes der Sicherungsbügel 60 als Nockenfläche,
so daß die Sicherungsbügel seitlich ausgelenkt werden, und
die Finne vollständig vom Finnenkasten 2 ge
löst wird und lediglich durch die Fangleine 38 am
Segelbrett 1 gehalten wird.
Um die Finne 3 wieder in den Finnenkasten 2 einzusetzen,
werden dann zur Erleichterung des Einsetzens die Sicherungs
bügel 60 in die in Fig. 10 veranschaulichte nach außen ge
schwenkte geöffnete Stellung geklappt, in welcher die
Schenkel 61, 62 keine zusätzliche Federkraft auf die
Schenkel 33, 34 ausüben. Folglich muß beim Einsetzen der
Finne 3 lediglich die wesentlich geringere Federkraft der
Schenkel 33, 34 überwunden werden.
Wie ferner aus Fig. 9 ersichtlich, nehmen in jeder der ge
wollten Schwenkstellungen der Finne 3 die beiden Höcker 5,
6 zwischen sich einen der Höcker 10, 11, 12 oder 13 auf.
Hierdurch ergeben sich bei dem veranschaulichten Ausführungs
beispiel vier Schwenkstellungen der Finne 3, welche der
Benutzer entsprechend des gewollten Trimms des Segel
bretts 1 wählen kann. Zur Erleichterung der Auslösung bei
Auftreffen auf ein Hindernis sind die Flanken 69, 70 des
letzten Höckers 14 bzw. des ersten Höckers 71 am Finnenka
sten 2 flacher ausgebildet als die Flanken der übrigen
Höcker.
Sollte sich eine der Trimmstellungen der Finne 3 als optimal
erwiesen haben, so ist es bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 9 möglich, diese zu fixieren, indem die Federelemente
25, 26, welche die Enden des Quersteges 22 gegen die obere
Wandung 27 der Lagerungsausnehmung 24 des Finnenkastens 2
drücken, außer Funktion gesetzt werden. Bei dem in Fig. 9
veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist als
Sperrvorrichtung für diesen Vorgang ein Paar
von Blockierschrauben 73 vorgesehen, welche anstelle der
Stellschrauben 56 und der Schraubenfedern 25, 26 verwendet
werden, um das T-förmige Federelement 21 zu halten, indem die Blockier
schrauben 73 in die Gewindeeinsätze 57 eingeschraubt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Sperrvorrich
tung ist in vergrößerter Darstellung in Fig. 11 veran
schaulicht. Die Stellschrauben 56 sind als Hohlschrauben 75
ausgebildet, welche mit Schlitzen 76 für den Eingriff mit
dem Schraubenzieher versehen sind. Hierdurch bleibt den
Hohlschrauben 75 die Funktion als Stellschraube erhalten.
Die Blockierschrauben 73
derart bemessen, daß sie in ein in den Hohlschrauben 75 vor
gesehenes Innengewinde 77 einschraubbar sind und durch den
Innendurchmesser der als Schraubenfedern ausgebildeten Federelemente 25 bzw. 26 passen.
Bei dieser Ausführungsform ist es daher zum Blockieren ei
ner gewählten Stellung der Finne 3 nicht erforderlich, die
Stellschrauben 56 samt den Schraubenfedern auszubau
en, sondern es wird lediglich nachträglich die Blockier
schraube in das Innengewinde der Hohlschrauben 75 einge
schraubt, bis das Ende der Blockierschraube fest in der
Ausnehmung 59 des Quersteges 22 sitzt und diesen gegen die
obere Wandung der Lagerungsausnehmung 24 preßt.
Bei beiden Ausführungsformen der Sperreinrichtung bleibt
die Funktion des T-förmigen Federelements 21 als lösbare Kupplungseinrichtung 20 voll er
halten.
Aus Fig. 9 ist noch die
Verankerung 47 für die Fangleine 38 ersichtlich.
Die aus Rundgummi 39 bestehende Fangleine 38 ist an ihrem
der Verankerung 47 zugewandten Ende mit einem eine Bohrung
78 aufweisenden Kabelschuh 79 versehen, wobei der
Anschlag 54 für die Hinterkante 53 der Finne 3 ebenfalls
mit einer Bohrung 80 versehen ist. Die Verankerung 47 ist
durch eine Schraube 81 gebildet, welche durch die Bohrung
80 und die Bohrung 78 hindurchgeführt in einem im Finnenka
sten 2 vorgesehenen Gewindeeinsatz 82 aus Metall einge
schraubt wird.
Es ist offensichtlich, daß die beschriebene Ausführungs
form zwei grundsätzliche Funktionsprinzipien der Finne 3
gewährleistet, nämlich einmal das verstellbare Rastsystem
und einmal ein in der gewählten Schwenkstellung blockiertes
System. Bei beiden Systemen sind vier verschiedene Finnenpositionen
aus Trimmgründen und zur Sicherheit möglich und
gleichzeitig eine Totalauslösung der Finne im Falle der
Überbeanspruchung gewährleistet.
Bei dem verstellbaren System klappt die Finne 3 aufgrund
der Federung bei unvorhergesehenem Widerstand zunächst vor bzw. zu
rück, ohne dabei aus dem T-förmigen Federelement 21 herauszuspringen. Die
Finne 3 löst sich erst bei nicht nachlassendem Druck voll
ständig aus der Lagerung.
Beim eine feste Einstellung sperrenden System ist der Feder
mechanismus durch die Sperreinrichtung außer Kraft ge
setzt, so daß die Finne bei nicht nachlassendem Druck ohne
vorherige Positionsänderung aus der Lagerung herausspringt.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist ferner eine
leichte Montage der Finne 3 möglich, sollte diese beispiels
weise aus Transportgründen getrennt mitgeführt werden. Hier
zu wird die Fangleine 38 zunächst in die Nut 46 in der
Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 der Finne eingelegt
und der am freien Ende befindliche Kabelschuh 79 mit seiner
Bohrung 78 auf das Ende der Schraube 81 aufgefädelt, welche
vorher durch die Bohrung 80 des Anschlags 54 hindurchge
führt wurde. Diese Anordnung wird dann mittels der Schraube
81 an dem Finnenkasten 2 angeschraubt, indem die Schraube
81 in den Gewindeeinsatz 82 eingeschraubt wird. Anschlies
send werden beide Sicherungsbügel 60 in die geöffnete
seitlich weggeschwenkte Stellung gedrückt und die Finne
2 mit ihrem Achsstummeln 7, 8 bis zum hörbaren Einrasten
zwischen die Schenkel 33, 34 des T-förmigen Federelements 21 gedrückt.
Hierauf werden beide Sicherungsbügel 60 in die geschlosse
ne Stellung verschwenkt.
Anschließend kann dann die gewählte Schwenkstellung der
Finne 3 gegebenenfalls unter Verwendung der Sperreinrich
tung fixiert werden.
Claims (30)
1. Finnenhalterung für ein Segelbrett, bei der die Finne
in einem mit dem Segelbrett verbundenen Finnenkasten
um eine aus zwei seitlich von der Finne abstehenden
Achsstummeln bestehende Achse zwischen zwei End
stellungen verschwenkbar gelagert und durch eine
federnde Rasteinrichtung in verschiedenen Stellungen
festlegbar ist, wobei die Rasteinrichtung durch
Höcker und Vertiefungen am Finnenkopf und Finnen
kasten in Verbindung mit vertikal nach unten federn
den Lagern der Achsstummel gebildet ist, da
durch gekennzeichnet, daß das
federnd angeordnete Lager für jeden Achsstummel (7,
8) als lösbare Kupplungseinrichtung (20) in Form
eines Federelementes (21) ausgebildet ist, das den
Achsstummel (7, 8) unter teilweisem, Formschluß
kraftschlüssig im Finnenkasten (2) hält und bei
Überschreiten einer oder beider Endstellungen die
Achsstummel (7, 8) freigibt.
2. Finnenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement (21) T-förmig mit
einem Quersteg (22) und einem nach unten gerichteten
Fuß (23) ausgebildet ist, wobei der Quersteg (22)
vor und hinter den Achsstummeln (7, 8) im Finnen
kasten (2) gelagert ist, daß der Fuß (23) einen
nach unten offenen Schlitz (29) und eine mit dem
Schlitz in Verbindung stehende Bohrung (28) auf
weist, so daß durch den Schlitz (29) zwei Schenkel
(33, 34) am Fuß (23) ausgebildet sind, deren Auf
federn den Achsstummel (7 oder 8) aus der Bohrung
(28) freigibt.
3. Finnenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (29) unterhalb der
Bohrung (28) sich nach unten keilförmig erweiternd
ausgebildet ist.
4. Finnenhalterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kenneichnet, daß die Enden des Quersteges (22)
durch weitere, die federnde Lagerung der Achsstummel
(7, 8) bildende Federelemente (25, 26) gegen eine
obere Wandung (27) einer Lagerungsausnehmung (24)
des Finnenkastens (2) vorgespannt gehalten sind.
5. Finnenhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einstelleinrichtung (55) vorgesehen
ist, um die auf den Quersteg (22) ausgeübte Feder
kraft der Federelemente (25, 26) zu verstellen.
6. Finnenhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstelleinrichtung (55) aus in Gewin
den im Finnenkasten (2) verstellbaren Stellschrauben
(56) besteht, deren Enden (58) mit den Federelemen
ten (25, 26) in Eingriff stehen.
7. Finnenhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewinde für die Stellschrauben
(56) im Finnenkasten (2) in Gewindeeinsätzen (57)
aus Metall vorgesehen sind.
8. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (25,
26) der federnden Lagerung der Achsstummel (7, 8)
als Schraubenfedern ausgebildet sind.
9. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (25,
26) der federnden Lagerung der Achsstummel (7, 8)
als Gummipolster ausgebildet sind.
10. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Kupplungsein
richtung (20) bildende Federelement (21) durch einen
Kunststoffteil gebildet ist.
11. Finnenhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement (21) oberhalb der
Bohrung (28) eine mit dem Schlitz (29) in Verbin
dung stehende Entlastungsöffnung (30) aufweist.
12. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang zwischen
dem Quersteg (22) und dem Fuß (23) ausgerundete
Entlastungskerben (31, 32) vorgesehen sind.
13. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an den die Kupplungs
einrichtung (20) bildenden T-förmigen Federelementen
(21) Sicherungsbügel (60) vorgesehen sind, welche
die Federelemente (21) in den Lagerungsausnehmungen
(24) halten.
14. Finnenhalterung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungsbügel (60) aus einem
Federstahldraht mit rundem Querschnitt bestehen.
15. Finnenhalterung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungsbügel (60) im
wesentlichen U-förmig mit zwei Schenkeln (61, 62)
und einem Verbindungsabschnitt (63) ausgebildet
sind, wobei die beiden Schenkel (61, 62) an den
Schenkeln (33, 34) des Fußes (23) anliegen und daß
der Verbindungsabschnitt (63) seitlich abgekröpft
ausgebildet ist und am Oberende des Fußes (23)
parallel zum Quersteg (22) verläuft.
16. Finnenhalterung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungsbügel (60) bezüglich
der Finne (3) seitlich um den Verbindungsabschnitt
(63) zwischen einer geöffneten und einer geschlosse
nen Stellung verschwenkbar sind.
17. Finnenhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkel (61, 62) der Sicherungs
bügel (60) in der Ebene parallel zur Finne (3) eine
Abknickung (64) aufweisen, deren Winkel derart ist,
daß der unterhalb der Abknickung (64) liegende Ab
schnitt (65) in der geschlossenen Stellung der
Sicherungsbügel (60) parallel seitlich an der Finne
(3) anliegt.
18. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbügel (60)
einen Fangabschnitt (66) für die Achsstummel (7, 8)
aufweisen.
19. Finnenhalterung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fangabschnitt (66) als hakenförmi
ge Verlängerung (67) eines der Schenkel (61 oder 62)
ausgebildet ist, welche über die Unterseite (37) des
Finnenkastens (2) vorsteht.
20. Finnenhalterung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das freie Ende (68) der hakenförmigen
Verlängerung (67) in einem größeren Abstand von der
Unterseite (37) des Finnenkastens (2) liegt, also es
dem Durchmesser der Achsstummel (7, 8) entspricht.
21. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der runde Querschnitt
der Sicherungsbügel (60) als Nockenfläche für das
Verschwenken in die Offenstellung der Sicherungs
bügel (60) dient.
22. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Finne (3) mit dem
Finnenkasten (2) durch eine an sich bekannte Fang
leine (38) verbunden ist.
23. Finnenhalterung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangleine (38) als Rundgummi (39)
ausgebildet ist, daß die Fangleine (38) im Bereich
der Vorderkante (40) des vom Finnenkasten (2) auf
genommenen Kopfabschnittes (4) der Finne (3) be
festigt und durch eine Bohrung (42) der Finne (3)
zur Hinterkante des Kopfabschnittes (4) geführt ist,
und daß die Fangleine (38) von der Bohrung (42) aus
gehend in einer in der Hinterkante (44) des Kopfab
schnittes (4) ausgebildeten Nut (46) entlang bis zu
einer Verankerung (47) im Bereich der hinteren Unter
kante des Finnenkastens (2) geführt ist.
24. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rasteinrichtung
die dem Kopfabschnitt (4) der Finne (3) zugewandten Flanken (69, 70) des ersten und letzten Höckers
(71, 14) des Finnenkastens (2) flacher ausgebildet sind als die Flanken
der übrigen Höcker (10 bis 13).
25. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung für
die Federelemente (25, 26) der federnden Lagerung
der Achsstummel (7, 8) vorgesehen ist, welche den
Quersteg (22) des T-förmigen Federelementes (21)
starr gegen die obere Wandung (27) der Lagerungsaus
nehmung (24) drückt.
26. Finnenhalterung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrvorrichtung als durch den
Finnenkasten (2) schraubbare Blockierschrauben (73)
ausgebildet ist.
27. Finnenhalterung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blockierschrauben (73) anstelle
der Stellschrauben (56) in die Gewindeeinsätze (57) ein
schraubbar sind.
28. Finnenhalterung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellschrauben (56) als Hohl
schrauben (75) mit einem Innengewinde (77) ausgebil
det sind, und daß die Blockierschrauben (73) in das
Innengewinde (77) eingeschraubt sind.
29. Finnenhalterung nach einem der Ansprüche 23 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung (47) der
Fangleine (38) einen elastischen Anschlag (54) für
die Hinterkante (53) der Finne (3) aufweist.
30. Finnenhalterung nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (54) mittels einer
Schraube (81) an dem Finnenkasten (2) befestigt ist,
welche gleichzeitig einen als Halterung dienenden,
an den Rundgummi (39) der Fangleine (38) befestigten
Kabelschuh (79) am Finnenkasten (2) hält.
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