DE3221383A1 - Finne fuer ein windsurfbrett - Google Patents
Finne fuer ein windsurfbrettInfo
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Description
Mistral Windsurfing AG,
Grindelstraße 11, Postfach, CH - 8303 Bassersdorf
Finne für ein Windsurfbrett.
Die Erfindung betrifft eine Finne für ein Windsurfbrett,
welche in einem mit dem Windsurfbrett verbundenen Finnenkasten um eine Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei die
Schwenkstellung durch eine federnde Rasteinrichtung in
verschiedenen Zwischenstellungen feststellbar ist, und
wobei der Drehpunkt der Finne in dem nach unten offenen Finnenkasten angeordnet ist.
Eine Finne dieser Art wurde nach einem früheren Vorschlag der Anmelderin erstmalig für das Windsurfen vorgeschlagen
(DE-GM 77 32 145). Bei dieser bekannten Finne, welche allgemein als Klappfinne bezeichnet wird, soll erreicht werden,
daß sich die Finne hinsichtlich der verschiedenen gefahrenen Geschwindigkeiten, bei denen jeweils verschieden
lange Finnen optimal wären, verstellen läßt. Ferner soll/durch das Abklappen der bekannte Finne die Möglichkeiten
der Verletzung bei der Handhabung und die Beschädigung der Finne bei Aufgrundlaufen vermieden werden.
Der frühere Vorschlag der Anmelderin einer Finne der eingangs definierten Art hat jedoch den Nachteil, daß selbst
die abgeklappte Finne noch erheblich über die Unterseite des Windsurfbrettes vorsteht.
Hinzu kommt, daß-bei der Entwicklung des Windsurfsportes,
insbesondere bei sogenannten Fun- und Sprungbrettern, aus
Gründen .des aquadynamischen Wirkungsgrades ausgesprochen
starre und scharfkantige Finnen entwickelt wurden, weiche
zur Verlängerung der relativ kurz ausgebildeten Windsurfbretter
dieser Art eine starke Neigung oder Verlängerung nach hinten aufweisen. Hierdurch soll die Strömungslinie
der kurzen Bretter verlängert werden. In vielen Fällen stehen derartige Finnen mit ihren» nach hinten geneigten
Bereich sogar über die Hinterkante des Brettes vor. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Finnen eine erhebliche Verletzungsgefahr
darstellen (vgl. Windsurfing Journal No. 2, Februar 1982, Seiten 50/51 "Killerfinne"), wobei es sogar
zu tiefen Fleischwunden kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Finne der oben angegebenen Art zu schaffen, welche bei überschreiten
einer wählbaren Belastung, sei es durch Grundberührung oder durch Körperberührung, sich von dem Finnenkasten löst
und daher keine Verletzungsgefahr oder Gefahr der Beschädigung
mehr bietet.
Diese Aufgabe wird bei einer Finne der oben angegebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Achse durch
zwei seitlich von der Finne vorstehende Achsstummel gebildet ist, und daß jeder Achsstummel von einer lösbaren
Kupplungseinrichtung im Finnenkasten gehalten ist, welche
bei überschreiten einer oder beider Endstellungen die
Achsstummel freigibt.
Es ist offensichtlich, daß durch die bei der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Konstruktion gewährleistete Trennung
von Finne und Finnenkasten unter wählbaren Umständen jegliche Verletzungsgefahr für den Benutzer und gleichzeitig
jegliche Gefahr der Beschädigung der Finne vermieden wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist eine Kupplungseinrichtung durch ein Federelement gebildet,
welches im Finnenkasten gelagert ist, wobei das Federelement den Achsstummel unter teilweisem Formschluß
kraftschlüssig hält. Diese AusfUhrungsform ist besonders
robust und einfach, wobei zum Ausreißen oder Trennen der
Finne vom Finnenkasten die auf die Achsstummel ausgeübte
Kraft überwunden wird.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet
werden, daß das Federelement T-förmig mit einem Quersteg und einem nach unten gerichteten Fuß ausgebildet ist,
wobei der Quersteg vor und hinter dem Achsstummel im Finnenkasten gelagert ist, daß der Fuß einen nach unten
offenen Schlitz und eine den Achsstummel aufnehmende Bohrung in Verbindung mit dem Schlitz aufweist, und daß der
Schlitz zwei Schenkel des Fußes bildet, deren Auffedern den Achsstummel aus der Bohrung freigibt. Diese Aasführungsform
des Federelementes stellt eine einfache und zuverlässige
Form von Kupplungseinrichtung dar, welche die Finne unter normalen Beanspruchungen sicher hält,und
dennoch gewährleistet, daß bei Oberschreiten derartiger
Beanspruchungen die Achsstummel aus ihrer Lagerung freikommen können.
Um ein leichtes Wiedereinsetzen der Finne nach einer derartigen
gewaltsamen Trennung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, die Schlitze in den Federelementen sich nach
unten konisch erweiternd oder trichterförmig auszubilden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Enden des Quersteges durch weitere
Federelemente gegen eine obere Wandung einer Lagerungsausnehmung des Schwertkastens vorgespannt gehalten. Hierdurch
wird ein weiches Auslösen der Kupplungseinrichtung gewährleistet und gleichzeitig in vorteilhafter Weise die
weiter unten erläuterte Einrastung der Finne in ihren verschiedenen Stellungen ermöglicht. Bei den Federelementen
kann es sich um Schraubenfedern, Tellerfedern, Gummipolster
od. dgl. handeln.
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Bevorzugt ist es hierbei eine Einrichtung vorzusehen, um die auf den Quersteg ausgeübte Federkraft der Federelemente
zu verstellen. Im einzelnen kann diese Einrichtung als in Gewinden im Finnenkasten verstellbare Stellschrauben ausgebildet
sein, deren Enden mit den Federelementen in Eingriff stehen. Aus Gründen der Festigkeit sind die Gewinde als
Einsätze aus Metall ausgebildet. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß sich entsprechend den vorliegenden
Fahrbedingungen oder zu erwartenden Beanspruchungen die Einrastung der Finne in der gewählten Stellung entsprechend
hart eingestellt werden kann.
Das beschriebene Federelement läßt sich bevorzugt als Kunststofftei1 ausbilden, wobei dann zur Verbesserung der
Federungseigenschaften oberhalb der Bohrung für die Achsstummel
eine mit einer Fortsetzung des Schlitzes in Verbindung stehende Entlastungsöffnung vorgesehen ist.
Gleichermaßen können am Übergang zwischen Quersteg und
Fußteil ausgerundete Entlastungskerben vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung des T-förmigen Federelementes verbessert
dessen Federungseigenschaften und verhindert gleichzeitig
eine Beschädigung des Federelementes selbst. Darüberhinaus lassen sich durch diese Ausgestaltung ausreichend
breite Federelemente bei notwendigen Federeigenschaften
verwenden, um eine sichere Lagerung der Achsstummel zu gewährleisten.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung sind an den Federelementen oder T-Stücken Sicherungsbügel vorgesehen, welche die T-Stücke in den Lagerausnehmungen
halten.
Diese Ausführungsform kann im einzelnen dadurch weitergebildet
werden, daß die Sicherungsbügel aus einem Feder-
stahldraht mit rundem Querschnitt bestehen. Im einzelnen
bestehen die Sicherungsbügel im wesentlichen aus U-förmig gebogenen Stücken mit zwei Schenkeln und einem Verbindungsabschnitt, wobei die beiden Schenkel an den Schenkeln des
Fußes des T-Stückes anliegen und der Verbindungsabschnitt seitlich abgekröpft ausgebildet ist und am Oberende des
Fußes parallel zum Quersteg verläuft.. Bei dieser Ausfiihrungs· form wird der. zusätzliche Vorteil erzielt, daß die auf die
Achsstummel ausgeübte Federkraft des T-Stlickes wesentlich höher sein kann, als dies bei einem Kunststofftei1 möglich
ist. Hierdurch wird bei einfachster Bauart gewährleistet,
daß die Finne nur ausgelöst wird, wenn sie wirklich auf ein ernsthaftes Hindernis trifft.
Um das Einsetzen der Finne in die Federelemente zu erleichtern,ist
es bevorzugt, die Sicherungsbllgel bezüglich der Finne seitlich um den Verbindungsabschnitt zwischen einer
geöffneten und einer geshlossenen Stellung verschwenkbar auszubilden. In der geöffneten Stellung ist daher lediglich
die Federkraft des bevorzugt aus Kunststofftei1 ausgebildeten
Federelementes zu überwinden, während in der geschlossenen Stellung auf die Achsstummel eire wesentlich höhere
Federkraft ausgeübt wird. Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß
die Schenkel der Sicherungsbügel in der Ebene parallel zur Finne eine Abknickung aufweisen, deren Winkel derart ist,
daß der unterhalb der Abknickung liegende Abschnitt in der geschlossenen Stellung des SicherungsbUgels parallel seitlich
an derFinne anliegt. Ferner ist es bevorzugt, die Sicherungsbügel mit einem Fangabschnitt für die Achsstummel
zu versehen, wobei der Fangabschnitt als hakenförmige Verlängerung
eines der Schenkel ausgebildet ist, welche über die Unterseite des Finnenkastens vorsteht. Hierdurch wird
erreicht, daß beispielsweise bei Grundberührung die Finne
zunächst nur teilweise vom Finnenkasten freikommt und bei Zunahme des Druckes dann anschließend noch aus den Sicherungsbügeln
herausbewegt wird. Gleichzeitig dient die ha-
kenförmige Verlängerung als Handhabe· zum Verschwenken der
Sicherungsbügel in seitlicher Richtung.
Zum Einsetzen der Finne ist das freie Ende der Verlängerung
in einem größeren Abstand von der Unterseite des Finnenkastens entfernt, als es dem Durchmesser der Achsstummel
entspricht.
Bei zunehmendem Druck auf die Finne,nachdem sich die Achsstummel in den Fangabschnitt bewegt haben, wird der runde
Querschnitt der Sicherungsbügel als Nockenfläche für das
Verschwenken der Sicherungsbügel in die geöffnete Stellung gebracht, so daß bei Überwindung dieses Druckes die
Finne vollständig vom Finnerkasten freikommt.
Bei der Finne nach der Erfindung ist es besonders bevorzugt,
die Finne mit dem Finnenkasten durch eine Fangleine
zu verbinden, damit sie bei überbelastung nicht verlorengeht. Im einzelnen ist es hierzu bevorzugt, einen Rundgummi
zu verwenden, welcher im Vereich der Vorderkante des vom Finnenkasten aufgenommenen Abschnitts der Finne befestigt
und durch eine Bohrung der Finne zur Hinterkante des Abschnittes geführt ist.
Von der Bohrung ist die Fangleine bevorzugt in einer der Hinterkanten des Finnenabschnitts entlang bis zu einer Verankerung
im Bereich der Unterkante des Finnenkastens zu führen.
Durch diese Ausgestaltung, insbesondere in Verbindung mit
einem Rundgummi als Fangleine, läßt sich die Finne selbst gleichzeitig hinsichtlich einer Schwenkbewegung unter
leichter Vorspannung halten, so daß die gewählte Schwenkstellung der Finne sicher beibehalten wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung ist der von dem Finnenkasten aufgenommene Abschnitt der Finne mit etwa halbkreisförmiger Oberkante und
mit mindestens einem abgerundeten Höcker auf der Oberkante ausgebildet, welcher wahlweise mit entsprechenden Höckern
in der Oberwandung des Finnenkastens in Eingriff bringbar ist. Diese Ausgestaltung läßt ein sicheres Einrasten der
Finne in der gewählten Stellung zu, welche ohne zusätzliche Rastmittel oder Federmittel durch die federnde Ausgestaltung
der Kupplungseinrichtungen möglich ist.
Bei dieser AusfUhrungsform ist es bevorzugt, daß zwei Hökker
auf der Finne in der eingerasteten Stellung zwischen sich einen Hocker des Finnenkastens aufnehmen.
Ferner ist es bevorzugt, die der Finne zugewandten Flanken des ersten und des letzten Höckers des Finnenkastens flacher
auszubilden, als bei den übrigen Höckern. Hierdurch wird das Auslösen der Finne erleichtert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung ist zusätzlich eine Sperreinrichtung für die Federelemente
vorgesehen, welche den Quersteg des T-Stückes 21 starr gegen die Oberwandung der Lagerausnehmung drückt.
Durch diese Ausführungsform wird gewährleistet, daß die
Finne nicht ungewollt verstellt wird und dennoch ein sicheres Auslösen der Finne bei Auftreffen auf ein Hindernis
sichergestellt ist.
Die Sperrvorrichtung kann im einzelnen durch in den Finnenkasten
schraubbare Blockierschrauben ausgebildet sein. Hierbei
können die Blockierschrauben anstelle der Stellschrauben
in die Gewindeeinsätze des Finnenkastens einschraubbar
sein.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann
hierbei dadurch geschaffen werden, daß die Stellschrauben
als Hohl schrauben mit einem Innengewinde ausgebildet sind und die Blockierschrauben in das Innengewinde eingreifen.
Diese Ausflihrungsform ermöglicht es, bei kompakter Bauweise beide Betriebsarten der Finne zu wählen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann dadurch
geschaffen werden, daß die oben erwähnte Verankerung als elastischer Anschlag für die Hinterkante der Finne ausgebildet
ist.
Hierbei ist es bevorzugt, die Verankerung mittels einer Schraube am Finnenkasten zu befestigen, welche gleichzeitig
einen als Halterung an der Gummischnur befestigten Kabelschuh od. dgl. am Finnenkasten hält.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten AusfUhrungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche, teilweise aufgebrochene Schnittansicht des von einem Finnenkasten aufgenommenen Kopf-,
teils einer Finne nach der Erfindung in etwa natürlicher Größe;
Fig. 2 eine verkleinerte Schnittansicht des Finnenkastens;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Finnenkasten gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Oberteiles der Finne in verkleinertem
Maßstab in der Ebene der Schwenkachse;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Finne;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Finne gemäß Fig. 5 in der
Ebene VI ;
Fig. 7 eine Schnittansicht in der Ebene VII der Finne
gemäß Fig. 5; und
Fig. 8 Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII von Fig. 5.
Fig. 9 eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung in einer seitlichen, teilweise aufgebrochenen
Schnittansicht, wobei die Darstellung der Darstellung gemäß Fig. 1 entspricht und einige Einzelteile
in auseinandergezogener Darstellung wiedergegeben sind;
Fig/10 eine Fig. 4 entsprechende Schnittansicht der Ausführungsform
gemäß Fig. 9 in vergrößerter Darstellung; und
Fig.11 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Stellschraubeneinrichtung.
Bei der in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform nach der Erfindung ist in Fig. 1 etwa in natürlicher Größe im Heckbereich eines Windsurfbrettes 1
eine Schnittdarstellung eines in das Windsurfbrett 1 eingesenkten
Finnenkastens 2 veranschaulicht. Fig. 1 zeigt hier lediglich den vom Finnenkasten 2 aufgenommenen Ab-
schnitt der Finne 3, welche in ihrer Form in Fig. 5 naher
gezeigt ist. Der in Fig. 1 veranschaulichte Kopfabschnitt
der Finne 3 ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet
und weist in seiner Oberkante zwei Höcker 5, 6 auf. Die Höcker stehen über den Radius des halbkreisförmigen Abschnittes
4 vor.
Im dazugehörigen Mittelpunkt des halbkreisförmigen Abschnittes
4 der Finne 3 sind, wie in Fig. 8 näher veranschaulicht,
an der Finne 3 zwei Achsstummel 7, 8 vorgesehen, welche auch als durchgehende Achse in einer Bohrung der Finne 3
ausgebildet sein können.
In der teilweise aufgebrochenen Schnittdarstellung gemäß
Fig. 1 ist lediglich der bezüglich der dargestellten Ebene
der Finne 3 hinten liegende Achsstummel 7 sichtbar.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist in der Schnittansicht die Oberwandung 9 in einem Bereich, welcher dem Bereich
entspricht, innerhalb dessen die Finne 3 in verschiedenen
Stellungen verstellbar ist, mit entsprechenden nach
innen gerichteten Höckern 9, 10, 11, 12, 13, 14 versehen, zwischen denen Vertiefungen 15, 16, 17, 18, 19 ausgebildet
sind, in die in den verschiedenen Lagen der Finne 3 die
Höcker 5, 6 formschlüssig eingreifen können.
Wie am Beispiel des Achsstummels 7 in Fig. 1 gezeigt, sind die Achsstummei 7 und 8 beidseitig der Finne 3 in je einer
allgemein mit 20 bezeichneten Kupplungseinrichtung im Finnenkasten
2 gehalten. Die Kupplungseinrichtung 20 dient
dazu, es zu ermöglichen, die Finne 3 vollständig aus dem
Finnenkasten 2 herauszubewegen, sollte beim Auflaufen auf Grund oder beim Sturz auf die Finne 3 eine Kraft wirken,
welche versucht, die Höcker 5 und 6 in der Oberkante des
Abschnittes 4 über eine der Endstellungen hinaus zu bewegen,
wie sie durch die Ausnehmung 15 bzw. 19 in der Oberwandung 9 des Finnenkastens 2 definiert sind.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht eine
Kupplungseinrichtung 20 aus einem Federelement 21, welches
T-förmig mit einem Quersteg 22 und einem nach unten gerichteten Fuß 23 ausgebildet ist.
Das Federelement ist in beidseitig der Finne 3 im Finnenkasten
2 vorgesehenen Lagerungsausnehmungen 24 gelagert, indem der Quersteg 22 durch weitere Federelemente 25, 26
gegen eine Oberwandung 27 der Lagerungsausnehmung gedrückt ist.
Wie in Fig. 1 skizzenhaft dargestellt, können die weiteren Federelemente 25, 26 entweder als Schraubenfeder oder als
Gummikissen ausgebildet sein.
Zur Aufnahme der Achsstummel 7 bzw. 8 weist jedes Federelement 21 eine Bohrung 28 auf, welche oben und unten in Verbindung
mit einem Schlitz 29 steht. Oberhalb der Bohrung endet der Schlitz ?9 in einer vergleichsweise großen Entlastungsbohrung
30. Unterhalb der Bohrung 28 ist der Schlitz 29 konisch oder trichterförmig aufgeweitet.
Am übergang des Fußes 23 zum Quersteg 22 sind beidseitig
des Federelementes Entlastungskerben 31, 32 vorgesehen. Es
ist offensichtlich, daß diese Form des Federelementes ähnlich
einer Wäscheklammer ein federndes Auseinanderbewegen der beidseitig des Schlitzes 29 ausgebildeten Schenkel 33,
34 ermöglicht, wobei dann der Achsstummel 7 bzw. 8 aus der Bohrung 28 herausbewegt werden kann. Abgesehen von dem verwendeten
Material , bei welchem es sich bevorzugt um einen Kunststoff handelt, können die Federungseigenschaften des
Federelementes 21 durch entsprechende Gestaltung der Entlastungsöffnung
30 bzw. Entlastungskerben 31, 32 bestimmt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die Lagerungsausnehmungen für die Federelemente 21 in seitlichen
Gehäusen 35, 36 des Finnenkastens 2 vorgesehen. Fig. 1
8 -
zeigt, daß die zur Unterseite 37 des Finnenkastens 2 und damit zur Bodenfläche des Windsurfbrettes 1 führende öffnung
38 der Lagerungsausnehmung 24 ebenfalls trichterförmig
oder konisch sich nach unten erweiternd ausgebildet ist, um das Auffedern der Schenkel 33 und 34 zu ermöglichen.
Da die Finne 3 bei Ausreißen der Achsstummel 7, 8 aus den Kupplungseinrichtungen 20 sich vom Schw.ertkasten 2 löst,
ist bei der bevorzugten Ausführungsform, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
noch eine Fangleine 38 vorgesehen, welche die Finne 3 mit dem Finnenkasten 2 verbindet. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist die Fangleine 38 durch einen Rundgummi 39 gebildet, welcher im Bereich der Vorderkante 40 des Kopfabschnittes
4 der Finne 3 eine Verankerung 41 aufweist. Der Rundgummi 39 ist von der Verankerung 41, welche in einer
Vertiefung 43 der Vorderkante 40 angeordnet ist, durch eine Bohrung 42 zur Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 geführt.
Um das Einfädeln zu erleichtern, ist noch im Kopfabschnitt 4 eine Öffnung 45 vorgesehen, welche gleichzeitig der Gewichtsersparnis
der Finne 3 dient. Vom Austrittsende der Bohrung 42 in der Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 ist
der Rundgummi in einer offenen Nut 46 nach unten geführt und an der Unterkante des Finnenkastens 2 in einer allgemein
mit 47 bezeichneten Verankerung befestigt. Die beschriebene Führung der Fangleine 38 dient dazu, einerseits
durch Elastizität ohne Behinderung die verschiedenen Stellungen der Finne 3 im Finnenkasten 2 zu ermöglichen und
andererseits beim Ausreißen der Finne diese mit einem ausreichenden Spiel festzuhalten, so daß sie keine Verletzungsgefahr mehr bietet.
Fig. 2 zeigt in einer gegenüber Fig. 1 verkleinerten, seitlichen Schnittansicht den Finnenkasten 2. Wie gezeigt,
weist die Oberwandung 9 des Finnenkastens 2 eine im wesentlichen halbkreisförmige Gestalt auf, wobei ein hinterer
Wandungsabschnitt 48 einen Radius aufweist, welcher dem
Radius der Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 entspricht.
Ferner liegen auf diesem Radius die Spitzen der nach innen gerichteten Höcker 10, 11, 12, 13 und 14.
Ein vorderer Wandungsabschnitt 49 der Oberwandung 9 liegt
auf dem Radius des Grundes der zwischen den Höckern 10 bis 14 ausgebildeten Vertiefungen 15 bis 19. Dieser Radius entspricht
dem Radius einer Führungskante 50 (vgl. Fig. 5) der Finne 3.
Wie ferner gezeigt, ist der am weitesten vorne liegende Höcker 14 der Oberwandung 9 mit einer steilen Vorderflanke
ausgebildet, welche einen Anschlag 51 bildet. Beim Schwenken der Finne 3 um die Achsstummel 7, 8 gelangt in der senkrechtesten
Stellung der Finne 3 mit diesem Anschlag ein Gegenanschlag 52 in Eingriff, welcher durch die Übergangskante von dem Radius der Hinterkante 44 bzw. Vorderkante 40
des Kopfabschnittes 4 auf den größeren Radius der Führungskante 50 gebildet ist. Diese Stellung stellt die geplante
vorderste oder senkrechteste Stellung, der Finne 3 ohne Auslösen der Kupplungseinrichtungen 20 dar.
Die am weitesten nach hinten geschwenkte Stellung der Finne 3 ist in Fig. 1 veranschaulicht, iη welcher die Höcker 5,
6 in den Vertiefungen 18, 19 sitzen. Diese Stellung ohne Auslösen der Kupplungseinrichtungen 20 wird durch Anschlagen
der Hinterkante 53 an einen am Hinterende des Finnenkastens
2 vorgesehenen Anschlag 54 festgelegt. Der Anschlag 54 bildet beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig Teil der
Verankerung 47 der Fangleine und ist bevorzugt aus einem Hartgummi od. dgl. ausgebildet, so daß die Hinterkante ohne
Beschädigung an den Anschlag 54 anschlagen kann.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel beträgt der
Schwenkbereich der Finne 3 bezüglich des Finnenkastens 2 ohne Auslösung der Kupplungseinrichtungen 20 89°.
Wird nun durch Auflaufen des Windsurfbrettes auf Grund oder·
beispielsweise beim Sturz durch den Körper des Sportlers
liber die Grenzen des Schwenkbereiches hinaus eine Kraft auf die Finne ausgeübt, welche in jeder beliebigen Richtung auftreffen
kann, so wirktentweder die gegenseitige Anlage Jer Anschläge 51, 52 oder die Anlage der Hinterkante 53 der
Finne 3 an dem Anschlag 54 als Hebelpunkt, um welchen die
Finne 3 die Haltekraft der Kupplungseinrichtung überwindend
gekippt wird. Hierbei werden die Achsstummel 7, 8 unter Aufweiten der Schenkel "33, 34 aus der Bohrung 28 herausbewegt,
so daß letztlich die Finne 3 aus dem' Finnen-kasten
ausgerissen und lediglich durch die Fangleine 38 gehalten wird. Eine Verletzungsgefahr besteht hierbei nicht mehr.
Zum Wiedereinsetzen der Finne 3 werden lediglich die Achsstummel 7, 8 in den konisch erweiterten Bereich des Schlitzes
29 eingeführt und unter Druck zurück in die Schnapphalterung
der Bohrung 28 bewegt.
Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß die Kupplungseinrichtungen
20 auch bei heftigen seitlichen Stößen
auf die Finne 3 auslösen, wobei dann lediglich zunächst
einer der Achsstummel nach unten aus der Kupplungseinrichtung
bewegt wird.
Aus obenstehender Beschreibung ist ferner offensichtlich,
daß durch die zusätzlichen Federelemente 25, 26, welche
das die Kupplung 20 bildende Federelement halten, eine
einfache Möglichkeit gegeben ist, die Verstellung der Finne 3 in Schwenkrichtung innerhalb des Finnenkastens 2 durchzuführen.
Beim Oberfahren der Höcker 5, 6 Über die entsprechenden
Gegenhöcker der Oberwandung 9 wird das Federelement 21 bzw. beide Federelemente 21 gegen den Druck der
Federelentente 25, 26 kurzzeitig nach unten bewegt.
Im folgenden wird die besonders bevorzugte Ausführungsform
gemäß den Figuren 9 bis 11 beschrieben,'welche in ihrem
Grundaufbau der Ausführungsform gemäß obenstehender Beschreibung
entspricht, so daß für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden.
Es wird zunächst auf die Darstellung gemäß Fig. 9 Bezug genommen. Bei dieser Ausführungsform ist eine allgemein mit
55 bezeichnete Einrichtung vorgesehen, um die auf den Quersteg 22 des Federelementes 21 ausgeübte Federkraft der
Schraubenfedern 25, 26 zu verstellen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist diese Einrichtung als Stell- ·
schrauben 56 ausgebildet, welche in a.us Metall bestehenden Gewindeeinsätzen 57 in dem Finnenkasten 2 in Richtung des
Quersteges einschraubbar und ausschraubbar sind. Die freien
Enden 58 der Stellschrauben 56 stehen hierbei in Eingriff mit den Schraubenfedern 25, 26, welche mit ihren gegenüberliegenden
Enden in Ausnehmungen 59 im Quersteg 22 sitzen.
Bei der in Fig. 9 veranschaulichten Ausführungsform ist jedem
der Federelemente oder T-Stücke 21 ein Sicherungsbügel
60 zugeordnet, auf dessen Funktion noch näher unter Bezugnahme auf Fig. 10 eingegangen wird. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der SicherungsbUgel 60 aus einem
Federstahldraht mit rundem Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Der SicherungsbUgel weist zwei Schenkel 61, 62 und einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt
63 auf. Die beiden Schenkel 61, 62 liegen an den Schenkeln 33, 34 des Fußes 23 an und verstärken somit die durch die
Schenkel 33, 34 auf die Achsstummel 7, 8 der Finne 3 ausgeübte Federkraft, so daß diese nur bei erheblichem Druck
aus dem T-Stück herausbewegt werden. Der Verbindungsabschnitt 6 3 der Sicherungsbügel 60 ist seitlich abgekröpft
ausgebildet und liegt am Oberende des Fußes 23 parallel zum Quersteg 22.
Wie sich aus der Ansicht gemäß Fig. 10 ergibt, sind die Sicherungsbügel 60 bezüglich der Finne 3 seitlich um die
Abkröpfung des Verbindungsabschnittes 63 verschwenkbar zwischen
einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung ausgebildet. Hierbei weisen die Schenkel 61, 62 in der
Ebene parallel zur Finne 3 eine Abknickung 64 auf, deren Winkel derart ist, daß der unterhalb der Abknickung 64 lie-
gende Abschnitt 65 der Schenkel 61» 62 in der geschlossenen
Stellung der Sicherungsbügel 60 parallel seitlich an der Finne 3 anliegt.
Wie ferner aus Fig. 9 ersichtlich, sind die Sicherungsbügel 60 mit einem allgemein mit 66 bezeichneten Fangabschnitt
für die Achsstummel 7, 8 versehen, we.lcherbei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel aus einer hakenförmigen Verlängerung
67 des Schenkels 61 besteht. Die hakenförmige Verlängerung 67 steht über die Unterseite 37 des Finnenkastens
2 vor und bildet gleichzeitig eine Handhabe für die in Fig. 10 veranschaulichte Schwenkbewegung der Sicherungsbügel 60.
Zwischen dem freien Ende 68 der hakenförmigen Verlängerung
67 und der Unterseite des Finnenkastens 2 ist ein Abstand
vorgesehen, welcher größer ist, als der Durchmesser der Achsstummel 7 und 8. Hierdurch kann die Finne mit ihren
Achsstummeln 7 und 8 in den Bereich des T-Stücks oder Federelementes 21 gebracht werden, ohne daß die Sicherungsbügel 60 in die geöffnete Stellung verschwenkt werden müssen.
Wird nun beispielsweise die Finne 3 bei Grundberührung unter
Überwindung der Federkraft der Schenkel 33, 34 des T-StUcks 21 und der zusätzlich durch die Schenkel 61, 62 ausgeübten
Federkraft aus der Lagerung herausbewegt, beispielsweise bei leichter Grundberührung, so wird die Finne 3 zunnächst
nur teilweise ausgelöst und durch den Fangabschnitt 66 der Sicherungsbügel gehalten. Ni mm it die auf die Finne
3 ausgeübte Beanspruchung zu, so wirkt der runde Querschnitt des Federdrahtes der Sicherungsbügel 60 als Nockenfläche,
so daß die Sicherungsbügel seitlich ausgelenkt werden, und die Finne vollständig vollständig vom Finnenkasten 2 gelöst
wird und lediglich durch die Gummileine 38 am Windsurfbrett 1 gehalten wird.
Um die Finne 3 wieder in den Finnenkasten 2 einzusetzen, werden dann zur Erleichterung des Einsetzens die Sicherungsbügel 60 in die in Fig. 10 veranschaulichte nach außen geschwenkte
geöffnete STellung geklappt, in welcher die Schenkel 61, 62 keine zusätzliche Federkraft auf die
Schenkel 33, 34 ausüben. Folglich muß beim Einsetzen der Finne 3 lediglich die wesentlich geringere Federkraft der
Schenkel 33, 34 überwunden werden.
Wie ferner aus Fig. 9 ersichtlich, nehmen in jeder der gewollten Schwenkstellungen der Finne 3 die beiden Hocker 5,
6 zwischen sich einen der Hocker 10,11,"12 oder 13 auf.
Hierdurch ergeben sich bei dem veranschaulichten Ausführungs·
beispiel vier SchwenkstelTungen der Finne 3, welche der
Benutzer entsprechend des gewollten Trimms des Windsurfbretts 1 wählen kann. Zur Erleichterung der Auslösung bei
Auftreffen auf ein Hindernis sind die Flanken 69, 70 des letzten Höckers 14 bzw. des ersten Höckers 71 am Finnenkasten
2 flacher ausgebildet als die Flanken der übrigen Hocker.
Sollte sich eine der Trimmstellungen der Finne 3 als optimal
erwiesen haben, so ist es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 möglich, diese zu fixieren, indem die Federelemente
25, 26, welche die Enden des Quersteges 22 gegen die obere Wandung 27 der Lagerungsausnehmung 24 des Finnenkastens 2
drücken, außer Funktion gesetzt werden. Bei dem in Fig. 9 veranschaulichten AusfUhrungsbeispiel ist als allgemein mit
72 bezeichnete Sperrvorrichtung für diesen Vorgang ein Paar von Blockierschrauben 73 vorgesehen, welche anstelle der
Stellschrauben 56 und der Schraubenfedern 25, 26 verwendet
werden, um das T-STück 21 zu halten, indem die Blockierschrauben 73 in die Gewindeeinsätze 57 eingeschraubt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Sperreinrichtung
72 ist in vergrößerter Darstellung in Fig. 11 veranschaulicht. Sind die Stellschrauben 56 als Hohl schrauben 75
ausgebildet, welche mit Schlitzen 76 für den Eingriff mit
dem Schraubenzieher versehen sind. Hierdurch bleibt den Hohl schrauben 75 die Funktion als Stellschraube erhalten.
Bei dieser Ausfiihrungsform sind 'die Blockierschrauben 73
derart bemessen, daß sie in ein in den Hohl schrauben 75 vorgesehenes Innengewinde 77 einschraubbar sind und durch den
Innendurchmesser der Schraubenfedern 24 bzw. 25 passen.
Bei dieser Ausführungsform ist es daher zum Blockieren einer gewählten Stellung der Finne 3 nicht erforderlich, die
Stellschrauben 56 samt den Schraubenfedern 24, 25 auszubauen,
sondern es wird lediglich nachträglich die Blockierschraube
in das Innengewinde der Hohl schrauben 75 eingeschraubt, bis das Ende der Blockierschraube fest in der
Ausnehmung 59 des Quersteges 22 sitzt und diesen gegen die Oberwandung der Lagerungsausnehmung 24 preßt.
Bei beiden Ausführungsformen der Sperreinrichtung 72 bleibt
die Funktion des T-STücks 21 als lösbare Kupplung voll erhalten.
Aus Fig. 9 ist noch eine bevorzugte Ausführungsform der
Verankerung 47 für die Gummileine 38 ersichtlich. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Gummileine 38 an ihrem
der Verankerung 47 zugewandten Ende mit einem eine Bohrung 78 aufweisenden Kabelschuh 79 od. dgl. versehen, wobei der
Anschlag 54 für die Hinterkante 53 der Finne 3 ebenfalls mit einer Bohrung 80 versehen ist. Die Verankerung 47 ist
durch eine Schraube 81 gebildet, welche durch die Bohrung 80 und die Bohrung 78 hindurchgeführt in einem im Finnenkasten
2 vorgesehenen Gewindeeinsatz 82 aus Metall eingeschraubt
wi rd.
Es ist offensichtlich, daß die beschriebene Ausführungsform zwei grundsätzliche Funktionsprinzipien der Finne 3
gewährleistet, nämlich einmal das verstellbare Rastersystem
und einmal ein in der gewählten Schwenkstellung blockiertes
System. Bei beiden Systemen sind vier verschiedene Finnenpositionen aus TrimmgrUnden und zur Sicherheit möglich und
gleichzeitig eine Totalauslösung der Finne im Falle der überbeanspruchung gewährleistet.
Bei dem verstellbaren System klappt die Finne 3 aufgrund
der Federung bei unvorhergesehenem Widerstand vor bzw. zurück, ohne dabei aus dem T-StUck 21 herauszuspringen. Die
Finne 3 löst sich erst bei nicht nachlassendem Druck vollständig aus der Lagerung.
Bein eine feste Einstellung sperrenden System ist der Federmechanismus
durch die Sperreinrichtung 72 außer Kraft gesetzt, so daß die Finne bei nicht nachlassendem Druck ohne
vorherige Positionsänderung aus der Lagerung herausspringt.
Bei der veranschaulichten AusfUhrungsform ist ferner eine
leichte Montage der Finne 3 möglich, sollte diese beispielsweise aus Transportgründen getrennt mitgeführt werden. Hierzu
wird die Gummileine 38 zunächst in die Nut 46 in der Hinterkante 44 des Kopfabschnittes 4 der Finne eingelegt
und der am freien Ende befindliche Kabelschuh 79 mit seiner Bohrung 78 auf das Ende der Schraube 81 aufgefädelt, welche
vorher durch die Bohrung 80 des Anschlags 54 hindurchgeführt wurde. Diese Anordnung wird dann mittels der Schraube
81 an dem Finnenkasten 2 angeschraubt, indem die Schraube 81 in den Gewindeeinsatz 82 eingeschraubt wird. Anschliessend
werden beide Sicherungsbügel 60 in die geöffnete
seitlich weggeschwenkte Stellung gedrückt und die Finne 2 mit ihren Achsstummeln 7, 8 bis zum hörbaren Einrasten
zwischen die Schenkel 33, 34 des T-Stücks 21 gedrückt. Hierauf werden beide Sicherungsbügel 60 in die geschlossene
Stellung verschwenkt.
Anschließend kann dann die gewählte Schwenkstellung der
Finne 3 gegebenenfalls unter Verwendung der Sperreinrich-
tung 72 fixiert werden.
Es ist offensichtlich, daß dem Fachmann auf diesem Gebiet
die verschiedensten Änderungen und Abwandlungen der beschriebenen AusfUhrungsform geläufig sein werden, ohne vom
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, welcher darin gesehen wird, eine Finne eines Windsurfbrettes bei gegebenenfalls gleichzeitig möglicher Verstellung eine Halterung zu
geben, welche auslösbar ist, um zur Vermeidung von Verletzungen die Finne vom Board zu trennen.
SHmtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentliche sein.
Claims (35)
1. Finne für ein Windsurfbrett, welche in einem mit dem
Windsurfbrett verbundenen Finnenkasten um eine Achse zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar gelagert ist,
wobei die Schwenkstellung durch eine federnde Rasteinrichtung
in verschiedenen Stellungen feststellbar ist, und wobei der Drehpunkt in dem unten offenen Finnenkasten
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (7, 8) durch zwei seitlich von der Finne (3) abstehende Achsstummel (7, 8)
gebildet ist, und daß jeder Achsstummel (7, 8) von einer lösbaren Kupplungseinrichtung (20) in dem Finnenkasten
(2) gehalten ist, welche bei überschreiten einer
oder beider Endstellungen die Achsstummel (7, 8) freigibt.
2. Finne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungseinrichtung (20) durch ein Federelement
(21) gebildet ist, welches im Finnenkasten (2) gelagert ist, wobei das Federelement den Achsstummel (7 oder 8)
unter teilweisem Formschluß kraftschlUssig hält.
3. Finne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (21) T-förmig mit einem Quersteg (22) und einem nach unten gerichteten Fuß (23) ausgebildet ist, wobei1
der Quersteg (22) vor und hinter den Achsstummeln (7, 8) im Finnenkasten (2) gelagert ist, daß der Fuß (23) einen nach
unten offenen Schlitz (29) und eine mit dem Schlitz in Verbindung stehende Bohrung (28) aufweist, und daß der Schlitz
(29) zwei Schenkel (33, 34) des Fußes (23) bildet, deren Auffedern den Achsstummel (7 oder 8) aus der Bohrung (28)
freigibt.
4. Finne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (29) unterhalb der Bohrung (28) sich nach unten
konisch oder trichterförmig erweiternd ausgebildet ist.
5. Finne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Quersteges (22) durch weitere Federelemente (25,26) gegen eine obere Wandung (27) einer Lagerungsausnehmung (24) des Finnenkastens (2) vorgespannt gehalten
sind.
6. Finne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (55) vorgesehen ist, um die auf den Quersteg
(22) ausgeübte Federkraft der Federelemente (25, 26) zu verstellen.
7. Finne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (55) als in Gewinden im Finnenkasten (2) verstellbare Stellschrauben (56) ausgebildet ist, deren Enden
(58) mit den Federelementen (25, 26) in Eingriff stehen.
8. Finne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewinde des Finnenkastens (2) als Einsätze (57) aus Metall ausgebildet sind.
9. Finne nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (25, 26) als Schraubenfe-
- 3 dem ausgebildet sind.
10. Finne nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (25, 26) als Gummipolster ausgebildet sind.
11. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (21) durch einen
Kunststofftei1 gebildet ist.
12. Finne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (21) oberhalb der Bohrung (28) eine mit dem Schlitz (29) in Verbindung stehende Entlastungsöffnung
(30) aufweist.
13. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am übergang zwischen dem Quersteg (22)
und dem Fuß (23) ausgerundete Entlastungskerben (31, 32)
vorgesehen sind.
14. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Federelementen oder T-Stücken
(21) Sicherungsbügel (60) vorgesehen sind, welche die T-Stücke (21) in den Lagerungsausnehmungen (24) halten.
15. Finne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbügel (60) aus einem Federstahl draht mit rundem
Querschnitt bestehen.
16. Finne nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbügel (60) im wesentlichen U-förmig mit
zwei Schenkeln (61, 62) und einem Verbindungsabschnitt (63)
ausgebildet sind, wobei die beiden Schenkel (61, 62) an den Schenkeln (33, 34) des Fußes (23) anliegen und daß der Verbingunsabschnitt
(63) seitlich abgekröpft ausgebildet ist, und am Oberende des Fußes (23) parallel zum Quersteg (22)
verläuft.
17. Finne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsbügel (60) bezüglich der Finne (3) seitlich um den Verbindüngsabschnitt (63) zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar sind.
18. Finne nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (61, 62) der SicherungsbügeT (60) in der Ebene
parallel zur Finne (3) eine Abknickung (64) aufweisen, deren Winkel derart ist, daß der unterhalb der Abknickung
(64) liegende Abschnitt (65) in der geschlossenen Stellung
der Sicherungsbligel (60) parallel seitlich an der Finne (3) anliegt.
19. Finne nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsbügel (60) einen Fangabschnitt
(66) für die Achsstummel (7, 8) aufweisen.
20. Finne nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangabschnitt (66) als hakenförmige Verlängerung (67)
eines der Schenkel (61 oder 62) ausgebildet ist, welche
über die Unterseite (37) des Finnenkastens (2) vorsteht.
21. Finne nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende (68) der hakenförmigen Verlängerung (67) in einem
größeren Abstand von der Unterseite (37) liegt, als es dem Durchmesser der Achsstummel (7, 8) entspricht.
22. Finne nach einem der Ansprüche 15 und 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der runde Querschnitt der Sicherungsbügel
(60) als Nockenfläche für das Verschwenken in die Offenstellung der Sicherungsbügel (60) dient.
23. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Finne (3) mit dem Finnenkasten (2)
durch eine Fangleine (38) verbunden ist.
24. Finne nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fangleine (38) als Rundgummi (39) ausgebildet ist.
25. Finne nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangleine (38) im Bereich der Vorderkante (40) des vom Finnekasten (2) ausgekommenen Kopfabschnittes (4) der
Finne (3) befestigt und durch eine Bo.hrung (42) der Finne
(3) zur Hinterkante des Kopfabschnittes (4) geführt ist.
26. Finne nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleine (38) von der Bohrung (42) ausgehend in einer in
der Hinterkante (44) des Kopfabschnittes (4) ausgebildeten
Nut (46) entlang bis zu einer Verankerung (47) im Bereich der hinteren Unterkante des Finnenkastens (2) geführt ist.
27. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der von dem Finnenkasten (2) aufgenommene Kopfabschnitt (4) der Finne (3) mit etwa halbkreisförmiger
Oberkante und mit mindestens einem abgerundeten Hocker (5,6) auf der Oberkante ausgebildet ist, welcher wahlweise mit
entsprechenden Höckern (10 bis 19) in der Oberwandung (9) des Finnenkastens (2) in Eingriff bringbar ist.
28. Finne nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Höcker (5, 6) auf der Finne (3) zwischen sich einen der
Höcker (10 bis 13) am Finnenkasten (2) aufnehmen.
29. Finne nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (69, 7Q) des ersten und letzten Höckers (71,
14) flacher ausgebildet sind als die Flanken der übrigen Höcker (10 bis13).
30. Finne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sperreinrichtung (72) für die Federelemente
(25, 26) vorgesehen ist, welche den Quersteg (22) des T-Stücks (21) starr gegen die Oberwandung der Lagerungsausnehmung
(24) drückt.
31. Finne nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (72) als durch den Finnenkasten (2)
schraubbare Blockierschrauben (73) ausgebildet ist.
schraubbare Blockierschrauben (73) ausgebildet ist.
32. Finne nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierschrauben (73) in die Gewindeeinsätze (57) einschraubbar
sind.
33. Finne nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschrauben (56) als Hohl schrauben (75) mit einem Innengewinde
(77) ausgebildet sind und daß die Blockierschrauben (73) in das Innengewinde (77) eingeschraubt sind.
34. Finne nach einem der Ansprüche 25 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerung (47) einen elastischen
Anschlag (54) für die Hinterkante (53) der Finne (3) aufwei st.
Anschlag (54) für die Hinterkante (53) der Finne (3) aufwei st.
35. Finne nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (54) mittels einer Schraube (81) an dem Finnenkasten (2) befestigt ist, welche gleichzeitig einen als Halterung
dienenden an der Gummischnur (38) befestigten Kabelschuh (79 od. dgl.) am Finnenkasten (2) hält.
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