-
-
Aufhängevorrichtung für Leuchten
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Leuchten,
insbesondere Leuchten mit einer Leuchtstofflampe und einer Tragschiene für den Geräteträger,
wobei die Aufhängevorrichtung an beliebiger Längsposition der Tragschiene mit dieser
verbindbar ist und Seile, Ketten oder dgl. umfaßt.
-
Zur Aufhängung von Leuchten mit z.B. Leuchtstofflampen an Decken von
Gebäuden, insbesondere bei der Herstellung sogenannter Lichtbandstrecken, sind Vorrichtungen
bekannt, welche als Verbindungselemente zwischen je einem Seil, einer Kette oder
dgl. und der Leuchte mehrteilige Haltebügel aufweisen. Die Einzelteile dieser Haltebügel
werden bei der Leuchtenmontage durch Schrauben miteinander verbunden und erfassen
von außen klammerartig die entsprechend profilierte Tragschiene der Leuchte. Wenngleich
diese Haltebügel, je nach den Erfordernissen am Montageort, an jeder beliebigen
Längsposition der Tragschiene angebracht werden können, ist es jedoch gleichwohl
umständlich, die einzelnen Haltebügel-Teile durch Schrauben zu verbinden, die außerdem
leicht verloren gehen können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montagearbeit bei der
Aufhängung von Leuchten, insbesondere bei der reihenweisen Aufhängung von Leuchten
mit Leuchtstofflampen zu sogenannten Lichtbändern wesentlich zu vereinfachen. Dabei
soll die bekannte wahlweise Längspositionierung der Aufhängeteile an der Leuchte
beibehalten werden.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) je Leuchte
mindestens zwei mit jeweils einem Seil, einer Kette oder dgl. verbindbare Aufhängestücke
mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, bei denen die Längsränder
als Tragflansche nach außen gebogen sind; b) die Breite der Aufhängestücke oberhalb
der Tragflansche etwa gleich der kleinsten Breite einer Längsnut mit umgekehrtem
T-Profil in der Tragschiene ist und die Länge jedes Aufhängestücks größer als seine
Breite ist; c) die beiden Schenkel der Aufhängestücke an diagonal einander gegenüberliegenden
Endbereichen an den Längsrändern etwa rechteckförmig ausgespart sind; d) die Tragflansche
gegenüber den etwa rechteckförmigen Aussparungen zurückversetzt sind und e) die
etwa rechteckförmigen Aussparungen in Abhängigkeit davon bemessen sind, daß ein
diagonaler Abstand zwischen den senkrechten Rändern der Aussparungen um ein geringes
Ausmaß größer ist als die kleinste Breite
der Längsnut in der Tragschiene,
so daß jedes schräg in die Längsnut eingesetzte Aufhängestück durch Drehen in eine
zur Tragschiene achsgleichen Einbaulage federnd eingeschnappt werden kann. Die Montage
der Aufhängestücke gemäß der Erfindung erfolgt somit durch einfaches schräges Einstecken
und Drehen derselben in der Längsnut der Tragschiene um ca. 30 bis 40°, bis die
Aufhängestücke federnd in ihre zur Tragschiene achsgleichen Einbaulage einschnappen.
in Einbauposition untergreifen die Tragflansche der Aufhängestücke die nach innen
vorspringenden Längsränder der Längsnut in der Tragschiene. In vorteilhafter Weise
können die Aufhängestücke in Längsrichtung der Tragschiene bzw.
-
Leuchte in die jeweils passende Montageposition verschoben werden,
wobei jedoch ein ungewolltes Lösen derselben von der Tragschiene ausgeschlossen
ist. Die Verbindung der Seile, Ketten oder dgl. mit den Aufhängestücken kann auf
beliebige Weise erfolgen. Die erfindungsgemäßen Aufhängestücke erleichtern also
die Montagearbeit ganz beträchtlich, insbesondere dann, wenn es sich um Leuchten
mit einer Länge von mehreren Metern handelt, die in größerer Zahl zu Lichtbändern
aneinandergereiht werden sollen. Die für den oben erwähnten Einschnappvorgang der
Aufhängestücke erforderliche Federung kann durch entsprechende Ausbildung der Tragschiene
der Leuchte und/oder der Aufhängestücke einfach erreicht werden.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. Die Ausbildung entsprechend Anspruch 2 bringt den Vorteil, daß der Einschnappvorgang
der Aufhängestücke erleichtert wird, da der Drehwinkel entsprechend kleiner ist.
-
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung entsprechend Anspruch 3 führt
zu einer verbesserten Tragfähigkeit der Haltestücke.
-
Wenn entsprechend Anspruch 4 die Tragflansche einen hakenförmigen
Querschnitt aufweisen, können die Tragflansche die nach innen überstehenden Längsränder
der Längsnut in der Tragschiene sicherer untergreifen.
-
Das Merkmal des Anspruches 5 bringt den Vorteil, daß die Montage der
Aufhängestücke nochmals erleichtert wird, denn man kann nun die Aufhängestücke beim
Einstecken und Drehen in der Längsnut der Tragschiene einfach auf den Nutboden aufsetzen.
-
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung entsprechend Anspruch 6 empfiehlt
sich bei sehr großen Belastungen der Aufhängestücke, z.B. durch Leuchten mit einer
Länge von 3 m und mehr. Die Sicherungsschraube kann vorteilhaft auch in den Fällen
verwendet werden, in welchen die Leuchten um ihre Längsachse verdreht (Schrägmontage)
oder an zeigend montiert werden.
-
Schließlich kann die Sicherungsschraube auch zur Fixierung eines Aufhängestücks
in der Längsnut der Tragschiene benutzt werden.
-
Wenn gemäß Anspruch 7 im Stegabschnitt des Aufhängestücks eine Uffnung
für den Durchtritt einer Schraube mit einem Haken, einer Ose oder dgl. vorgesehen
ist, die in ein zwischen den Schenkeln des Aufhängestücks drehfest, jedoch lose
angeordnetes mutterartiges Teil eingedreht ist, während die Schenkel des Aufhängestücks
geringfügig nach außen divergieren, bildet
dieses mutterartige Teil
in Einbaulage eine zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Aufhängestücks.
Gleichwohl behindert dieses mutterartige Teil nicht die erforderliche Federung der
Schenkel des Aufhängestücks beim Einschnappvorgang, da aufgrund der nach außen divergierenden
Schenkel des Aufhängestücks ein seitliches Spiel zu dem mutterartigen Teil eingestellt
werden kann. An dem Haken oder der Use der in das mutterartige Teil eingedrehten
Schraube kann ein zur Aufhängung der Leuchte dienendes Seil, eine Kette oder dgl.
befestigt werden.
-
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht eines Aufhängestücks mit einer Sicherungsschraube;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Aufhängestücks der Fig.l in etwas verkleinertem Maßstab
gegenüber der Fig.l, ohne Sicherungsschraube; Fig. 3 eine Ansicht des Aufhängestücks
der Fig. 2 von unten; Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte
mit einer in strichpunktierten Linien angedeuteten Leuchtstofflampe und einem in
der Tragschiene der Leuchte montierten Aufhängestück entsprechend den Fig. 1 bis
3, jedoch in einem nochmals verkleinerten Maßstab gegenüber der Fig. 1; Fig. 5 und
6 je einen Teil einer Tragschiene einer Leuchte, in deren Längsnut ein Aufhängestück
entsprechend den Fig. 1 bis 3 schräg eingesteckt bzw. in einer achsgleichen Einbaulage
zur Tragschiene federnd eingeschnappt ist.
-
Die in Fig. 4 im Schnitt gezeigte Leuchte 10 weist eine Tragschiene
11 für einen Geräteträger 12 auf, in dessen Fassungen eine in strichpunktierten
Linien angedeutete Leuchtstofflampe 13 gehalten ist. Die Verbindungsvorrichtung
zwischen der Tragschiene 11 und dem Geräteträger 12, die elektrischen Teile der
Leuchte sowie der Reflektor sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht gezeigt.
Derartige Leuchten werden in bestimmten Bedarfsfällen an Seilen, Ketten oder dgl.
-
aufgehängt montiert, und zwar auch zu sogenannten Lichtbändern aneinandergereiht.
Dabei ist es erforderlich, daß die Abstände der Befestigungsstellen für die Seile,
Ketten oder dgl. an der Tragschiene der Leuchte in deren Längsrichtung entsprechend
den Erfordernissen am Montageort variabel eingestellt werden können.
-
Die Tragschiene 11 der Leuchte 10 enthält an ihrer Oberseite eine
Längsnut 14, deren lichter Querschnitt die Form eines umgekehrten T-Profils hat.
In dieser Längsnut 14 werden bei einer Leuchte mit normaler Länge in der Regel zwei
Aufhängestücke 15 montiert. Mit den Aufhängestücken 15 ist jeweils eine Schraube
16 verbunden, die einen Haken 17 aufweist, an dem das eine Ende eines Seils oder
einer Kette (nicht gezeigt) befestigt wird, deren anderes Ende z.B. an einer Gebäudedecke
fixiert wird. Die Aufhängestücke 15 sind in der in Fig. 4 gezeigten Einbaulage bei
der Leuchtenmontage axial in der Längsnut 14 der Tragschiene 11 verschiebbar bzw.
einstellbar.
-
Jedes Aufhängestück 15 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf, wobei seine Schenkel 18 geringfügig nach außen divergieren. Material-Qualität
und
-Dicke des Aufhängestücks 15 sind so gewählt, daß die Schenkel 18 einen geringfügigen
seitlichen Federweg aufweisen.
-
Beide Schenkel 18 enthalten als Tragflansche 19 ausgebildete Längsränder
mit hakenförmigem Querschnitt.
-
Ferner sind die beiden Schenkel 18 des Aufhängestücks 15 an diagonal
einander gegenüberliegenden Endbereichen mit rechteckförmigen Aussparungen 20 versehen.
Die Tragflansche 19 sind gegen die senkrechten Ränder 21 der Aussparungen 20 abgeschrägt.
Die Höhe der Aussparungen 20 ist im Ausführungsbeispiel größer als die Höhe der
Längsnut 14 in der Tragschiene 11. Die Tragflansche 19 sind so lang, daß ihre Längen
addiert derjenigen des Aufhängestücks 15 entsprechen. Die Länge des Aufhängestücks
15 ist größer als seine Breite, die wiederum oberhalb der Tragflansche 19 etwa gleich
der kleinsten Breite b) der Längsnut 14 ist. Die Längen L der beiden Aussparungen
20 in den Schenkeln 18, die im Ausführungsbeispiel gleich groß sind, sind so bemessen,
daß der diagonale Abstand d) zwischen den senkrechten Rändern 21 der Aussparungen
20 etwas größer ist als die kleinste Breite b) der Längsnut 14. Aufgrund vorstehend
beschriebener Merkmale kann das Aufhängestück 15 einfach dadurch mit der Tragschiene
11 verbunden werden, daß man es entsprechend Fig. 5 mit seinen Schenkeln 18 schräg
in die Längsnut 14 einsetzt, bis es auf deren Grund aufliegt. Alsdann kann das Aufhängestück
15 durch einfaches Drehen in Pfeilrichtung in die in Fig. 6 gezeigte achsgleiche
Einbaulage zur Tragschiene 11 federnd eingeschnappt werden. An dieser Stelle sei
bemerkt, daß auch die Tragschiene 11 aus einem in gewissen Grenzen elastisch verformbaren,
also
federnden Material besteht. In der in Fig. 4 und 6 gezeigten
Einbaulage des Aufhängestücks 15 untergreifen dessen Tragflansche 19 die nach innen
vorspringenden Teile der Längsnut 14, gleichwohl bleibt das Aufhängestück 15 in
der Längsnut 14 in Achsrichtung der Leuchte verschieblich.
-
Im Stegabschnitt 22 des Aufhängestücks 15 ist eine kreisrunde Uffnung
23 vorgesehen, durch welche sich die Schraube 16 hindurcherstreckt. Die Schraube
16 ist in ein mutterartiges Teil 24 eingedreht, das lose, jedoch drehfest zwischen
den Schenkeln 18 des Aufhängestücks 15 sitzt, wenn die Leuchte 10 in der oben beschriebenen
Weise aufgehängt wird.
-
Wenn die Aufhängestücke 15 einer größeren Belastung ausgesetzt sind,
z.B. durch überlange, entsprechend schwere Leuchten 10, ist es zweckmäßig, wenn
eine Sicherungsschraube 25 vorgesehen ist, die eine konvergierende Bewegung der
Schenkel 18 unter Belastung ausschließt. Cie Schraube 25 ist in eine Gewindebohrung
im einen Schenkel 18 eingeschraubt und erstreckt sich queraxial gegen den anderen
Schenkel 18, der mit einer flachen Vertiefung 26 zur Aufnahme des Schraubenendes
versehen ist.