DE321341C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flittern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flittern

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DE321341C
DE321341C DE1913321341D DE321341DD DE321341C DE 321341 C DE321341 C DE 321341C DE 1913321341 D DE1913321341 D DE 1913321341D DE 321341D D DE321341D D DE 321341DD DE 321341 C DE321341 C DE 321341C
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tinsel
strip
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flakes
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DE1913321341D
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CLAUDINE LECOCQ GEB MOUTON
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CLAUDINE LECOCQ GEB MOUTON
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D11/00Ribbon-threading apparatus or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flittern. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer neuen Art von Flittern, deren Körper aus Gelatine, Metall, Leder, Karton usw. bestehen und die sich dadurch auszeichnen, daß in die Gelatine oder den anderen Stoff, aus welchem der' Flitter besteht, nach einem beliebigen Muster Scheibchen aus Metall, Gelatine, Samt, oder anderen geeigneten- Stoffen eingelegt sind, wobei diese Einlagen in durch Prägen entstandene Vertiefungen in den Flittern oder aber auch in Löcher der Flitter eingelegt sein können, in welch letzterem' Falle sie auf beiden Seiten der Flitter sichtbar sind.
  • Es sind schon Verfahren zur Herstellung von Einlagen auf anderen Gegenständen, d. h;. nicht auf Flittern, bekannt, diese Verfahren sind aber kompliziert, weil zur Ausführung derselben zwischen das die Einlagen bildende Blatt und den Teil, welcher die Einlagen aufnehmen soll, eine Matrize eingeschaltet werden muß oder aber der zur Aufnahme der Einlagen bestimmte Körper vorher mit entsprechenden Lochungen versehen werden muß.
  • Diese bekannten Verfahren würden außerdem auch zur Herstellung von Einlagen in Flittern kaum anwendbar sein, weil die verschiedenen Handhabungen bei diesen Verfahren unter Verwendung eines Materiales vcn der geringen Dicke der. Flitter nur äußerst schwierig ausgeführt werden könnten.-Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren soll diese Nachteile vermeiden dadurch, .daß der Teil, welcher die Einlage bildet und welcher aus dem Einlagestreifen ausgestanzt ist, selbst die Patrize zum Ausstanzen der zu seiner Aufnahme erforderlichen Öffnung in dem Flitterstreifen bildet und beim Fertigprodukt -in der von ihm selbst gestanzten Aussparung des Flitters verbleibt.
  • Auf den Zeichnungen sind beispielsweise mehrere Flitter und die zu ihrer Herstellung dienenden Vorrichtungen schematisch veranschaulicht.
  • "Es zeigt Fig. = in sehr vergrößertem Maßstabe in Draufsicht und Fig.2 im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. r einen runden Gelatineflitter a, in den sieben Scheiben b von anderer Farbe oder anderer Beschaffenheit als derjenigen des Flitters a eingelegt sind. Die Scheiben b haben die gleiche Stärke wie der Flitter a und füllen., wie Fig. 2 zeigt, den ausgestanzten Teil des Flitters aus.
  • Fig. 3 und q. zeigen einen Flitter cal mit sieben eingelegten ebenen Metallscheibchen bl, die dünner als der Hauptteil des Flitters al sind. Die Scheiben bl können gewünschtenfalls mit Facetteri versehen werden.
  • Zwecks Befestigung sind sowohl durch den Hauptteil der Flitter als aueh durch die Einlagen hindurchgehende Löcher c vorgesehen, doch könnten natürlich auch andere Befestigungsmittel für die Flitter Verwendung finden.
  • Fig. 5 und 6 zeigen einen Metallflitter a3; in den sieben Gelatinescheibenb3 eingesetzt worden sind, die dicker als der Flitter selbst sind, also beiderseits über ihn hinausragen. Durch Anwendung des bekannten Quellverfahrens lassen sich mit den sogenannten Perleinlagen ähnliche Wirkungen erzielen. Um während des Quellens ein Herausfallen der Inkrustierungen zu verhüten, können sie bei Anbringung auf beiden Seiten zusammengedrückt werden, derart, daß sie über die Lccl-3-ränder des Flitters greifende Flansche erhalten.
  • Die Flitter können selbstverständlich auch mit verschieden gefärbten oder verschieden gearteten Einlagen versehen werden.
  • Um derartige Flitter anzufertigen, we: den in eine gewöhnliche Stanze zwei übereinanderliegende Streifen A, B eingeführt, von denen der untere, den Hauptteil des Flitters bildende Streifen A aus Gelatine oder anderem Material von geeigneter Stärke und der obere, die Inkrustierungen ergebende Streifen B je nach der Art der Einlagen aus Metallfolie, Gelatine oder anderem Stoff bestehen kann. Es werden nun zunächst in bekannter Weise mittels kleiner Durchschläge oder Nadeln in beide Streifen A, B die zur Befestigung des Flitters bestimmten Löcher c gestanzt.
  • Sollen die Einlagen in den Flittern. von beiden Seiten sichtbar sein (Fig: i und a), und hat der obere Streifen dieselbe Dicke wie der untere, so werden mittels des auf und ab beweglichen Stempels d (Fig. 7) aus dem oberen Streifen die die Inkrustierungen bildenden Plättchen b und gleichzeitig mittels desselben Stempels im unteren Streifen ein ebenso großer Butzen f ausgestanzt, der in dem Augenblick ausgestoßen wird, in welchem der Butzen aus dem oberen Streifen in den unteren Streifen hineingedrückt wird. Bei dem nächsten Hub wird der Flitter aus dem unteren _ Streifen A und gleichzeitig ein in Größe und Form dem Flitter entsprechender Butzen aus dem oberen Streifen ausgestanzt, der an der Stelle der Einlage durchlocht ist und Abfall bildet.
  • Sind die den Flitter beim zweiten Hub ausstanzenden Stempel um ein genügendes Maß länger als die Stempel d, so wird der letzterwähnte Abfallbutzen gleichzeitig mit dem Flitter ausgestoßen; sind diese Stempel dagegen ebenso lang wie die Stempel d, so wird der durchlochte Abfallbutzen in dem unteren Streifen A steckenbleiben, und es wird nur der fertige Flitter ausgeworfen, so daß im letzteren Falle das Auslesen der fertigen Flitter aus dem Abfall erspart bleibt.
  • Sollen die Einlagen anstatt in Lochungen des Flitters nur in Aussparungen dieses eingelegt werden (Fig. 3 und q.), so erhält der obere Streifen B' eine geringere Stärke als der untere Streifen A', und der Stempel d bildet hier beim Ausstanzen der Einlagen aus dem oberen Streifen in den unteren Streifen nur eine Vertiefung,- in die das ausgestanzte Stück des oberen Streifens hineingepreßt wird. Hierauf werden, um den nunmehr folgenden Vor Schub des Streifens nicht zu behindern, die aus dem unteren Streifen ausgeprägten und in die entsprechenden Löcher der Matrize getriebenen Teile des unteren Streifens durch Dorne e wieder aus den Löchern ausgehoben. Die Dorne g werden zu diesem Zwecke von einer unter der Wirkung von Federn i be"tändig gegen -die untere Fläche der Matrize gepreßten Platte h getragen (Fig. 8 und 9).
  • An Stelle der gelochten Matrize können auch glatte oder an ihrer Oberfläche mit Vertiefungen. versehene Matrizen benutzt werden, jedoch muß dann der untere Streifen aus weichem oder p-.eßfähigem Material, z. B. Leder, Karton und irrbesondere Gelatine, . welch letztere in bekannter Weise erweicht werden kann, bestehen. Der Stanzstempel d drückt in diesem Falle die Einlagen in die Vertiefungen, die er gleichzeitig in dem unteren Streifen durch Prägen erzeugt.
  • Werden Einlagen, die dicker als der Flitter sind, z. B. Gelatineeinlagen, auf Metallflittern (Fig. 5 und 6) benutzt, so wird beim zweiten Hub die Inkrustierung b3 so in den unteren Streifen A3 hineingedrückt, daß ihre obere Fläche bündig mit derjenigen des Streifens A3 liegt. Alsdann wird mittels eines Stempels j und einer Plätte k (Fig. io) die Einlage wieder so weit angehoben, bis sie gleich weit über beide Seiten des den Flitter bildenden Streifens A 3 hervorragt.
  • Um in einem Arbeitsgange Flitter mit Einlagen von zwei verschiedenen Farben oder verschiedener Art herzustellen, bedient man sich z. B. der in Fig. ii angedeuteten Vorrichtung. Es werden dort die Flitter mit Einlagen von gleicher Stärke versehen, die aus zwei verschieden gefärbten Gelatinestreifen B5, Bs ausgestanzt sind: Die Streifen B5, BG werden zu dem Zweck über und unter dem Streifen A4 angeordnet, und gewisse Einlagen werden vermittels über dem oberen Streifen angeordnete, mit unter dem- Streifen fest angebrachten Matrizen m' zusammenwirkende Stanzstempel m gebildet, während die übrigen Einlagen gleichzeitig durch bewegliche, mit dem Stempel m verbundene Matrizen o und mit den Matrizen ml verbundene Stempel o' in dem mittleren Streifen angebracht werden; die ersterwähnten Einlagen werden auf diese Weise aus dem oberen StreifenB5 ausgestanzt und die letzterwähnten aus dem Streifen B6.
  • In ähnlicher Weise können ferner gleichzeitig auf beiden Seiten des mittleren Streifens metallische Einlagen erzeugt werden, die, un-. mittelbar über oder versetzt zueinander angeordnet sein und dieselbe oder auch verschiedene Farben haben können. Zu die-. ein Zwecke wird der mittlere, den Körper des Flitters bildende Streifen zwischen zwei Metallfolien gelegt, worauf die drei Streifen zwischen eine Reihe von festen und beweglichen Stempeln geführt werden. Die Einlagen werden -alsdann auf beiden Seiten des mittleren Gelatinestreifens eingepreßt. Sollen die Einlagen übereinanderliegen, so werden die oberen beweglichen Stempel genau über den unteren festen Stempel angebracht, wie es z. B. Fig. 12 zeigt. In dieser Figur ist der mittlere Gelatinestreifen mit R bezeichnet, während S und T Metallfolien darstellen; U ist ein von einer Platte U1 getragener Prägestempel und V ein unbeweglicher Stempel, der durch die Matrizen V' getragen wird.
  • Um eine bessere Einfassung der Einlagen in den Gelatineflittern zu erzielen, und zugleich das Eindringen des Stempels in die Gelatine zu erleichtern, können in bekannter Weise der zur Bildung des Hauptteiles der Flitter bestimmte Gelatinestreifen und auch der die Einlagen bildende obere Streifen, falls er ebenfalls aus Gelatine besteht, vor oder während des Durchganges der Streifen unter dem Stempel durch Erwärmen erweicht werden.
  • Der mit Einlagen versehene Streifen kann zunächst ganz gelassen und nachträglich mittels geeigneter Werkzeuge in Flitter von gewünschter Form zerschnitten werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHF: z. Verfahren zur Herstellung von Flittern, bei dem eine Scheibe oder Stück aus einem Einlagestreifen mittels eines Stempels ausgestanzt und das ausgestanzte Stück in den Flitterstreifen eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Einlagestreifen ausgestanzte Stück selbst in dem Flitterstreifen die zu seinem Ausstanzen erforderliche Patrize in dem Maße bildet, wie das Stanzen vorwärts schreitet, worauf der so hergestellte Flitterstreifen in Flitter zerlegt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus zwei verschiedenen Streifen hergestellt werden, von denen der eine über und der andere unter dem Futterstreifen ans eordnet wird, zum Zwecke, die Flitter in einem einzigen Arbeitsgange mit Einlagen von zwei verschiedenen Farben oder Arten zu versehen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flitterstreifen und' der Einlagestreifen über einer Matrize angeordnet sind, die dem zugehörigen Stempel (d) gegenüber entweder Öffnungen besitzt, die vollständig durch sie hindurchgehen und federnde Auswerfer (g) enthalten, oder die an der Oberfläche Vertiefungen hat.
DE1913321341D 1913-02-07 1913-02-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flittern Expired DE321341C (de)

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