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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Klappbett mit stockwerkartig übereinander
angeordneten, schwenkbare Matratzenrahmen, deren waagrechte Schwenkachsen in Pfosten
gelagert sind, die zu beiden Schmalseite des Bettes stehen.
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Ein derartiges Klappbett ist in der DE-AS 11 77 779 beschrieben und
dargestellt. Dabei nehmen die beiden Pfosten die halbe Bettbreite ein, wobei die
Schwenkachsen mit der Längsmittellinie der Matratzenrahmen zusammenfallen. Das bedeutet,
daß auch der Schwerpunkt des Matratzenrahmens und der daraufliegender Matratze durch
die die beiden Schwenkachse miteinander verbindende Gerade verlauft. Dadurch. ist
die Lage des Matratzenrahmens zumindest im ausgeklappten Zustand des Bettes instabil.
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Gegenstand der DE-PS 692 048 ist ein Stockbett mit zwei seitlichen
Pfosten, an denen in mehreren Etagen übereinander jeweils zwei unabhängig voneinander
klappbare Matratzenrahmen befestigt sind. Zur Führung und Halterung bei der Schwenkbewegung
dienen dabei Hebelgelenke.
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Schließlich ist durch die DE-AS 22 27 174 ein Sitz-und Liegegestell
für Schutzräume bekannt geworden, bei dem ebenfalls an zwei Pfostenpaaren Matratzenrahmen
paarweise schwenkbar befestigt sind. Die Schwenkachsen sind dabei unmittelbar an
den Außenkanten
angeordnet, und zur Halterung im auageklappten
Zustand der Matratzenrahmen di-enen Ketten; im--zusammengeklappten Zustand hängen
die. Matratzenrahmen frei nach unten, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Klappbett der eingangs erläuterten Gattung so auszubilden, daß die Matratzenrahmen
sowohl im ausgeklappten als auch im zusammengeklaptten -Zustand eine stabile Lage
einnehmen, ohnd daß hierzu zusätzliche Gelenke oder Hebel erforderlich sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Klap-pbett der eingangs
erläuterten- Gattung dadurch gelöst, daß die Schwenkachsen zwischen der Längsmitte
und der Außenkante des Matratzenrahmens angeordnet sind.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der außermittigen Schwenkachsen
von der Längsmittellinie des Matratzenrahmens kleiner ist als von der Außenkante.
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Bei einem derart ausgebildeten Klappbett- -liegt der Schwerpunkt des
Matratzenrahmens mit der darauf angeordneten Matratze immer auRerhalb der Schwenkachse,
so daß sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand des Klappbettes die
Bettflächen stabil in ihrer Lage gehalten werden. Durch die nahe Anordnung der Schwenkachse
an der Länsmittellinie wird andererseits erreicht, daß beim Hochklappen des Bettes
ein sehr geringes Drehmoment aufgebracht werden muß, was die Handhabung sehr erleichtert.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung haben die Schwenkachsen
von der näherliegenden Außenkante einen Abstand, der etwa einem Drittel der Breite
des Matratzenrahmens entspricht. Bei dieser Bemessung ist sichergestellt, daß im
ausgeklappten Zustand der Bettfläche es einer darauf ruhenden Person in keiner Lage
gelingt, den Matratzenrahmen unbeabsichtigt in seine Außerbetriebstellung zu schwenken,
selbst dann nicht, wenn diese Person ganz nahe an derjenigen Außenkante liegt, die
den Schwenkachsenam nächsten liegt; das durch das Gewicht des Matratzenrahmens und
der darauf angeordneten Matratze ausgeübte Moment, das dem durch die Person in der
beschriebenen Lage hervorgerufenen Moment entgegenwirkt, ist dann immer noch größer.
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Zur zusätzlichen Sicherung können zwischen Matratzenrahmen und Pfosten
Verriegelungsorgane vorgesehen sein Wenn die Schwenkachsen derart am Pfosten gelagert
sind, daß dieser den hochgeklappten Matratzenrahmen mit einer darauf angeordneten
Matratze i. w. abdeckt, nimmt das Klappbett gemäß der Erfindung am Tag, d. h.
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im hochgeklappten Zustand der Bettflächen, eine Breite ein,die unwesentlich
größer ist als die Pfostenbreite.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens
der über dem untersten Bett angeordnete Matratzenrahmen an beiden Schmalseiten einen
Hilfshebel aufweist, der im Bereich d.er der
Schwenkachse nahen
Außenkante an der Schmalseite des Matratzenrahmens angelenkt und durch die-Schwenkachse
selbst am Pfosten gelagert ist und ein Verriegelungsorgan aufweist zur wahlweisen
Verriegelung am Pfosten oder am Matratzenrahmen.
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Bei einer derartigen Ausbildung des Klappbettes kann die über der
untersten Bettfläche angeordrete Bettfläche so abgeklappt werden, daß sie eine Rückenlehne
zur Bildung einer Sitzbank darstellt.
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Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ergibt sich, wenn der Matratzenrahmen
wenigstens des unterenBettes an seiner Unterseite ausklappbare Platten als Sitz-,
Tisch- oder Regalflächen aufweist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,die in der Zeichnung
dargestellt sind.
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Es zeigen: Figur 1 - eine schematische Seitenansicht eines Klappbettes
gemäß der Erfindung, Figur 2 - eine perspektivische Darstellung des in Figur 1 gezeigten
Klappbettes mit einer abgeänderten Befestigung der Pfosten,
Figur
3 - eine perspektivische Darstellung des Klappbettes bei hochgeklappten Bettflächen
und Figur 4 - eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform, bei
der die über dem untersten Bett angeordnete Bettfläche als Rückenlehne verwendbar
ist.
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Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, sind zur Haltung des Stockwerk-Klappbettes
zwei senkrechte Pfosten 10 vorgesehen, die aus U-Profilschienen hergestellt sein
können. Die Füße dieser Pfosten 10 sind durch Schrauben 12 im Boden 14 eines Raumes
verankert, beispielsweise in einem Wochenendhaus,einer Berghütte, einer Mannschaftsunterkunft,
eines Wohnwagens oder dgl.
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An den oberen Enden der beiden Pfosten 10 sind mit Hilfe von je zwei
Schrauben 16 Befestigungswinkel 18 verschraubt; hierzu sind in die Befestigungswinkel
18 Langlöcher 20 eingearbeitet. Entsprechend sind in das obere Ende jedes Pfostens
10 zwei horizontal nebeneinander und zwei vertikal übereinander angeordnete Löcher
eingearbeitet. Auf diese Weise kann der Befestigungswinkel 18, wie Figur 1 zeigt,
in Pfostenlängsrichtung verschraubt werden, so daß eine Befestigung des Pfostens
10 an einer Decke 22 möglich ist; durch entsprechendes Umstecken des Befestigungswinkels
18 in die horizontale Richtung kann der Pfosten 10 an einer Wand 24 verschraubt
werden (vergleiche Figur 2).
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Die Langlöcher 20 ermöglichen dabei eine genaue Ausrichtung zur Decke
22 bzw. zur Wand 24.
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Zwischen den beiden Pfosten 10 sind wenigstens zwei Matratzenrahmen
26 schwenkbar gelagert. Hierzu sind diese an den beiden Schmalseiten 28 mit stummelförmigen~Schwenkachsen
30 versehen i die in Lager 32-drehbar eingreifen, welche im Bereich der von der
Wand 24 entfernten Außenkante der Pfosten 10 angebracht sind.
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Wie Figur 1 zeigt, sind die Schwenkachsen 30 zwischen der Längsmitte
des Matratzenrahmens 26> in der das Gewicht G in der waagrechten Stellung des
Matratze rahmens 26 wirkt, und der Außenkante des Matratze rahmens, die -di der
Wand 24 am nächs-ten liegt, angeordnet. Der Abstand a der außermittigen Schwenkachse
30 von der Längsmittellinie ist dabei kleiner a.ls der Abstand b von der Außenkante.
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Wie bereits erläutert, ist es für seine ausgeglichene Gewichtsverteilung
und eine stabile Lage des Matratze rahmens mit darauf angeordneter Matratze 34 günstig,
wenn der Abstand b etwa einem Drittel der Ges.amtbreite des Matratzenrahmens 26
entspricht.
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In Figur 1 ist am Beispiel der oberen -Bettfläche dargestellt, daß
bei den gewählten Dirnensionsverhältnissen das Gewicht G- des Matratzenrahmens 26
und der Matratze 34 im hochgeklappten Zustand bestrebt ist, das Bett in der hochgeklappten
Lage zu halten.
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Diese Darstellung zeigt ferner daß die Schwenkachsen 30 aufgrund ihrer
Anordnung nahe der wandfernen Außenkante der Pfosten 10 dafür sorgen, daß das hochgeklappte
Bett (Matratzenrahmen 26 mit darauf durch Gurte 36 o. dgl. verzurrterMatratze 34)
durch die Pfostenbreite nahezu verdeckt wird. Der von dem Klappbett eingenommene
Raum während des Tages ist daher minimal.
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An jeder der beiden Schmalseiten 28 des Matratze rahmens 26 ist, wie
Figur 2 zeigt, ein winkelförmiges Anschlagglied 38 befestigt, das die Schwenkbewegung
des Matratzenrahmens 26 in die vertikale Stellung durch Anschlag am zugeordneten
Pfosten 10 begrenzt.
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Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Matratzenrahmens 26 in die
horizontale Stellung sind aus den Pfosten 10 zungenförmige Anschlagglieder 40 ausgeklinkt,
die so in den Schwenkbereich der Matratzenrahmen 26 hineinragen, daß deren Schmalseiten
28 in der Horizontalstellung an diesen Anschlaggliedern 40 zur Anlage kommen.
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Zur Halterung der Matratze 34 auf dem Matratzenrahmen 26 in der hochgeklappten
Stellung sind an den beiden dann unten liegenden Ecken des Matratzenrahmens 26 Haltewinkel
42 angebracht.
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Die Breite der Pfosten 10 gestattet es, in diesen Nachtleuchten 44
und Ablagefächer 46 auszubilden.
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Figur 3 zeigt die Möglichkeit, die Unterseite der Matratzenrahmen
26 so auszubilden, daß in diesen ausklappbare Platten 48 untergebracht sind, die
als Sitzfläche -oder- Tischfläche oder auch als (nic.ht dargestellt) Regalfläche
vernendet werden %snnen.
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In diesem Fall ist es gü-nstig, den- Matratzenrahmen 26 in seiner
vertikålen-Stellung durch Ve-rriegelu.gsorgane 50 an den Pfosten 10 festzulegen.
-Diese Verriegelungsorgane 50 können in bekannter Weise als gegen eine Federkraft
wirkende Stifte ausgebildet sein, die beim Erreichen der Vertikalstellung des Matratzenrahmens
26 selbständig einrasten.
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Wie Figur 3 -weiter zeigt, kann die Unterseite der über dem untersten
Matratzenrahmen 26 angeordneten Matratzenrahmen mit Bildern 52 geschmückt und mit
ausschwenkbaren Leuchten 54 bestückt sein.
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In Figur 4 ist schließlich die Möglichkeit gezeigt, wenigstens den
über dem untersten Bett angeordneten Matratzenrahmen 26 an den beiden Schmalseiten
28 mit je einem Hilfshebel 56 auszurüsten. Der Hilfshebel 56 ist im Bereich der
der Schwenkachse 30 nahen Außenkante am Matratzenrahmen 26 angelenkt (Achse 58),
während er durch die Schwenkachse 30 selbst am Pfosten 10 gelagert ist. Um den Hilfshebel
26 an der Schmalseite 26 undrehbar festzulegen, ist er mit einem Verriegelungsorgan
60 ausgerüstet, das -ebenfalls durch Federkraft - in einen Sitz 62 an der Schmalseite
28 des Matratzenrahmens 26 eingreifen kann.
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In der in Figur 4 dargestellten Stellung, in der der Hilfshebel 56
durch das Verriegelungsorgan. 60 in etwa horizontaler Stellung am Pfosten 10 festgelegt
ist, ist der obere Matratzenrahmen 26 um die Achse 58 nach unten geschwenkt und
stützt sich in schräger Stellung gegen die unterste Matratze 34 ab, so daß seine
Matratze 34 eine Rückenlehne bildet.
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Um den oberen Matratzenrahmen 26 in die waagrechte Stellung zu bringen,
genügt es, diesen um die Achse 58 nach oben zu schwenken, bis das Verriegelungsorgan
60 in seinen Sitz 62 an der Schmalseite 28 des Matratzenrahmens 26 eingreift. In
dieser Stellung kann der obere Matratzenrahmen 26 zusammen mit dem Hilfshebel 56
um die Schwenkachse 30 in die in Figur 3 gezeigte Tagesstellung geschwenkt werden.
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Zur Erleichterung der Schwenkbewegung des Matratze rahmens 26 um die
Achse 58 kann dieser mit Spiralfedern o. dgl. versehen sein, die dem Gewicht des
Matratzenrahmens 26 und der darauf angeordneten Matratze 34 entgegenwirken.
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