DE3209006C2 - Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut - Google Patents
Prüfeinrichtung für langgestrecktes PrüfgutInfo
- Publication number
- DE3209006C2 DE3209006C2 DE3209006A DE3209006A DE3209006C2 DE 3209006 C2 DE3209006 C2 DE 3209006C2 DE 3209006 A DE3209006 A DE 3209006A DE 3209006 A DE3209006 A DE 3209006A DE 3209006 C2 DE3209006 C2 DE 3209006C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hold
- encoder
- test
- test material
- arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/90—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
- G01N27/9013—Arrangements for scanning
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
Abstract
Bekannt sind Einrichtungen zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, bei denen eine Geberanordnung von einer Führungsvorrichtung entlang einem ortsfest rotierenden, langgestreckten Prüfgut geführt wird, um dieses in schraubenförmigen Bahnen abzutasten. Für eine solche Einrichtung werden gemäß der Erfindung Niederhaltevorrichtungen (16, 18) angegeben, die auf der gleichen Seite des Prüfgutes (12) wie die Geberanordnung (10) angebracht sind und die das Prüfgut (12) auf Antriebs- bzw. Stützvorrichtungen (14) andrücken, ohne den Durchlauf der Geberanordnung (10) zu beeinträchtigen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut von im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt mit Rotiervorrichtungen, die das Prüfgut nach unten abstützen und von denen wenigstens eine
befähigt ist, das Prüfgut zur Rotation um seine Achse anzutreiben, mit einem Gebersystem zur zerstörungsfreien
Prüfung des Prüfgutes, mit einer das Gebersystem aufnehmenden Geberanordnung, mit einer Führungsvorrichtung,
an der die Geberanordnung aufgehängt ist und die die Prüfbahn der Geberanordnung
entlang dem Prüfgut in dessen Längsrichtung bestimmt, mit Mitteln zum Antrieb der Fortbewegung der Geberanordnung
in ihrer Bahn und mit absenkbaren Niederhaltevorrichtungen, die im abgesenkten Zustand das
Prüfgut auf die Rotiervorrichtungen drücken.
Aus DE-OS 28 41 165 ist eine Prüfeinrichtung bekannt, bei der das zu prüfende Rohr auf einer Anzahl
von Drehrollen ruht und von diesen zur Drehung um seine Achse angetrieben wird. An einer Trägeranordnung
sind längsbeweglich zwei Geberblöcke aufgehängt, die sich auf das Rohr abstützen und eine Prüfbahn
in Längsrichtung des Rohres durchlaufen. Die in den Geberblöcken eingebauten Geber tasten dabei in
Schraubenlinien die Oberfläche des rotierendenRohres ab. Nachteilig wirkt sich bei einer solchen Einrichtung
aus, daß ein Andruck des Rohres auf die Drehrollen nur durch das Eigengewicht des Rohres und durch die Ge-
berblöcke erfolgt Soll ein ausreichender Druck von einem
Geberblock ausgeübt werden, so wird sich insbesondere ein dünneres Rohr beträchtlich durchbiegen,
wenn der Geberblock sich in der Mitte zwischen zwei Drehrollen befindet Das führt jedoch zu starken radialen
Bewegungen und zu einem unruhigen Lauf des Rohres.
In US-PS 32 63 809 ist eine Prüfeinrichtung beschrieben, in der das zu prüfende Rohr auf schräg zur Achse
der letzteren angebrachten Drehrollen aufliegt und "on diesen zu eircr schraubenförmigen Bewegung angetrieben
wird, während die Oberfläche des Rohres von feststehenden Sonden abgetastet wird. Den Drehrollen gegenüberliegend
sind Miederhaltevorrichtungen vorgesehen, die das Rohr auf die Drehrollen drücken. Sie
halten dadurch die häufig gekrümmten Rohre in ständigem Kontakt mit den Druckrollen und verhindern unerwünschte
Bewegungen des Rohres in radialer Richtung. Eine gleichförmige Drehbewegung des Rohres, wie sie
vor allem für die elektronische Weiterverai beitung der Prüfsignaie wünschenswert ist, wird erst durch den ständigen
Kontakt zwischen Rohr und Drehrollen gesichert.
Der Einsatz von Niederhaltern, ist bei einer Prüfeinrichtung gemäß DE-OS 28 41 165 bisher nicht oder nur
unter großen Schwierigkeiten möglich, weil die ortsfesten Niederhaltevorrichtungen die Längsbewegung der
Geberblöcke behindern wurden. Die Niederhaltevorrichtung müßte daher jedesmal, wenn ein Geberblock
sie passieren soll, sehr schnell beiseite geklappt werden. Das würde jedoch einen großen Aufwand erfordern.
Darüberhinaus sind ortsfeste, seitlich vom Rohr angebrachte, abklappbare Niederhaltevorrichtungen auch
dann nicht anwendbar, wenn die Beladung der Prüfeinrichtung von der Seite her erfolgen soll. Zwar sind auch
Prüfeinrichtungen bekannt (DE-OS 29 44 416), bei denen die Abtastung des Rohres durch längsbewegte Geber
von unten her erfolgt, und bei denen infolgedessen ortsfeste Niederhaltevorrichtungen auf der Oberseite
des Rohres möglich sind. Sie sind, jedoch nur bei größeren Rohrdurchmessern einsetzbar, wo zwischen zwei
antreibenden Rollen noch genügend Platz zum Durchlaß eines Geberblockes verbleibt. Prüfeinrichtungen,
durch die ausschließlich oder neben großkalibrigen auch dünnere Rohre zu prüfen sind, können von der
beschriebenen Abtastung der Unterseite des Rohres keinen Gebrauch machen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Prüfeinrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei
der die Niederhallevorrichtungen auf dergleichen Seite des Rohres wie die Geberanordnung angebracht sind
ohne daß deren Bewegung behindert wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gemäß Patentanspruch 1 gekennzeichnete
Einrichtung.
Der Aufwand für die erfindungsgemäßt Lösung
bleibt in vernünftigen Grenzen, da die ohnehin vorhandene Führungseinrichtung für die Niederhaltevornchtungen
mitbenutzt wird. Die Wirksamkeit der Niederhaltevorrichtungen ist jedoch optimal, denn die letzteren
können den Rotiervorrichtungen direkt gegenüberliegen oder in deren unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet
sein. Ein Durchbiegen des Rohres durch die Niederhaltevorrichtungen ist deshalb auch bei starkem Andruck
nicht zu befürchten. Eine ruhige gleichförmige Drehbewegung des Rohres bei minimaler transversaler
Bewegung ist gewährleistet. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe einiger Figuren anhand eines Beispieles erläutert Im einzelnen
zeigt
F i g. 1 Die Vorderansicht einer Prüfeinrichtung mit einer Geberanordnung und zwei Niederhaltevorrichtungen,
F i g. 2 einen Seitenriß der Geberanordnung,
F i g. 3 einen Seitenriß einer Niederhaltevorrichtung. In stark vereinfachter Darstellung erkennt man in den F i g. 1 und 2 eine Geberanordnung 10 ζιι.ή zerstörungsfreien Prüfen eines Rohres 12, das auf einer Anzahl von Rollenpaaren 14 aufliegt (nur eines ist abgebildet), zwei Niederhalter 16 und 18, die weitgehend gleich im Aufbau sind und die dazu dienen, das Rohr 12 gegen die Rollenpaare 14 zu drücken, ferner eine Führungsvorrichtung 20, an der sowohl die Geberanordnung 10 als auch die beiden Niederhalter 16 und 18 aufgehängt sind. Von den das Rohr 12 tragenden Rollenpaaren 14 kann ein Teil mit einem Antrieb versehen sein, der ebenfalls der Einfachheit halber nicht dargestellt ist und der geeignet ist, das Rohr in eine Drehung gemäß Pfeil 22 um seine Achse zu versetzen.
F i g. 3 einen Seitenriß einer Niederhaltevorrichtung. In stark vereinfachter Darstellung erkennt man in den F i g. 1 und 2 eine Geberanordnung 10 ζιι.ή zerstörungsfreien Prüfen eines Rohres 12, das auf einer Anzahl von Rollenpaaren 14 aufliegt (nur eines ist abgebildet), zwei Niederhalter 16 und 18, die weitgehend gleich im Aufbau sind und die dazu dienen, das Rohr 12 gegen die Rollenpaare 14 zu drücken, ferner eine Führungsvorrichtung 20, an der sowohl die Geberanordnung 10 als auch die beiden Niederhalter 16 und 18 aufgehängt sind. Von den das Rohr 12 tragenden Rollenpaaren 14 kann ein Teil mit einem Antrieb versehen sein, der ebenfalls der Einfachheit halber nicht dargestellt ist und der geeignet ist, das Rohr in eine Drehung gemäß Pfeil 22 um seine Achse zu versetzen.
Die Führungsvorrichtung 20 besitzt eine Reihe von entlang der Prüfbahn verteilten Sockeln 24 mit darauf
aufgebauten Ständern 26, an denen über ein Verbindungsglied 28 ein Führungsbalken 30 befestigt ist. An
Oberseite und Unterseite des Balkens 30 ist über Profilstücke 32 jeweils eine Führungsschiene 34 montiert. An
der Flanke des Balkens 30 ist eine Zahnstange 36 angebracht, deren Aufgabe weiter unten erläutert werden
soll. Statt der Zahnstange 36 kann auch eine starr am Balken 30 fixierte Treibkette vorgesehen sein.
Die Geberanordnung 10 setzt sich zusammen aus einem Grundkörper 38. auf den die übrigen Teile der
Anordnung aufgebaut sind, aus oberen und unteren Führungsmitteln 40 und 42, die einander ähnlich konstruiert
sind und die mit den Führungsschienen 34 in Laufverbindung stehen, aus einem Antriebsmotor 43
zur Fortbewegung der Geberanordnung 10, aus einem beweglichen Gebersystem 44 zum Abtasten der Oberfläche
des Rohres 12, aus einem Druckzylinder 46 zum Abheben des Gebersystems 44 bzw. zum Andrücken
desselben an das Rohr 12 sowie aus Kupplungslaschen 48 zum starren Ankuppeln der Niederhalter 16 bzw. 18
an die Geberanordnung 10. Die Führungsmittel 40 bzw. 42 bestehen aus jeweils zwei waagerecht liegenden Rollen
50, die auf den vorderen und rückwärtigen Seiten der Führungsschienen 34 laufen sowie aus jeweils einer
senkrechtstehenden Rolle 52, die auf der oberen bzw. unteren Seite der Führungsschienen läuft. Durch Lagermittel
54 und 56 sind die oberen und unteren Führungsmittel 40 und 42 mit dem Grundkörper 38 verbunden.
Der reversierbare Antriebsmotor 43 treibt ein Zahnrad 58, das in die Zahnstange 36 eingreift. Er ist damit in der
Lage, die Geberanordnung 10 in Richtung von Pfeil 60 vor- oder rückwärts fortzubewegen.
Das Gebersystem 44 ist mit allen Bauteilen ausgerüstet, die für eine zerstörungsfreie Prüfung des Rohres 12
erforderlich sind. Im vorliegenden Beispiel roll es sich dabei um eine Fehlerprüfung nach dem magnetischen
Streuflußverfahren handeln, an deren Stelle jedoch jede beliebige zerstörungsfreie Fehlerprüfung treten kann.
Ein Magnetjoch 62 mit Erregerspulen 64 sorgt für eine hinreichende Magnetisierung des Rohres 12. In der Mitte
zwischen den Polschuhen 66, ist gegenüber der Kammlinie des Rohres ein Sondenschuh mit einer Reihe
von Sonden angebracht (in den Figuren nicht sichtbar), die dazu dienen, von Fehlern im Rohr ausgelöste magnetische
Streuflüsse aufzunehmen, in entsprechende
elektrische Signale umzuwandeln und diese an eine Auswerteeinrichtung
abzugeben. Das Gebersystem 44 stützt sich während des Prüfablaufs mit Rollen 68, die in
einem Rahmen 70 gelagert sind, am Rohr 12 ab. Das Magnetjoch 62 und der Sondenschuh können beweglich
im Rahmen 70 aufgehängt sein und liegen über Rollen bzw. Gleitkufen am Rohr 12 an. Der Rahmen 70 und mit
ihm das ganze Gebersystem 44 können mit Hilfe des Druckzylinders 46 vom Rohr 12 abgehoben werden
bzw. auf das Rohr abgesenkt werden. Im letzteren Falle kann über die Rollen 68 ein Druck auf das Rohr 12
ausgeübt werden, der je nach Bedarf dosiert werden kann durch entsprechende Beaufschlagung des Druckzylinders
46. Die oben schon genannten Kupplungslaschen 48 sind jeweils rechts und links oben am Grundkörper
38 befestigt. Sie weisen an ihren freien Enden, die jeweils in die Richtung der beiden Niederhalter 16
bzw. 18 zeigen. Bohrungen 72 auf.
Die beiden Niederhalter 16 und 18 sind dem Aufbau nach spiegelbildlich gleich. Es ist daher nur nötig, einen
von ihnen detailliert zu beschreiben, etwa Niederhalter 16, der in F i g. 3 noch einmal im Seitenriß dargestellt ist.
Die wichtigsten Bestandteile des Niederhalters 16 sind: ein Tragkörper 74, der die !ihrigen Teile des Niederhalters
trägt, ein Stempel 76 mit einer Niederhalterolle 78, ein Druckzylinder 80 zur Bewegung des Stempels 76,
obere und untere Führungsmittel 82 bzw. 84, die den Führungsmitteln 40 und 42 genau entsprechen und daher
keiner weiteren Beschreibung bedürfen sowie ein Druckzylinder 86 mit einem vom Druckzylinder betätigten
Kupplungsbolzen 88. Die Niederhalterolle 78 ist mit dem Stempel 76 durch eine kräftige Achse 90 verbunden.
Durch Betätigen des Druckzylinders 80 läßt sich die Niederhalterolle 78 vom Rohr 12 abheben oder auf das
Rohr absenken. Im letzteren Falle kann jeder gewünschte Druck über die Niederhalterolle 78 auf das
Rohr 12 ausgeübt werden. Die Führungsmittel 82 und 84 sind auf die gleiche Art mit dem Tragkörper 74 verbunden
wie die Führungsmittel 40 und 42 mit dem Grundkörper 38. Auch wirken die Führungsmittel 82 und 84 in
der gleichen Weise mit den Führungsschienen 34 zusammen wie die Führungsmitte! 40 und 42. Dementsprechend
sind die Niederhalter 16 und 18 in der gleichen Bahn entlang dem Rohr 12 bewegbar wie die Geberanordnung
10. Diese kann auf ihrer Bahn jeden der beiden Niederhalter mitnehmen und beliebig vorwärts- oder
rückwärts fortbewegen. Dazu ist es lediglich nötig, betätigt von Druckzylinder 86 den Kupplungsbolzen 88 in
die Öffnung 72 einrasten zu lassen und so die Geberanordnung 10 mit einem der beiden Niederhalter zu verriegeln.
Niederhalter 18 und Geberanordnung 10 sind nach F i <* ? solcherart miteinander verriegelt
Die beschriebene Prüfeinrichtung arbeitet folgendermaßen. Rohr 12 rotiert angetrieben von Rollenpaar 14.
Die Niederhalterolle 78 des Niederhalters 16 drückt währenddessen unter dem Einfluß von Druckzylinder 80
das Rohr 12 auf das antreibende Rollenpaar 14. Man kann dabei davon ausgehen, daß der seitliche Abstand
zwischen Niederhalterolle 78 und Rollenpaar 14 gering ist im Vergleich zum Abstand zwischen zwei Rollenpaaren
14, so daß die vom Andruck bewirkte Durchbiegung des Rohres 12 sehr klein bleibt. Eine nicht dargestellte
Bremsvorrichtung am Niederhalter 16 sorgt dafür, daß der letztere an seinem Ort verharrt. Das Gebersystem
befindet sich in Prüfstellung, d. h. die Rollen 68 sitzen auf Rohr 12 auf und die Geber sind an die zugehörigen
Versorgungs- und Auswerteeinheiten angeschlossen. Der ausgeübte Druck der Rollen 68 ist so knapp dimensioniert,
daß sich keine nennenswerte Durchbiegung des Rohres 12 einstellen kann. Die Niederhalterolle 79 des
Niederhalters 18 wird von Druckzylinder 81 in der abgehobenen Stellung gehalten. Unter ständigem Prüfeinsatz
des Gebersystems 44 bewegt sich die Geberanordnung 10 zusammen mit dem an sie angekoppelten Niederhalter
18 auf den Niederhalter 16 zu und befindet sich nach der Darstellung von F i g. 1 kurz vor dem Anschlagen
an dem letzteren. Unmittelbar vor dem Anschlagen wird, gesteuert von einem hierfür vorgesehenen
Schaltorgan, die Bremsvorrichtung des Niederhalters 16 gelöst. Im Augenblick des Anschlagens der Geberanordnung
10 an den Niederhalter 16 bewirkt eine einfache Steuerautomatik das Ankuppeln des Niederhalters
16 an die Geberanordnung durch Druckzylinder 86, das .Abheben der Niederhalteroüe 78 vom Rohr 12
durch Druckzylinder 80, das Abkuppeln des Niederhalters 18 durch Druckzylinder 87, das Absenken der Niederhalterolle
79 auf das Rohr 12 an einer dem Rollenpaar 14 benachbarten Stelle sowie das Festbremsen des
Niederhalters 18 an diesem Ort. Die Geberanordnung 10 setzt dabei ihren Weg ohne Unterbrechung des Prüfvorganges
fort, wobei sie jetzt statt des Niederhalters 18 den Niederhalter 16 mitführt. Nach Abtasten des ganzen
Rohres 12, oder, wenn mehrere Geberanordnungen eingesetzt sind, nach Abtastung des vorgesehenen Teilbereichs
wird das Rohr 12 gegen ein zweites ausgetauscht. Der Prüfablauf findet nun in gleicher Weise in
der umgekehrten Richtung statt. Nach Prüfung des zweiten Rohres befinden sich die Geberanordnung 10
und die Niederhalter 16 und 18 wieder in ihrer Ausgangsposition.
Alternativ zu der beschriebenen Betriebsweise kann auch vorgesehen sein, daß die Niederhalterollen jeweils
unmittelbar am Ort des stützenden oder antreibenden Rollenpaares abgesenkt werden. In diesem Falle kommt
das gestrichelt gezeichnete Rollenpaar i4A statt des Rollenpaares 14 zum Einsatz. Im Zuge des Prüf ablauf s
nähert sich von rechts kommend die Geberanordnung 10 mit dem angekuppelten Niederhalter 18 dem Niederhalter
16 und dem Rollenpaar 14 A Wieder wird kurz vor dem Anschlagen der Geberanordnung 10 an den
Niederhalter 10 die Bremsvorrichtung des letzteren gelöst Im Augenblick des Anschlagens vollzieht sich die
Ankupplung des Niederhalters 16 an die Geberanordnung 10 durch Einrasten des Bolzens 88 in die Bohrung
72. Gleichzeitig übernimmt vorübergehend die Geberanordnung 10 die Andruckfunktion des Niederhalters
16, dessen Andruckrolle 78 von Druckzylinder 80 in die abgehobene Stellung überführt wird. Dabei kann durch
Druckerhöhung im Druckzylinder 46 eine Erhöhung des Andrucks der Rollen 68 vorgenommen werden. Die
Fahrt der Geberanordnung 10, nunmehr mit zwei abgehobenen Niederhaltern 16 und 18, wird währenddessen
ungestört fortgesetzt, ebenso die Prüftätigkeit Sobald sich Andruckrolle 79 des Niederhalters 18 am Ort des
Rollenpaares 14/4 befindet, wird der Niederhalter 18
durch Druckzylinder 87 von der Geberanordnung 10 abgekuppelt Druckzylinder 81 senkt die Andruckrolle
79, die damit die Andruckfunktion übernimmt, auf das Rohr 12 ab. Zur gleichen Zeit tritt die Bremsvorrichtung
des Niederhalters 18 in Tätigkeit Der Druck des Druckzylinders 46 kann wieder reduziert werden, falls dieser
vorher erhöht worden war. Die Geberanordnung 10 läuft in Fortführung ihrer Prüfaufgabe bis zum Ende der
vorgesehenen Strecke und führt dabei den abgehobenen Niederhalter 16 mit sich. Nach Austauschen von
Rohr 12 gegen ein neues zu prüfendes Rohr wiederholt
sich der beschriebene Ablauf in entgegengesetzter Richtung, so daß sich zuletzt Geberanordnung 10 und
Niederhalter 16 und 18 wieder in ihrer Ausgangsposition befinden.
Die automatische Steuerung der beschriebenen Ablaufe
kann von jedem einschlägigen Fachmann in einfacher Weise ausgelegt und durchgeführt werden. Dieser
benötigt hierzu zusätzlich zu den beschriebenen Mitteln im wesentlichen nur noch einige Fühler, die den jeweils
gewünschten Ort von Geberanordnung 10 bzw. den Niederhaltern 16 und 18 melden.
Es ist keineswegs notwendig, daß die Anzahl der eingesetzten Niederhalter auf zwei beschränkt bleibt. Entlang
der Prüfstrecke können für eine beliebige Anzahl von Rollenpaaren 14 bzw. 14Λ Niederhalter 16 vorgesehen
sein. Auf seinem Weg durch die Prüfbahn nimmt die Geberanordnung 10 jeweils den vor ihr deponierten
Niederhalter mit und setzt an seiner Stelle den zuvor mitgeschleppten Niederhalter ab. Innerhalb eines Vorlaufs
der Geberanordnung sind mithin alle Niederhalter um einen Platz nach links gewandert. Nach Abschluß
des Rücklaufes haben sie ihren ursprünglichen Platz wieder eingenommen. Ohne daß der Lauf der Geberanordnung
beeinträchtigt ist, wird dauernd an allen Rollenpaaren ein Andruck auf das Rohr ausgeübt. Dadurch
kann eine extrem ruhige und gleichförmige Rotation des Rohres gewährleistet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
55
60
€5
Claims (9)
1. Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt mit Rotiervorrichtungen,
die das Prüfgut nach unten abstützen und von denen wenigstens eine befähigt ist,
das Prüfgut zur Rotation um seine Achse anzutreiben, mit einem Gebersystem zur zerstörungsfreien
Prüfung des Prüfgutes, mit einer das Gebersystem aufnehmenden Geberanordnung, mit einer Führungsvorrichtung,
an der die Geberanordnung aufgehängt ist und die die Prüfbahn der Geberanordnung
entlang dem Prüfgut in dessen Längsrichtung bestimmt, mit Mitteln zum Antrieb der Fortbewegung
de- Geberanordnung in ihrer Bahn und mit
absenkbaren Niederhaltevorrichtungen, die im auf das Prüfgut abgesenkten Zustand das Prüfgut auf
die Rotiervorrichtungen drücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung
(16, 18) in Längsrichtung des Prüfgutes (12) bewegbar an der Führungsvorrichtung (20) angebracht
sind, und zwar wenigstens eine vor und eine hinter der Geberanordnung (10) und daß die Niederhaltevorrichtungen
(16,18) nach Bedarf an die Geberanordnung (10) an- bzw. von ihr abgekuppelt werden
und im angekuppelten Zustand mit der Geberanordnung (10) fortbewegt werden können.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Geberanordnung
(10) eine erste Niederhaltevorrichtung (18) an der Rückseite der Geberanordnung (10) angekuppelt
ist und im vom Prüfgut (12) abgehobenen Zustand von der Geberanordnang (10) mitgeschleppt
wird, während gleichzeitig eine zweite NiederhaLevorrichtung (16) an einer Rotiervorrichtung (14) im
aufs Prüfgut (12) abgesenkten Zustand deponiert ist, daß nach Erreichen der Rotiervorrichtung (14) durch
die Geberanordnung (10) die irste Niederhaltevorrichtung (18) abgekuppelt und abgesenkt wird, während
die zweite Niederhaltevorrichtung (16) abgehoben, an der Vorderseite der Geberanordnung (10)
angekuppelt und mit der letzteren weiter voranbewegt wird.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorlauf der Geberanordnung
(10) eine erste Niederhaltevorrichtung (18) an der Rückseite der Geberanordnung (10) angekuppelt
ist und im vom Prüfgut (12) abgehobenen Zustand von der Geberanordnung (10) mitgeschleppt
wird, während gleichzeitig eine zweite Niederhaltevorrichtung (16) am Ort einer Rotiervorrichtung
(14A^ im aufs Prüfgut (12) abgesenkten Zustand deponiert ist, daß nach Erreichen der zweiten Niederhaltevorrichtung
(16) durch die Geberanordnung (10) die zweite Niederhaltevorrichtung (16) abgehoben
und an die Geberanordnung (10) angekuppelt wird, daß die Geberanordnung (10) mit den beiden
angekuppelten Niederhaltevorrichtungen (16,18) ihren Weg solange fortsetzt, bis die erste Niederhaltevorrichtung
(18) den genannten Ort erreicht hat und daß hier die erste Niederhaltevorrichtung (18) abgekuppelt
und auf das Prüfgut (12) abgesenkt wird, während die Geberanordnung (10) weiter voranbewegt
wird.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geberanordnung (10) ebenfalls befähigt ist, einen Druck auf das Prüfgut (12)
auszuüben und, während sich die beiden Niederhaltevorrichtungen (16, 18) im abgehobenen Zustand
befinden, das Prüfgut (12) auf die Rotiervorrichtung (14AJ drückt.
5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der Geberanordnung
(10) einstellbar ist.
6. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 —
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rücklauf der Geberanordnung
(10) in der entgegengesetzten Richtung des Vorlaufs erfolgt, bei dem Anheben, Absenken,
Abkuppeln und Ankuppeln der Niederhaltevorrichtungen (16,18) in umgekehrter Weise ablaufen.
7. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 —
6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl weiterer Niederhaltevorrichtungen (16) an den Orten weiterer
Rotiervorrichtungen (14, 14A) vorgesehen sind und daß beim Eintreffen der Geberanordnung (10)
auf ihrem Weg entlang der Prüfbahn am Ort einer Rotiervorrichtung (14,14A) die dortige Niederhaltevorrichtung
(16) abgehoben und an die Vorderseite der Geberanordnung (10) angekuppelt wird, während
die zuvor mitgeschleppte Niederhaltevorrichtung (i8) etwa am gleichen Ort von der Rückseite
der Geberanordnung abgekuppelt und abgesenkt wird.
8. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Arsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Niederhaltevorrichtung (16) eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, die ein ortsfestes Blockieren der
Niederhaltevorrichtung (16,18) erlaubt.
9. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zur
Steuerung der zuvor beschriebenen Abläufe Fühlorgane entlang der Prüfbahn sowie an den Niederhaltevorrichtungen
(16, 18) and der Geberanordnung (10) angebracht sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3209006A DE3209006C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut |
US06/473,952 US4519243A (en) | 1982-03-12 | 1983-03-10 | Apparatus for the nondestructive testing of elongated test specimens by magnetic techniques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3209006A DE3209006C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209006A1 DE3209006A1 (de) | 1983-09-15 |
DE3209006C2 true DE3209006C2 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6158064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3209006A Expired DE3209006C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4519243A (de) |
DE (1) | DE3209006C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618528A1 (de) * | 1986-06-02 | 1987-12-03 | Teves Gmbh Alfred | Messfuehler mit seitlichem haltearm |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3263809A (en) * | 1964-05-05 | 1966-08-02 | Republic Steel Corp | Apparatus for defect analysis and classification of workpieces |
US3894425A (en) * | 1974-02-27 | 1975-07-15 | Us Army | Two-coordinate locating device for a ultrasonic search probe |
GB1584733A (en) * | 1977-06-24 | 1981-02-18 | Sumitomo Metal Ind | Magnetic inspection method and apparatus for inner surface of pipe |
JPS5441187A (en) * | 1977-09-08 | 1979-04-02 | Nippon Kokan Kk | Device for detecting surface flaw of columnar or cylindrical metal |
IT1099116B (it) * | 1977-09-22 | 1985-09-18 | Nippon Kokan Kk | Apparecchiatura per la rilevazione a corrente dispersa di difetti sulla superficie esterna di materiale rotondo o cilindrico,elettricamente conduttore |
JPS54111881A (en) * | 1978-02-22 | 1979-09-01 | Hitachi Ltd | Ultrasonic flaw detection method |
JPS55113951A (en) * | 1979-02-26 | 1980-09-02 | Kubota Ltd | Flaw detector of pipe body |
FR2489502A1 (fr) * | 1980-08-29 | 1982-03-05 | Dietrich & Cie De | Dispositif de protection pour un appareil de detection de defauts de surface sur des produits metallurgiques |
-
1982
- 1982-03-12 DE DE3209006A patent/DE3209006C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-03-10 US US06/473,952 patent/US4519243A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4519243A (en) | 1985-05-28 |
DE3209006A1 (de) | 1983-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4313719C2 (de) | Transportvorrichtung | |
DE3142378C2 (de) | ||
DE2432333A1 (de) | Bandfoerderer | |
DE2242304C3 (de) | Sägemaschine | |
DE1455009A1 (de) | Schlepploren- oder Schleppkarren-System | |
DE3246129A1 (de) | Vorrichtung zum genauen anhalten von fahrzeugen | |
DE6605471U (de) | Einrichtung zum fuehren eines hoehenbeweglich an ein fahrzeug angeschlossenen arbeitsgeraetes an der bodenoberflaeche, insbesondere der maehwerksbaugruppe von maehdreschern | |
DE3337084A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum auffinden defekter brennstabhuellrohre wassergekuehlter kernreaktoren | |
DE1781055A1 (de) | Reglstapler | |
DE2659010C3 (de) | Weiche für ein Zweischienengleis für Magnetschwebefahrzeuge | |
DE102008014831A1 (de) | Vorrichtung zum Puffern von Gegenständen | |
DE3209006C2 (de) | Prüfeinrichtung für langgestrecktes Prüfgut | |
EP3248696A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von flächen | |
DE2709023A1 (de) | Pruefeinrichtung fuer grossbehaelter | |
DE4439107A1 (de) | Vorrichtung zum Umsetzen von Förderteilen | |
EP0101914A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtasten der Oberfläche eines Teiles | |
DE102016125832B4 (de) | Antriebsvorrichtung zur Beförderung von Wagen entlang einer Förderbahn | |
DE1474989B1 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten von kontinuierlich in vertikaler Lage ablaufendem Bahnenmaterial | |
DE1431032B2 (de) | Förderanlage mit Haupt- und Nebenförderbahnen | |
DE2660266C2 (de) | Abstützung für ein Kraftfahrzeug | |
DE1831003U (de) | Ultraschall-pruefvorrichtung fuer bleche. | |
DE102021131720A1 (de) | Roboter zur Fortbewegung in Innenräumen von Rohren und Betriebsverfahren | |
DE8713347U1 (de) | Transportmittel für Montagetransferstraßen | |
DE2214097A1 (de) | Transporteinrichtung | |
DE1280738B (de) | Vorrichtung zum schrittweisen Foerdern von beliebigen Gegenstaenden im Hub-Schritt-Verfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |