DE3205866C2 - Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen - Google Patents

Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aushärten strang- und formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen. Es ist bekannt, eine solche Aushärtevorrichtung in einer Richtung verstellbar zu machen, um so die Dicke von Preßspanplatten zu variieren. Für die Variation von anderen Strangpreßprofilen genügt allerdings die eindimensionale Verstellmöglichkeit nicht. Mit der Erfindung wird daher vorgeschlagen, einen Aushärtekanal aus beweglichen und ortsfesten Wandabschnitten zu bilden, wobei die jeweils benachbarten Längsränder dieser Wandabschnitte zinnenartig profiliert sein sollen, dabei ragt jeweils eine Zinne eines Wandabschnittes durch eine zugeordnete Zinnenlücke des anderen Wandabschnittes, so daß die Wandabschnitte miteinander verzahnt sind und somit nur quer zur Längsachse des Aushärtekanals gegeneinander zur Veränderung des Aushärtekanalquerschnitts verstellbar sind. Die beweglichen Wandabschnitte können in mehreren Richtungen mit Bewegungsspielraum über die Zinnenhöhe verstellt werden, wobei die Verstellbarkeit in einer Richtung unabhängig von der Verstellbarkeit in der anderen Richtung ist. Die Verstellung erfolgt über Hubmotore, die gestellfest gelagert sind und über Druckplatten geführt an den beweglichen Wandabschnitten angreifen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Aushärtekanal zum Aushärten stranggepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Seit längerem ist es in der Technik bekannt, bei Vorrichtungen der gattungsmäßen Art für die Herstellung unterschiedlich dicker Preßspanplatten die dazu verwendete Strangpresse verstellbar zu gestalten (vgl. CH-PS 3 57 549). Dort wird ein Aushärtekanal beschrieben, der im wesentlichen von einer ortsfesten unteren und einer beweglichen oberen, aus einzelnen Wandabschnitten bestehenden Plattenbahn gebildet wird. Die oberen beweglichen Wandabschnitte sind dabei über Spindeln oder verstellbare Zuganker am Gestell aufgehängt und können zur Veränderung der Strangdicke mittels dieser Spindeln oder Zuganker gehoben oder gesenkt werden. Seitlich ist der Aushärtekanal durch längs der oberen und unteren Ränder der Wandabschnitte verlaufende weitere Wandabschnitte abgedeckt Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß die Verstellung nur in einer Richtung durchgeführt werden kann und der Anwendungsbereich dieser Vorrichtung somit auf Preßspanplatten gleicher Breite oder unterschiedlicher Dicke beschränkt bleibt
Zur Herstellung anderer stranggepreßter Profilformen ist es aus der DE-PS 25 35 989 bekannt, einen Aushärtekanal aus festen und beweglichen Wandabschnitten zu bilden. Die Beweglichkeit der Wandabschnitte erschöpft sich allerdings darin, daß diese zur Erzeugung unterschiedlich hoher Stützkräfte mehr oder weniger stark an Jen im Aushärtekanal befindlichen Strang angedrückt werden. Will man den Aushärtekanal der DE-PS 25 35 989 für unterschiedliche Strangquerschnitte verwenden, müssen seine Wandabschnitte gegen solche anderer Abmessungen ausgetauscht werden.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß in dieser sowohl unterschiedlich dicke als auch unterschiedlich breite stranggepreßte Körper hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, einander zugekehrte und gegeneinander bewegliche Ränder benachbarter Wandabschnitte zinnenartig zu profilieren, wobei jeweils eine Zinne eines Wandabschnittes durch eine zugeordnete Zinnenlücke eines anderen Wandabschnittes ragt und die Wandabschnitte entsprechend der Zinnenhöhe ihrer Ränder gegeneinander zur Veränderung des Querschnitts des Aushärtekanals verstellbar sind. Es ist somit nunmehr in vorteilhafter Weise möglich, ohne Austausch von Wandabschnitten stranggepreßte Körper mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen herzustellen.
Die zinnenartige Profilierung hat den Vorteil, daß die Wandabschnitte an den jeweils benachbarten Rändern wie eine Verzahnung miteinander verbunden sind, was zur Folge hat, daß diese Wändabschnitte sich in Längsrichtung des Aushärtekanals nicht gegeneinander ver-
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schieben können. Die miteinander verzahnten Wandab- presse werden die Hubmotore beaufschlagt und pressen schnitte führen sich in Längsrichtung des Aushärteka- die beweglichen Wandabschnitte gegen den Strang, wonals gegenseitig, so daß die beweglichen Wandabschnit- durch eine hohe Reib- oder Stützkraft zwischen den te in dieser Richtung keine eigene gestellfeste Führung beweglichen Wandabschnitten und dem Strang entbenötigen. Gleichzeitig erlaubt aber die zinnenartige 5 steht Beim Preßhub der Strangpresse werden die Hub-Profilierung eine freie Verstellbarkeit der Wandab- motore entlastet, was zu einer Verringerung der Reibschnitte quer zur Längsachse des Aushärtekanals, oder Stützkraft führt und den beweglichen Wandab-Ein solcher Aushärtekanal kann im Anschluß an die schnitten ein geringfügiges Ausweichen quer zur Strangpreßdüse einer Strangpresse mit kontinuierli- Strangpreßrichtung ermöglicht
ehern oder intermittierendem Strangausstoß angiord- 10 Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 10
net sein. D^- Strang kann aus jeder Art von pflanzlichen bringt den Vorteil mit sich, daß die Hubmotore auch bei
Kleinteilen, beispielsweise Gras oder Stroh, hergestellt großen Verstellwegen der beweglichen Wandabschnitte
sein, wobei das hauptsächliche Anwendungsgebiet bei quer zu ihrer jeweiligen Kraftwirkungslinie durch Ver-
der Verarbeitung von Spänen oder Fasern aus Holz setzen ihrer Lagerung wieder mittig auf die verstellten liegen wird. 15 Wandabschnitte drücken.
Die Ausgestaltung der Erfindung mit den Merkmalen Die austauschbare Gestaltung der Wandabschnitte der Unteransprüche 2 bis 4 hat zum Vorteil, daß damit gemäß Anspruch 11 ermöglicht die Anpassung des Ausder Bauaufwand reduziert werden kann bei gleichzeiti- härtekanals an unterschiedliche Profilformen des auszuger Aufrechterhaltung der vollen Beweglichkeit Zur härtenden Stranges unter Verwendung anders geform-Bildung eines im Querschnitt rechteckigen Aushärteka- 20 ter Wandabschnitte. Mit der Ausgestaltung nach den nais genügen zwei winkeiförmige Wandabschnitte bzw. Ansprüchen 12 oder 13 können damit beispielsweise zwei Reihen winkelförmiger Wandabschnitte, wobei der auch einseitig offene Strangprofile, wie U-Profile und ■ bewegliche Wandabschnitt, bzw. eine Reihe dieser be- Balken mit Nut und Feder ausgehärtet werden, weglichen Wandabschnitte in zwei Richtungen ver- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schiebbar ist Durch die Unabhängigkeit der Verschie- 25 schematisch dargestellt Es zeigt
berichtungen kann nicht nur die Flächengröße des Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
rechteckigen Strangpreßquerschnittes geändert wer- Aushärtekanals,
den, sondern auch dessen Seitenverhältnis. Damit kann Fig. 2 einen Querschnitt des Aushärtekanals von
der Aushärtekanal im Querschnitt die Form eines fla- F i g. 1 gemäß Schnittlinie I-I.
chen oder eines hohen Rechtecks oder eines Quadrates 30 F i g. 1 zeigt einen Teil eines Aushärtekanals 1 in Sei-1 annehmen. tenansicht Der Aushärtekanal 1 kann dabei aus einem Die Verwendung von hydraulischen oder pneuma- durchgehenden Rohr bestehen oder aus einer Reihe tisch gesteuerten Hubmotoren nach den Unteransprü- hintereinander angeordneter Rohrstücke 2. chen 5 und 6 erlaubt eine bequeme und stufenlose Ver- Die Beschreibung bezieht sich im folgenden nur auf stellung des oder der beweglichen Wandabschnitte. 35 ein solches Rohrstück 2, wobei die gemachten Aussagen Greifen die Hubmotore dabei geführt, z. B. über eine gleichermaßen für ein den Aushärtekanal bildendes lan-Schwalbenschwanzführung, an dem oder den Wandab- ges Rohr oder eine Reihe solcher Rohrstücke 2 gelten, schnitten an, gestattet diese Führung die zum Verstellen Das im Querschnitt rechteckige Rohrstück 2 wird von nötige Bewegungsfreiheit des oder der beweglichen zwei Wandabschnitten 3, 4 gebildet, von denen ein Wandabschnitte quer zur Kraftwirkungslinie des jewei- 40 Wandabschnitt 3 ortsfest und der andere Wandabligen Hubmotors. Andererseits werden durch diese Füh- schnitt 4 beweglich ist. Die Wandabschnitte 3, 4 besterung der oder die beweglichen Wandabschnitte in Rich- hen aus winkei-förmigen Profilen. Die Wandabschnitte tung der Kraftwirkungslinien der Hubmotoren an letz- 3, 4 sind an den äußeren, längs verlaufenden Rändern teren gehalten, wodurch die Hubmotore den oder die ihrer beiden Profilschenkel zinnenartig profiliert, so daß beweglichen Wandabschnitte in ihrer jeweiligen Kraft- 45 Zinnen 5, 7 und Zinnenlücken 6, 8 abwechselnd entstewirkungslinie hin und her verfahren können. Das ist vor hen. Die beiden Wandabschnitte 3, 4 sind dabei so geallem dann wichtig, wenn der Aushärtekanal beispiels- geneinander zugeordnet, daß de Zinnen 5 an den beiden weise bei einer Störung geöffnet werden muß, um den Rändern des Wandabschnittes 3 in zugeordneten Zindarin befindlichen Strang zu entformen. Diebem Zweck nenlücken 8 an den jeweils benachbarten Rändern des dient auch eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß An- 50 Wandabschnittes 4 ragen, während gleichzeitig die Zinspruch 8. Der oder die beweglichen Wandabschnitte nen 7 des Wandabschnittes 4 in die entsprechend zugesind dabei über die Führung mit den Hubmotoren ver- ordneten Zinnenlücken 6 des Wandabschnittes 3 ragen, bunden, die ihrerseits im schwenkbaren Bügel des Ge- Auf diese Weise ergibt sich eine gegenseitige Verzahstells gelagert sind. Zum öffnen des Aushärtekanals nung der Wandabschnitte 3, 4, die eine Relativbewewerden die Bügel hochgeschwenkt und nehmen dabei 55 gung der beweglichen Wandabschnitte 4 gegenüber den die Hubmotore und die beweglichen Wandabschnitte ortsfesten Wandabschnitten 3 in Längsrichtung des mit. Rohrstückes 2 unmöglich macht. Im dargestellten Ausin einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind führungsbeispiel der F i g. 1 weisen die Schenkel der die beweglichen Wandabschnitte über verstellbare Zug- winkelförmigen Wandabschnitte 3, 4 in jeder Queranker direkt mit dem schwenkbaren Bügel verbunden 60 schnittsebene stets die gleiche Profilierung auf, d. h. beiAnspruch 9). sitzt der eine Schenkel des Winkelprofils eine Zinne, Ist der erfindungsgemäße verstellbare Aushärtekanal weist der andere Schenkel in derselben Querschnittsim Anschluß an eine Strangpresse mit intermittieren- ebene ebenfalls eine Zinne auf. Diese Konfiguration ist dem Ausstoß angeordnet, empfiehlt sich eine Ausgestal- fertigungsgünstig, sie kann aber auch geändert werden, tung gemäß Anspruch 7. Diese erlaubt eine Aufbrin- 65 indem ein Schenkel des Winkel-Profils eine Zinne aufgung von unterschiedlich hohen Stützkräften auf den im weist, während sich in der gleichen Querschnittsebene Aushärtekanal befindlichen Strang nach dem Prinzip auf dem anderen Schenkel eine Zinnenlücke befindet, der DE-PS 25 35 989, d. h. beim Rückhub der Strang- Der bewegliche Wandabschnitt 4 wird von gestellfester)
Hubmotoren 9 beaufschlagt, die über Druckplatten tO auf den Wandabschnitt 4 einwirken. Die in F i g. 1 dargestellte Zahl und Anordnung der Hubmotore 9 ist nicht verbindlich, sie ist vielmehr in das Belieben des Fachmanns gestellt. In F i g. 1 ist das Gestell für das Rohrstück 2 nicht dargestellt.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Rohrstück 2 entlang der Linie I-I aus Fig. 1. Der stranggepreßte Körper 11 wird von den beiden Wandabschnitten 3, 4 umschlossen, wobei die Wandabschnitte 3,4 flächig auf dem Körper 11 anliegen und es aufheizen. Zu diesem Zweck sind die Wandabschnitte 3, 4 mit Heizungen 12 versehen, die in bekannter Weise als elektrische Widerstandsheizung, als elektrische Hochfrequenzheizung, als ölheizung mit Heizstäben oder dgl. ausgeführt sein können. Aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung ist die Heizung nur für den Wandabschnitt 3 eingezeichnet
Die Zinnenlücken 6 des ortsfesten Wandabschnittes 3 sind ohne Schraffierung dargestellt, während die durchgezogene Schraffierung des Wandabschnittes 4 die Zinnen 7 andeutet Aus F i g. 2 ist somit deutlich der Bereich der Verstellbarkeit des beweglichen Wandabschnittes 4 gegenüber dem ortsferten Wandabschnitt 3 zu erkennen. Die kleinstmögliche Höhe bzw. Breite des rechtekkigen stranggepreßten Körpers 11, bei der die Wandabschnitte 3,4 noch flächig am Strang anliegen, ergibt sich nach F i g. 2, wenn die Zinnen 7 am Grund der ihnen zugeordneten Zinnenlücken 6 anliegen. Die maximale Höhe bzw. Breite des stranggepreßten Körpers 11 ist demgemäß dann erreicht wenn die Zinnen 7 so weit zum oberen Rand der Zinnenlücken 6 verfahren sind, daß in Längsrichtung des Rohrstückes 2 gerade noch eine Verzahnung des beweglichen Wandabschnittes 4 und des ortsfesten Wandabschnittes 3 zur Verhinderung von Relativbewegungen gegeben ist
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 sind die Hubmotore 9 so angeordnet daß sie den beweglichen Wandabschnitt 4 sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung verstellen können. Dabei wirken die Hubmotoren 9 über Druckplatten 10 auf den beweglichen Wandabschnitt 4 ein. Damit der bewegliche Wandabschnitt 4 sowohl vertikal, als auch horizontal verschoben weiden kann, müssen die Druckplatten 10 eine Bewegung des Wandabschnittes 4 quer zu ihrer jeweiligen Kraftwirkungsrichtung zulassen. Das kann am einfachsten dadurch geschehen, daß die Druckplatten 10 ohne jede Führung lediglich durch die Kraft der Hubmotore gegen den beweglichen Wandabschnitt 4 gepreßt werden. Da aber die relative Bewegungsfreiheit zwischen den einzelnen Druckplatten 10 und dem beweglichen Wandabschnitt 4 jeweils nur in einer Richtung vorhanden sein muß, können die Druckplatten 10 auch über eine Führung (nicht dargestellt) mit dem Wandabschnitt 4 verbunden werden, die eine relative Bewegungsfreiheit in dieser Richtung gestattet Eine solche Führung kann beispielsweise eine Schwalbenschwanzführung sein, die zudem ein entsprechendes Spiel aufweist
Jedes Rohrstück 2 ist in einem Gestell 13 gelagert, das einen schwenkbaren Bügel 15 besitzt, der um ein Gelenk 14 drehbar ist In Arbeitsstellung ist der bewegliche Bügel 15 mit dem Gestell 13 fest verbunden, so daß ein ortsfester Rahmen für das Rohrstück 2 gebildet wird. Die Hubmotore 9 sind am Bügel 15 befestigt, während der ortsfeste Wandabschnitt 3 mit dem Gestell 13 fest verbunden ist Entlang des Aushärtekanals sind demgemaß mehrere Gestelle 13 mit Bügel 15 angeordnet Um der Gefahr eines Festbackens des Stranges im Aushärtekanal zu begegnen, kann der Aushärtekanal durch Hochklappen der Bügel 15 geöffnet werden. Wenn die Druckplatten 10 über eine entsprechende Führung mit dem beweglichen Wandabschnitt 4 verbunden sind, wird beim Hochklappen der Bügel 15 der bewegliche Wandabschnitt 4 jedes Rohrstückes 2 mitgenommen und der Strang kann entformt werden. Der bewegliche Wandabschnitt 4 kann aber auch über verstellbare Zuganker mit dem Bügel 15 verbunden sein. Die Druckplatten 10 können in diesem Fall ohne Führung von den Hubmotoren 9 gegen den Wandabschnitt 4 gepreßt werden. Die vorerwähnte Schwalbenschwanzführung bzw. die Zuganker dienen auch zum Verstellen des beweglichen Wandabschnittes 4 bei einem Wechsel des Strangpreßprofils.
Die Hubmotore 9 sind normalerweise ortsfest im Bügel 15 gelagert bei einem großen Versteiibereich der Wandabschnitte 4 gegenüber den Wandabschnitten 3 kann es jedoch passieren, daß die Hubmotore 9 stark außermittig auf die Schenkel der beweglichen Wandabschnitte 4 drücken. In diesem Fall können die Hubmotore 9 am Bügel 15 mit Mitteln, die dem Fachmann geläufig sind, versetzt werden.
Im Falle, daß im Aushärtekanal ein intermittierend vorgeschobener Strang ausgehärtet werden soll, übernehmen die Hubmotore 9 zusätzlich zur Verstellung der beweglichen Wandabschnitte bei Profiländerungen die Aufgabe, nach dem Prinzip der DE-PS 25 35 989 vom Preß- und Leerhub des Pressenstempels abhängige, unterschiedlich große Stützkräfte auf den Strang aufzubringen.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines verstellbaren Aushärtekanals kann dahingehend variiert werden, daß der Aushärtekanal im Querschnitt von mehr als zwei Wandabschnitten gebildet wird. Es kann auch vorgesehen sein, die Wandabschnitte austauschbar zu gestalten. Darüber hinaus muß der Aushärtekanal auch keinen geschlossenen Querschnitt aufweisen, vielmehr können in einem solchen verstellbaren Aushärtekanal auch U-Profile oder ähnliches ausgehärtet werden.
Mittels lösbar befestigter Leisten lassen sich auch Balken mit Nut und Feder bearbeiten, wobei durch Versetzen der Leisten an den Wandabschnitten des Aushärtekanals mit der Verstellbarkeit des Balkenquerschnittes auch die Verstellbarkeit von Nut und Feder erhalten bleibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Aushärtekanal zum Aushärten stranggepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen, vornehmlich aus Holz, bestehend aus mehreren beheizbaren, im Anschluß an eine Strangpreßdüse einer Strangpresse mit kontinuierlichem oder intermittierendem Ausstoß angeordneten, dem Düsenquerschnitt angepaßten, ortsfesten und beweglichen Wandabschnitten, die den formgepreßten Körper allseitig umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß einander zugekehrte und gegeneinander bewegliche Ränder benachbarter Wandabschnitte (3,4) zinnenartig profiliert sind, wobei jeweils eine Zinne (5,7) eines Wandabschnittes (3,4) durch eine zugeordnete Zinnenlücke (8,6) eines anderen Wandabschnittes (4, 3) ragt und die Wandabschnitte (3,4) entsprechend der Zinnenhöhe ihrer Ränder gegeneinander zur Veränderung des Querschnitts des Aushärtekanals (1) verstellbar sind.
2. Aushärtekanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wandabschnitte (4) mindestens in einer, vorzugsweise in zwei Richtungen verstellbar sind.
3. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit in einer Richtung unabhängig von der Verstellbarkeit in anderen Richtungen ist
4. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Wandabschnitte (3 bzw. 4) an ihren benachbarten Rändern fest miteinander verbunden sind, derart, daß sie im Querschnitt als Winkelprofile ausgebildet sind.
5. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wandabschnitte (4) an hydraulisch oder pneumatisch gesteuerten Hubmotoren (9) abgestützt und von diesen verstellbar sind.
6. Aushärtekanal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) an den beweglichen Wandabschnitten (4) geführt angreifen.
7. Aushärtekanal nach Anspruch 5 in Verbindung mit intermittierend arbeitenden Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) in Abhängigkeit vom Takt der Strangpresse beaufschlagbar sind, indem sie die beweglichen Wandabschnitte (4) beim Rückhub der Strangpresse gegen den stranggepreßten Körper (11) andrücken und beim Preßhub der Strangpresse entlasten.
8. Aushärtekanal nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (3, 4) eine Reihe von koaxial angeordneten Rohrstücken (2) bilden, die jeweils in einem Gestell (13) gelagert sind, wobei das Gestell (13) einen schwenkbaren Bügel (15) aufweist, in dem die Hubmotore (9) gelagert sind.
9. Aushärtekanal nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wandabschnitte (4) über verstellbare Zuganker mit dem Bügel (15) verbunden sind.
10. Aushärtekanal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) versetzbar im Bügel (15) gelagert sind.
11. Aushärtekanal nach Anspruch 1, 4, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (3, 4) austauschbar gelagert sind.
12. Aushärtekanal nach Anspruch 1, 2, 3 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Aushärtekanal (1) einen einseitig offenen Querschnitt aufweist
13. Aushärtekanal nach Anspruch 1,2,3,4 oder 11, dsdurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Wandabschnitte (3, 4) Nut- und Federprofile formende Leisten verstellbar angeordnet sind.
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