DE3205866C2 - Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen - Google Patents
Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen KleinteilenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aushärten strang- und formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen. Es ist bekannt, eine solche Aushärtevorrichtung in einer Richtung verstellbar zu machen, um so die Dicke von Preßspanplatten zu variieren. Für die Variation von anderen Strangpreßprofilen genügt allerdings die eindimensionale Verstellmöglichkeit nicht. Mit der Erfindung wird daher vorgeschlagen, einen Aushärtekanal aus beweglichen und ortsfesten Wandabschnitten zu bilden, wobei die jeweils benachbarten Längsränder dieser Wandabschnitte zinnenartig profiliert sein sollen, dabei ragt jeweils eine Zinne eines Wandabschnittes durch eine zugeordnete Zinnenlücke des anderen Wandabschnittes, so daß die Wandabschnitte miteinander verzahnt sind und somit nur quer zur Längsachse des Aushärtekanals gegeneinander zur Veränderung des Aushärtekanalquerschnitts verstellbar sind. Die beweglichen Wandabschnitte können in mehreren Richtungen mit Bewegungsspielraum über die Zinnenhöhe verstellt werden, wobei die Verstellbarkeit in einer Richtung unabhängig von der Verstellbarkeit in der anderen Richtung ist. Die Verstellung erfolgt über Hubmotore, die gestellfest gelagert sind und über Druckplatten geführt an den beweglichen Wandabschnitten angreifen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aushärtekanal zum Aushärten stranggepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten
pflanzlichen Kleinteilen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Seit längerem ist es in der Technik bekannt, bei Vorrichtungen
der gattungsmäßen Art für die Herstellung unterschiedlich dicker Preßspanplatten die dazu verwendete
Strangpresse verstellbar zu gestalten (vgl. CH-PS 3 57 549). Dort wird ein Aushärtekanal beschrieben,
der im wesentlichen von einer ortsfesten unteren und einer beweglichen oberen, aus einzelnen Wandabschnitten
bestehenden Plattenbahn gebildet wird. Die oberen beweglichen Wandabschnitte sind dabei über Spindeln
oder verstellbare Zuganker am Gestell aufgehängt und können zur Veränderung der Strangdicke mittels dieser
Spindeln oder Zuganker gehoben oder gesenkt werden. Seitlich ist der Aushärtekanal durch längs der oberen
und unteren Ränder der Wandabschnitte verlaufende weitere Wandabschnitte abgedeckt Diese Vorrichtung
hat aber den Nachteil, daß die Verstellung nur in einer Richtung durchgeführt werden kann und der Anwendungsbereich
dieser Vorrichtung somit auf Preßspanplatten gleicher Breite oder unterschiedlicher Dicke beschränkt
bleibt
Zur Herstellung anderer stranggepreßter Profilformen ist es aus der DE-PS 25 35 989 bekannt, einen Aushärtekanal
aus festen und beweglichen Wandabschnitten zu bilden. Die Beweglichkeit der Wandabschnitte
erschöpft sich allerdings darin, daß diese zur Erzeugung unterschiedlich hoher Stützkräfte mehr oder weniger
stark an Jen im Aushärtekanal befindlichen Strang angedrückt werden. Will man den Aushärtekanal der DE-PS
25 35 989 für unterschiedliche Strangquerschnitte verwenden, müssen seine Wandabschnitte gegen solche
anderer Abmessungen ausgetauscht werden.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln,
daß in dieser sowohl unterschiedlich dicke als auch unterschiedlich breite stranggepreßte Körper hergestellt
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, einander zugekehrte und gegeneinander
bewegliche Ränder benachbarter Wandabschnitte zinnenartig zu profilieren, wobei jeweils eine Zinne eines
Wandabschnittes durch eine zugeordnete Zinnenlücke eines anderen Wandabschnittes ragt und die Wandabschnitte
entsprechend der Zinnenhöhe ihrer Ränder gegeneinander zur Veränderung des Querschnitts des
Aushärtekanals verstellbar sind. Es ist somit nunmehr in vorteilhafter Weise möglich, ohne Austausch von
Wandabschnitten stranggepreßte Körper mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen herzustellen.
Die zinnenartige Profilierung hat den Vorteil, daß die Wandabschnitte an den jeweils benachbarten Rändern wie eine Verzahnung miteinander verbunden sind, was zur Folge hat, daß diese Wändabschnitte sich in Längsrichtung des Aushärtekanals nicht gegeneinander ver-
Die zinnenartige Profilierung hat den Vorteil, daß die Wandabschnitte an den jeweils benachbarten Rändern wie eine Verzahnung miteinander verbunden sind, was zur Folge hat, daß diese Wändabschnitte sich in Längsrichtung des Aushärtekanals nicht gegeneinander ver-
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schieben können. Die miteinander verzahnten Wandab- presse werden die Hubmotore beaufschlagt und pressen
schnitte führen sich in Längsrichtung des Aushärteka- die beweglichen Wandabschnitte gegen den Strang, wonals
gegenseitig, so daß die beweglichen Wandabschnit- durch eine hohe Reib- oder Stützkraft zwischen den
te in dieser Richtung keine eigene gestellfeste Führung beweglichen Wandabschnitten und dem Strang entbenötigen.
Gleichzeitig erlaubt aber die zinnenartige 5 steht Beim Preßhub der Strangpresse werden die Hub-Profilierung
eine freie Verstellbarkeit der Wandab- motore entlastet, was zu einer Verringerung der Reibschnitte
quer zur Längsachse des Aushärtekanals, oder Stützkraft führt und den beweglichen Wandab-Ein
solcher Aushärtekanal kann im Anschluß an die schnitten ein geringfügiges Ausweichen quer zur
Strangpreßdüse einer Strangpresse mit kontinuierli- Strangpreßrichtung ermöglicht
ehern oder intermittierendem Strangausstoß angiord- 10 Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 10
net sein. D^- Strang kann aus jeder Art von pflanzlichen bringt den Vorteil mit sich, daß die Hubmotore auch bei
Kleinteilen, beispielsweise Gras oder Stroh, hergestellt großen Verstellwegen der beweglichen Wandabschnitte
sein, wobei das hauptsächliche Anwendungsgebiet bei quer zu ihrer jeweiligen Kraftwirkungslinie durch Ver-
der Verarbeitung von Spänen oder Fasern aus Holz setzen ihrer Lagerung wieder mittig auf die verstellten
liegen wird. 15 Wandabschnitte drücken.
Die Ausgestaltung der Erfindung mit den Merkmalen Die austauschbare Gestaltung der Wandabschnitte
der Unteransprüche 2 bis 4 hat zum Vorteil, daß damit gemäß Anspruch 11 ermöglicht die Anpassung des Ausder
Bauaufwand reduziert werden kann bei gleichzeiti- härtekanals an unterschiedliche Profilformen des auszuger
Aufrechterhaltung der vollen Beweglichkeit Zur härtenden Stranges unter Verwendung anders geform-Bildung
eines im Querschnitt rechteckigen Aushärteka- 20 ter Wandabschnitte. Mit der Ausgestaltung nach den
nais genügen zwei winkeiförmige Wandabschnitte bzw. Ansprüchen 12 oder 13 können damit beispielsweise
zwei Reihen winkelförmiger Wandabschnitte, wobei der auch einseitig offene Strangprofile, wie U-Profile und
■ bewegliche Wandabschnitt, bzw. eine Reihe dieser be- Balken mit Nut und Feder ausgehärtet werden,
weglichen Wandabschnitte in zwei Richtungen ver- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schiebbar ist Durch die Unabhängigkeit der Verschie- 25 schematisch dargestellt Es zeigt
berichtungen kann nicht nur die Flächengröße des Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
rechteckigen Strangpreßquerschnittes geändert wer- Aushärtekanals,
den, sondern auch dessen Seitenverhältnis. Damit kann Fig. 2 einen Querschnitt des Aushärtekanals von
der Aushärtekanal im Querschnitt die Form eines fla- F i g. 1 gemäß Schnittlinie I-I.
chen oder eines hohen Rechtecks oder eines Quadrates 30 F i g. 1 zeigt einen Teil eines Aushärtekanals 1 in Sei-1
annehmen. tenansicht Der Aushärtekanal 1 kann dabei aus einem Die Verwendung von hydraulischen oder pneuma- durchgehenden Rohr bestehen oder aus einer Reihe
tisch gesteuerten Hubmotoren nach den Unteransprü- hintereinander angeordneter Rohrstücke 2.
chen 5 und 6 erlaubt eine bequeme und stufenlose Ver- Die Beschreibung bezieht sich im folgenden nur auf
stellung des oder der beweglichen Wandabschnitte. 35 ein solches Rohrstück 2, wobei die gemachten Aussagen
Greifen die Hubmotore dabei geführt, z. B. über eine gleichermaßen für ein den Aushärtekanal bildendes lan-Schwalbenschwanzführung,
an dem oder den Wandab- ges Rohr oder eine Reihe solcher Rohrstücke 2 gelten,
schnitten an, gestattet diese Führung die zum Verstellen Das im Querschnitt rechteckige Rohrstück 2 wird von
nötige Bewegungsfreiheit des oder der beweglichen zwei Wandabschnitten 3, 4 gebildet, von denen ein
Wandabschnitte quer zur Kraftwirkungslinie des jewei- 40 Wandabschnitt 3 ortsfest und der andere Wandabligen
Hubmotors. Andererseits werden durch diese Füh- schnitt 4 beweglich ist. Die Wandabschnitte 3, 4 besterung
der oder die beweglichen Wandabschnitte in Rich- hen aus winkei-förmigen Profilen. Die Wandabschnitte
tung der Kraftwirkungslinien der Hubmotoren an letz- 3, 4 sind an den äußeren, längs verlaufenden Rändern
teren gehalten, wodurch die Hubmotore den oder die ihrer beiden Profilschenkel zinnenartig profiliert, so daß
beweglichen Wandabschnitte in ihrer jeweiligen Kraft- 45 Zinnen 5, 7 und Zinnenlücken 6, 8 abwechselnd entstewirkungslinie
hin und her verfahren können. Das ist vor hen. Die beiden Wandabschnitte 3, 4 sind dabei so geallem
dann wichtig, wenn der Aushärtekanal beispiels- geneinander zugeordnet, daß de Zinnen 5 an den beiden
weise bei einer Störung geöffnet werden muß, um den Rändern des Wandabschnittes 3 in zugeordneten Zindarin
befindlichen Strang zu entformen. Diebem Zweck nenlücken 8 an den jeweils benachbarten Rändern des
dient auch eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß An- 50 Wandabschnittes 4 ragen, während gleichzeitig die Zinspruch
8. Der oder die beweglichen Wandabschnitte nen 7 des Wandabschnittes 4 in die entsprechend zugesind
dabei über die Führung mit den Hubmotoren ver- ordneten Zinnenlücken 6 des Wandabschnittes 3 ragen,
bunden, die ihrerseits im schwenkbaren Bügel des Ge- Auf diese Weise ergibt sich eine gegenseitige Verzahstells
gelagert sind. Zum öffnen des Aushärtekanals nung der Wandabschnitte 3, 4, die eine Relativbewewerden
die Bügel hochgeschwenkt und nehmen dabei 55 gung der beweglichen Wandabschnitte 4 gegenüber den
die Hubmotore und die beweglichen Wandabschnitte ortsfesten Wandabschnitten 3 in Längsrichtung des
mit. Rohrstückes 2 unmöglich macht. Im dargestellten Ausin einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind führungsbeispiel der F i g. 1 weisen die Schenkel der
die beweglichen Wandabschnitte über verstellbare Zug- winkelförmigen Wandabschnitte 3, 4 in jeder Queranker
direkt mit dem schwenkbaren Bügel verbunden 60 schnittsebene stets die gleiche Profilierung auf, d. h. beiAnspruch
9). sitzt der eine Schenkel des Winkelprofils eine Zinne, Ist der erfindungsgemäße verstellbare Aushärtekanal weist der andere Schenkel in derselben Querschnittsim
Anschluß an eine Strangpresse mit intermittieren- ebene ebenfalls eine Zinne auf. Diese Konfiguration ist
dem Ausstoß angeordnet, empfiehlt sich eine Ausgestal- fertigungsgünstig, sie kann aber auch geändert werden,
tung gemäß Anspruch 7. Diese erlaubt eine Aufbrin- 65 indem ein Schenkel des Winkel-Profils eine Zinne aufgung
von unterschiedlich hohen Stützkräften auf den im weist, während sich in der gleichen Querschnittsebene
Aushärtekanal befindlichen Strang nach dem Prinzip auf dem anderen Schenkel eine Zinnenlücke befindet,
der DE-PS 25 35 989, d. h. beim Rückhub der Strang- Der bewegliche Wandabschnitt 4 wird von gestellfester)
Hubmotoren 9 beaufschlagt, die über Druckplatten tO auf den Wandabschnitt 4 einwirken. Die in F i g. 1 dargestellte
Zahl und Anordnung der Hubmotore 9 ist nicht verbindlich, sie ist vielmehr in das Belieben des Fachmanns
gestellt. In F i g. 1 ist das Gestell für das Rohrstück 2 nicht dargestellt.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Rohrstück 2 entlang der Linie I-I aus Fig. 1. Der stranggepreßte
Körper 11 wird von den beiden Wandabschnitten 3, 4 umschlossen, wobei die Wandabschnitte 3,4 flächig auf
dem Körper 11 anliegen und es aufheizen. Zu diesem Zweck sind die Wandabschnitte 3, 4 mit Heizungen 12
versehen, die in bekannter Weise als elektrische Widerstandsheizung, als elektrische Hochfrequenzheizung, als
ölheizung mit Heizstäben oder dgl. ausgeführt sein können. Aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung ist
die Heizung nur für den Wandabschnitt 3 eingezeichnet
Die Zinnenlücken 6 des ortsfesten Wandabschnittes 3 sind ohne Schraffierung dargestellt, während die durchgezogene
Schraffierung des Wandabschnittes 4 die Zinnen 7 andeutet Aus F i g. 2 ist somit deutlich der Bereich
der Verstellbarkeit des beweglichen Wandabschnittes 4 gegenüber dem ortsferten Wandabschnitt 3 zu erkennen.
Die kleinstmögliche Höhe bzw. Breite des rechtekkigen stranggepreßten Körpers 11, bei der die Wandabschnitte
3,4 noch flächig am Strang anliegen, ergibt sich nach F i g. 2, wenn die Zinnen 7 am Grund der ihnen
zugeordneten Zinnenlücken 6 anliegen. Die maximale Höhe bzw. Breite des stranggepreßten Körpers 11 ist
demgemäß dann erreicht wenn die Zinnen 7 so weit zum oberen Rand der Zinnenlücken 6 verfahren sind,
daß in Längsrichtung des Rohrstückes 2 gerade noch eine Verzahnung des beweglichen Wandabschnittes 4
und des ortsfesten Wandabschnittes 3 zur Verhinderung von Relativbewegungen gegeben ist
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 sind die Hubmotore 9 so angeordnet daß sie den beweglichen Wandabschnitt
4 sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung verstellen können. Dabei wirken die Hubmotoren
9 über Druckplatten 10 auf den beweglichen Wandabschnitt 4 ein. Damit der bewegliche Wandabschnitt
4 sowohl vertikal, als auch horizontal verschoben weiden kann, müssen die Druckplatten 10 eine Bewegung
des Wandabschnittes 4 quer zu ihrer jeweiligen Kraftwirkungsrichtung zulassen. Das kann am einfachsten
dadurch geschehen, daß die Druckplatten 10 ohne jede Führung lediglich durch die Kraft der Hubmotore
gegen den beweglichen Wandabschnitt 4 gepreßt werden. Da aber die relative Bewegungsfreiheit zwischen
den einzelnen Druckplatten 10 und dem beweglichen Wandabschnitt 4 jeweils nur in einer Richtung vorhanden
sein muß, können die Druckplatten 10 auch über eine Führung (nicht dargestellt) mit dem Wandabschnitt
4 verbunden werden, die eine relative Bewegungsfreiheit in dieser Richtung gestattet Eine solche Führung
kann beispielsweise eine Schwalbenschwanzführung sein, die zudem ein entsprechendes Spiel aufweist
Jedes Rohrstück 2 ist in einem Gestell 13 gelagert, das
einen schwenkbaren Bügel 15 besitzt, der um ein Gelenk 14 drehbar ist In Arbeitsstellung ist der bewegliche
Bügel 15 mit dem Gestell 13 fest verbunden, so daß ein ortsfester Rahmen für das Rohrstück 2 gebildet wird.
Die Hubmotore 9 sind am Bügel 15 befestigt, während der ortsfeste Wandabschnitt 3 mit dem Gestell 13 fest
verbunden ist Entlang des Aushärtekanals sind demgemaß mehrere Gestelle 13 mit Bügel 15 angeordnet Um
der Gefahr eines Festbackens des Stranges im Aushärtekanal zu begegnen, kann der Aushärtekanal durch
Hochklappen der Bügel 15 geöffnet werden. Wenn die Druckplatten 10 über eine entsprechende Führung mit
dem beweglichen Wandabschnitt 4 verbunden sind, wird beim Hochklappen der Bügel 15 der bewegliche
Wandabschnitt 4 jedes Rohrstückes 2 mitgenommen und der Strang kann entformt werden. Der bewegliche
Wandabschnitt 4 kann aber auch über verstellbare Zuganker mit dem Bügel 15 verbunden sein. Die Druckplatten
10 können in diesem Fall ohne Führung von den Hubmotoren 9 gegen den Wandabschnitt 4 gepreßt
werden. Die vorerwähnte Schwalbenschwanzführung bzw. die Zuganker dienen auch zum Verstellen des beweglichen
Wandabschnittes 4 bei einem Wechsel des Strangpreßprofils.
Die Hubmotore 9 sind normalerweise ortsfest im Bügel 15 gelagert bei einem großen Versteiibereich der
Wandabschnitte 4 gegenüber den Wandabschnitten 3 kann es jedoch passieren, daß die Hubmotore 9 stark
außermittig auf die Schenkel der beweglichen Wandabschnitte 4 drücken. In diesem Fall können die Hubmotore
9 am Bügel 15 mit Mitteln, die dem Fachmann geläufig sind, versetzt werden.
Im Falle, daß im Aushärtekanal ein intermittierend vorgeschobener Strang ausgehärtet werden soll, übernehmen
die Hubmotore 9 zusätzlich zur Verstellung der beweglichen Wandabschnitte bei Profiländerungen die
Aufgabe, nach dem Prinzip der DE-PS 25 35 989 vom Preß- und Leerhub des Pressenstempels abhängige, unterschiedlich
große Stützkräfte auf den Strang aufzubringen.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines verstellbaren Aushärtekanals kann dahingehend
variiert werden, daß der Aushärtekanal im Querschnitt von mehr als zwei Wandabschnitten gebildet
wird. Es kann auch vorgesehen sein, die Wandabschnitte austauschbar zu gestalten. Darüber hinaus muß der
Aushärtekanal auch keinen geschlossenen Querschnitt aufweisen, vielmehr können in einem solchen verstellbaren
Aushärtekanal auch U-Profile oder ähnliches ausgehärtet werden.
Mittels lösbar befestigter Leisten lassen sich auch Balken mit Nut und Feder bearbeiten, wobei durch Versetzen
der Leisten an den Wandabschnitten des Aushärtekanals mit der Verstellbarkeit des Balkenquerschnittes
auch die Verstellbarkeit von Nut und Feder erhalten bleibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Aushärtekanal zum Aushärten stranggepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen
Kleinteilen, vornehmlich aus Holz, bestehend aus mehreren beheizbaren, im Anschluß an eine
Strangpreßdüse einer Strangpresse mit kontinuierlichem oder intermittierendem Ausstoß angeordneten,
dem Düsenquerschnitt angepaßten, ortsfesten und beweglichen Wandabschnitten, die den formgepreßten
Körper allseitig umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß einander zugekehrte
und gegeneinander bewegliche Ränder benachbarter Wandabschnitte (3,4) zinnenartig profiliert sind,
wobei jeweils eine Zinne (5,7) eines Wandabschnittes (3,4) durch eine zugeordnete Zinnenlücke (8,6)
eines anderen Wandabschnittes (4, 3) ragt und die Wandabschnitte (3,4) entsprechend der Zinnenhöhe
ihrer Ränder gegeneinander zur Veränderung des Querschnitts des Aushärtekanals (1) verstellbar sind.
2. Aushärtekanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wandabschnitte
(4) mindestens in einer, vorzugsweise in zwei Richtungen verstellbar sind.
3. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit in einer
Richtung unabhängig von der Verstellbarkeit in anderen Richtungen ist
4. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei Wandabschnitte (3 bzw. 4) an ihren benachbarten Rändern fest miteinander verbunden sind, derart,
daß sie im Querschnitt als Winkelprofile ausgebildet sind.
5. Aushärtekanal nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Wandabschnitte (4) an hydraulisch oder pneumatisch gesteuerten Hubmotoren (9) abgestützt und
von diesen verstellbar sind.
6. Aushärtekanal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) an den beweglichen
Wandabschnitten (4) geführt angreifen.
7. Aushärtekanal nach Anspruch 5 in Verbindung mit intermittierend arbeitenden Strangpressen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) in Abhängigkeit vom Takt der Strangpresse beaufschlagbar
sind, indem sie die beweglichen Wandabschnitte (4) beim Rückhub der Strangpresse gegen den
stranggepreßten Körper (11) andrücken und beim Preßhub der Strangpresse entlasten.
8. Aushärtekanal nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (3, 4) eine
Reihe von koaxial angeordneten Rohrstücken (2) bilden, die jeweils in einem Gestell (13) gelagert sind,
wobei das Gestell (13) einen schwenkbaren Bügel (15) aufweist, in dem die Hubmotore (9) gelagert
sind.
9. Aushärtekanal nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wandabschnitte
(4) über verstellbare Zuganker mit dem Bügel (15) verbunden sind.
10. Aushärtekanal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotore (9) versetzbar im
Bügel (15) gelagert sind.
11. Aushärtekanal nach Anspruch 1, 4, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (3, 4) austauschbar
gelagert sind.
12. Aushärtekanal nach Anspruch 1, 2, 3 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aushärtekanal (1) einen einseitig offenen Querschnitt aufweist
13. Aushärtekanal nach Anspruch 1,2,3,4 oder 11,
dsdurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Wandabschnitte (3, 4) Nut- und Federprofile formende
Leisten verstellbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE3205866A DE3205866C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen |
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DE3205866A DE3205866C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen |
Publications (2)
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DE3205866A1 DE3205866A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3205866C2 true DE3205866C2 (de) | 1985-10-10 |
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ID=6156100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3205866A Expired DE3205866C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Aushärtekanal zum Aushärten strang- oder formgepreßter Körper aus mit Bindemittel vermengten pflanzlichen Kleinteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE102017107132B3 (de) | 2017-04-03 | 2018-09-20 | Pfeifer Holz Gmbh | Strangpresseinrichtung und Verfahren zum Herstellen von Strangpressprodukten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH357549A (de) * | 1957-08-30 | 1961-10-15 | Curvi Board Establishment | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges und Strangpresse zur Durchführung dieses Verfahrens |
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1982
- 1982-02-18 DE DE3205866A patent/DE3205866C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE3205866A1 (de) | 1983-09-29 |
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