DE320110C - Selbsttaetig sich schliessendes Ventil - Google Patents
Selbsttaetig sich schliessendes VentilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
- F16K31/363—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a piston
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
Es sind bereits selbsttätig" sich schließende Ventile für Flüssigkeiten und Gase bekannt
geworden, bei denen das durch ein Hilfsventil
ο. dgl. steuerbare Organ unter dem Einrluß einer mit der Flüssigkeit oder den Gasen
sich füllenden Gegendruckkammer steht. Bei diesen Ventilen sind die Kräfte, welche die
auf- und absteigende Bewegung des kolbenartigen Organs bewirken, veränderlich, und
zwar deshalb, weil entsprechend den verschiedenen Hublagen besagten Organs Flächen von
verschiedener Größe sich dem Flüssigkeitsdruck darbieten und der Flüssigkeitsdruck
selbst Schwankungen unterliegt, die durch unzweckmäßige, sich ändernde Durchflußquerschnitte
verursacht werden.
Gegenstand der Erfindung· ist ein selbsttätig sich schließendes Ventil, welches seinem
Wesen nach zu den Ventilen der eben erwähnten Art gehört, jedoch hinsichtlich der
Gestaltung seines auf und ab bewegbaren kolbenartigen Organs und der Anordnung der Flüssigkeitsdurchflußquerschnitte für
jede Hublage des Kolbens und unterschiedlos für beide Bewegungsrichtungen einen
sich stets gleichbleibenden Flüssigkeitsdruck gewährleistet. Der Hauptsache nach wird
dieser Erfolg dadurch erzielt, daß der in einem Zylindergehäuse hin und her gesteuerte
Hohlkolben an dem der Gegendruckkammer zugekehrten Ende einen mit einer kleinen
Öffnung versehenen Boden, am anderen Ende dagegen eine größere, an der Außenseite von
scharfen Rändern umgrenzte Bohrung aufweist, die sich in der Schließstellung gegen
eine am Ventilgehäuse vorgesehene Absperrfläche legt, wobei die Einlaßöffnung· des gesteuerten,
Hohlkolbens in jeder Hublage die gleiche lichte Weite beibehält und die Durchflußquerschnttte
des Hohlkolbens, des Zylinders, in dem sich dieser bewegt, und des Auslaßstutzens
so bemessen sind, daß die Flüssigkeit beim Durchströmen des Ventils immer größeren Querschnitten begegnet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In einem zylindrischen Gehäuse C, C1 (Fig. 1) ist ein hohler Kolben P, P1 angeordnet,
der an der Seite mit einer öffnung A, B versehen ist. Der obere und der
untere Boden dieses Kolbens besitzen Öffnungen O, O1, deren Ouerschnittsverhältnis ·
dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend g'ewählt ist. Der ringförmige
Rand der unteren Öffnung O1 ist zugeschärft.
Jedoch ist die Kante, welche sich gegen die Fläche M des unteren Zylinderdeckels B1 legt,
etwas abgestumpft. Der obere Deckel B* des Gehäuses C, C1 besitzt eine Öffnung, an
welche ein Rohr Y1 Z angeschlossen ist, dessen lichte Weite in einem bestimmten
\7erhältnis zum Querschnitt der im oberen
Boden p des Hohlkolbens P, P1 vorgesehenen öffnung O steht. In das Rohr Y1 Z ist in
einer nach dem jeweiligen Verwendungszweck sich richtenden Entfernung von der
Vorrichtung ein Hahn oder ein Ventil X eingeschaltet, welches dazu dient, die Verbindung
der Kammer H mit der Atmosphäre oder dem sonstigen, an das Rohr Z angeschlossenen
Raum herzustellen oder zu unterbrechen. Das Gehäuse C1 C1 ist mit zwei Öffnungen
B und 5 versehen, welche für den Zu- und Abfluß der die Vorrichtung durchziehenden
Flüssigkeit bzw. Dämpfe dienen, deren Durchfluß gesteuert oder geregelt werden soll. Am Kolben P, P1 ist eine Ringnut
F, F1 vorgesehen, welche genau die gleiche Höhe besitzt wie die Öffnung A1 B. Durch
die Ringnut P, F1 werden die Drücke, welche
seitlich auf die Außenseite des Kolbens P, P1 einwirken und der Kolbenbewegung hinderlich
sind, fast vollständig ausgeglichen.
Läßt man bei geöffnetem und mit der Atmosphäre in Verbindung stehendem Ventil X
ein unter Druck stehendes Fluidum durch die : Öffnung E zuströmen, so füllt dieses Fluidum ;
zunächst den Hohlraum des Kolbens P, P1 aus, indem es dabei gegen die Wandung einen
Druck ausübt, der überall senkrecht zu der j Wandungsfläche gerichtet ist. Infolgedessen
wird der Kolben P, P1 nach der einen oder j anderen Richtung bewegt, was von dem Ver- i
hältnis der Querschnitte der Öffnungen 0 \ und O1 abhängt. i
Bei den. nachfolgenden Erläuterungen ist j vorausgesetzt, daß der Querschnitt der off- j
nung O1 und der des Rohres Y, Z größer sind als der Querschnitt der öffnung 0. Unter
diesen Verhältnissen ist der Druck auf die I Innenseite des oberen Kolbenbodens p größer '
als der auf die Innenseite des unteren KoI- i benbodens, und der Kolben P, P1 wird demzu- j
folge nach oben bewegt. Dadurch wird die j öffnung O1 mit dem Ringraum m, η in Ver- !
bindung gesetzt, so daß das Fluidum von E j nach 61 und von dort aus in die Benutzungsleitung überfließt. Während dieses Durchflusses fließt ein Teil des Fluidums durch die
Öffnung 0 hindurch und gelangt durch das ; Rohr Y, Z und den Hahn X in die Atmosphäre j
oder den an das Rohr Z angeschlossenen ! • Hohlkörper. >
Wird der Hahn X geschlossen, so füllen j sich das Rohrstück Y, X und die Kammer H i
mit dem Fluidum, welches darin nach kurzer Zeit eine Druckhöhe erreicht, welche gleich
ist dem an der Innenseite des Kolbenbodens p wirkenden Druck. Dieser Druck erzeugt an
der Außenseite des Kolbenbodens p eine nach unten gerichtete Kraft, welche größer ist als ;
die Kraft, welche dieser gleiche Druck in entgegengesetztem
Sinne an der Innenseite des Kolbenbodens p hervorruft. Nunmehr bewegt sich der Kolben P, P1 wieder abwärts. Der
zugeschärfte Rand der öffnung O1 legt sich
gegen die Fläche M, wodurch das Strömen des Fluidums von der öffnung E nach der
Öffnung S unterbrochen wird. Durch öffnen und Schließen des Hahnes X kann also der
Durchfluß des Fluidums eingeleitet oder abgestellt werden.
Handelt es sich um den Durchfluß eines Sattdampfes, dessen Temperatur größer ist
als die Temperatur der umgebenden Atmosphäre, so erhitzt sich das Metallgehäuse
C, C1 an seinen einzelnen Stellen ungleichmäßig. Da nun durch den Dampfdurchfluß
eine Temperaturerniedrigung des Dampfes hervorgerufen wird, so folgt daraus, daß diejenigen Stellen des Gehäuses, welche
zunächst mit dem Dampf in Berührung kommen, die wärmsten sind. Daher ist auch die
Temperatur des Dampfes an der Eintrittsstelle E tmd im Hohlkolben P, P1 größer als
in der Kammer H1 und da die Spannung eines Sattdampfes nach Maßgabe der Temperatur
des letzteren wächst oder sinkt, so besitzt die Dampfspannung in der Kammer H einen
Wert, der geringer ist als der Wert der Spannung im Innern des Hohlkolbens P, P1. Dar- go
aus ergibt sich, daß beim Schließen des Hahnes X der Fall eintreten kann (was von
den relativen Temperaturen des Dampfes in der Kammer H und im Innern des Hohlkolbens
P, P1 abhängt)., daß die Treibkraft des Dampfes an der Kolbenoberseite zu gering
ist, um den Kolben in die Lage zu bewegen, welche er einnehmen muß, um den Durchfluß
des Fluidums abzusperren.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Ausfüh- ioo
rungsform ermöglicht die Beseitigung dieses schwerwiegenden Übelstandes. Bei dieser
Ausführungsform besitzt das Gehäuse zwei konzentrische Zylinder. Der Innenzylinder
erfüllt den gleichen Zweck, wie der bereits beschriebene Zylinder C, C1, wogegen der
Außenzylinder um den Innenzylinder herum eine Art Dampfmantel bildet. Der zwischen
beiden Zylindern vorhandene Ringraum ist in zwei Abteile geteilt, die durch eine dichte no
Scheidewand voneinander getrennt sind, welche den festen Zusammenhang zwischen beiden Zylindern herstellt. Zufolge dieser
dichten Scheidewand kann der Dampf aus dem oberen Abteil E nur über die öffnung
A, B und die untere Öffnung O1 des Hohlkolbens in den unteren Abteil 6" gelangen.
(Der Durchmesser der öffnung O1 kann hier die gleiche Größe aufweisen wie der des
Zylinders.) Der in die Vorrichtung einströmende Dampf bespült die Außenwandungen
der Kammer H, bevor er sich an den anderen
Teilen der Vorrichtung abkühlt. Die Temperatur des Dampfes und demnach seine
Spannung sind daher in der Kammer H am höchsten, so daß der Kolben stets abwärts
S gleitet, wenn der Hahn X abgesperrt wird. Die Öffnung 0- im Kolbenboden p kann
durch eine an der Seitenwandung des Kolbens vorgesehene Nut oder auch durch den geringen, zwischen der Außenwandung des
ίο Kolbens P, P1 und der Innenwandung des Zylinders
C, C1 vorhandenen Spielraum ersetzt werden.
Die beschriebenen Vorrichtungen können mannigfaltige Anwendung finden. Einige
Beispiele seien hier erwähnt: Das Rohr F. X kann beliebig lang sein, so daß die Bewegungen
des Kolbens P, P1 in beliebiger Entfernung vom Durchgangsventil gesteuert werden
können. Durch- abwechselndes Schließen
ao und Öffnen des Hahnes X kann eine hin und her gehende Bewegung des Kolberis eingeleitet
werden, ähnlich wie bei Dampfmaschinen durch den Schieber der Steuerung. Ersetzt
man den Hahn X durch einen Thermoregler, und handelt es sich darum, eine warme
Flüssigkeit oder ein warmes Fluidum in einen ; Raum überfließen zu lassen, in welchem die
Temperatur konstant erhalten werden soll, so stellt man das empfindliche Organ des
Thermoregler, in diesem Raum auf und regelt dabei den Thermoregler derart, daß er
das Durchströmen des Fluidums absperrt, sobald die Temperatur in besagtem Räume j
den gewünschten Wert erreicht hat. Sinkt die Temperatur in dem Räume unterhalb eines
gewissen Wertes, so öffnet sich der Thermo- i regler und läßt das Fluidum durch das ;
Rohr Y, Z hindurchfließen, was in der Kammer // eine Druckerniedrigung hervorbringt,
die eine Aufwärtsbewegung des Hohlkolbens bewirkt, so daß das Fluidum nunmehr durch
die Öffnung O1 in die Kanalisation überströmt und dadurch die Temperatur nunmehr
auf ihren ursprünglichen Wert zurückgebracht wird.
In der eben auseinandergesetzten Weise lassen sich die beschriebenen !Vorrichtungen
zum Heizen von Wohnräumen, von Treib- ; häusern u. dgl. mittels Gas, Dampfes oder
einer warmen Flüssigkeit usw. verwenden.
Mittels der in Frage stehenden Vorrich-· Hingen kann man auch den Druck eines Fluidums
in einem gschlossenen Räume regeln. Hierzu ersetzt man den Hahn X durch einen
Druckregler, dessen Absperrung durch den reduzierten Druck erfolgt, welcher in besagtem
Räume herrscht. In diesem Fall läßt man das Ende X, Z des Rohres Y, Z in den
geschlossenen Raum einmünden. Selbstverständlich kann man das Fluidum, dessen
Durchgang gesteuert werden soll, unterschiedlos in die freie Atmosphäre oder in
einen sonstigen geschlossenen Raum überfließen lassen.
Claims (1)
- 65 Patent-Anspruch:Selbsttätig sich schließendes Ventil für Flüssigkeiten, Dämpfe und Gase, bei dem das durch ein Hilfsventil ο. dgl. steuerbare Organ unter dem Einfluß einer mit der Flüssigkeit oder den Gasen sich füllenden Gegendruckkammer steht, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Organ aus einem in einem Zylinder (C, C1) des Ventilgehäuses hin und her bewegbaren Hohlkolben (P, P1) besteht, der an dem der Gegendruckkammer (H) zugekehrten Ende einen mit einer kleinen Öffnung (O) versehenen Boden, am anderen Ende dagegen eine größere, an der Außenseite von einem zugeschärften Rande umgrenzte Bohrung (O1) aufweist, die sich in der Schließstellung gegen eine am Ventilgehäuse vorgesehene Absperrfläche (M) legt, wobei die Einlaßöffnung (A, B) des gesteuerten Hohlkolbens (P, P1) in jeder Hublage die gleiche lichte Weite beibehält und die Durchflußquerschnitte des Hohlkolbens (P, P1), des Zylinders (C, C1), in dem sich dieser bewegt, und des Auslaßstutzens (S) so bemessen sind, daß die Flüssigkeit beim Durchströmen des Ventils immer größeren Querschnitten begegnet, zum Zweck, die Kräfte, welche den Hohlkolben (P, Ρα) bewegen, in ihrer Größe konstant zu erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR320110X | 1913-03-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320110C true DE320110C (de) | 1920-04-19 |
Family
ID=8889963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914320110D Expired DE320110C (de) | 1913-03-19 | 1914-03-18 | Selbsttaetig sich schliessendes Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320110C (de) |
-
1914
- 1914-03-18 DE DE1914320110D patent/DE320110C/de not_active Expired
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