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Bezeichnung: Kombinationsprojektor
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Kombinationsprojektor,welcher
zur Schreibprojektion und zum projizieren von undurchsichtigen Gegenständen geeignet
ist.
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Ein solches Gerät wurde vom gleichen Erfinder und Anmelder unter der
Nr.P 3107163.5 am 26.02.1981 angemeldet.
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Dieses Projektionsgerät hat jedoch einige Nachteile,die sich besonders
in der Praxis störend und unangenehm bemerkbar machen.
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Um abwechselnd die Schreib-und Episkopprojektion verwenden zu können,muB
der Arm mit dem Objektiv oft mehrfach von der senkrechten zur fast waagerechten
Stellung geschwenkt werden.Dies ist besonders für Frauen recht anstrengend, da der
gesamte Projektionskopf durch das große Objektiv recht schwer ist.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin,daß zur Episkopprojektion das
Objektiv schräg gestellt werden muß,damit das Bild auf die gleiche Bildwand kommt
wie bei der Schreibprojektion.
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Dadurch ist es jedoch verzerrt.In der Schulpraxis sind etwas verzerrte
Bilder durch die Verwendung von Schreibprojektoren durchaus üblich,stellen aber
keine gute und akzeptable Lösung dar.
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Etwas ungünstig ist auch die Beleuchtung der Bildvorlage im EpiskopteilJs
können zwar seitlich zwei Lampen angebracht werden,jedoch besteht das Problem,daß
Streulicht in das Objektiv oder den Spiegel kommt.
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Durch den tiefliegenden Umkehrspiegel können keine Hilfsspiegel in
ausreichender Größe zur gleichmäßigen Bildausleuchtung angebracht werden.
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Grundsätzlich kann ein Kombinatiosprojektor nur als sinnvoll angesehen
werden,wenn die Kombination wirklich praktische und finanzielle Vorteile für den
Benutzer einbringt.
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Eine Kombination als solche,stellt noch keinen Vorteil dar.
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Im Gegenteil,ungünstige Kombinationen erhöhen nur das Gewicht,den
Preis und machen ein Gerät schwer bedienbar.
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Daß ist in der Vergangenheit besonders bei den üblichen Epediaskopen
deutlich geworden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Sombinationsprojektor
zu erfinden,bei dem alle aufgeführten Nachteile beseitigt sind und welcher für Schreib-und
Episkopprojektion geeignet ist.
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Ferner sollte sich dieser noch preiswerter herstellen lassen, indem
noch weniger Bauteile verwendet werden,welches Energie und Rohstoffe einspart,damit
ein preiswertes und praxisfreundliches Gerät entsteht.
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Lösung Die Lösung. der aufgeführten Probleme läßt sich aus den Zeichnungen
entnehmen.
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Abb. a zeigt den Kombinationsprojektor in Seitenansicht und in Stellung
" Schreibproåektion".
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Abb. b zeigt eine Seitenansicht in Episkopstellung.
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Abb. c zeigt eine plastische Darstellung der Mechanik und der Beleuchtung.
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Abb. d zeigt plastisch den Projektionskopf.
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Der Kombinationsprojektor ist dadurch gekennzeichnet,daß sich auf
der Oberseite des Gehäuses ( 1 ) neben der Schreibfläche eine Öffnung (6) befindet,welche
durch eine vergütete Glasplatte verschlossen ist.Ferner sind am Gehäuse eine Seule
(2) und eine Hilfsseule (3) drehbar befestigt, dessen Enden an der Halterung (18)
ebenfalls drehbar befestigt sind.
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Wie die Abb. d. zeigt,dient die eine Seite der U-förmigen Halterung
(18) zur Befestigung des Armes (19) an dem ein Projektionskopf (4) mit dem üblichen
Spiegel und Objektiv befestigt ist.
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Die Seule (2) und Hilfsseule (3) haben die gleiche Länge und sind
am Gehäuse und an der Halterung (18) in den gleichenAbständen befestigt.Dadurch
bleibt beim Schwenken der Projektionskopf immer waagerecht.
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Wie Abb. b zeigt,wird der Projektionskopf zur Episkopprojektion auf
die Offnung (6) geschwenkt.An diesem ist eine faltbare Gummiblende (5) von etwa
5 bis 6 cm Länge befestigt.Diese wird bei der Scharfeinstellung mehr oder weniger
zusammengedrückt und stellt einen einfachen und preiswerten Lichtverschluß dar.
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Als Beleuchtung wurden keine üblichen Halogenlampen vorgesehen,da
diese aus physikalischer Sicht als veraltet und technisch ungünstig anzusehen sind.
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Übliche Halogenlampen wandeln nur ca. 30 ffi der Energie in Licht
um,wärend ca 70 * nutzlose Wärmestrahlung entsteht,die die Bildvorlagentemeratur
eines Episkopes trotz Schutzfilter und Gebläse auf ca 90 Grad erwärmt.
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Viele Bücher und Vorlagen leiden unter dieser hohen Temperatur erheblich
Aus Gründen der Energieknappheit,wir man es sich in Zukunft ohnehin nicht mehr leisten
können Projektionslampen zu verwenden,die mehr Wärme als Licht erzeugen.
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Darum wurde bei diesem Kombinationsprojektor eine Entladungslampe
vorgesehen.Diese besitzt erhebliche Vorteile1 wie etwa hohe Lichtstärke,geringe
Wärmeentwicklung, weißes Licht und hohe Lebensdauer.Aber es sind such Nachteile
gegenüber der Halogenlampe bekannt.So ist sie ca. 30 mal teurer,liefert nicht sofort
nach dem Einschalten Licht und kann wenn sie ausgeschaltet ist,nicht gleich wieder
eingeschaltet werden.
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Es wäre keine Lösung die Halogenlampen im herkömmlichen Kombinationsprojektor
(zB. P.31O7163.5) einfach durch zwei Entladungslampen zu ersätzen,da bei mehrfachem
umschalten von der Schreib-zur Episkopprojektion die Entladungslampen noch nicht
abgekühlt sind,also nicht brennens Dieses Problem ist erfindermäßig dadurch gelöst,daß
in dem hier beschriebenen Kombinationsprojektor nur eine Entladungslampe verwendet
wird.Dies geht aus den Abb. a,b,c hervor.Seit Jahren sind Metalldampf-Entladungslampen
bekannt,welche einen Lichtbogen von 6 cm Länge und ca.2 cm Breite erzeugen.Eine
solche Entladungslampe ist mit einem zweiteiligen Sockel am Gehäuseboden befestigt.
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Sie liegt innerhalb eines zylindrischen Hohlspiegels (11), welcher
mit zwei Einbuchtungen (15) für den Sockel versehen ist.Dieser ist mit der Achse
(12) fest verbunden und drehbar gelagert.Auf der Achse (12) ist ein Hebel (14) befestigt.An
diesem ist drehbar die Stange (13) befestigt, dessen Ende an dem Stift (9) ebenfalls
drehbar befestigt ist.
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Der Stift (9) ist fest an der Seule (2) angebracht und ragt einige
cm durch einen Schlitz der Gehäusewand in den Kombinationsprojektor hinein.
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Wie Abb. a. zeigt,wird in Stellung " Schreibproektion durch den zylindrischen
Hohlspiegel (11) alles Licht in Richtung Fresnellinse gebündelt.Gleichzeitig ist
die Öffnung (6) durch die Verschlußklappe (7) geschlossen, damit kein Streulicht
den Benutzer blendet.
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Die Verschlußklappe ist an der Seite drehbar gelagert und außerhalb
des Strahlenganges mit einer Nocke (20) fest verbunden.Eine Zugfeder sorgt dafür,daß
die Verschlußklappe immer das Bestreben hat geschlossen zu sein.
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Die Nocke (20) drückt durch die Zugfeder aber auch auf den Kipphebel
(8) ,dessen Ende sich unterhalb des Stiftes (9) befindet.
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Wird nun der Kombinationsprojektor von der Schreibprojektion (Abb.a.)
in die Episkopprojektion Abb.b. gebracht, dann wird der zylindrische Hohlspiegel
(11) durch den Stift (9) ,die Stange (13) -und den Hebel (14) so gedreht,daß das
Licht der Entladungslampe auf die Bildvorlage (23) fällt.
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Ein zylindrischer Kondensor (24),welcher auch als Wärmeschutzfilter
aufgebaut ist,bündelt das Licht zusätzlich.
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Gleichzeitig verhindern die Lichtschutzklappen (10) jegliche Lichtzufuhr
zur Bresnellinse.
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Befindet sich der Projektionskopf (4) kurz über der Öffnung (6) Abb.b.,dann
drückt der Stift (9) auf den Kipphebel (8) ,der über die Nocke (20) die Verschlußklappe
(7) schlagartig öffnet.Die Isolierplatten (22) sorgen dafür, daß je nach Verwendung
kein Streulicht den Benutzer blendet.Ein Uv-Filter (21) ist an den Isolierplatten
(22) befestigt.Es entsteht dadurch eine belüftete Klammer zwischen der Beleuchtung
und der Fresnellinse.
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Durch den zylindrischen Hohlspiegel (11) wird der 2 cm breite Lichtbogen
der Entladungslampe optisch erweitert, so daß eine Leuchtfläche von ca 6 x 6 cm
entsteht.
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Dies bringt den Vorteil,daß die Fresnellinse nicht mehr die gleiche
,übliche starke optische Vergrößerung haben muß.Wärend übliche Schreibprojektoren
eine 2-3 teilige Fresnellinse brauchen,reicht hier eine aus,da die Leuchtfläche
6x6 cm groß ist und das Objektiv einen größeren Durchmesser hat,wodurch keine übliche
extreme Lichtbündelung mehr nötig ist.
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Dadurch werden ebenfalls Materialkosten eingespart.
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Die Lebensdauer der einen Entladungslampe ist größer, als wenn zwei
einzelne Entladungslampen verwendet würden, deren Lebensdauer durch das Ein-und
Ausschalten zwangsläufig verkürzt würden.Die Belüftung läßt sich aus der Voranmeldung
(P.3107163.5) entnehmen.Hier ist auch eine lange Büfterwelle vorgesehen,welche von
der Entladunslampe bis zur Bildvorlage (23) reicht.Der Motor befindet sich neben
dem Vorschaltgerät.
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Nun besitzt der Projektionskopf (4) ein beträchtliches Gewicht,welches
beim Umschwenken besonders für Frauen zu einer Belastung führen würde.
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Dieses Problem ist erfindermäßig dadurch gelöst,das die Seule (2)
fest mit der Welle (16) verbunden ist,wobei sich auf der Welle eine Feder (17) befindet,dessen
Anfang in einer Bohrung der Welle befestigt ist,wärend das Ende an der Gehäusewand
angebracht ist.
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Die Feder (17) ist so stark eingestellt,daß das Gewicht des gesamten
Proåektionskopfes aufgehoben wird.
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Die Arretierung der Seule läßt sich aus der Voranmeldung (P 3107136.5)
entnehmen.
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Nun könnte es in der Praxis vorkommen,daß beim Lösen der Arretierung
und beim Schwenken des Projektionskopfes sich der Benutzer die Finger einklemmt,da
der Abstand von Seule (2) zu der Hilfsseule (3) sich verringert.
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Die tösung läßt sich aus der Abb. e,f und g.entnehmen.
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Die Seule (2) ist im Querschnitt rechtwinklig (Abb.g)und so groß,daß
die kleinere Hilfsseule (3) sich innerhalb dieser bewegen kann.
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Für die Befestigung der Seule und Hilfsseule am Gehäuse und an der
Halterung (18) sind Ausschnitte (25) vorhanden Abb. e. zeigt die Seule in Stellung
"Schreibproåektion" und Abb. f die Episkopprojektion.
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Vorteile: Dieser Kombinationsprojektor bietet erhebliche Vorteile:
So läßt sich der Projektionskopf sehr leicht schwenken, da das Gewicht föllig ausgeschaltet
ist.Da auch viele Frauen lehrend tätig sind,ist dies eine erhebliche Entlastung.
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Der teure oberflächenversilberte Umkehrspiegel im Episkopteii ist
nicht mehr nötig.Es genügt ein kleiner Spiegel am Projektionskopf.Damit wird Material
und auch Energie eingespart.
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Für beide Projektionsvorgänge reicht eine Entladunslampe aus.I>urch
das günstige Gesamtkonzept wird ein unnötiges Ein-und Ausschalten vermieden,was
eine höhere Lebensdauer bewirkt.Damit werden wieder erhebliche Kosten eingespart,
so daß der Benutzer ein relativ preiswertes Gerät besitzt, daß ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
hat.
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Eine automatische Spiegelverstellung ist ebenfalls überflüssig geworden,da
der Projektionskopf immer waagerecht bleibt und die Spiegelverstellung ( zB.50 Grad)
auch bei der Episkopprojektion erhalten bleibt.
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Bei der Episkopprojektion ist das Bild um nur 30 cm niedriger auf
der Bildwand.Da die Bildvorlage (23) kleiner ist als die Vorlage zur Schreibprojektion,macht
sich der kleine Höhenunterschied nicht störend bemerkbar.
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Ferner ist der Projektionskopf (4) ja auch heruntergeschwenkt,so daß
ohnehin eine bessere Sicht vorhanden ist.
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Durch Verwendung von nur einer Entladungslampe,welche allerdings extrem
hell ist(1000W), entsteht ein sehr helles Bild bei der Schreib- und Episkopprojektion.
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Da hier im Episkopteil genug Platz für drei groBe Hilfsspiegel ist,wird
die Bildvorlage (23) sehr gut ausgeleuchtet, welches helle Episkopbilder ergibt.
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