DE3150514A1 - "photographisches lichtempfindliches material" - Google Patents
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Description
P 16 876
Photographisches lichtempfindliches Material
Die Erfindung betrifft photographische lichtempfindliche
Materialien (die im folgenden vereinfacht als "lichtempfindliche Materialien" bezeichnet werden,
und insbesondere lichtempfindliche Materialien mit verbesserten antistatischen Eigenschaften.
Lichtempfindliche Materialien werden im allgemeinen hergestellt durch überziehen einer photographischen
lichtempfindlichen Emulsionsschicht (im folgenden zur Vereinfachung als "lichtempfindliche Schicht" bezeichnet),
einer Antilichthofschicht, einer Schutzschicht,
einer Zwischenschicht, einer Unterschicht, einer RUCkSChIcIIt(11BaCkXHg-SChJChL") ui,w. , auE einen
isolierenden Kunststoffolien- bzw. -filmträger.
3^ In den letzten Jahren haben sich die Techniken zur
31505H
Herstellung von lichtempfindlichen Materialien beträchtlich
verbessert/ beispielsweise wurden die Uberzugsgeschwindigkeiten für jede Schicht und die
Schneidgeschwindigkeiten für lichtempfindlichen Material stark vergrößert.
Auch die Handhabungsgeschwindigkeit von lichtempfindlichem
Material während des Photographierens und die Transportgeschwindigkeit von lichtempfindlichem Material
während der Entwicklungsverarbeitungen haben sich stark vergrößert.
Während der Herstellung von lichtempfindlichen Materialien oder bei deren Verwendung können daher eine Kontaktreibung
und ein Abschälen der lichtempfindlichen Materialien mit sich selbst oder zwischen den lichtempfindlichen
Materialien und anderen Materialien leicht auftreten, was zur Erzeugung statischer Elektrizität
führen kann.
Es ist bekannt, daß die Erzeugung statischer Elektrizität in lichtempfindlichen Materialen zum Anziehen
von Staub usw. auf dem lichtempfindlichen Material führt, was zum Auftreten verschiedener Probleme führt,
^5 und, wenn die Erzeugung der statischen Elektrizität
kräftig ist, kann eine Funkenentladung auftreten, was zur Bildung sog. statischer Markierungen führt, die
ein kritisches Problem darstellen.
Bisher wurden als antistatische Mittel zur Verwendung in einer Rückschicht polymere Elektrolyte oder oberflächenaktive
Mittel häufig angewendet. Jedoch variiert die Wirkung dieser polymeren Elektrolyte oder oberflächenaktiven
Mittel bei der Verringerung der Erzeugung statischer Elektrizität stark mit der Feuchtig-
keit; d.h. bei hohen Feuchtigkeiten erzielt man eine
elektrische Leitfähigkeit in einem derartigen Ausmaß, daß die beabsichtigten Ziele erreicht werden können,
wohingegen bei niedrigen Feuchtigkeiten die elektrisehe Leitfähigkeit beträchtlich verringert werden kann
Bei Stehenlassen in übereinander gelagertem Zustand auf der lichtempfindlichen Schicht t wie aufgespult zu
einer Rolle, absorbiert die Rückschicht Feuchtigkeit und haftet an der Oberfläche der lichtempfindlichen
. 10 Schicht, was zu einem Adhäsionsproblem führt.
Darüberhinaus sind polymere Elektrolyte und oberflächenaktive
Mittel mit niedrigem Molekulargewicht im allgemeinen wasserlöslich und werden daher während
der Entwicklungsverarbeitung in den Verarbeitungslösungen gelöst und können zusammen mit anderen Substanzen,
die in den Verarbeitungslösungen enthalten sind, Kombinationen eingehen, unter Bildung von Trübungen
oder Schlämmen, oder sie können dazu führen, daß andere Substanzen an der Rückschicht adsorbiert
werden, was zu Ungleichmäßigkeiten führt.
Um das Adhäsionsproblem zu lösen, wurde eine Methode angewendet, bei der Kolloide nichtkristalliner anorganischer
Oxide verwendet werden.. Werden jedoch nach
dieser Methode anorganische Oxid-Kolloidsols verwendet,
so verschlechtern sich die antistatischen Eigenschaften nach der Entwicklung. Darüberhinaus
versagt diese Methode bei der wirksamen Verbesserung
der Abhängigkeit antistatischer Eigenschaften von der Feuchtigkeit.
Zusätzlich wurde eine Methode empfohlen, bei der
eine Rußdispersionsschicht sowohl für die Antilicht-35
hofbildung als auch zur Verhinderung der Erzeugung
• β «
statischer Elektrizität vorgesehen ist. Diese Rußschicht
wird jedoch während der Entwicklungsverarbeitung
entfernt und somit gehen nach der Entwicklung die antistatischen Eigenschaften verloren.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von lichtempfindlichen Materialien mit ausgezeichneten
antistatischen Eigenschaften.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung lichtempfindlicher Materialien mit antistatischen
Eigenschaften, die nicht durch Feuchtigkeitsänderungen beeinträchtigt werden.
1^ Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
von lichtempfindlichen Materialien, die mit einer antistatischen Schicht versehen sind, die keine Adhäsion
an einer benachbarten Schichtoberfläche selbst
bei hoher Feuchtigkeit bewirkt. 20
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von lichtempfindlichen Materialien, die mit einer
antistatischen Schicht versehen sind, die antistatische Mittel enthält, die sich in Entwicklungsverar-
beitungslösungen nicht lösen und die daher frei von der Bildung von Trübungen und Schlämmen durch Auflösen
antistatischer Mittel ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung 30
von lichtempfindlichen Materialen mit einer antistatischen
Schicht, deren Verringerungswirkung bei der Erzeugung von statischer Elektrizität nicht durch die
Entwicklungsverarbeitung verkleinert wird.
Die Erfindung betrifft daher ein photographisches
lichtempfindliches Material, das einen Kunststoffolien bzw. -film-Träger, mindestens eine lichtempfindliche
Schicht auf einer Seite des Trägers und eine antistati sche Schicht auf der anderen Seite des Trägers enthält,
worin die antistatische Schicht feine Teilchen mindestens eines kristallinen Metalloxids enthält,
ausgewählt aus der Gruppe von ZnO, TiO2' Sn0o' ^20S'
In-O-, SiO-/ MgO, BaO und MoO-. oder eines zusammengesetzten
Oxids davon.
Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben. Die feinen Teilchen von kristallinem Metalloxid oder
seinem zusammengesetzten Oxid, wie sie hier verwendet werden, weisen einen spezifischen Widerstand (bzw.
Volumen-Widerstand) von 10 .GL .cm oder weniger und vorzugsweise von 10 ß_ .cm oder weniger auf. Die Korngröße
(d.h. die größte Querschnittsabmessung) liegt typischerweise bei 0,01 bis 0,7 pm bzw. u und vorzugsweise
bei 0,02 bis 0,5 um bzw. p.
Diese feinen Teilchen können hergestellt werden nach verschiedenen Methoden, wie sie genauer beschrieben
werden beispielsweise in der offengelegten JA-Patentanmeldung (im folgenden als JA-OS bezeichnet) Nr.
14343Ο/81 (die der US-Patentanmeldung Serial No. 253 499 vom 13. April 1981 entspricht). Typische
Beispiele für derartige Herstellungsmethoden feiner Teilchen sind 1. eine Methode, bei der feine Metall—
oxidteilchen hergestellt werden durch Verbrennen und
anschließend in Anwesenheit verschiedener Atome
(Dotierungsmittel) in der Wärme behandelt werden zur Erhöhung der elektrischen. Leitfähigkeit, 2. ein
Verfahren, bei dem die Herstellung feiner Metalloxidteilchen durch Verbrennen wie in 1) in Anwesenheit
35
von Dotierungsmitteln zur Erhöhung der elektrischen
• β. «
—j=· -'"'" '°* -·" 3150 5 H
Leitfähigkeit durchgeführt wird und 3. eine Methode, bei der bei der Herstellung feiner Metalloxidteilchen
durch Verbrennen, wie in I), die Konzentration an Sauerstoff in der Atmosphäre verringert wird, um
"Sauerstoffmangel" in die Kristallstruktur einzuführen
Beispiele für Dotierungsmittel zur Anwendung bei den vorstehenden Methoden 1) und 2) sind Al und In für
ZnO? Wb und Ta für TiO2; und Sb, Nb und Halogenelemente
für SnO2- Im allgemeinen ist eine Kombination
eines Metalloxids und eines Dotierungsinittels, mit
einer um eins niedrigeren oder höheren Wertigkeit alt;
das Metall des Metalloxids (z.B. eine Kombination von ZnO (Zn +) und Al (Al ) und eine Kombination von SnO
(Sn4+) und Sb (Sb3+ oder Sb5+)) bevorzugt. Die Menge
des zugesetzten Dotierungsmittels liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 30 Mol-% und besonders bevorzugt bei
0,1 bis 10 Mol-%.
2® Die Menge des leitfähigen Teilchens, das verwendet
wird, liegt vorzugsweise bei 0,05 bis 20 g/m und
2 besonders bevorzugt bei 0,1 bis 10 g/m .
Bindemittel für feine Teilchen, die üur Erzielung
einer elektrisch leitfähigen Schicht cjoniMß tlc?r Er
findung verwendet werden können, umfassen Celluloseester, wie Cellulosenitrat, Cellulosetriacetat,
Cellulosediacetat, Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetat-propionat, Homo- und Copolymere,von
Vinylidenchlorid, Vinylchlorid, .Styrol, Acrylnitril,
Vinylacetat, Alkylacrylat, Vinylpyrrolidon oder dgl.f
lösliche Polyester; Polycarbonater und lösliche
Polyamide. Bei der Dispersion der feinen Teilchen
können Dispergierlösungen, wie solche, die Disper-35
giermittel auf der Basis von Titan oder Silan ent-
~ —·· *-· - 31505 H
X-
halten, zugesetzt werden. Außerdem können Quervernet zungsmittel für Bindemittel r oberflächenaktive Mittel
und Elektrolyte (z.B. Natriumphosphat) zugesetzt werden. Beispiele für Dispergiermittel auf Titanbasis sind
Kupplungsmittel auf Titanatbasis, wie beschrieben
in den US-PSen 4 069 192, 4 080 353 usw. und Plenact (Warenzeichen für ein Produkt der Ajinomoto Co., Inc.).
Beispiele für Dispergiermittel auf Silanbasis sind Vinyltrichlorsilan, Vinyltriäthoxysilan, Vinyltris-(ßmethoxyäthoxy)
-silan, /"-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und j-Methacryloxy-propyltrimethoxysilan. Diese
Verbindungen sind im Handel erhältlich als "Silan-Kupplungsmittel"
(silane coupling agents) beispielsweise von der Shin-Etsu Chemical Industries, Ltd.
Bindemittel-Quervernetzungsmittel, die verwendet werden
können, umfassen Vernetzungsmittel auf Epoxybasis, Isocyanatbasis, Isothiocyanatbasis und Aziridinbasis.
Zur Erzielung einer elektrischen^Leitfähigkeit können
die elektrisch leitfähigen feinen Teilchen in einem Bindemittel dispergiert und auf einem Träger aufgebracht
werden, oder kann nach Anwendung einer Unterschichtbehandlung bzw. Subbing-Behandlung auf dem
25
Träger eine Dispersion von elektrisch leitfähigen feinen Teilchen in einem Bindemittel darauf aufgetragen
werden.
Träger, die verwendet werden können, umfassen Cellulosetriacetat, Celluloseacetatbutyratr Celluloseacetatpropionat,
Polyalkylenterephthalat, Polyäthylennaphthalat,
Polycarbonate Polystyrol, Poilyäthylen-
oder Polypropylen-beschichtetes Papier und dgl.
31505 U
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn eine hydrophobe
Polymerschicht zusätzlich auf der elektrisch leitfähigen Schicht ausgebildet wird.
Die hydrophobe Polymerschicht, die auf dem elektrisch
leitfähigen Träger erfindungsgemäß ausgebildet wird, kann hergestellt werden durch Aufschichten eines hydro
phoben Polymeren in der Form einer Lösung in meinem organischen Lösungsmittel oder eines wässrigen Latex.
Die Menge des aufgeschichteten hydrophoben Polymeren liegt vorzugswe:
Trockengewicht.
Trockengewicht.
2 liegt vorzugsweise bei etwa 0,05 bis 1 g/m als
Hydrophobe Polymere, die verwendet werden können, um- !5 fassen Celluloseester, wie Nitrocellulose und Celluloseacetat;
Polymere auf Vinylbasis, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und Polyvinylacrylat;
und in organischem Lösungsmittel lösliche Polyamide und Polyester.
20
20
Zu der hydrophoben Polymerschicht können Gleitmittel gefügt werden, z.B. organische Carbonsäureamide, wie
in der JA-OS Nr. 79435/80 beschrieben, um Gleitfähigkeitseigenschaften
zu verleihen. 35s können auch Mattierungsmittel zugesetzt werden»
Die überzugsbildung aus der tüoktri sch leitfähigen
Schicht und der hydrophoben Polymerschicht kann nach
üblichen Techniken durchgeführt werden, wie durch Walzenauftrag, Luftrakel- bzw. Schlitzdüsenbeschichten,
Tiefdruckauftrag, Stabbeschichtung und Vorhangbzw. Curtain-Beschichtung..
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann gegebenenfalls eine Unterschicht, eine Antilichthof-
schicht, eine Zwischenschicht und eine Oberflächen.-schutzschicht
zusätzlich zu mindestens einer lichtempfindlichen Schicht auf der lichtempfindlichen
Schichtseite des Trägers aufweisen.
Die Unterschicht, die hier verwendet wird, kann hergestellt werden unter Verwendung von Copolymeren auf
Basis von Vinylidenchlorid, wie beispielsweise beschrieben in der JA-OS 135526/76 und den üS-PSen
3 143 421, 3 586 508, 2 698 235 und 3 567 452, Copolymeren
auf der Basis von Diolefin (z.B. Butadien) r wie beispielsweise beschrieben in der JA-OS 114120/76 und
der US-PS 3 615 556, Copolymeren, die Glycidylacrylat- oder Glycidylmethacrylat enthalten, wie beispiels-
lb weise beschrieben in der JA-OS 58469/76, PolyamidepichlorhydrinharzG,
wie beispielsweise beschrieben in der JA-OS Nr. 24923/73, Maleinsäureanhydrid enthaltende
Copolymere, wie in der JA-OS 39536/75 beschrieben und dgl.
Ein bevorzugtes Beispiel einer lichtempfindlichen Schicht ist eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht.
Beispiele für brauchbare Silberhalogenide umfassen Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberjodbromid
und Silberchlorjodbromid.
Verschiedene Zusätze, die normalerweise in photographischen Emulsionen verwendet werden, beispielsweise
chemische Sensibilisatoren, Antischleiermittel, 30
oberflächenaktive Mittel, Schutzkolloide, Härter, Polymerlatizes, Farbkuppler, Markierungsinittel und
sensibilisierende Farbstoffe können zugesetzt werden, beispielsweise unter Bezugnahme auf Research Disclosure r
Band 176, Seiten 22 - 28 (Dezember 1978). 35
~: ·: - - - 31505Η
-vKf-
Die Zwischenschicht, die Äntilichthofschicht und die
Oberflächenschutzschicht unterliegen ebenfalls keinen speziellen Beschränkungen und können hergestellt werden
unter Verwendung verschiedener Zusätze, wie beispielsweise in der vorstehend erwähnten Research
Disclosure-Veröffentl&chung beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung von photographischen Emulsionen und eine Methode zur Aufschichtung verschiedener
photographischer Schichten auf den Träger unterliegen ebenfalls keinen speziellen Begrenzungen
und können durchgeführt werden beispielsweise unter Bezugnahme auf die vorstehend genannte Research
Disclosure-Veröffentlichung.
15
15
Ein erfindungsgemäßes lichtempfindliches Material kann beispielsweise in der Form eines Farbnegativfilms,
eines Farbumkehrfilms und eines schwarz-weißphotographischen Films verwendet werden.
20
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Ein Gemisch von 65 Gew.-Teilen Zinn-lV-chlorid-Hydrat
und 1,5 Gew.-Teilen Antimontrichlorid wurde in 1 000
Gew.-Teilen Äthanol gelöst, unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung. Anschließend wurde eine 1 n-wässrige
Lösung von Natriumhydroxid tropfenweise zu der gleichmäßigen Lösung gefügt, bis der pH-Wert der
3g resultierenden Lösung 3 erreichte, um so ein Copräzipitat
von kolloidalem Zinn-IV-oxid und Antimonoxid zu erzeugen. Die so erhaltene Coausfällung wurde
anschließend 24 h bei 50°C stehengelassen, unter Erzielung einer rotbraunen kolloidalen Ausfällung.
Die rotbraune kolloidale Ausfällung wurde durch Zentrifugenabscheiden
abgetrennt. Um überschüssige Ionen (d.h. Chloridion) zu entfernen, wurde Wasser zu der
Ausfällung gefügt, und es wurde eine Zentrifugenabscheidung vorgenommen. Diese Verfahrensweise wurde
dreimal zur Entfernung der überschüssigen Ionen durchgeführt.
Zu 1 000 Gew.-Teilen Wasser wurden 100 Gew.-Teile der kolloidalen Ausfällung gefügt, aus der die überschüssigen
Ionen entfernt worden waren. Das Gemisch wurde in einen Brennofen gesprüht, der bei 650 C gehalten
wurde, zur Erzielung feiner bläulicher Teilchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von
. 0,15 um bzw. η (d.h. die größte Querschnittsabmessung)
.
Ein Gemisch mit der nachstehenden Formulierung wurde 5 h unter Verwendung eines Anstrichmxthelschuttlers
(Handelsprodukt der Toyo Seizäi Seisakujo) zur Erzielung einer Dispersion dispergiert.
25
Gew.—Teile
elektrisch leitfähige
feine Teilchen 200
Salan F-310 (Copolymeres
auf der Basis von Vinyliden-
chlorid, Handelsprodukt der
Asahi Dow Co., Ltd.) 10
Methyläthylketon 150
Unter Verwendung der so hergestellten Dispersion wurde 3b eine Überzugslösung mit der nachstehend gezeigten
Formulierung hergestellt.
31505H
Gew.-Teile | |
Dispersion | 15 |
Salan F-310 | 3 |
MethylathyIketon (MEK) | 100 |
Cyclohexanon | 20 |
m-Cresol | 5 |
Die so hergestellte Überzugslösung wurde auf eine 100 pm bzw. u dicke Polyäthylen-terephthalat-Folie
in einem Trockenüberzugsgewicht von 1,3 g/m aufgetragen
und bei 130°C 2 min getrocknet.
Auf die so hergestellte Schicht wurde weiter eine
Überzugslösung mit der nachstehend gezeigten Formu-
o lierung in einer Trockenüberzugsmenge von 0r2 g/m
aufgeschichtet und 1 min bei 130°C getrocknet.
Gew.-Texle | |
Cellulose-triacetat | 1 |
Methylenchlorid | 60 |
Äthylendichlorid | 40 |
Erucasäureamid | 0,001 |
Die so hergestellte Schicht wird nachstehend als Rückschicht bezeichnet.
Auf der entgegengesetzten Seite des Trägers wurde
eine übliche Silberhalogenidemulsion für die Mikrophotographie aufgetragen, nachdem zuerest eine Unterschicht
aufgetragen wurde.
Die Oberflächenbeständigkeit der Rückschicht wurde mit einer Meßvorrichtung für den Isolationswider-
stand bestimmt (Modell VE-30/ Handelsprodukt der Kawaguchi Denki Co., Ltd.) als 7 χ 1Q8ilbei 25°C
und 25 % relativer Feuchtigkeit. Wurde die Rückschicht in Kontakt mit der photographischen Emulsionsschicht
gebracht und unter einer Belastung von 2 kg/ 10 cm bei 50°C und 80 % relativer Feuchtigkeit während
12 h stehengelassen, so trat keine Adhäsion auf.
Es wurde eine Dispersion elektrisch leitfähiger feiner
Teilchen in gleicher Weise wie im Beispiel 1 herge-
stellt.
Unter Verwendung der so hergestellten Dispersion wurde eine Überzugszusammensetzung der nachstehend gezeigten
Formulierung hergestellt. 20
Gew.-Teile
Dispersion 15
Salan F-310 3
MEK 7O
Methanol 30
Cyclohexanon 20
Die so hergestellte Überzugszusammensetzung wurde auf
einen 140 pn bzw. μ dicken Cellulosetriacetat-Folienträger
in einer Trockenüberzugsmenge von 2 g/m aufgetragen und 3 min bei 1200C getrocknet.
Auf die so hergestellte Schicht wurde weiter eine Überzugslösung aufgetragen mit einer Formulierung,
wie nachstehend gezeigt, in einer Trockenüberzugs-
η« ο
menge von 0,3 g/m , und 2 min bei 12O°C getrocknet.
Gew.-Teile | |
Cellulosediacetat | 10 |
Aceton | 240 |
Methanol | 480 |
Siliciumdioxid (durchschnittliche Korn größe 1 pm bzw. ja) |
0,1 |
Eine Vergleichsprobe wurde nach der im Beispiel 2 der JA-OS Nr. 7763/80 (entsprechend der DE-OS
29 26 832) beschriebenen Methode hergestellt. D.h. zuerst wurde eine Lösung mit der nachstehenden Formulierung
hergestellt, aufgeschichtet und getrock-15
net.
Gew.-Teile
% _
(n=5)
H2O 10
Methanol 500
Aceton 300
Auf die so hergestellte Schicht wurde eine Dispersion
von 10 Gew.-Teilen Cellulosediacetat und 0,1 Gew,-Teil on feinen Siliciumdioxidteilchen (durchschnittliche Korn-
größe 1 pm bzw. u) in einem gemischten Lösungsmittel
von 240 Gew.-Teilen Aceton und 480 Gew.-Teilen Methanol aufgetragen.
Der Oberflächenwxderstand der so erhaltenen Folie wurde bei 25°C und 25 % relativer Feuchtigkeit ge-
31505 H
messen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
gezeigt.
Oberflächenwiderstand (XL)
Vor der Nach der Probe - - Entwicklung Entwicklung
Mit feinen Teilchen
auf Zinnoxidbasis
auf Zinnoxidbasis
überzogene Probe Q «
(erfindungsgemäß) 5,0 χ 10 4,8 χ 10
Vergleichsprobe 5,1 χ 1O9 6,3 χ 1O12
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß der Oberflächenwiderstand der Probe, die überzogen wurde,
mit den feinen Teilchen aus Zinnoxid-Antimon-zusammengesetztem Oxid, selbst nach der Entwicklungsverarbeitung
kaum verändert war.
Unter Verwendung der gleichen elektrisch leitfähigen 25
feinen Teilen wie im Beispiel 1 wurde eine Dispersion hergestellt mit der nachstehend gezeigten Formulierung
durch Schütteln während 3 h unter Verwendung der Anstrichmittel-Schüttelvorrichtung wie im Beispiel 1.
Gew.-Teile | |
Elektrisch leitfähige feine Teilchen |
200 |
Cellulosediacetat | 5 |
Aceton | 150 |
31505U
Unter Verwendung der so hergestellten Dispersion wurde eine Überzugslösung mit der nachstehend gezeigten
Formulierung hergestellt.
Gew.-Teile | |
Dispersion | 7 |
Cellulosediacetat | 1 |
Aceton | 70 |
Methanol | 30 |
Die Überzugslösung wurde auf eine Cellulosetriacetat folie von 135 tun bzw. ü Dicke aufgetragen, und getrocknet
in einer Trockenüberzugsmenge von 1,5 g/m
Auf die so hergestellte Schicht wurde eine Lösung aufgetragen mit der nachstehend gezeigten Formulierung,
die anschließend getrocknet wurde, in einer
2 Trockenüberzugsmenge von 0,2 g/m .
Cellulosediacetat Aceton Methanol
Auf die entgegengesetzte Seite der so aufgetragenen
Schicht wurde eine Unterschicht aufgetragen und eine übliche Silberhalpgenid-Farbemulsionsschicht wurde
auf die Unterschicht aufgeschichtet zur Herstellung eines lichtempfindlichen photographischen Films.
Gew. | -Teile |
1 | ,5 |
30 | |
70 |
Wurde die Rückschicht des so erhaltenen Films mit
einer Nylonwalze bei 25°C und 25 % realtiver Feuchtig
keit gerieben, so zeigten sich keine statischen Markierungen.
10 -
Wurde andererseits eine Probe ohne elektrisch leitfähige
feine Teilchen dem gleichen vorstehenden Test unterzogen, so wurden zweigartige statische Markierungen
gebildet.
Ein Gemisch der nachstehend gezeigten Formulierung wurde einer Ultraschallanwendung während 10 min unterzogen,
unter Bildung einer homogen dispergierten Lösung.
15
Gew.-Teile
Zinkoxidpulver. 100
10 % wässrige Lösung von
Al (NO3J3.9H2O
Al (NO3J3.9H2O
Wasser 100
Al (NO3J3.9H2O 5
Nach dem Trocknen dieser dispergierten Lösung während
1 h bei 110°C wurde sie während 5 min bei 6000C unter
-4 -4
1,33 χ 10 mbar (1 χ 10 Torr) gesintert, wobei man
ein elektrisch lcitfähige^ Zinkoxidpulver mit einem 2f} spezifischen Widerstand von 2 χ 10 -TL.cm erhio.lt.
Das Zinkoxidpulver wurde mit einer Kugelmühle gebrochen zur Erzielung feiner Teilchen von 0,3 um bzw.
ρ durchschnittlicher Teilchengröße.
Ein Gemisch der nachstehenden Formulierung wurde 1 h mittels einer Anstrichmittel-Schüttelvorrichtung dispergiert,
unter Erzielung einer Dispersion.
Gew.-Teile
Elektrisch leitfähige Zinkoxid-Feinteilchen
Nitrocellulose MEK
Zu der resultierenden Dispersion wurden 60 Gew.-Teile Aceton und 60 Gew.-Teile Methanol gefügt, worauf gerührt
wurde, unter Erzielung einer Überzugslösung.
Die so hergestellte Überzugslösung wurde auf einen 127 pm bzw. u dicken Ccllulosetriacetat-Follentrüger
in einer Menge von 20 ml/m aufgetragen und 10 min bei 120°C getrocknet.
Auf die so hergestellte Schicht wurde weiter eine Überzugslösung mit der nachstehenden Formulierung
in einer Menge von 10 ml/m2 aufgeschichtet und getrocknet
Gew.-Texle | |
Cellulosediacetat | 1 |
Aceton | 100 |
Methanol | 60 |
Behensäureamid | O,O1 |
Die so hergestellte Schicht wird nachstehend als Rückschicht bezeichnet.
3^ Auf die entgegengesetzte Seite des Trägers wurde ein
übliche Silberhalognidemulsion zur Mikrophotographie
aufgeschichtet, nachdem zuerst eine Gelatineunterschicht
aufgetragen wurde.
Der Oberflächenwiderstand der Rückschicht betrug
3x10 JX bei 25°C und 10 % relativer Feuchtigkeit,
mit ausgezeichneten antistatischen Eigenschaften.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen beschrieben, die jedoch keine Einschränkung
darstellen sollen.
Claims (12)
- PatentansprücheA.J Photographisches lichtempfindliches Material, enthaltend einen Kunststoffträger, mindestens eine photographische lichtempfindliche Emulsionsschicht auf einer Seite des Trägers und eine antistatische Schicht auf der anderen Seite des Trägers , worin die antistatische Schicht ein Bindemittel und feine Teilchen von mindestens einem kristallinen Metalloxid enthält, ausgewählt aus der Gruppe von ZnO, TiO„, SnO^, Al51O3, In3O3, SiO2/MgO, BaO und MoO., oder einem zusammengesetzten Oxid davon.
- 2. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, in dem das Metalloxid ein Dotierungsmittel oder Sauerstoffmangelstellen bzw. Sauer-TELEFON (0 89) 222862TELEX 03-59 38O—2—
fehlstellen enthält. - 3. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 2 ,in dem das Metalloxid ein Dotierungsmittel enthält.
- 4. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 3, in dem das Metalloxid ZnO und das Dotierungsmittel Al oder In ist, das Metalloxid Ti02 und ^as Dotierun9smittel Nb oder Ta ist oder, das Metalloxid SnO2 und das Dotierungsmittel Sb, Nb oder ein Halogenelement ist.
- 5. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 3 oder 4, in dem die Menge des Dotierungsmittels 0,01 bis 30 Mo1-% beträgt.
- 6. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 3 oder 4, in dem die Menge des Dotierungsmittels 0,1 bis 10 Mol-% beträgt.
- 7. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,2, 3 oder 4, in dem die Menge der Metalloxidteilchen in der antistatischen Schicht 0,05 bis 20 g/m2 beträgt.
- 8. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 1,2, 3 oder 4, in dem die Menge der Metalloxidteilchen in der antistatischen Schicht 0,1 bis 10 g/m2 beträgt.
- 9. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 5, in dem die Menge der Metalloxidteilchen in der antistatischen Schicht 0,05 bis 20 g/m2 beträgt.■~
- 10. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 5, in dem die Menge der Metalloxidteil-2 chen in der antistatischen Schicht 0,1 bis 10 g/mbeträgt. 5
- 11. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 6, in dem die Menge der Metalloxiteilchen 0,05 bis 20 g/m2 beträgt.
- 12. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 6, in dem die Menge der Metalloxidteilchen in der antistatischen Schicht 0,1 bis 10 g/m beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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