DE3145681A1

DE3145681A1 - Vorrichtung zum entfernen der kabelisolierung von elektrokabeln

Info

Publication number: DE3145681A1
Application number: DE19813145681
Authority: DE
Inventors: Jürgen 6242 Kronberg Werther
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1981-11-19
Filing date: 1981-11-19
Publication date: 1983-05-26

Description

Vorrichtung zum Entfernen der Kabelisolierung von Elektrokabeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Kabelisolierung von Elektrokabeln größeren Durchmessers.
Vor dem Anschluß von Elektrokabeln muß von den Anschlußenden auf einer bestimmten Länge die Isolierung entfernt werden.
Diese Isolierung besteht im allgemeinen aus einem Kunststoffmantel, wie z. B. VPE-vernetztes Polyäthylen. Die Entfernung der Isolierung erfolgt bei Elektrokabeln größeren Durchmessers durch Einschneiden und Abschlagen mittels Kabemesser und Hammer. Der dazu erforderliche Zeitaufwand ist sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zeitaufwand für die Entfernung der Isolierung möglichst gering zu halten und trotzdem eine einwandfreie Entfernung der Isolierung zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein offenes zylindrisches Führungsteil mit etwas größerem Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Kabelisolierung, eine an einem Ende des Führungsteils befestigte und mindestens den Innenquerschnitt des Führungsteils freilassende Platte und ein auf der Platte befestigtes Schälmesser, das mit seiner Spitze bis zum Außendurchmesser des Leiters des Kabels reicht.
Die Platte kann massiv sein oder aus einem Gitterwerk bestehen. Sie kann direkt an der Stirnseite des Führungsteiles anliegen oder mit Abstand zu der Stirnseite befestigt sein. Das Führungsteil kann mit der Platte unlösbar oder lösbar verbunden sein Bei einer lösbaren Verbindung können Führungsteile mit verschiedenem Innendurchmesser ausgewechselt werden. Der Innendurchmesser des Führungsteiles wird so gewählt, daß einerseits möglichst wenig Spiel zwischen Isolierung und Führungsteil besteht, daß aber andererseits keine starke Reibung zwischen Führungsteil und Isolierung entsteht. Das Schälmesser wird so angebracht, daß seine Spitze von der Mittelachse des Führungsteiles einen Abstand hat, der der Dicke der Isolierung entspricht. Die Messerschneide hat einen Anschliffwinkel. Zur Entfernung der Isolierung wird das Führungsteil auf das Ende der Isolierung geschoben bis das Messer an die Isolierung stößt. Dann wird mit der Vorrichtung eine Drehbewegung ausgeführt, wobei das Messer die Isolierung bis zum metallischen Leiter aufschneidetund in Form einer Spirale entfernt. Die Steigung bzw. Ganghöhe der Spirale wird durch Form der Messerschneide bestimmt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch eine auf der Platte befestigte Halterung für das Schälmesser, die eine Einstellung des Abstandes der Spitze des Messers von der Mittelachse des Führungsteils ermöglicht. Dadurch ist eine sehr genaue Anpassung des Durchmessers des von der Messerspitze beschriebenen Kreises an den Innendurchmesser der Isolierung möglich, und dieselbe Vorrichtung kann für verschieden starke Isolierungen verwendet werden.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch einen Griff an jedem Ende der Platte. Dadurch läßt sich die Drehbewegung gut ausfahren Eine vorzugsweise Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch in das Führungsteil einschiebbare Hohlzylinder zur Veränderung des Innendurchmessers des Führungsteils. Dadurch kann dieselbe Vorrichtung auf Isolierungen mit verschiedenem Außendurchmesser schnell umgerüstet werden.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch einen auf der Platte angeordneten Hubbegrenzer, der in den Ausschnitt-der Platte hineinreicht. Der Hubbegrenzer besteht zweckmäßigerweise aus einer Platte, die in Schneiderichtung um etwa 180 - 270 ° versetzt zum Schälmesser angeordnet ist. Der Abstand der Unterseite des Hubbegrenzers von der Platte begrenzt die Dicke der abgeschälten Spirale der Isolierung. Dadurch wird neben der Hubbegrenzung eine Führung der Platte auf der dem Schälmesser gegenüberliegenden Seite erzielt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch einen an dem Schälmesser angebrachten Abweiser für die abgeschälte Isolierung. Der Abweiser ist so geformt, daß die abgeschälte Isolierung sich spiralförmig um das Kabel wickelt. Dadurch wird eine Behinderung durch die abgeschälte Isolierung verhindert.
Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher und beispielsweise erläutert.
Figur 1 ist eine Ansicht auf die Seite der Platte, an der das Messer befestigt ist, Figur 2 ist eine Seitenansicht.
Das offene, zylindrische Führungsteil 1 hat einen etwas größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Kabelisolierung 2. An einem Ende des Führungsteils 1 ist eine-Platte-3 befestigt, deren Ausschnitt 4 etwas größer ist als der Außendurchmesser der Kabelisolierung 2. Auf der Platte 3 ist ein Schälmesser 5 mittels Schrauben 6 so befestigt, da seine Spitze bis zum Außendurchmesser des Leiters reicht. An jeder Seite der Platte 3 ist ein Griff 8 befestigt. Auf der Platte 3 ist als Hubbegrenzer 9 ein Plattenstück befestigt, das in den Ausschnitt 4 hineinragt und in Schneiderichtung um etwa 190 bis 260 ° zu dem Schälmesser 5 versetzt ist. An dem Schälmesser 5 ist ein Abweiser 10 angebracht, der die abgeschälte Isolierung in eine Spirale 11 leitet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine sehr schnelle und saubere Entfernung der Isolierung erfolgt und eine Unfallgefahr vermieden wird.
Leerseite

Claims

Patentansprüche m Vorrichtung zum Entfernen der Kabelisolierung von Elektrokabeln größeren Durchmessers, gekennzeichnet durch ein offenes zylinarisches Führungsteil mit etwas größerem Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Kabelisolierung, eine an einem Ende des Führungsteils befestigte und mindestens den Außendurchmesser der Kabelisolierung freilassende Platte, und ein auf der Platte befestigtes Schälmesser, das mit seiner Spitze bis zum Außendurchmesser des Leiters des Kabels reicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Platte befestigte Halterung für das Schälmesser, die eine Einstellung des Abstandes der Spitze des messers von der Mittelachse des Führungsteils ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Griff an jedem Ende der Platte.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in das Führungsteil einschiebbare Hohlzylinder zur Veränderung des Innendurchmessers des Führungsteils.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen auf der Platte angeordneten Hubbegrenzer, der in den Ausschnitt der Platte hineinreicht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen an dem Schälmesser angebrachten Abweiser für die abgeschälte Isolierung