DE2603201C2

DE2603201C2 - Vorrichtung zum Entfernen eines Stückes vorbestimmter Länge des ein- oder mehrschichtigen metallischen Abschirmmantels von Koaxialkabeln

Info

Publication number: DE2603201C2
Application number: DE2603201A
Authority: DE
Inventors: Imre Dipl.-Ing. Pal; Peter Dipl.-Ing. Budapest Szemmelveisz
Original assignee: Telefongyar Kft
Current assignee: Siemens Telefongyar Kft
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1976-01-28
Publication date: 1984-08-23
Also published as: CH608660A5; DE2603201A1; CS207708B2; FR2299746A1; HU169139B; DD124621A5; SE7600871L

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen eines Stückes vorbestimmter Länge des ein- oder mehrschichtigen metallischen Abschirmmantels von Koaxialkabeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-OS 43 644 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist der Außendurchmesser des Schnittstempels größer als der Außendurchmesser des Abschirmmantels und auch größer als der Durchmesser der zylinderförmigen Bohrung der Schnittplatte, der ebenfalls größer als der Außendurchmesser des Abschirmmantels ist. Daher wird beim Einführen des Schnittstempels zwischen die innere Isolierschicht und den Abschirmmantel dieser sehr stark aufgeweitet und wirkt beim Abschneiden des Abschirmmantels die durch den Cohrungsrand gebildete zweite Schneidkante mit der kegelstumpfförmigen Fläche des Schnittstempels zusammen, so daß nach dem Abschneiden des Abschirmmantelstückes vorbestimmter Länge ein kegelstumpfförmig aufgeweiteter Teil am Ende des Abschirmmantels, von dem das Stück vorbestimmter Länge abgeschnitten worden ist, stehen bleibt. Ein derartig verformtes Ende des Abschirmmantels hat eine Verschlechterung der elektrischen Kenndaten des Koaxialkabels zur Folge.

Durch die US-PS 24 80 107 ist eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Außenschicht eines isolierten Kabels bekannt Diese Schneidvorrichtung weist eine Schnittplatte mit einer Bohrung und einen zylindrischen, rohrförmigen Schnittstempel auf. Der Schnittstempel ist am Ende auf der Außenseite nach innen abgeschrägt und hat einen Außendurchmesser, der größer als der Durchmesser der Bohrung der Schallplatte und größer als der Außcndurchmcsscr der abzutrennenden Isolierschicht ist Beim Einführen des abgeschrägten

ίο Teiles des Schniltstempels in die Bohrung der Schnittplatte wirkt die Kante der Bohrung mit der abgeschrägten Fläche des Schnittstempcls zusammen, um die zwischen ihnen liegende Isolierschicht abzutrennen. Da der Schnittstempel nur so weit in die Schnittplatte eingeführt werden kann, bis die Kante der Bohrung in der Schnittplatte an der schrägen Fläche des Schnittstempels anliegt, wird die Isolierschicht eher abgeklemmt als abgeschert Auch bei dieser Schneidvorrichtung ist das Ende der Isolierschicht, von der ein Teil abgetrennt worden ist, kegelstumpfförmig aufgeweitet da der Abtrennvorgang in einem radialen Abstand von der Achse des Kabels staufindet, der größer als der Außenradius der abzutrennenden Isolierschicht ist. Bei Anwendung dieser Vorrichtung zum Abtrennen des Abschirmmantels von Koaxialkabeln würden durch die beim Abtrennvorgang entstehenden und zurückbleibenden Deformationen des Abschirmmantelendes ebenfalls die elektrischen Kenndaten des Koaxialkabels beeinträchtigt werden.

so Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß die gewünschte Länge des Abschirmmantels des Koaxialkabels ohne Veränderung der konzentrischen Lage des verbleibenden Teiles des Abschirmmantels abgeschnitten werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Anpassung des Außendurchmessers des Schnittstempels an den Außendurchmesser des Abschirmmantels und die erfindungsgemäße Wahl des Spiels zwischen dem zylinderförmigen Abschnitt des Schnittstempels und der zylinderförmigen Bohrung der Schnittplatte kann der durch den Schnittstempel aufgeweitete Teil des Abschirmmantels genau in dem radialen Abstand von der Achse des Kabels abgeschnitten werden, der dem Außenradius des Abschirmmantels entspricht, so daß das Ende des Abschirmmantels, von dem ein Teil abgeschnitten worden ist, seine zylindrische Form am Außenumfang beibehält, wodurch eine Beeinträchtigung der elektrischen Kenndaten des Koaxialkabels durch den Abschervorgang vermieden ist

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zum Entfernen eines Stückes vorbestimmter Länge des Abschirmmantels eines Koaxialkabels, wobei die Vorrichtung und das Kabel beim Einführen des Kabels in den Schnitlstempel der Vorrichtung gezeigt ist,

F i g. 2 eine Darstellung der Vorrichtung und des Kabels ähnlich wie in F i g. 1, wobei jedoch die Vorrichtung und das Kabel nach dem Abscheren des Abschirmmantelstückes vorbestimmten Länge gezeigt ist und

F i g. 3 eine Darstellung der Vorrichtung und des Ka-

e>5 bels ähnlich wie in F i g. 1, wobei jedoch die Vorrichtung und das Kabel nach dem Entfernen des Abschirmmanlelstückcs vorbestimmter Länge von dem Kabel gezeigt ist.

Die Vorrichtung zum Entfernen eines Stückes vorbestimmter Länge des ein- oder mehrschichtigen metallischen Abschirmmantels von Koaxialkabeln besteht aus einer Schnitt platte 1 und einem Schnittstempel 2. Das Koaxialkabel, von dem ein Stück vorbestimnuer Länge des ein- oder mehrschichtigen metallischen Abschirmmantels abgeschnitten werden soll, besteht aus einem Innenleiter /(Vollkabel oder verseilt) einem Isoliermantel d, dem ein- oder mehrschichtig geflochtenen metallischen Abschirmmantel c und einem isolierenden (umhüllenden) AufW;nmanteI b.

Die Schnittplatte 1 ist aus einem Werkstoff angefertigt, der zum Abscheren des Materials des Abschirmmantels geeignet ist Der Nenndurchmesser D\ des zylinderförmigen Teiles χ der Bohrung der Schnittplatte 1 ist etwa 0,2—03 mm größer als der vorgeschriebene Höchstdurchmesser der Außenhülle des Abschirmmantels c. Der zylinderförmige Teil χ der Bohrung der Schnittplatte 1, der die Formbeständigkeit bei Schneideschliff gewährleistet, ist 2—3 mm lang. Der llegelwinkel χ des kegeistumpfförmigen Teiles der Bohrung der Schnittplatte 1 beträgt zweckmäßig 30°. Dieser Einführkegel erleichtert die Durchführung des Kabels in der Schnittplatte 1.

Der Schnittstempel 2 ist aus einem Werkstoff angefertigt, der zum Abscheren des Materials geeignet ist, aus dem der Abschirmmantel besteht. Der Nennwert seines Außendurchmessers Eh entspricht dem Nennwert des Durchmessers D\ des zylinderförmigen Teiles χ der Bohrung der Schnittplatte 1. Die Anpassung dieser Durchmesser der Schnittplatte 1 und des Schnittstempels 2 erfolgt gemäß: HTIfT. Der Winkel /?des Einführungskegelstumpfes beträgt 60°. Der kegelstumpfförmige Einführungsteil des Schnittstempels 2 erleichtert das Aufrutschen des Abschirmmantels. Der Innendurchmesser d der Sacklochbohrung des Schnittstempels 2 ist rund 0,15—0,25 mm größer als der zugelassene Höchstdurchmesser der Außenhülle des inneren Isoliermantels. L ist die Länge des zu entfernenden Stückes des Abschirmmantels. Wird das Kabelende in den Schnittstempel 2 eingeführt, verursacht die Dehnung des zu entfernenden Stückes des Abschirmmantels eine Verminderung der Länge auf Li, die Länge der freigelegten Strekke bleibt natürlich L.

Ist es erwünscht, daß die Länge L des zu entfernenden Stückes veränderbar sei, dann wird der Schnittstempel 2 in seiner ganzen Länge als Rohr geformt und in die Bohrung mit dem Durchmesser d wird ein in Längsrichtung verstellbares Anschlagstück eingepaßt, welches in der erwünschten Stellung befestigt werden kann.

Der Arbeitsvorgang ist folgender: das Kabelende wird durch die Schnitlplatte 1 hindurchgeführt (siehe Fig. 1) und dann noch weiter in den Schnittstempel 2, der zylinderförmig, zum Teil als Rohr und mit einem kegeistumpfförmigen Ende ausgeführt ist, bis das Kabel in der Sackbohrung des Schnittstempels 2 am Boden anstößt. Dabei liegt der Abschirmmantel am Außenumfang des Schnittstempels 2 an, hingegen befinden sich die inneren Bestandteile des Koaxialkabels in der Sackbohrung. Nun wird der Schnittstempel 2 in der in F i g. 2 gezeigten Richtung verschoben, und wenn dieser sich durch die Schnittplatte 1 verschiebt, wird der Abschirnimantel an der erwünschten Stelle rundherum abgeschert, wobei das zu entfernende Stück des Abschirmmantels auf dem Außenumfang des Schnittstempels 2 verbleibt. Das davon abgetrennte Kabelende kann dann aus dem Schnittstempel 2 herausgezogen werden. Der Schnittstempel 2 wird dann in die Ausgangsstellung zurückverschoben, währenddessen das entfernte Stück des Abschirmmantels von dem Außenumfang des Schnittstempels 2 zweckmäßig mittels einer federnden Abstreifvorrichtung abgestreift wird. Dann wird es mittels der in F i g. 3 gezeigten Luftdüse 3 aus dem Araeitsraum herausgeblasen.

Die Anordnung und die Arbeitsweise der Vorrichtung lassen sowohl eine mechanische als auch eine pneumatische Betätigung zu; es kann aber auch eine als

ίο Handwerkszeug ausgeführte Vorrichtung zur Durchführung angewendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Entfernen eines Stückes vorbestimmter Länge des ein- oder mehrschichtigen metallischen Abschirmmantels von Koaxialkabeln, mit einem längs einer Achse zylinderförmigen Schnittstempel und mit einer Schnittplatte, die eine zum Schnittstempel koaxiale zylinderförrmge Bohrung aufweist, von denen der SchnitLstempel mittels einer Sackbohrung, in die der innere Isoliermantel des Koaxialkabels mit Spiel einführbar ist zum Teil rohrartig geformt und an der Stirnseite als stumpfer Kegel ausgebildet ist dessen kleinerer Durchmesser gleich dem der Sackbohrung ist und die Stirnschneide bildet und dessen größerer Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des Schnittstempels ist und eine erste Schneidkante bildet und die Strecke zwischen der ersten Schneidkante und der Bodenfläche der Sackbohrung gleich ist der vorbestimmten Länge des zu entfernenden Stückes des Abschirmmantels und der Schnittstempel zumindest mit dem kegelstumpfförmigen Abschnitt mit Spiel in den Teil der zylinderförmigen Bohrung in der Schnittplatte einführbar ist, der sich an die Einführungsebene für den Schnittstempel anschließt, wobei der weitere Teil dieser Bohrung die Form eines mit dem ersten Teil koaxialen, sich ausdehnenden stumpfen Kegels hat und die zur Längsachse der Bohrung senkrechte Stirnfläche der Schnittplatte, die die Einführungsebene für den Schnittstempel ist, am Bohrungsrand eine zweite Schneidkante bildet dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D₂) des Schnittstempels (2) gleich dem Außendurchmesser des Abschirmmantels (c) ist und der Schnittstempel (2) auch mit seinem zylinderförmigen Abschnitt in die zylinderförmige Bohrung der Schnittplatte (1) mit einem Spiel von 0,2 bis 03 mm einführbar ist.