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Schwenklagerung für Türhaltebänder von Türfeststellern für
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Kraftwagentüren Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenklagerung
für Türhaltebänder von Türfeststellern für Kraftwagentüren, bei denen ein aus einem
einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt bestehendes, mittels über seine
Länge hin verteilt angeordneter Rastmarken mit einer am anderen Türanordnungsteil,
Tür- oder Türholm zusammenwirkendes Türhalteband an seinem einen Ende mittels einer
Spannhülse um eine zur Türscharnierachse parallele Achse schwenkbar in einem am
einen Türanordnungsteil befestigten Lagerbock gelagert ist, wobei die Schwenklagerung
des Türhaltebandes durch eine mittels eines sie durchsetzenden Spannmittels stirnseitig
formschlüssig gegen die Arme des Lagerbockes verspannten Spannhülse gebildet ist,
nach Patent (Patentanmeldung P 31 25 967.7).
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Bei Türfeststellern der vorgenannten Bauart werden die aus dem Schwung
der auf- bzw. zuschlagenden Kraftwagentür resultierenden Massenkräfte über das mit
Rastmarken versehene Türhalteband in Form quer zu deren Achse gerichteter Zugkräfte
in die Schwenklagerung des Türhaltebandes eingeleitet, wobei sich entsprechend der
Ausbildung der Rastmarken des Türhaltebandes und entsprechend der abzubremsenden
Bewegungsgeschwindigkeit der Kraftwagentür eine mehr oder minder schlagartige Beanspruchung
der Schwenklagerung des Türhaltebandes quer zu ihrer Achse ergibt. Die größte Beanspruchung
der Schwenklagerung des Türhaltebandes tritt dabei dann auf, wenn die Kraftwagentür
durch einen starr mit dem Türhalteband verbundenen
Öffnungseridanschlag
plötzlich zum Stillstand gebracht werden muß.
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Um aus derartigen, unvermeldlichen Querbeanspruchungen der Schwenklagerung
des Türhaltebandes resultierende, äußerst unerwünschte Geräuschbildungen zu vermeiden,
ist nach dem Hauptpatent , (Patentanmeldung P 31 25 967.7) bereits vorgeschlagen
worden, die Schwenklagerung des Türhaltebandes durch eine mittels eines sie durchsetzenden
Spannmittels stirnseitig formschlüssig gegen die Arme des Lagerbockes verspannten
Spannhülse zu bilden. Durch die formschlüssige Verspannung der die Schwenklagerung
des Türhaltebandes bildenden Spannhülse gegen die Arme des Lagerbockes wird dabei
vermieden, daß aus einer unter der Wirkung quer zur Lagerachse gerichteter Spitzenbelastungen
eintretenden Verformung der Spannhülse in Umfangsrichtung gerichtete Bewegungen
derselben und damit auch Geräuschentwicklungen resultieren können.
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Ausschlaggebend für den angestrebten Erfolg, einer völligen Unterbindung
von Geräuschentwicklungen in der Schwenklagerung des Türhaltebandes ist dabei die
Unterbindung einerseits Jeglicher Formänderung der Spannhülse unter der Wirkung
quer zur Lagerachse angreifender Spitzenbelastungen und andererseits die Unterbindung
Jeglicher Beweglichkeit der Spannhülse in Umfangsrichtung, wobei die Unterbindung
einer Formänderung der Spannhülse gleichzeitig auch in einem hohen Maße das Wandern
der Spannhülse in Umfangsrichtung ausschließt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwenklagerung
für Türhaltebänder von Türfeststellern für Kraftwagentüren gemäß dem Hauptpatent
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(Patentanmeldung P 31 25 967.7) derart weiterzubilden, daß unter Vermeidung
Jeglichen zusätzlichen Herstellungs- und Montageaufwandes für die Schwenklagerung
einerseits die Möglichkeit einer Formänderung der Spannhülse unter der Wirkung quergerichteter
Spitzenbelastungen und andererseits die Möglichkeit eines Wanderns der Spannhülse
in Umfangsrichtung ausgeschlossen wird. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung Mittel
aufzuzeigen,
mit deren Hilfe eine Formänderung der Spannhülse beim
Spannen der Schwenklagerung vermieden werden kann.
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Ausgehend von einer Schwenklagerung gemäß dem Hauptpatent .............
(Patentanmeldung P 31 25 967.7) wird diese Aufgabe erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß mindestens an den quer zur Lagerachse gerichteten Flächen der
Spannhülse und / oder der Arme des Lagerbockes zur Erhöhung der Flächenpressung
zwischen diesen und der Spannhülse ein- oder wechselseitig Vorsprünge und /oder
Ausnehmungen angeordnet sind.
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Die Erhöhung der Flächenpreßung zwischen den Stirnflächen der Spannhülse
und den diesen zugeordneten Flächenabschnitten der Arme des Lagerbockes bewirkt,
daß eine Formänderung der Spannhülse unter der Wirkung quer zur Lagerachse gerichteter
Spitzenbelastungen praktisch ausgeschlossen ist und daß Jegliche Beweglichkeit der
Spannhülse in Umfangsrichtung vermieden werden kann. Bei geeigneter Ausbildung der
ein- oder wechselseitig an den quer zur Lagerachse gerichteten Flächen der Spannhülse
und /oder der Arme des Lagerbockes kann auch eine Formänderung der Spannhülse beim
Spannen der Schwenklagerung durch das die Spannhülse und die Arme des Lagerbockes
durchsetzenden Spannmittels ausgeschlossen werden.
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Die Erfindung kann im einzelnen auf verschiedene Weisen verwirklicht
werden.
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Gemäß einer bevorzugten einfachen Verwirklichungsform ist mindesten
eine der Stirnflächen der Spannhülse mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Vertiefungen
und Vorsprüngen versehen, wobei mindestens die Vorsprünge ein spitzwinkeliges Querschnittsprofil
aufweisen, derart, daß sie eine Art Stirnverzahnung bilden.
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Gemäß einer gleichfalls einfachen Ausführungsform kann aber auch vorgesehen
sein, daß bei glattflächiger Ausbildung der Stirnflächen der Spannhülse wenigstens
eine der den Spannhülsen zugeordneten Flächen der Arme des Lagerbockes mit abwechselnd
aufeinanderfolgenden Vorsprüngen und Vertiefungen versehen ist, wobei mindestens
die Vorsprünge ein spitzwinkeliges Querschnittsprofil besitzen. In diesem Falle
braucht der mit abwechselnd
aufeinanderfolgenden Vertiefungen und
Vorsprüngen versehene Flächenabschnitt des oder der Arme des Lagerbockes nicht auf
die Umfangskontur der Spannhülse beschränkt zu werden, vielmehr kann dieser Flächenausschnitt
auch eine streifenförmige oder rechteckförmige Grundrißform aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Verwirklichungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß mindestens einer der Arme des Lagerbockes entlang der Anlage der Stirnfläche
der Spannhülse mit einem umlaufenden, schneidenförmigen Vorsprung versehen ist,
derart, daß die Stirnfläche der Spannhülse mit diesem Arm des Lagerbockes in etwa
linienförmiger Anlage steht. Ebenso kann vorgesehen sein, daß mindestens eine der
Stirnflächen der Spannhülse schneidenförmig ausgebildet ist und mit einem glattflächig
ausgebildeten Arm des Lagerbockes in linienförmiger Anlage steht.
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Um der Spannhülse beim Spannen der Schwenklagerung neben einer axialen
Vorspannung auch eine Vorspannung in radialer Richtung aufzuzwingen, ist bei einer
besonderen Verwirklichungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Spannhülse im Bereich
ihrer Stirnflächen umlaufend radial nach aussen gerichtete Abschrägungen und die
Arme des Lagerbockes im Bereich der Anlage der Stirnflächen der Spannhülse mit umlaufenden,
radial nach aussen abgeschrägten Vorsprüngen versehen sind. Beim Spannen der Schwenklagerung
wird hierbei durch das Zusammenwirken kegelförmig angeordneter und geneigeter Flächen
einerseits am Arm des Lagerbockes und andererseits im Bereich der Stirnfläche der
Spannhülse eine radial nach aussen gerichtete Spannung der Spannhülse erreicht.
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Bei einer anderen besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Spannhülse entlang ihrer axialen Schlitzung mit bezüglich des Schlitzes
einander gegenüberliegenden keilförmigen Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen ist,
wobei die keilförmigen Vorsprünge und Ausnehmungen vorteilhaft im Grundriß zueinander
deckungsgleich und in axialer Richtung
der Spannhülse um einen solchen
Betrag zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Vorsprünge bereits bei loser
Spannhülse mit ihrer oberen Schrägfläche über einen Teil ihrer Länge hin an den
entsprechenden obenliegenden Schrägflächen der Ausnehmungen anliegen. Durch einen
derartigen Flankenschluß der wechselseitig angeordneten Vorsprünge und Ausnehmungen,
wird eine Stabilisierung der Spannhülse beim Einsetzen in den Lager bock gewährleistet
und ferner ausgeschlossen, daß sich die Spannhülse beim Anziehen des Spannmittels
verjüngen kann. Eine dieser Art ausgebildete Spannhülse erlaubt ein wesentlich höheres
Anzugsmoment des Spannmittels, so daß hierbei gegebenenfalls auf die Anwendung einer
Stirnverzahnung oder ähnlicher Ausbildungen der Spannhülse verzichtet werden kann.
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Schließlich ist noch hervorzuheben, daß es unabhängig von der jeweils
gewählten Verwirklichungsform der Erfindung zweckmäßig ist, daß das Spannmittel
durch einen Schraubenbolzen und eine selbstsichernde Vielkantmutter in Verbindung
mit einem Spannring gebildet ist.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Seitenansicht eines Schwenklagers
für ein Türhalteband; Figur 2 eine Seitenansicht der Spannhülse des Schwenklagers
gemäß Figur 1; Figur 3 eine abschnittweise Schnittdarstellung einer anderen Gestaltungsform
einer Schwenklagerung für ein Türhalteband;
Figur 4 eine gleichfalls
abschnittweise Darstellung einer weiteren Ausbildungsform einer Schwenklagerung
für ein Türhalteband; Figur 5 einen Längsschnitt durch eine besondere Gestaltungsform
der Schwenklagerung eines Türhaltebandes Figur 6 eine Seitenansicht der Spannhülse
der Schwenklagerung gemäß Figur 5; Figur 7 eine Seitenansicht einer besonderen Gestaltungsform
der Spannhülse einer Schwenklagerung der Bauart gemäß Figur 1 bis 4.
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Am einen, in der Zeichnung nicht dargestellten Türanordnungsteil,
Tür, oder Türholm einer Kraftwagenkarosserie ist mittels angedeuteter Befestigungsmittel
1 ein Lagerbock 2 für die Schwenklagerung eines Türhaltebandes 3 befestigt. Der
Lagerbock 2 besteht aus zwei, jeweils einen Arm 4 bildenden winkelförmigen Teilen,
die im Abstand voneinander auf einer Grundplatte 5 angeordnet sind. Abweichend von
dieser Ausführungsform kann der Lagerbock auch in jeder beliebigen anderen Weise
gebildet sein. Das Türhalteband 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen
einzigen Flachmaterialabschnitt gebildet, kann Jedoch auch in anderer Weise, beispielsweise
durch Zusammenfügen zweier, im Schwenklagerbereich parallel liegender Flachmaterialabschnitte
gebildet sein. Die Schwenklagerung ist durch eine, eine Lageraugenbohrung 6 im Türhalteband
3 durchsetzende, zwischen die Arme 4 des Lagerbockes 2 eingesetzte und gegen die
innenliegenden Flächen 7 der Arme 4 mittels eines Spannmittels 8 verspannte Spannhülse
9 gebildet. Das Spannmittel 8 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem
Schraubenbolzen 9 und einer selbstsichernden Vielkantmutter lo, welche in Verbindung
mit
einem Spannring 11 an der Aussenfläche des unteren Armes 4 des Lagerbockes 2 anliegt.
Bei der Montage der Schwenklagerung wird die Spannhülse 9 in axialer Richtung gegen
die Arme 4 des Lagerbockes 2 mittels des Spannmittels 8 verspannt. Bei der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten einfachen Ausführungsform ist die Spannhülse durch
eine längsgeschlitzte Hülse aus Federstahl gebildet und an ihren beiden Stirnflächen
mit abwechselnd aufeinanderfolgend angeordneten Vorsprüngen 12 und Vertiefungen
13, nach Art einer Stirnverzahnung, versehen. Dabei liegt die Spannhülse 9 über
ihre ein spitzwinkeliges Querschnittsprofil aufweisenden Vorsprünge 12 an-den Innenflächen
7 der Arme 4 des Lagerbockes an, wodurch gegenüber einer glattflächigen Ausbildung
der Stirnflächen der Spannhülse 9 eine wesentlich höhere Flächenpressung erreicht
wird. Bei dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Arm 4 des
Lagerbockes 2 entlang der Anlage der glattflächig ausgebildeten Stirnfläche 15 einer
Spannhülsel9 mit einem umlaufenden, schneidenförmigen Vorsprung 16 versehen, derart,
daß sich eine etwa linienförmige Berührung zwischen dem Arm 4 des Lagerbockes 2
und der Stirnfläche 15 der Spannhülse 19 ergibt. Der Vorsprung 16 im Arm 4 des Lagerbockes
2 ist durch eine entsprechende Durchsetzung des Materiales des Armes 4 des Lagerbockes
2 im Bereich der Durchtrittsbohrung 17 für das Spannmittel 8 gebildet. Bei dem in
der Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Arm 4 des Lagerbockes 2 glattflächig
ausgebildet und die Spannhülse 29 im Bereich ihrer Stirnfläche 18 schneidenförmig
gestaltet, derart, daß sich eine mindestens annähernd linienförmige gegenseitige
Anlage zwischen dem Arm 4 des Lagerbockes 2 und der Stirnfläche 18 der Spannhülse
29 ergibt.
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Bei dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Spannhülse 39 im Bereich ihrer Stirnflächen 20 umlaufend mit radial nach aussen
gerichteten Abschrägungen 21 versehen und sind die Arme 4 des Lagerbockes 2 im
Bereich
der Anlage der Stirnflächen 20 der Spannhülse 39 mit umlaufenden, radial nach innen
abgeschrägten Vorsprüngen 22 versehen, derart, daß die Vorsprünge 22 in die Abschrägungen
21 der Spannhülse 39 eingreifen.
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Dadurch, daß die konischen Vorsprünge 22 beim Anziehen des Spannmittels
8 in die durch die Abschrägungen 21 der Stirnflächenbereiche 20 der Spannhülse 39
gebildeten konischen Vertiefungen eindringen, wird die Spannhülse beim Spannen der
Schwenklagerung gleichzeitig auch nach aussen vorgespannt. In der Figur 7 ist eine
in besonderer Weise gestaltete Spannhülse 49 dargestellt, wie sie in Verbindung,-
beispielsweise mit einem Lagerbock 2 gemäß Figur 1 Verwendung finden kann. Charakteristisches
Merkmal dieser Spannhülse ist es, daß entlang ihrer axialen Schlitzung 23, bezüglich
des Schlitzes 23 einander gegenüberliegend keilförmige Vorsprünge 24 und keilförmige
Ausnehmungen 25 angeordnet sind. Die keilförmigen Vorsprünge 24 und Ausnehmungen
25 sind dabei im Grundriß zueinander deckungsgleich ausgebildet, Jedoch in axialer
Richtung der Spannhülse 49 um einen solchen Betrag zueinander versetzt angeordnet,
daß die Vorsprünge 24 bei loser Spannhülse 49 mit ihrer oberen Schrägfläche 26 über
einen Teil ihrer Länge hin an den entsprechenden obenliegenden Schrägflächen 27
der Ausnehmungen 25 anliegen. Eine solche Spannhülse kann auch ohne die im Ausführungsbeispiel
aufgezeigte Anordnung stirnseitiger, eine Stirnverzahnung bildender, abwechselnd
aufeinanderfolgender Vorsprünge 12 und Vertiefungen 13 angewendet werden.
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