DE3143221A1

DE3143221A1 - Vordruckventil fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagen

Info

Publication number: DE3143221A1
Application number: DE19813143221
Authority: DE
Inventors: Alfred William 5401 Emmelshausen Thomas
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1980-11-01
Filing date: 1981-10-30
Publication date: 1982-06-16
Also published as: IN153874B; DE3143220A1

Description

• · β « » α a e *

PATENTANWÄLTE *..**..° .:.*..* '.„flR.-jiV· franz wuksthofp

WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ -·»·■— —,o,_F („

■ - . . D1PL.-ING. GERHARD PULS (1952-1971)

EUROPEANPATENTATTORNEYS DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON iECHMANN f

1^_55 342 DR.-1NG. DIETER BEHRENS

PIPL.-INO.J DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ f

D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE

Telefon: (089) 66 20 ji telegramm: protectpatent telex: 524070

30.Oktober 1981

P at en t anm el d u η g

Anmelderin:

LUCAS INDUSTRIES LIMITED,

Great King Street, Birmingham 1.9,

West Midlands, England

Titel:

Vordruckventil für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen

SlTCMTlMWIITC ** * ·· · . . BR.»M<G. FRANZ TPUESTHOFF

PATENTANWÄLTE ».. , , . .. .

_. I I ! * * ! ! * I ÖR.Fjfll. FREDA WJESTHOPF (1917-1956)

WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEBENS -GO&T2 · · _ΟΙΡ-£_ΙΝ(, _{GERHARD P0LS (l},_ja.

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS dipu-chem. dr. e. Freiherr von pechmann

DR.-ING. DIETER BEHRENS J I I^ O tm L· 1 DIPL.-ING.; DtPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ

lA-55 342 · D-8000 MÜNCHEN : SCHWEIGERSTRASSE 2

telefon: (089) 66 20 ji

TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070

Beschreibung

Vordruckventil für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen

Die Erfindung betrifft . Vordruckventile für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen, die, wenn eine Bremse betätigt werden soll, aus einem Druckraum eines hydraulischen Hauptzylinders Strömung durch eine Rohrleitung zu einer Betätigungsvorrichtung der Bremse ermöglichen und bei gelöster Bremse in der Rohrleitung einen vorbestimmten Restüberdruck zurückhalten und einen ersten Ventilkörper, der von einer ersten Feder normalerweise in Anlage an einem ersten Ventilsitz an einem Gehäuse vorgespannt wird und von ihm abhebbar ist, um beim Betätigen der Bremse Strömung aus dem Druckraum zur Betätigungsvorrichtung zu ermöglichen, und einen zweiten Ventilkörper aufweisen, der von einer beträchtlich schwächeren zweiten Feder, die in zur ersten Feder entgegengesetzter Richtung wirkt, normalerweise in Anlage an einem zweiten Ventilsitz am ersten Ventilkörper vorgespannt wird, wobei nach dem Lösen der Bremse der erste Ventilkörper durch Bremsflüssigkeit in der Rohrleitung vom ersten- Ventilsitz abgehoben wird, bis der Druck in der Rohrleitung auf den genannten Restüberdruck abgesunken ist, der durch die Last in der

/2

■ 55

ersten Feder bestimmt wird, die dann den ersten Ventilkörper wieder mit dem ersten Ventilsitz in Eingriff bringt.

Es ist üblich, eine Bremsanlage nach dem als Unterdruckentlüftung bekannten Verfahren zu entlüften, bei dem die gesamte Anlage zuerst luftleer gemacht und danach mit Bremsflüssigkeit gefüllt wird. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, dieses Verfahren zum Entlüften von Bremsanlagen anzuwenden, die Vordruckventile der vorstehend beschriebenen Art aufweisen, da solche Ventile wegen des Druckunterschiedes nicht geöffnet werden können, der an den Ventilkörpern wirksam ist, wenn der erste Ventilkörper von der Kraft in der ersten Feder in Anlage aiii ersten Ventilsitz gehalten wird.

Erfindungsgemäß ist bei einem ' _ · Vordruckventil der eingangs beschriebenen Gattung zum Öffnen des Ventils ein von außen zugängliches, von Hand betätigbares Hilfsmittel vorgesehen. ·

Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß das von Hand betätigbare Hilfsmittel den ersten Ventilkörper vom ersten Ventilsitz abhebt.

Die Benutzung des von Hand betätigbaren Hilfsmittels zum Abheben des ersten Ventilkörpers vom Ventilsitz ermöglicht eine unbehinderte Luftabführung zur Erleichterung der Unterdruckentlüftung.

Vorzugsweise ist das von Hand betätigbare Hilfsmittel ein Stößel, der in einer radialen Bohrung im Gehäuse unter Abdichtung verschieblich ist und zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung, in der sein inneres Endstück vom zweiten Ventilkörper ferngehalten ist, und einer vorgeschobenen Stellung bewegbar ist, in der er an den zweiten Ventilkörper

55

anlegbar.ist, um durch relatives Verstellen desselben zum ersten Ventilkörper hin gleichzeitig letzteren vom ersten Ventilsitz abzuheben.

Gemäß einem vorteilhaften Lösungsgedanken ist der Stößel bei der einer Unterdruckentlüftung folgenden ersten Bremsbetätigung durch Druck im Druckraum automatisch in seine zurückgezogene Stellung zurückstellbar.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch ein Vordruckventil zeigt.

Das dargestellte - ··' Vordruckventil hat ein Gehäuse mit einer an den Enden offenen längsgerichteten Bohrung 2, die an einem Ende einen Anschluß 3 für eine Rohrleitung, die zu einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung für eine Innenbacken-Trommelbremse führt, und am entgegengesetzten Ende einen mit einem Außengewinde versehenen Ansatz 4 aufweist, der mit einem Hauptzylinder verbindbar ist.

An seinem äußeren Ende weist der Ansatz 4 einen ersten Ventilsitz 5 auf, an den ein erster Ventilkörper 6 von einer als Rückstellfeder wirkenden, beim gezeigten Beispiel als Druckfeder ausgebildeten Feder 7 anpreßbar ist, die zwischen dem Ventilkörper 6 und einer Locharmatur in Gestalt einer rohrförmigen Kappe 8 eingespannt ist. Der Rand der Kappe 8 umschließt eine radiale Nut im Ansatz 4 und ist so nach innen gebogen, daß er in diese Nut eingreift, um die Kappe 8 am Gehäuse 1 zu befestigen. ■

In der Bohrung 2 ist ein zweiter, langgestreckter Ventilkörper 9 angeordnet. Der Ventilkörper-.9 hat an einem Ende einen Kopf 10, der an einen zweiten Ventilsitz 11 anlegbar ist, welcher eine den ersten Ventilkörper 6 durchsetzende

* ö * 4 β β Ο»

- ir - .55 34.2

zentrale Öffnung 12 umgibt, und am entgegengesetzten Ende ein axiales Verlängerungsstück 13 von verkleinertem Durchmesser. Der zweite Ventilkörper 9 wird von einer beim gezeigten Beispiel als Druckfeder ausgebildeten Feder 14 in der · Bohrung 2 in mittiger Lage gehalten. Die Fe.der 14 ist zwischen komplementären Schultern am Gehäuse 1 und am Ventilkörper 9 eingespannt und spannt den Kopf 10 in Anlage am Ventilsitz 11 vor. Die Feder 14 ist beträchtlich schwächer als die Feder 7.

Das Ventil hat ein von außen zugängliches, von Hand betätigbares Hilfsmittel in Gestalt eines Stößels 15, der ein Dichtglied 16 trägt und in einer radialen Bohrung 17 im Gehäuse 1 verschieblich ist. Der Stößel 15 weist ein außen kuppeiförmiges Endstück 18 auf, das in der dargestellten"Ruhestellung nicht so. weit .in die Bohrung 2 hineinragt, daß es am benachbarten freien Ende des Verlängerungsstückes 13 anliegt. . · ·

Bei in die Rohrleitung zwischen dem Hauptzylinder und der Bremse eingebautem ■ · Vordruckventil wird vor Beginn der Unterdruckentlüftung der Stößel 15 von Hand so weit nach innen bewegt, daß sich das Endstück 18 an das Verlängerungsstück 13 anlegt. Dadurch wird der zweite Ventilkörper 9 in bezug auf die Bohrung 2 axial verstellt und nimmt den ersten Ventilkörper 6 mit, wobei er diesen vom Ventilsitz 5 relativ weg bewegt, um das Ventil zu Öffnen. Durch Erzeugen eines Unterdruckes durch die gelochte Kappe 8 und das geöffnete Ventil hindurch kann dann Luft aus der Anlage abgeführt werden; nach beendeter Entlüftung kann die Anlage mit Bremsflüssigkeit gefüllt werden.

Während der Hauptzylinder bei der der beendeten Unterdruckentlüftung folgenden ersten Bremsbetätigung betätigt wird, wird das Ventil durch den Stößel 15 offengehalten. Der im

/5 *

-Jg- 55 342

Druckraum des Hauptzylinders erzeugte Druck wirkt auf das Endstück 18 des Stößels 15, um ihn in seine zurückgezogene Stellung zurückzustellen, und nach beendeter Bremsbetätigung vermag sich der erste Ventilkörper 6 unter der Wirkung der Kraft der Feder 7 und nachdem der zuvor der Bremse zugeführte Druck auf einen durch die Last in der Feder 7 bestimmten Restüberdruck abgesunken ist, wieder an den Ventilsitz 5 anzulegen.

Bei einer nachfolgenden Betätigung der Bremse wird unter Druck stehende Bremsflüssigkeit aus dem Druckraum der Bremse zugeleitet und drängt den zweiten Ventilkörper 9 vom Ventilsitz 11 weg, gegen die Kraft de'r Feder 14, welche dieser Öffnungsbewegung nur einen sehr geringen Widerstand entgegensetzt. Beim Lösen der Bremse bewegt sich der Ventilkörper 6 vom Ventilsitz 5 weg, um das Absinken des der Bremse zugeführten Druckes auf den obengenannten Restwert zu ermöglichen.

Claims

3U.322T

PATENTANWÄLTE » - .'..'..' •.„»k-.^g.franz wuesthoff

DR-PHIL₁FREDAWUESTHOFP(IqIT

WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ _D1PL.,_NC._{GERMARD PÜLS (l95} J

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ' dipl.-chem. dr. e. Freiherr von pechmann

DR.-ING. DIETER BEHRENS

DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCJI.-INO. RUI'KRT GOIITZ

lA-55 ³⁴² D-8000 MÜNCHEN 90

SCHWEIGERSTRASSE 2

telefon: (089) 66 20 ji

TELEGRAMM: PR.OTECTPATENT TElEX: J24070

Patentansprüche

Vordruckventil für eine hydraulische Fahrzeugmsanlage, das, wenn eine Bremse betätigt werden soll, aus. einem Druckraum eines hydraulischen HauptZylinders Strömung durch eine Rohrleitung zu einer Betätigungsvorrichtung der Bremse ermöglicht und bei gelöster Bremse in der Rohrleitung einen vorbestimmten Restüberdruck zurückhält und einen ersten Ventilkörper, der von einer ersten Feder normalerweise in Anlage an einem ersten Ventilsitz an einem Gehäuse vorgespannt wird und von ihm abhebbar ist, um beim Betätigen der Bremse Strömung aus dem Druckraum zur Betätigungsvorrichtung zu ermöglichen, und einen zweiten Ventilkörper aufweist, der von einer beträchtlich schwächeren zweiten Feder, die in zur ersten Feder entgegengesetzter Richtung wirkt, normalerweise in Anlage an einem zweiten Ventilsitz am ersten Ventilkörper vorgespannt wird, wobei· nach dem Lösen der Bremse der erste Ventilkörper durch Bremsflüssigkeit in der Rohrleitung vom ersten Ventilsitz abgehoben wird, bis der Druck in der Rohrleitung auf den genannten Restüberdruck abgesunken ist, der durch die Last in der ersten Feder bestimmt wird, die dann den ersten Ventilkörper wieder mit dem ersten Ventilsitz in Eingriff bringt, dadurch gekennzeichnet , · daß zum Öffnen des Ventils ein von außen zugängliches, von Hand betätigbares Hilfsmittel (15) vorgesehen ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das von Hand betätigbare Hilfsmittel (15) den

/2

• ϊ ϊ ϊ * ϊ : ; * γ ι ;

- 2 - 55 342

οrsten Ventilkörper (6) vom ersten Ventilsitz (5) abhebt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das von Hand betätigbare Hilfsmittel ein Stößel (15) ist, der in einer radialen Bohrung (17) im Gehäuse (1) unter Abdichtung verschieblich ist und zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung, in der sein inneres Endstück (18) vom zweiten Ventilkörper (9) ferngehalten ist, und einer vorgeschobenen Stellung bewegbar ist, in der er an den zweiten Ventilkörper (9) anlegbar ist, um durch relatives Verstellen desselben zum ersten Ventilkörper (6) hin gleichzeitig letzteren vom ersten Ventilsitz (5) abzuheben.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Stößel (15) bei der einer Unterdruckentlüftung folgenden ersten Bremsbetätigung durch Druck im Druckraum automatisch in seine zurückgezogene Stellung zurückstellbar ist.