DE3140981C2 - Klemmvorrichtung für Wendeschneidplatten-Drehhalter - Google Patents

Abstract

Klemmvorrichtung zum Befestigen von Wendeschneidplatten auf einem Wendeschneidplatten-Drehhalter, bestehend aus einer Aussparung auf dem Drehhalter zur Aufnahme der Wendeschneidplatte, einer seitlich neben der Wendeschneidplatte beweglich in der Aussparung angeordneten Klammer, Mitteln zum Positionieren der Wendeschneidplatte und Mitteln zum Verschieben der Klammer in Längs- und Drehrichtung, um die Wendeschneidplatte gegen die Positionierungsmittel zu verklammern.

Description

gekennzeichnet durch

g) einen festen Wandbereich (14) der Aussparung (13) im Abstand von der Klammer (16) als gegenüb "liegende seitliche Anlagefläche für die Wendeschneidplatte (17)

h) einen konvex gekrümmten Wandbereich (39) der Aussparung \13) als Abstützung für die Klammer (16)

i) einen von der Arretierschraube (31) weg sich keilförmig erweiternden Vorderteil (34) der Klammer (16)

j) der beim Anziehender Arretierschraube (31) im Zusammenwirken mit dem Wandbereich (39) die Längsbewegung der Klammer (16) in eine Drehbewegung um die Arretierschraube (31) gegen die Wendeschneidplatte (17) verwandelt.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (16) mit einer auf die Arretierschraube (31) aufgesteckten Tellerfeder (40) unterlegt ist.

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Befestigung von gelochten Wendeschneidplatten auf einem Wendeschneidplatten-Drehhalter. Eine bekannte Klemmvorrichtung dieser An(GB-PS 12 87 351) besitzt eine Aussparung auf dem Drehhalter als Sitz für die Wendeschneidplatte, einen Klemmstift. einen in der Aussparung seitlich -eben der Wendeschneidplatte angeordnete bewcj. ι. Ic Klammer, die auf der gegenüberliegenden Seite abgestützt ist und eine Arretierschraubc, die sich durch eine längliche Bohrung in der Klammer erstreckt und mit ihrem konischen Kopf an eine geneigte Fläche am Rand der Bohrung dergestalt anlegt, daß die Klammer beim Einziehen der Arrcticrschraube in eine Längsbewegung gezwungen wird, wobei die Klammer sieh seitlich an die Wendeschneidplatte anlegt und diese festklemmt.

Bei diesen bekannten Wendeschneidplatten-Drehhalter wird die Wendeschneidplatte von der seitlichen Klammer nur gegen den Klemmstift verspannt Da der Klemmstift mit größeren Toleranzen auf dem Wendeschneidplatten-Drehhalter befestigt ist und immer etwas nachgibt, sitzt die Wendeschneidplatte mit recht großen Toleranzen auf dem Halter. Ferner ist die seitliche Klammer insgesamt als Keil ausgebildet und kann durch die Arretierschraiibe nur in einer Läigsbewegung verschoben werden. Dabei legt sie sich mit der ganzen Länge ihrer beiden keilförmigen Flanken an die Seite der Wendeschneidplatte und an die abstützende Rille an und verklemmt sich dazwischen infolge der Reibung so fest, daß sie nach Lösen der Arretierschraube nur mit Hilfe besonderer Werkzeuge, z. B. eines Hammers, wieder gelöst werden kann.

Die Erfindung hat die Aufgabe, die Wendeschneidplatte mit größerer Präzision d. h. geringeren Toleranzen auf dem Wendeschneidplatten-Drehhalter zu befcstigen und das Lösen der Klemmvorrichtung beim Auswechseln der abgestumpften Wendeschneidplatte zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen festen Wandbereich der Aussparung im Abstand von der Klammer als gegenüberliegende seitliche Anlagefläche für die Wendeschneidplatte, einen konvex gekrümmten Wandbereich der Aussp?cung als Abstützung für die Klammer und einen von der Arretierschraube weg sich keilförmig erweiternden Vorderteil der Klammer, der beim Anziehen der Arretierschraube im Zusammenwirken mit dem Wandbereich die Längsbewegung der Klammer in eine Drehbewegung um die Arretierschraube gegen die Wendeschneidplatte verwandelt. Dadurch, daß die Wendeschneidplatte gegen eine feste seitliche Anlagefläche verspannt wird, erhöht sich die Genauigkeit und Präzision, mit der die Wendeschneidplatte in ihrer vorgegebenen Soll-Stellung auf dem Plattensitz befestigt wird. Ferner wird durch das Zusammenwirken des keilförmigen Vorderteils, der fch von der Arrctierschraube weg verbreitert, mit dem als Abstützung für die Klammer dienenden konvex gekrümmten Wandbereich erreicht, daß sich beim Anziehen der Arretierschraube die Längsbewegung der Klammer in eine Drehbewegung um die Arretierschraube gegen die Wendeschneidplatte verwandelt. Dadurch legt sich die Klemmbacke der Klammer mit einer stärkeren seillichen Bewegung an die Wendeschneidplatte an. Nach dem Lösen der Arretierschraube kann sich die seitliche Klammer ungehindert durch Reibungskräfte seitlich von der Wendeschneidplatte abheben und dadurch leicht lösen.

In einer weiteren Ausbildung ist die Klammer mit einer auf die Arretierschraube aufgesteckten Tellerfeder unterlegt, die ebenfalls das Ablösen der Klammer nach dem Lösen der Arretierschraube erleichtert.

Bei einer weiteren bekannten Klemmvorrichtung für gelochte Wendeschneidplatten (Britische Patentschrift 15 16 398) wird zum Festklemmen der Wendeschneidplatte keine seitliche Klammer benutzt, sondern eine Klemmschraube, die sich mit einem konischen Bereich oberhalb des Gewindes gegen eine konische Fläche abstützt und mit ihrem paraboloid-förmigcn Kopf seitlich an die Wendeschneidplatte drückt und diese festklemmt.

Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

Fig. 1 x.eigt in Draufsicht den Wcndcschncidplalten-Drchhalier mit eingesetzter Wendeschneidplatte.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den Drehhalter entlang der durch die Linie 1-1 definierten Ebene mit Blick in Richtung der Pfeile 1-1.

F i g. 3 zeigt den Drehhalter mit eingesetzter Wendeschneidplatte in Seitenansicht

Die in F · g. 1 gezeigte Klemmvorrichtung für Wendeschneidplatten-Drehhalter besteht aus dem Schaft oder Drehhalter 12 mit einer Aussparung 13 an seinem Vorderende. D^;e Aussparung wird an einer Seite durch die feste Wand 14 begrenzt In Abstand von der festen Wand 14 befindet sich die seitliche Klammer 16, wobei zwischen der Wand 14 und der Klammer 16 sich ein im wesentlichen V-förmiger Ausschnitt befindet zur Aufnahme von Wendeschneidplatten wie z. B. der Wendeschneidplatte 17. Es ist klarzustellen, daß der Ausschnitt nicht auf V-Formen beschränkt ist

In der Wendeschneidplatte 17 befindet sich das Loch

18 zur Aufnahme des Klemmstiftes 19. Der Klemmstift

19 ist in der Bohrung 21 im Drehhalter 12 verankert, wie man am besten in Fig.2 erkennen kann. Zum Festsetzen das Klemmstiftes 19 im Drehhalter sind besondere Mittel vorgesehen. Insbesondere kann roan eine Klemmschraube 22 verwenden, wie man F i g. 2 entnehmen kann. Die Klemmschraube 22 ist so angeordnet, daß ihre konische Spitze 23 gegen eine Rüle 24 im Klemmstift 19 stößt Der Klemmstift 19 besitzt einen auskragenden Ring 26, der auf die Auflageplatte 27 drückt und diese gegen den Drehhalter preßt Der Kopf 28 des Klemmstiftes erstreckt sich in das Loch der Wendeschneidplatte 17 und ist einer der Punkte, durch welehe die Wendeschneidplatte in ihrer vorher festgelegten Position festgesetzt und festgehalten wird. Die Klemmschraube 22 hat einen charakteristisch ausgebildeten Sockelabschnitt 29 zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels, mit dem sie festgezogen und gelöst werden kann.

Zum Verschieben der seitlichen Klammer 16 sind besondere Mittel vorgesehen. Diese Mittel bestehen aus einer Arretierschraube 31, die sich durch die längliche Bohrung 47 .n der seitlichen Klammer 16 erstreckt. Die Arretierschraube hat einen konischen Kopf 32, der an die geneigte Fläche 33 im versenkten Bereich der Klammer 16 angepaßt ist. Gegenüber der geneigten Ebene 33 befindet sich eine freigelassene Vertiefung, die Raum zwischen dem Kopf 32 und dem versenkten Bereich der Klammer t:hafft Wenn die Arretiei ichraube 31 gegen den Körper des Drehhalters festgezogen wird, zwingen die aufeinanderliegenden konischen Bereiche 32 und 33 die Klammer 16 in eine Längs-Verschiebung in Richtung des Pfeiles »A«.

Es sind ferner Mittel vorgesehen, die die Längs-Verschiebung der Klammer IG in eine Drehbewegung umwandeln. Zum Beispiel hat die Klammer 16 in einer bevorzugten Ausführungsform einen keilförmigen Bereich 34, der aus ihren seitlichen Rändern 36 und 37 gebildet wird, welche am äußersten Bereich am weitesten auseinanderklaffen und in Richtung auf die Arretierschraube 31 enger aufeinander zu kommen.

Der keilförmige Bereich 34 zwingt im Zusammenwirken mit dem unterstützenden Wandbereich 39, der bogenförmig dargestellt ist, die Klammer 16 in eine Drehbewegung, so daß sie gegen die Wendeschneidplatte 17 drückt, wenn die Arretierschraube 31 in die Gewindebohrung 38 im Körper des Drehhalters 12 festgezogen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Federscheibe 40 vorgesehim. Die Federscheibe 40 paßt in einen Schlitz 41 in der Arretierschraube 31. In die untere Seite der Klammer 16 ist ein ausgeschnittener Bereich 42 eingeschnitten, um Platz für die Federscheibe 40 zu schaffen. Der ausgeschnittene Bereich ist begrenzt durch die tragenden Flächen 43 und 44, auf weichen die seitliche Klammer auf der Oberfläche der Aussparung im Drehhalter 12 aufliegt

In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich im festen Wandbereich 14 vorspringende Anlagepunkte 48 und 49. Entsprechende Anlagepunkte 51 und 52 springen von der Klammer 16 vor und stoßen an die Wendeschneidplatte an.

Der Wendeschneidplatten-Drehhalter 11 wird zum Einsatz vorbereitet, indem zunächst die Klemmschraube 22 festgezogen wird, um den Klemmstift 19 ordnungsgemäß in seine richtige Lage zu bringen, wobei der auskragende Ring 26 sich fest auf der Auflageplatte 27 abstützt Bei dieser Gelegenheit sei angemerkt, daß die Erfindung in einer anderen Ausführungsform ebenso wirksam auch ohne Auflageplatte ausgeführt werden kann. Zusätzlich liegt es im Bereich dieser Erfindung, die seitliche Klammer mit einem Klemm^ift 19 zur Befestigung der Wendeschneidplatte in einer c.Tenen Tasche zusammenwirken zu lassen, d.h. in einer Aussparung ohne festen Wandbereich 14.

Die Wendeschneidplatte 17 wird dann auf den Klemmuift 19 aufgesetzt, wo sie in den Sitz bzw. die Aussparung 13 ziemlich locker hineinpaßt. An diesem Punkt wird nun die Arretierschraube 31 gedreht, um sie in der Gewindebohrung 38 festzuziehen. Das Festziehen der Arretierschraube 31 preßt ihren konischen Kopf 32 gegen die geneigte Fläche 33 der Klammer 16. Das zwingt die Klammer 16 in eine Längsbewegung gegen die Hinterseite der Aussparung. Der keilförmige Bereich 34 der Klammer bewirkt im Verein mit dem festen, stützenden Wandbereich 39, daß die Klammer 16 sich um die Arretierschraube dreht und die Anlagepunkte 51 und 52 gegen die Wendeschneidplatte stoßen. Dadurch wird die Wendeschneidplatte gegen die Anlagepunkte 48 und 49 des stützenden Wandbereiciis gedrängt und ebenso der Innenrand des Lochs 18 der Wendeschneidplatte 17 gegen den Klemmstift 19 gepreßt.

Auf diese Weise werden drei Flächen der Wendeschneidplatte für ihre Positionierung und Befestigung verwendet. Es handelt sich um die Flächen, die von der Klammer 16 sowie dem festen Wandbereich 14 und dem Klemmstift 19 berührt werden.

Die Wendeschneidplatte kann auf einfache Weise abgenommen und ausgewechselt werden, indem die Arretierschraube 31 gelöst wird. Trotzdem wird die Wendeschneidplatte sicher festgehalten sowie zuverlässig und genau in ihrer Position festgelegt. Beim Abnehmen der Wendeschneidplatte unterstützt die Federscheibe 41/ die an der Wendeschneidplatte anliegende Klammer beim Ablösen.

Die Klammer ist eine seitliche Klammer und liegt nicht um Abflußweg der Späne. Trotzdem positioniert sie die Wendeschneidplatte zuverlässig und hält sie während der ganze τ Schneidopei-ation sicher fest.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zur Befestigung von gelochten Wendeschneidplatten auf einem Wendeschneidplattendrehhalter mit folgenden Merkmalen:

a) eine Aussparung (13) auf dem Drehhalter (12) als Sitz für die Wendeschneidplatte (17)

b) einem Klemmstift (19)

c) einer in der Aussparung (13) seitlich neben der Wendeschneidplatte (17) angeordneten beweglichen Klammer (16)

d) die auf der gegenüberliegenden Seite abgestützt ist

e) und eine Arretierschraube (31), die sich durch eine längliche Bohrung (47) in der Klammer (16) erstreckt und mit ihrem konischen Kopf (32) an eine geneigte Fläche (33) am Rand der Bohrung (47) «iirgestalt anlegt, daß die Klammer (16) beim Anziehen der Arrelierschraube in eine Längsbewegung gezwungen wird,

f) wobei die Klammer (16) sich seitlich an die Wendeschneidplatte (17) anlegt und diese festklemmt