DE3140223C1 - Bagger - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Bagger mit einem, an einem heb- und senkbaren, von einem Unterwagen drehbar getragenen Ausleger, an dessen vorderem Ende eine hydraulisch angetriebene Löffelbaggerausrüstung um eine horizontale Achse schwenkbar befestigt ist, wobei der Ausleger höhenverstellbar von einem Seilhubwerk getragen ist.

Für den Abbau in Tagebaubetrieben werden in der Regel Schaufelrad-Großbagger verwendet. Deren Einsatz bereitet Schwierigkeiten, wenn das abzubauende Material einegroße Festigkeit aufweist. In diesem Fall müssen Sondergeräte eingesetzt werden.

Es ist bereits ein Stollenbagger mit höhen- und seitenbeweglichem Bandausleger und einem, diesem vorgeschalteten Löffel bekannt. Der Löffel ist mit aus seiner Schneide herausragenden beweglichen Stoßzähnen (Stößeln) versehen. Derartige Anordnungen sind in besonderen Fäl'en einsatzfähig, sind jedoch nicht für Abbauzwecke im Tagebaubetrieb geeignet, dort insbesondere nicht für den Abbau von Gesteinslagerungen (DE-PS 5 60 030).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bagger der bezeichneten Art so auszubilden, daß der Abbau im Tagebaubetrieb auch dann sichergestellt ist, wenn schichtig klüftige Gesteinsmassen vorliegen, oder wenn selektiv einzelne Erz- oder Kohleschichten abgebaut werden sollen, wobei mit geringem konstruktivem Aufwand und geringer Energie möglichst große Grabkräfte erzeugt werden.

Die Erfindung besteht bei dem eingangs genannten Bagger darin, daß die Löffelbaggerausrüstung mit Seilrollen ausgerüstet ist, über die eine oder mehrere Seiischerungen des Hubseils des Auslegers geführt sind, und daß der Löffelstiel an seinem rückwärtigen Ende mit einem Kragarm versehen ist, an dessen "oberem Ende die Seilrollen befestigt sind. Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit dem Gerät ein Abbau" auch dann rationell durchgeführt werden kann, wenn in den abzubauenden Gesteinsschichten Sandstein- oder Mergelschichten auftauchen, die schichtig klüftig gelagert sind, oder wenn Kohleflöze geringerer Mächtigkeit gewonnen werden sollen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Erhöhung der Hubkraft und der Vorstoßkraft des Löffels über die von dem hydraulischen Antrieb aufzubringenden Kräfte hinaus. Andererseits wird der Hubzylinder der Löffelbaggerausrüstung beim Heben des vollen Löffels entlastet, wodurch Antriebsenergie gespart wird. Des weiteren wird beim Absenken der Löffelbaggerausrüstung nicht mehr wie sonst üblich die Energie im Hydraulikantrieb in Wärme umgesetzt, wodurch eine sonst notwendige starke Kühlung des Hydraulikantriebes in dem bisher bekannten hohen Maße nicht mehr notwendig ist.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines Baggers erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des Baggers.

Der Bagger besteht aus einem fahrbaren Unterwagen 1, der mit Raupen versehen ist. Der Unterwagen 1 trägt über eine Kugeldrehverbindung eine Drehscheibe 2 mit einem fest verbundenen Traggerüst 3. An dem Traggerüst 3 ist um die horizontale Achse 4 schwenkbar ein Ausleger 5 gelagert, an dessen vorderem Ende um ein horizontales Lager 6 schwenkbar eine Löffelbaggerausrüstung 7 gelagert ist. Diese besteht aus dem Löffelausleger 8, dem Löffelstiel 9 und dem Löffel 10. Der Löffelstiel 9 ist an seinem hinteren Ende mit einem Kragarm 11 versehen, der starr mit dem Löffelstiel 9 verbunden ist.

Die Drehscheibe 2 trägt eine Seilstütze 12, die durch eine Abspannung 13 zu dem hinteren Ende des Traggerüstes 3 führt. An dem oberen Ende der Seilstütze 12 ist ein Seilrollenkopf 14 angeordnet, über den ein Hubseil 15 zu einer Seilwinde 16 geführt wird.

Das Hubseil 15 ist teilweise zwischen dem Seilrollenkopf 14 an der Seilstütze 12 und einem Seilrollenpaket 17 am Ausleger 5 eingeschert. Eine oder mehrere Seiischerungen sind vom Seilrollenkopf 14 zu Seilrollen 19 geführt, die am Kragarm 11 befestigt sind.

In der Zeichnung sind die Grabstellung des Löffels 10a und die Entleerungsstellung des Löffels 10ό dargestellt.

Beim Anheben des Löffels 10 wird der Ausleger 5 um ein entsprechendes, nach der Seilscherung sich richtendes Maß gesenkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. - ; Patentanspruch:

   Bagger mit einem, an einem heb- und senkbaren, von einem Unterwagen drehbar getragenen Ausleger, an dessen vorderem Ende eine hydraulisch angetriebene Löffelbaggerausrüstung um eine horizontale Achse schwenkbar befestigt ist, wobei der Ausleger höhenverstellbar von einem Seilhubwerk getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Löffelbaggerausrüstung (7) mit Seilrollen (19) ausgerüstet ist, über die eine oder mehrere Seiischerungen (18) des Hubseiles (15) des Auslegers (5) geführt sind, und daß der Löffelstiel (9) an seinem rückwärtigen Ende mit einem Kragarm (11) versehen ist, an dessen oberem Ende die Seilrollen (19) befestigt sind.