DE2439967C2 - Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen - Google Patents

Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen

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DE2439967C2
DE2439967C2 DE19742439967 DE2439967A DE2439967C2 DE 2439967 C2 DE2439967 C2 DE 2439967C2 DE 19742439967 DE19742439967 DE 19742439967 DE 2439967 A DE2439967 A DE 2439967A DE 2439967 C2 DE2439967 C2 DE 2439967C2
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DE19742439967
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Wilfred 5810 Witten Güthoff
Original Assignee
Friedrich Wilhelm Schwing Gmbh, 4680 Wanne-Eickel
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Publication date
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Description

45
Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen, mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Ausleger, einem am freien Ende des Auslegers schwenkbar gelagerten Löffelstiel und einem mit dem Löffelstiel schwenkbar verbundenen Löffel, der mittels eines hydraulischen Zylinders betätigbar ist. der an einem in der Nähe der Schwenkachse des Löffels am Löffelstiel gelagerten dreieckförmigen Umlenkhebel angreift, der mit dem Löffel über einen kurzen Lenker verbunden ist, der zusammen mit dem Umlenkhebel, dem Ende des Löffelstiels und dem Löffel ein Gelenkviereck bildet, wobei ein eingestellter .Schnittwinkel des Löffels in bezug auf die Neigung der Bö- ^0 schung während der Grabbewegung unter Berücksichtigung der der Böschungsneigung entsprechenden Schwenkbewegung des Auslegers und des Löffelstiels beibehalten wird.
Ein solcher Löffelbagger ist durch die DT-OS 6-*> 00 045 bekannt. Bei gegebener Länge des Auslegers und gegebener Länge des Löffelstiels sind die Abmessungen des Gelenkvierecks sowie des Uinlenkdreiccks so aufeinander abgestimmt, ciaß der eingestellte Schnittwinkel in der angegebenen Weise beibehalten wird Das hat den Vorzug, daß der Baggerführer beim Schürfen den hydraulischen Zylinder für den Löffel nicht oder nur in sehr geringem Maße zur Einhüllung des Schnittwinkels nachzusteuern hat.
Nachteilig ist indessen, daß die Reichweite eines solchen Löffelbaggers bei gegebenem Fahrwerk nicht beliebig vergrößert werden kann. Denn Ausleger und Löffelstiel sowie der hydraulische Arbeitszylinder des Löffels werden dann wegen ihrer großen Länge zu schwer. Hohe Böschungen, z, B. an Kanälen und Straßentrassen können deshalb mit diesem Bagger nur teilweise bearbeitet werden. Der Rest der Böschungen muß von Hand nachgearbeitet werden. Zwar könnten Bagger mit schwereren Fahrwerken benutzt werden, ihr Einsatz ist jedoch häufig unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Löffelbagger durch Herabsetzung des Eigengewichts des hydraulischen Löffelantriebs mit einer vergrößerten Reichweite zu versehen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der hydraulische Zylinder zuir. Betätigen des Löffels a;n Löffelstiel abgestützt und hydraulisch mit einen. Hydraulikzylinder gekoppelt ist. dessen Kolbenstangenverschiebung dem jeweiligen .Schwenkwinkel zwischen Ausleger und Löffelstiel propotional ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der zum Steuern des Löffels dienende hydraulische Zylinder wesentlich kürzer und leichter ausgeführt werden kann. Infolgedessen können die Lastmomente verkleinert werden. Bei gegebenem Fahrwerk und gegebenem Lastmoment kann deshalb die Reichweile des Baggers durch Verlängerung des Auslegers bzw. des Löffelstiels vergrößert werden.
Die Steuerung des hydraulischen Zylinders zum Betätigen des Löffels beim Schürfen wird durch die hydraulische Kupplung mit dem weiteren Hydraulikzylinder erreicht, dessen Kolbenstange entsprechend dem Winkel zwischen dem Ausleger und dem Löffelstiel verstellt wird. Dadurch braucht der den Löffel einstellende Zylinder während des Schürfcns nicht betätigt zu werden. Der Baggerführer kann sich deswegen auf die Kontrolle der Antriebe für den Ausleger und den Löffelstiel beschränken.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Hydraulikzylinder einerseits in der Nähe der Schwenkachse des Löffelstiels am Ausleger und andererseits am Löffelstiel angelenkt. Dieser Zylinder kann leicht und kurz ausgeführt werden, so daß an Gewicht gespart wird. Zweckmäßig ist der Hydraulikzylinder am Ende des Auslegers jenseits der Schwenkachse des Löffelstiels angelenkt.
Zur Vereinfachung der hydraulischen Kopplung zwischen den beiden Zylindern und des mechanischen Aufbaus ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß die Arbeitsräume des zum Betätigen des Löffels und des Hydraulikzylinders gleiche Querschnitte aufweisen und daß ihre jeweiligen kolbensciligcn und kolbcnstangcnseitigcn Arbeitsräume hydraulisch miteinander verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines Löffelbaggers nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Löffelbagger in Seilenansicht, wobei zwei Stellungen seiner Schürfeinrichtung wiedergegeben sind.
Der dargestellte Löffelbagger weist ein Fahrwerk 1 auf, das mit einem Obergestell 2 über eine Drehverbin-
dung 3 verbunden ist. Der Löffelbagger steht auf einem Planum 4, das zugleich auch die Schürfebene für einen Löffel 5 ist, der als Tieflöffel ausgebildet :st. Der Löffel 5 ist am Ende eines Löffelstiels 6 um eine Schwenkachse 7 schwenkbar angeschlossen. Zum Schwenken des Löffels 5 dient ein hydraulischer Zylinder 8. der in einem Gelenk 9 schwenkbar an den Löffelstiel 6 angeschlossen ist und dessen Kolbenstange 10 in einen Gelenk 11 mil einem Umlenkhebel 12 verbunden ist, der annähernd dreieckförmig ist. Der Umlenkhebel 12 besitzt einen Arm 13, dessen Ende in einer Schwenkachse 14 am Löffelstiel 6 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm 15 des Umlenkhebels 12 ist gelenkig mit einem kurzen Lenker 16 verbunden, der seinerseits in einem Lager 17 an der Oberseite des Löffels 5 gehalten ist.
Der Löffelstiel 6 ist an einer Schwenkachse 18 am Ende eines Auslegers 19 angelenkt und kann mit Hilfe eines hydraulischen Kolbentriebs 20 gegenüber dem Ausleger 19 verschwenkt werden. Der hydraulische Kolbentrieb 20 besitzt einen Zylinder 21, der in einem Lager 22 am Ausleger 19 angelenkt ist. und eine Kolbenslange 23. deren Ende über ein Kreuzgelenk 24 an das die Schwenkachse 18 überragende Ende 25 des Löffelstiels 6 angeschlossen ist.
Der Ausleger 19 ist zweigeteilt, seine beiden Teile sind an einer Stelle 26 lösbar miteinander verbunden. Dadurch kann die Schürfeinrichtung des Baggers gegen eine andere Schürfeinrichtung oder gegen ein anderes Werkzeug ausgewechselt werden. Der rückwärtige Teil des Auslegers 19 ist in einem Gelenk 27 am Obcrgestcll 2 des Baggers angelenkt und wird mit einem nicht dargestellten weiteren hydraulischen Kolbentrieb, der sich am Obergestell 2 und am Ausleger 19 abstützt, betätigt.
Am vorderen Ende 28 des Auslegers 19 ist die Kolbenstange 29 eines Hydraulikzylinders 30 angelcnkt, der in einem Gelenk 31 am Löffelstiel 6 angelenkt ist. Die Arbeitsräume des Hydraulikzylinders 30 besitzen den gleichen Querschnitt wie die Arbeitsräume des für die Einstellung des Löffels 5 bestimmten Zylinders 8. Die kolbenseitigen bzw. kolbenstangenseitigen Arbeitsräume der Zylinder 30 und 8 sind hydraulisch miteinander gekoppelt. Unabhängig davon besitzt der Zylinder 8 Zu- bzw. Ableitungen für die Hydraulikflüssigkeit, so daß der Schnittwinkel des Löffels 5 dadurch eingestellt werden kann.
Der Umlenkhebel 12 bildet mit dem kurzen Lenker 16, dem Löffel 5 und dem vorderen Ende des Löffelstiels 6 zwischen den Schwenkachsen 7. 14 ein Gelenkviereck, das mit dem vom Umlenkhebel 12 gebildeten Umlenkdreieck mechanisch gekoppelt ist. Die Anordnung und Einstellung des Gelenkvierecks und des Umlenkdreiecks in bezug auf den Löffelstiel 6 ergibt sich einerseits aus der Einstellung des Zylinders 8 und andererseits aus der hydrauiiehen Kopplung zwischen dem Zylinder 8 und dem Hydraulikzylinder 30.
Bei gegebener Länge des Auslegers 19 und gegebener Länge des Löffelstiels 6 sind die Abmessungen der Gelenkvicrccke sowie des Umlenkdreiecks so aufeinander abgestimmt und wird die Anordnung des Gclenkvierecks und des Umlenkdreiecks beim Einstellen des Schnittwinkels des Löffels 5 auf die Neigung einer zu bearbeitenden Böschung derart verändert und dadurch der Böschungsneigung angepaßt, daß der Löffel 5 während der Schürfbewegung unter Berücksichtigung der der Böschungsneigung entsprechenden Schwenkbewegungen des Auslegers 19 annähernd über den gesamten Schwenkbereich des Löffelstiels 6 entlang der Böschung parallel geführt wird. Das ist in der Zeichnung durch eine andere Stellung der Schürfeinrichtung mit gestrichelter Darstellung angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen, mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Ausleger, einem am freien Ende des Auslegers schwenkbar gelagerten Löffelstiel und einem mit dem Löffelstiel schwenkbar verbundenen Löffel, der mittels eines hydraulischen Zylinders betätigbar ist, der an einem in der Nähe der Schwenkachse des Löffels am Löffelstiel gelagerten dreieckförmigen Umlenkhebel angreift, der mit dem Löffel über einen kurzen Lenker verbunden ist, der zusammen mit dem Umlenkhebel, dem Fnde des Löffelstiels und dem Löffel ein Gelenkviereck bildet, wobei ein eingestellter Schnittwinkel des Löffels in bezug auf die Neigung der Böschung während der Grabbewegungen unter Berücksichtigung der der Böschungsneigung entsprechenden Schwenkbewegungen des Auslegers und des Löffelstiels beibehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder (8) zum Betätigen des Löffels (5) am Löffelstiel (6) abgestützt und hydraulisch mit einem Hydraulikzylinder (30) gekoppelt ist, dessen Kolbenstangenverschiebung dem jeweiligen Schwenkwinkel zwischen Ausleger (19) und Löffelstiel (6) entsprichi.
2. Löffelbagger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (30) einer-. seits in der Nähe der Schwenkachse (18) des Löffel-Stiels (6) am Ausleger (19) und andererseits am Löffelstiel (6) angelenkt ist.
3. Löffelbagger nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (30) am Ende (28) des Auslegers (19) jenseits der Schwenkachse (18) des Löffelstiels (6) angelenkt ist.
4. Löffelbagger nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsräume des Zylinders (8) zum Betätigen des Löffels (5) und des Hydraulikzylinders (30) gleiche Querschnitte aufweisen und daß ihre jeweiligen kolbenscitigen und kolbcnstangenseitigen Arbeitsräume hydraulisch miteinander verbunden sind.
DE19742439967 1974-08-21 1974-08-21 Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen Expired DE2439967C2 (de)

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DE19742439967 DE2439967C2 (de) 1974-08-21 Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen
NL7508494A NL180861C (nl) 1974-08-21 1975-07-16 Lepelbaggermachine voor het bewerken van taluds.

Applications Claiming Priority (1)

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DE19742439967 DE2439967C2 (de) 1974-08-21 Löffelbagger zum Bearbeiten von Böschungen

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Publication Number Publication Date
DE2439967B1 DE2439967B1 (de) 1976-01-08
DE2439967C2 true DE2439967C2 (de) 1976-08-05

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