DE3139625C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Weblitzen oder Lamellen - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von Weblitzen oder LamellenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/14—Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzein
von Weblitzen oder Lamellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.
Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise zum Trennen der Weblitzen in Kettfadeneinziehmaschinen
für Webstühle verwendet. Damit können die auf Webschäften zu einer dicht gepackten Gruppe oder
Reihe zusammengefaßten bzw. aneinander liegenden Weblitzen getrennt und voneinander abgehoben werden.
Die dabei abgeführten und abgetrennten Weblitzen gelangen so in eine vorbestimmte Einziehposition,
wobei das darin angeordnete öhr oder Auge zum Hindurchziehen des Kettfadens in die dafür erforderliche
Stellung gebracht wird.
Aus der DE-AS 23 39 586 ist eine derartige Vorrichtung zum Vereinzeln von Weblitzen bekannt.
Bei ihr wird von den zu Packen auf Tragschienen zusammengefaßten Weblitzen oder Lamellen jeweils
die vorderste Weblitze eines Packens durch zwei Saugdüsen vom Packen abgehoben und anschließend
durch Magnetkraft gehalten und in die Einziehposition für den Kettfaden transportiert. Die Saugdüsen sind an
den Enden von zwei spazierstockartig umgebogenen Rohrleitungen angeordnet, wobei die Rohrleitungen
parallel zu den Packen verschiebbar und um ihre Längsachse verdrehbar sind. Die Saugdüsen können
daher von der Seite her in die Vorschubbahn der Weblitzen eingeschwenkt und vor die vorderste
Weblitze des Packens geschoben werden. Durch Saugwirkung — evtl. unterstützt durch geringe Magnetkraft
eines an der Düse angeordneten Hilfsmagneten — wird die vorderste Weblitze des Packens abgehoben
und durch Längsverschieben der Rohrleitung vom Packen entfernt und in den Wirkungsbereich eines
stärkeren Magneten gebracht, welcher die Weblitze vollends sicher in die Einziehposition transportiert und
dort für die Zeit des Einziehens des Kettfadens hält. Nach dem Einziehen des Kettfadens in die Weblitze
werden die umgebogenen Enden der Rohrleitung mit den dort angeordneten Saugdüsen und auch die
magnetischen Mittel wieder zurückgeschwenkt und in ihre Ausgangsposition zurückgezogen.
Diese bekannte Anordnung bereitet aber gewisse Schwierigkeiten bei der Erzeugung der Saugwirkung.
Die stetige Erzeugung einer Saugkraft ist konstruktiv zwar verhältnismäßig einfach zu bewerkstelligen,
jedoch für den vorliegenden Fall unwirtschaftlich.
Ein alternierendes Ein- und Ausschalten der Saugkraft ist dagegen konstruktiv erheblich aufwendiger und
ebenfalls unwirtschaftlich.
Ausgehend von der obengenannten Vorrichtung gemäß DE-AS 23 39 586 Hegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Erzeugung der Saugkraft zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu machen. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Rohrleitungen als Blasleitung
ausgebildet ist und an ihrem abgebogenen Ende eine in Transportrichtung der Weblitze gerichtete Blasdüse
aufweist, in die entgegengesetzt gerichtet ein die Saugdüse bildendes Saugröhrchen als Ejektordüse
eingesetzt ist. Zur Erzeugung der Ejektorwirkung wird
vorteilhafterweise ein Saugdüsenröhrchen geringeren Querschnitts von außen her in die Blasleitung größeren
Querschnitts an deren Krümmungsstelle eingesetzt. Das Saugdüsenröhrchen durchdringt dabei die Wandung der
Blasleitung und erstreckt sich innerhalb der Blasleitung etwa bis zum Ende deren Krümmung.
Durch die Erfindung wird die Erzeugung der Saugwirkung mittels Ejektordüse wesentlich vereinfacht,
denn es ist erheblich leichter, eine Blasleitung mit der nötigen Druckluft zu versorgen und zu steuern als
dies bei einer direkten Erzeugung einer Saugkraft in einer Leitung möglich ist. Dazu kommt als weiterer
Vorteil, daß durch die Blasdüse die Weblitze nach Beendigung des Einziehvorganges aus der Einziehposition
heraus in eine neue, nachfolgende weitere Einziehvorgänge nicht beeinträchtigende Position geblasen
wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2a bis 2f verschiedene Stellungen der Vorrichtung
während eines Arbeitszyklus in stark vereinfachter Darstellung.
Zunächst sei der Aufbau der Vorrichtung anhand der Fig. 1 beschrieben. An einem nur teilweise dargestellten
Webschaftrahmen 3 ist in üblicher Weise eine obere Litzentragschiene 4 und eine untere Litzentragschiene
4' angeordnet. Auf diesen Litzentragschienen sind Weblitzen 6 aufgereiht und in der Nähe des Schaftrahmens
3 zu einem Packen 5 zusammengefaßt. Die Weblitzen 6 bzw. der Packen 5 liegen dabei gegen den
Schaftrahmen 3 oder gegen Federlappen 7 an. Die Weblitzen 6 sind von der Seite her, d. h. von der
Schmalseite her gesehen, in üblicher Weise in ihrer Mitte etwas tordiert, so daß dieser Teil in der Fig. 1
etwas breiter erscheint und die Augen 9 der Weblitzen 6 erkennen läßt.
Eine Trennvorrichtung 1 für die Weblitzen 6 ist im oberen Teil des Weblitzenpackens angeordnet und
besteht im wesentlichen aus einem Führungsrohr 8, in dem eine Blasleitung 12 angeordnet ist. Die Blasleitung
12 ist innerhalb des Führungsrohres 8 in Vorschubrichtung Vlängs verschiebbar und außerdem zusammen mit
dem Führungsrohr 8 um seine Achse 11 verschwenkbar. Die Anschlußstelle des Blasrohres 12 außerhalb des
Webschaftes ist in bekannter Weise ausgebildet und hier nicht näher dargestellt. Das vordere Ende der
Blasleitung 12 ist abgekröpft und bildet eine Blasdüse
12a. In der oberen Krümmung des abgekröpften Teiles ist ein Saugröhrchen 14 dünneren Querschnittes durch
die Wand der Blasleitung so geführt, daß das innen liegende Ende sich etwa bis zum Ende des gekrümmten
Teiles des Blasrohres 12 erstreckt und νο.τι Blasrohr 12
ringförmig umgeben ist Auf diese Weise wird das innen liegende Ende 2 des Saugröhrchens 14 zu einer
Ejektordüse, wenn durch die Blasleitung 12 Luft geblasen wird. Am anderen Ende des Saugröhrchens 14
entsteht dann eine Saugwirkung.
Am Ende des Führungsrohres 8 ist ein Arm 13 angeordnet, der bei einer Verdrehung des Führungsrohres
8 von einer Stellung seitlich außerhalb des Packens 5 in eine Arbeitsstellung vor das vordere Ende des
Packens 5 verschwenkt wird. Am Ende des Armes 13 ist ein ringförmiger Haltemagnet 16 angeordnet, durch den
das Saugröhrchen 14 hindurchgeführt ist. Wie oben erwähnt, ist das Blasrohr 12 innerhalb des Führungsrohres
8 in Vorschubrichtung V längs verschiebbar angeordnet Das Ausmaß der Verschiebung ist derart,
daß in zurückgezogener Stellung das Saugröhrchen 14 durch den ringförmigen Haltemagneten 16 bzw. den
Arm 13 hindurch nach hinten in Richtung auf den Packen 5 so weit zurückgezogen wird, bis das Ende des
Saugröhrchens 14 vor der vordersten Weblitze 6 liegt und sie durch Saugwirkung erfaßt Beim Vorwärtsschieben
des Blasrohres 12 bleibt zunächst das Führungsrohr 8 mit seinem Arm 13 in seiner eingenommenen Stellung,
während das Saugröhrchen 14 durch den Haltemagneten 16 zurückgezogen wird, bis die abgehobene
vorderste Weblitze 6 in den Bereich des Haltemagneten 16 kommt und von ihm einwandfrei festgehalten wird
In der Zeichnung der F i g. 1 ist nur im oberen Teil des Packens 5 eine Trennvorrichtung 1 der soeben
beschriebenen Art angeordnet. Es kann aber auch eine weitere derartige Trennvorrichtung etwa symmetrisch
zur durch die Litzenaugen 9 gehenden Achse im unteren Teil des Packens 5 angeordnet werden. Hier im
dargestellten Beispiel ist jedoch eine vereinfachte Form angenommen, bei der nur ein Führungsrohr 8' mit Arm
13' und Haltemagnet 16' vorgesehen ist. Diese vereinfachte Form kann gewählt werden, wenn die
obere Trennvorrichtung 1 für ein einwandfreies Abheben der vordersten Weblitze 6 vom Packen 5 sorgt
und die Weblitze in der Vorschubrichtung Vsicher zum Haltemagneten 16 bringt. Diese Wirkung kann evtl.
durch einen kleinen Saugdüsenmagneten 15 am Ende des Saugröhrchens 14 unterstützt werden.
Sobald die abgezogene Weblitze sicher von den Haltemagneten 16 bzw. 16' erfaßt ist, werden die
Führungsrohre 8 und 8' zusammen mit der Blasleitung 12 in Vorschubrichtung Vgemeinsam weiter vorgeschoben,
und die abgezogene Weblitze 6 wird in die Position für das Einziehen des zugeordneten Kettfadens
transportiert. Nach erfolgtem Einziehen des Kettfadens werden die beiden Führungsrohre 8 bzw. 8' wieder
zurückgeschwenkt, so daß die Arme 13 und 13' wieder außerhalb der Ebene des Packens 5 liegen; die
Trennvorrichtungen 1 werden dann wieder in ihre Ausgangsposition zum Abheben der nächsten Weblitze
zurückgebracht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung sei nun anhand der Fig. 2a bis 2f beschrieben. Die Darstellungsweise ist
stark vereinfacht und es sind nur die wichtigsten Bezugszeichen aus der Fig. 1 übernommen. Jede
Teilfigur enthält eine Seitenansicht und rechts daneben eine Vorderansicht. Dargestellt sind ein Packen 5 von
Weblitzen 6. das Blasrohr 12 mit seinem abgekröpften Blasdüsenende 12a sowie mit dem sich nach rückwärts
erstreckenden Saugröhrchen 14 und einem an dessen Ende angeordneten Saugdüsenmagneten 15. Führungsrohr
8, Arm 13 und Haltemagnet 16 sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
In der F i g. 2a ist diejenige Position gezeigt, in der das
Saugröhrchen 14 mit seinem Saugdüsenmagnet 15 unmittelbar vor der vordersten Weblitze 6 des Packens
5 liegt. Ein Durchblasen durch die Blasleitung 12 erzeugt durch Ejektorwirkung einen Saugeffekt am Ende des
Saugröhrchens 14. Die vorderste Weblitze 6 wird dadurch vom Packen 5 abgehoben.
In der Fig.2b ist das Blasrohr 12 in einer ersten
Bewegungsphase in Vorschubrichtung V vorgeschoben und angenommen, daß die abgehobene Weblitze 6
inzwischen von den Haltemagneten 16 (hier nicht dargestellt) erfaßt ist- Das Blasrohr 12 wird von hier aus
in einer zweiten Phase zusammen mit dem Haltemagneten 16 noch weiter vorgeschoben bis die Weblitze 6 in
die Einziehposition für den Kettfaden gebracht ist. Diese Stellung ist in der F i g. 2c gezeigt. Der Vorgang
des Kettfadeneinziehens ist nicht dargestellt und braucht auch nicht näher beschrieben zu werden, da er
für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung ist. In der Vorderansicht zu Fig. 2c ist durch einen Drehpfei!
angedeutet, daß jetzt das abgekröptte Ende des Blasrohres 12 herausgeschwenkt und somit die eingefädelte
Weblitze 6 freigegeben wird. Durch das Herausschwenken ist die dritte Bewegungsphase eingeleitet.
Wie in der F i g. 2d gezeigt ist, wird jetzt das Blasrohr
12 zusammen mit dem Saugröhrchen 14 seitlich neben der Weblitze 6 zurückgezogen bis das Ende der
Blasdüse 12a hinter der Position der freigegebenen Weblitze 6 angekommen ist. Es ist damit etwa die
Position der F i g. 2e erreicht. Sodann wird das Blasrohr 12 wieder vor den Packen 5 verschwenkt, wobei die
Blasdüse 12 hinter die eingefädelte Weblitze 6 zu liegen kommt und diese freigegebene Weblitze durch Blaswirkung
von der Einziehposition weg in Vorschubrichtung Kweiter transportiert wird. Die dritte Bewegungsphase
ist damit abgeschlossen. Diese Lage ist in Fig.2f dargestellt, wobei auch das Blasrohr 12 so weit
zurückgezogen ist, daß das Ende des Saugröhrchens 14 unmittelbar vor der nunmehr vordersten Weblitze 6' des
Packens 5 zu liegen kommt. Die F i g. 2f entspricht somit wieder der Ausgangslage der Fig. 2a für einen neuen
Trennvorgang der nächsten Weblitze, beginnend mit der ersten Bewegungsphase.
Wenn bei der Trennvorrichtung die in Fig. 1 angegebenen Haltemagneten 16 bzw. 16' vorgesehen
sind, so genügt für das Blasrohr 12 ein intermittierender Betrieb, bei dem jeweils gleichzeitig sowohl aus der
Blasdüse 12a geblasen und in einfacher Weise am Saugröhrchen 14 angesaugt wird. Diese Wirkung
braucht nur so lange anzuhalten bis, wie in den F i g. 2a und 2b angedeutet ist, die vorderste Weblitze
abgehoben und in den Bereich der Haltemagneten 16 bzw. 16' gebracht ist. Der weitere Transport bis zur
Einfädelposition kann ohne Blaswirkung erfolgen. Erst wieder beim Zurückziehen der Trennvorrichtung in die
in Fig. 2e und 2f dargestellten Positionen muß wieder geblasen werden, um die eingefädelte Weblitze weiter
zu transportieren und die nächste Weblitze abzuheben. Damit ist aber bereits wieder der nächste Arbeitszyklus
eingeleitet. Wird allerdings aus irgendwelchen Gründen auf die Haltemagnete 16 bzw. 16' verzichtet, so muß
ständig Saugwirkung am Saugröhrchen 14 vorhanden sein und somit ständig geblasen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Vereinzeln von Weblitzen oder Lamellen, die zu Packen zusammengefaßt auf Litzentragschienen angeordnet sind, mit mindestens einer den einzelnen Packen zugeordneten Trenneinrichtung, die ein Paar parallel zu den Packen verschiebbare und um ihre Längsachse verdrehbare Rohrleitungen, an deren abgebogenen Enden Saugdüsen angeordnet sind, aufweist, durch welche jeweils die vorderste Weblitze oder Lamelle zunächst ein Stück vom Packen abhebbar und anschließend in einer Position zum Einziehen der Kettfaden transportierbar ist, dadurch ge-15 kennzeichnet, daß wenigstens eine der Rohrleitungen (12) als Blasleitung ausgebildet ist und an ihrem abgebogenen Ende eine in Transportrichtung (V) der Weblitze (6) gerichtete Blasdüse (12a; aufweist, in die entgegengesetzt gerichtet ein die Saugdüse bildendes Saugröhrchen (14) als Ejektordüse (2) eingesetzt ist.
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