DE3139426C2 - Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem Nähgut - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem NähgutInfo
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Abstract
Zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem Nähgut mittels einer Nähmaschine wird erfindungsgemäß das Nähgut vor der Nadel abgetastet, um die Annäherung an eine Ecke des Nähguts festzustellen. Die Nähmaschine wird am Beginn der Ecken abgestoppt, das Nähgut wird durch eine Dreheinrichtung erfaßt und in mehreren Winkelschritten in die Richtung der nächsten geradlinigen Kantennaht gedreht. Nach jeder Teildrehung wird eine Anzahl von Stichen ausgeführt. Die Steuerung erfolgt über einen Mikrocomputer, dem die Anzahl der Teildrehungen und die Anzahl der pro Teildrehung auszuführenden Stiche eingegeben werden, wodurch der Krümmungsradius der Naht an der Ecke festgelegt ist. Der Mikrocomputer errechnet den Winkel der Teildrehungen. Um eine genaue Position des Beginns der Nahtkrümmung an den Ecken zu erzielen, wird die Nähgeschwindigkeit vor Erreichen der Ecke reduziert und die Stichlänge kann variiert werden, um eine Positionierung auf einen Bruchteil einer Stichlänge zu erzielen.
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten,
Kragen oder ähnlichem Nähgui gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist durch die Nähmaschine Modell 3557-1/01 der Firma Pfaff-Industriemaschinen
GmbH bekannt, die in Melliand Textilberichte 3/1981 Seite 253 abgebildet ist. Eine
ähnliche Vorrichtung zeigt die DE-OS 29 39 238, bei welcher jedoch das Nähgut geradlinig geführt und die
Nähmaschine zur Bildung von Nahtecken geschwankt wird, da großflächiges Nähgut wie z. B. Hosenzuschnitte
verarbeitet werden. Bei diesen Vorrichtungen wird das Nähgut in Nährichtung vor der Nadel im allgemeinen
fotoelektrisch abgetastet, um die Ecken des Nähguts festzustellen. Die Naht wird geradlinig bis an die Ecke
geführt und das Nähgut bzw. die Nähmaschine wird gedreht, so daß die Nährichtung entlang der nachfolgenden
Kante des Nähgutes verläuft. Mit diesen bekannten Vorrichtungen kann die Naht an den Ecken des
Nähgutes nur in einem Winkel geführt werden. Es ist nicht möglich, die Naht entlang einer abgerundeten
Ecke zu führen, wie dies häufig bei Manschetten und Kragen erforderlich ist.
Es ist zwar weiter bekannt, Konturennähte mittels einer Schablone gesteuert automatisch auszuführen.
Das Nähgut muß dabei beiderseits der Naht durch die Schablone gehalten werden. Deshalb eignet sich diese
Schablonensteuerung nicht für das Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und dgl., wenn die
Steppnaht sehr dicht an der Kante geführt werden muß. Die Schablone bedeutet darüber hinaus einen erheblichen
Aufwand, da für jede neue Form und Größe der Manschette bzw. des Kragens eine eigene Schablone
notwendig ist.
Schließlich kann mittels einer numerisch gesteuerten Nähmaschine eine beliebige Nahtform genäht werden.
Eine solche programmierte numerische Steuerung ist jedoch für das Absteppen der Kanten von Manschetten
und Kragen wenig geeignet, da einerseits auch hier für jede Form und Größe der Manschette oder des
sonstigen Nähguts ein eigenes Steuerprogramm notwendig ist und andererseits schon geringe Abweichungen
im Zuschnitt des Nähgutes zu Abweichungen der Steppnaht von der Kante des Nähgutes fähren.
Aus diesen Gründen ist es bisher üUich, beim
Absteppen abgerundeter Ecken von Manschetten, Kragen und dgl, den automatischen Nähvorgang zu
unterbrechen und das Nähgut von Hand zu führen. Dies bedeutet selbstverständlich einen erheblichen Zeitverlust
und eine starke Einschränkung in der Rationalisierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so zu
verbessern, daß auch abgerundete Ecken des Nähgutes mit kleinem Krümmungsradius automatisch abgesteppt
werden können, wobei die Naht einen geringen Abstand von der Nähgutkante einhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden wird zur Erläuterung der Erfindung nur noch auf das Absteppen der Kanten von Manschetten
Bezug genommen. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich in völlig gleicher Weise auch für das
Absteppen der Kanten von Kragen oder sonstigem Nähgut anwendbar, bei dem die Naht dicht entlang der
Kanten und abgerundeter Ecken geführt werden muß.
Erfindungsgemäß ist ein automatisches Absteppen auch abgerundeter Ecken der Manschetten möglich,
ohne daß Einschränkungen bezüglich des Krümmungsradius der Ecken bestehen. Zum automatischen
Absteppen der Ecke <ier Manschette wird die Manschette in mehreren Schritten jeweils um einen
gewissen Winkel gedreht und nach jeder dieser Teildrehungen wird eine gewisse Anzahl von Steppstichen
durchgeführt. Der Winkel, um welchen die Manschette bei jeder Teildrehung gedreht wird, ist
durch den Gesamtwinkel der Ecke der Manschette und die Anzahl der Teildrehungen bestimmt. Durch die
Wahl der Anzahl der Teildrehungen und die Anzahl der Stiche, die nach jeder Teildrehung durchgeführt werden,
ist der Krümmungsradius der Naht an der Ecke festgelegt. Je größer die Anzahl der Teildrehungen
gewählt wird, um so näher wird der Polygonzug der Naht einem Kreisbogen und damit der abgerundeten
Ecke der Manschette angenähert. Da nach jeder Teildrehung jedoch zumindest ein Steppstich, vorzugsweise
jedoch wenigstens zwei oder drei Steppstiche durchgeführt werden sollen, ist die Wahl der Anzahl der
Teildrehungen auch davon abhängig, wie stark die Ecke der Manschette abgerundet ist. Da jede Teildrehung mit
einem Abstoppen des Nähvorgangs verbunden ist. ergibt sich eine größere Dauer des Nähvorganges, wenn
durch eine größere Anzahl von Teildrehungen eine stärkere Annäherung der Naht an einen Kreisbogen
beabsichtigt wird. Es kann somit vorgewählt werden, ob einer kürzeren Nähdauer und damit einer höheren
Produktivität auf Kosten einer weniger genauen Nahtführung an den abgerundeten Ecken oder einer
höheren Qualität der Naht an den abgerundeten Ecken
auf Kosten der Dauer des Nähvorganges der Vorzug gegeben wird.
Selbstverständlich ist bei nicht abgerundeten Ecken, die z. B. bei Kragenspitzen sogar spitzwinklig sein
können, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Drehung des Nähgutes ir herkömmlicher Weise in
einem einzigen Schritt um den gesamten Winkel der Ecke möglich.
Die die Manschette drehende Dreheinrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem Dreharm,
der um eine mit der Achse der Nadel zusammenfallende Achse schwenkbar ist und einen Stempel aufweist, der
z. B. pneumatisch abgesenkt werden kann, so daß er die Manschette gegen den Nähmaschinentisch bzw. die
Stichplatte drückt. Bei Schwenkung des Dreharmes wird dann die Manschette mitgenommen und über den
Nähmaschinentisch geschoben, wobei die in die Manschette eingestochene Nadel die Drehachse bildet.
Durch Anheben des Stempels wird die Manschette für den weiteren Nähvorgang freigegeben.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Steuerung der schrittweisen Drehbewegung wird erfir dungsgemäß
durch die Verwendung eines elektrischen Schrittmotors als Antrieb der Dreheinrichtung bewirkt
Die gesamte Steuerung des automatischen Steppvorganges erfolgt durch einen Mikrocomputer. Die
Steuerung durch den Mikrocomputer ermöglicht eine äußerst einfache Bedienung. Es muß nur die gewünschte
Anzahl von Teildrehungen und die gewünschte Anzahl von pro Teildrehung durchzuführenden Stichen eingegeben
werden, wodurch der Krümmungsradius der Nadel bestimmt ist. Der Mikrocomputer errechnet dann
automatisch den pro Teildrehung erforderlichen Winkelschritt, um zu der erforderlichen Gesamtdrehung zu
gelangen. Der Gesamtdrehwinkel beträgt bei den Ecken von Manschetten 90\ Dieser Gesamtdrehwinkel kann
daher in der Regel fest im Mikrocomputer programmiert sein. Falls die Vorrichtung auch zum Absteppen
von Ecken verwendet werden solideren Gesamtwinkel von 90° abwtxht, z.B. von spitzwinkligen Kragenekken,
so muß auch der Gesamtwinkel dem Mikrocomputer zur Berechnung der Winkelschritte der Teildrehungen
eingegeben werden. Soll eine nicht abgerundete Ecke abgesteppt, so muß im Mikrocomputer nur
eingegeben werden, daß die Gesamtdrehung in einem einzigen Schritt durchzuführen ist.
Der Mikrocomputer steuert den Schrittmotor entsprechend den errechneten Werten für die Drehbewegung
und ebenso den Stempel des Dreharmes zu Beginn und am Ende jeder Drehbt ivegung.
Bei Verwendung eines Mikrocomputers kann dieser auch den übrigen Arbeitsablauf der Nähmaschine
steuern. Auf einen Startbefehl wird die Steppnaht entlang der geradlinigen Kante der Manschette mit
maximaler Nähgeschwindigkeit erzeugt. Sobald die Abtasteinrichtung die nächste Kante der Manschette
feststellt, gibt sie ein Signal zum Mikrocomputer und dieser schaltet die Nähmaschine auf eine reduzierte
Drehzahl und stoppt sie nach einer entsprechend der Eckenform der Manschette eingegebenen Anzahl von
Stichen in dem Punkt, an dem die Rundung der Naht beginnt. Falls der gewünschte Anfangspunkt der
Rundung der Naht in ein Stichintervall fällt, kann gleichzeitig mit der Reduzierung der Drehzahl der
Nähmaschine die S'ichlänge so geändert werden, daß die Nadel bei Stillsetzen der Nähmaschine genau auf
dem gewünschten Anfang-punkt der Nahlrundung trifft.
Nach dem erfindungsgemäßen Absteppen der abgerundeten Ecke wird die Nähmaschine wieder auf
maximale Drehzahl geschaltet, um die geradlinige Naht entlang der nächsten Kante auszuführen.
Aus der DE-OS 26 21 919 ist eine numerisch gesteuerte Nähmaschine bekannt, bei der ein vorgegebenes
festes Nähprogramm für Nähgut mit Normabmessungen automatisch abgewandelt wird, um die Naht
den mittels einer Abtasteinrichtung festgestellten Abweichungen des jeweils verarbeiteten Nähguts
Ό anzupassen. Ein automatisches Absteppen abgerundeter
Ecken mit vorgebbarem Krümmungsradius und vorgebbarer Qualität der Nahtführung ist nicht möglich.
Aus der DD-PS 53 544 ist eine Nähmaschine bekannt, die durch fotoelektrische Abtastung einer Kurve
gesteuert wird. Aufgrund einer drehbaren Anordnung der Nähmaschine kann die Naht auch gekrümmten
Kurven folgen. Da die Steuerung durch Abtastung einer Kurve erfolgt, eignet sich diese Vorrichtung nicht zum
automatischen Absteppen der abgerundeten Ecken von Manschetten, da wie bei der Schablr -.ensteuerung für
jede Form und Größe der Manschette eine gesonderte Kurve zur Steuerung der Nähmaschine notwendig wäre.
Aus der DE-OS 29 27 500 ist eine elektronische
Musternähmaschine bekannt, bei welcher zur Veimeidung
sprunghafter Übergänge von einem Muster zum nächsten rechnerisch ein Obergangsnahtmuster ermittelt
und die Nadelauslenkung gemäß diesem Obergangsnahtmuster gesteuert wird. Es läßt sich dabei nur
die Nahtführung zwischen zwei Nahtpunkten des gespeicherten Steuerprogramms der Musternähmaschine
festlegen. Die Anpassung der Naht an eine vorgegebene Krümmung einer Manschettenecke ist
dagegen nicht möglich, da in diesem Falle kein Endpunkt der Naht vorgegeben ist und eine Änderung
der Nährichtung und nicnt der Nadelauslenkung notwendig ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der F-findung und
F i g. 2 den Arbeitsablauf beim Absteppen der Kante einer Manschette mit der erfindungsgemäßftn Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine handelsübliche Steppstich-Nähmaschine,
die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist, nur strichpunktiert angedeutet. Die
Nähmaschine weist einen Nähmaschinenarm 10, einen Nähfuß 12, eine Nadel 14, eine Stichplatte 16 und einen
3(1 Nähmaschinentisch 18 auf.
Oberhalb des Nänmaschinenarms 10 ist auf einem Ständer 20 ein elektrischer Schrittmotor 22 mit
vertikaler Abtriebswelle angeordnet. Die Abtriebswelle de;» Schrittmotors 22 liegt etwa in der Achse der Nadel
14. An der Abtriebswelle des Schrittmotor"! 22 ist ein
Dreharm 24 befestigt, der radial von der Abtriebswelle weggeführt und vertikal nach unten bis über den
Nähmaschinentisch 18 geführt ist. An dem unteren horizontal abgewinl 2lten Ende des Dreharmes 24 ist ein
mit einem dreiarmigen Fuß 26 versehener Stempel 28 befestigt, der elektromagnetisch oder pneumatisch
vertikal nach unten gegen den Nähiniscninentisch
bewegbar ist.
An dem Ständer 20 ist weiter ein Stellungsgeber 30 angebracht, der z. B. rnittelr eines Näherungsschalters
auf den Dreharm 24 anspricht.
In einem geringen Abstand in Nährichtung vor der
Nadel 14 ist eine Lichtschranke vorgesehen, die aus
einer in die Stichplatte 16 eingesetzten Lichtquelle und einem am unteren Ende des Nähmaschinenarms 10
angebrachten fotoelektrischen Detektor 32 besteht.
Weiter ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, an welcher der Schrittmotor 22, der
Stempel 28, der Stellungsgeber 30, der fotoelektrische Detektor 32 und die herkömmliche Steuerung des
Nähmaschinenantriebs angeschlossen sind. Aufbau und Funktion der Steuereinrichtung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung des Arbeitsablaufes hervor. Der Arbeitsablauf wird am Beispiel des Absteppens einer
Manschette unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläutert:
1. Arbeitsgang:
Die Manschette wird manuell oder durch eine automatische Beschickungsvorrichtung (die nicht Gegenstand
der Erfindung ist) unter den Nähfuß 12 gebracht.
2. Arbeitsgang:
Der Steuereinrichtung wird manuell oder durch die Beschickungsvorrichtung ein Startbefehl gegeben. Darauf
wird der Nähfuß 12 abgesenkt und die Nähmaschine gestartet. Diese erzeugt zunächst den Anfangsriegel 34.
3. Arbeitsgang: J:>
Die Nähmaschine steppt mit maximaler Nähgeschwindigkeit die geradlinige Naht entlang der ersten
Kante der Manschette. Es kann bei einem teilautomatischen Betrieb auch die Möglichkeit vorgesehen werden,
in diesem Arbeitsgang die Nähgeschwindigkeit mittels Pedal zu steuern. Wenn die Nadel 14 den Punkt 36
erreicht, stellt die im Abstand a in Nährichtung vor der Nadel angeordnete Lichtschranke die nächste Kante,
nämlich die Längskante der Manschette fest. Auf das entsprechende Signal des fotoelektrischen Detektors 32
20
sreinriCiitung uic
Nähmaschine auf eine reduzierte Nähgeschwindigkeit. Die Steuereinrichtung zählt dann die Stiche und stoppt
die Nähmaschine nach einer vorgewählten, in den -to Mikrocomputer der Steuereinrichtung eingegebenen
Anzahl von Stichen mit abgesenkter, in die Manschette eingestochener Nadel 14. Durch die Reduzierung der
Nähgeschwindigkeit wird eine höhere Genauigkeit der Position erhalten, in welcher die Nähmaschine abgestoppt
wird. Falls die Position, in welcher die Nähmaschine abgestoppt werden soll, um mit der
Krümmung der Naht zu beginnen, nicht mit einer vollen Stichlänge zusammenfällt, können die auf das Signal der
Lichtschranke folgenden letzten Stiche mit geringfügig geänderter Stidiiänge durchgeführt werden. Die Änderung
der Stichlänge wird durch den Mikrocomputer so berechnet, daß die Nadel sich beim Stopp der
Nähmaschine genau in der gewünschten Position befindet.
4. Arbeitsgang:
Bei in das Nähgut eingestochener Nadel 14 wird der Nähfuß 12 angehoben, so daß die Manschette vom
Transporteur freikommt. Nun wird von der Steuereinrichtung gesteuert der Drehvorgang durchgeführt
Zunächst wird der Stempel 28 abgesenkt, so daß der dreiarmige Fuß 26 die Manschette gegen die Platte des
Nähmaschinentisches 18 drückt. Dann dreht der Schrittmotor 22 asr. Dreharm 24 um einen bestimmten
Winkel, wobei die Manschette durch den Fuß 26 mitgenommen und um die den Drehmittelpunkt
fixierende eingestochene Nadel gedreht wird. Der Drehwinkel wird von dem Mikrocomputer der Steuereinrichtung
aus der eingestellten Anzahl der Teildrehungen und dem gesamten Drehwinkel, der in diesem Falle
90° beträgt, errechnet. Nach Beendigung dieser ersten Teildrehung wird der Stempel 28 wieder angehoben und
der Nähfuß 12 abgesenkt. Die Nähmaschine führt dann eine in den Mikrocomputer der Steuereinrichtung
eingegebene Anzahl von Stichen (in Fig. 2 sind drei Stiche eingezeichnet) geradlinig aus. Anschließend wird
erneut der Stempel 28 abgesenkt, der Nähfuß 12 angehoben und eine weitere Teildrehung ausgeführt.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die vorgewählte und in die Steuereinrichtung eingegebene Anzahl von
Teildrehungen (im in F i g. 2 dargestellten Beispiel vier) ausgeführt sind. Die Manschette ist dann um 90°
gedreht und die Nährichtung fällt mit der Längskante der Manschette zusammen.
5. Arbeitsgang:
Die Nähmaschine wird nun wieder mit maximaler Nähgeschwindigkeit gestartet und steppt geradlinig die
Längskante der Manschette ab. Sobald die Lichtschranke die nächste Schmalkante der Manschette erfaßt, wird
erneut die Drehzahl der Nähmaschine reduziert und die Nähmaschine nach einer vorgegebenen Anzahl von
Stichen abgestoppt, wobei wiederum erforderlichenfalls die Stichlänge variiert werden kann, um die gewünschte
Halteijosition genau zu erreichen. Während dieses
Arbeitsganges wird der Dreharm 24 um 180° geschwenkt, so daß er sich wieder über der Manschette
befindet, die bei der Ausführung der Längsnaht auf der ' entgegengesetzten Seite unter dem Maschinenarm 10
austritt. Die Endstellung dieser Schwenkbewegung des Dreharmes 24 um 180° wird durch den Stellungsgeber
30 festgelegt.
6. Arbeitsgang:
Nun wird die Naht längs der Eckenrundung der Manschette in der oben beim 4. Arbeitsgang beschriebenen
Weise in der vorgegebenen Anzahl von Teildrehungen durchgeführt.
7. Arbeitsgang:
Nach Beendigung der Rundnaht und des Drehvorganges wird die Nähmaschine wieder mit voller Nähgeschwindigkeit
gestartet, um die geradlinige Naht entlang der zweiten Schmalkante der Manschette
auszuführen. Wird durch die Lichtschranke das Ende der Manschette signalisiert, so wird noch eine in die
Steuereinrichtung eingegebene Anzahl von Stichen ausgeführt, damit das Ende der Schmalkante erreicht
wird.
8. Arbeitsgang:
Es wird der Endriegel 38 gesteppt. Der Fadenabschneider
wird betätigt und der Nähfuß angehoben. Die abgesteppte Manschette wird nun manuell oder
automatisch entnommen. Am Ende des Arbeitszyklus wird der Dreharm 24 wieder um 90° in die Startposition
zurückgeschwenkt Die Startposition des Dreharmes 24 wird ebenfalls durch den Stellungsgeber 30 festgelegt
Beim Einschalten der Vorrichtung und der Nähmaschine
zur Inbetriebnahme wird durch einen Einschaltzyklus der Dreharm 24 ebenfalls in die Ausgangsposition
gebracht
Die Steuereinrichtung ist aus an sich bekannten handelsüblichen Bauteilen aufgebaut dies betrifft
insbesondere den Mikrocomputer, das Netzteil, die
Spannungsstabilisierung, die Ein- und Ausgabeschaltungen und die Leistiingsstufe zum Betätigen des
Schrittmotors und des Stempels. Auch der Schrittmotor 22, der SteMungsgeber 30 und die Lichtschranke 32 sind
handelsübliche Teile. Eine Beschreibung der an sich bekannten Bauteile ist nicht notwendig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen oder ähnlichem
Nähgut mit einer Steppstich-Nähmaschine, die das Nähgut selbständig geradlinig entlang einer Kante
führt, mit einer in einem festen Abstand in Nährichtung vor der Nadel der Nähmaschine
angeordneten Abtasteinrichtung für die Kanten des Nähgutes und mit einer durch die Abtasteinrichtung
auslösbaren, motorisch antreibbaren, das Nähgut ergreifenden und um die Achse der Nadel drehenden
Dreheinrichtung, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, mittels derer die Drehein- rs
richtung in vorgebbaren Winkelschritten drehbar und die Nähmaschine nach jeder Teildrehung um
einen Winkelschritt für eine vorgebbare Anzahl von Stichen betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung einen Mikrocomputer aufweist, dein der Winke! der durchzuführenden
Gesamtdrehung, die Anzahl der Teildrehungen und die Anzahl der nach jeder Teildrehung
auszuführenden Stiche eingebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Dreheinrichtung ein
Schrittmotor (22) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813139426 DE3139426C2 (de) | 1981-10-03 | 1981-10-03 | Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem Nähgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813139426 DE3139426C2 (de) | 1981-10-03 | 1981-10-03 | Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem Nähgut |
Publications (2)
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DE3139426A1 DE3139426A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3139426C2 true DE3139426C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6143350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813139426 Expired DE3139426C2 (de) | 1981-10-03 | 1981-10-03 | Vorrichtung zum automatischen Absteppen der Kanten von Manschetten, Kragen und ähnlichem Nähgut |
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1981
- 1981-10-03 DE DE19813139426 patent/DE3139426C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3139426A1 (de) | 1983-04-28 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |