DE313578C - - Google Patents

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DE313578C
DE313578C DENDAT313578D DE313578DA DE313578C DE 313578 C DE313578 C DE 313578C DE NDAT313578 D DENDAT313578 D DE NDAT313578D DE 313578D A DE313578D A DE 313578DA DE 313578 C DE313578 C DE 313578C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/22Orthophosphates containing alkaline earth metal cations

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Description

Die Phosphorsäure li.it sowohl allein als auch in'Verbindung mit Metallen oder Metalloxyden bereits, vielfach Verwendung gefunden zur Erzeugung einer■ rostsicheren Schicht auf Eisen und Stahl. Durch die Behandlung mit Phosphorsäure bildet sich eine Phosphatschicht auf dem Eisen oder Stahl, es entsteht, ein überzug aus Eisenphosphat. Setzt man der Phosphorsäure Zink oder Zinkoxyd zu,
ι» so besteht die Schutzschicht aus Eisenphosphat und Zinkphsophat. Bei der. Verwendung •von Mangandioxyd und Phosphorsäure erhält man einen Niederschlag aus Manganphosphat und Eisenphosphat. Eine weitere Aus-
1S gestaltung· des Verfahrens erfolgte durch Zusatz von Eisenchlorid und einer reduzierenden Säure, wie tclluriger oder seleniger-Säure,.' oder Ameisensäure zur Phosphorsäure, um eine Phosphatschicht besonderer Art zu er-
ao zielen, welche durch Kalziumphosphat verstärkt werden kann. ·
' Bei allen diesen bekannten'Verfahren wird die Phosphorsäure stets in Verbindung mit nur einem einzigen Metall gdcr Metalloxyd
*5 benutzt, die Schutzschicht besteht lediglich aus Eisenphosphat und einem anderen Aletallphosphat. Die bisherigen Verbesserungen und weiteren Ausgestaltungen des ursprünglichen, nur mit Phosphorsäure arbeitenden Verfahrens erschöpfen sich also in der Verstärkung der Eisenphosphatschicht durch ein -weiteres Metallphosphat.- Der Erfolg ist bedingt durch die besonderen Eigenschaften des gewählten Metalls bzw. Metalloxydes und beschränkt sich auf die rein äußerliche Verstär- kung der Eisenphosphätschicht durch eine weitere Schicht aus einem anderen Metall-' phosphat. Das innere Gefüge der Schutz-' schicht und ihre Verbindung .mit dem Eisen oder Stahl wird dadurch nicht verändert. 4o_
Demgegenüber erstrebt und erreicht die Er- · findung eine Veränderung der Schutzschicht in ihrer inneren Zusammensetzung und in ihrer Verbindung'mit dem Eisen oder Stahl; sie wählt aus der großen Anzahl der'vornandenen und zum Teil für denselben Verwendungszweck bereits an sich benutzten Stoffe ganz bestimmte aus und bringt diese zu einer ganz bestimmten gegenseitigen Einwirkung aufeinander. Gemäß <ler Erfindung werden zwei Metalle, insbesondere Kalzium und Zink,* mit einem Meialloxyd, wie Nickel, Kobalt, Mangan, Chrom o. dgl., zusammen mit Phosphorsäure angewendet. !
Der Sauerstoff der Metalloxyde drängt das Eisen bei der Bildung des Überzuges zurück ' und bedingt die Entstehung einer basischen Zinkeisenphosphatschicht. Die aus den Oxyden stammenden Metalle .werden außerdem in . ihr Phosphat umgesetzt, welches sich ebenfalls auf den Eisenteilen niederschlägt. Das Eisen erhält also einen Überzug aus Zinkeisenphosphat und einem anderen Metallphosphat in inniger Vermischung miteinander Das Kaizium durchsetzt in Gestalt von Kalziumphos-■phat in feinster Verteilung die Metallphos-
phatschicht, macht sie dadurch gleichmäßiger und . widerstandsfähiger,-^sowie ihre Verbindung mit dem Eisen inniger.
Die Rpsts.chut^sä.iifCj'b^darf keines unmittelbaren Zusatzes .von Kalzium, sondern es genügen auch Kaliumverbindungen, von denen sich · KalziumphospTiat am geeignetsten erwiesen hat. Man braucht sogar weder Kalzium noch Kalziumverbindungen zuzusetzen, wenn eine Phosphorsäure angewendet wird, deren Herstellung bereits den erforderlichen Kalkgehalt bedingt. An sich sind alle Arten Phosphorsäure verwendbar. Die Auswahl der jeweils am geeignetsten Art ist im wesentlichen eine Preisfrage. Im Bedarfsfalle wird die Phosphorsäure in Form ihrer. Salze angewendet.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist folgendes: /
In ι 1 Phosphorsäure, welche 10 bis 20 Prozent phosphorsauren Kalk enthält, werden 100 g Zink aufgelöst. Die konzentrierte Lösung wird mit 100 1 Wasser und 300 g Manganoxyd versetzt. Das derart hergestellte Bad, welches zuvor auf Kochtemperatur gebracht ist, nimmt die metallisch reinen Eisenteile auf, welche nach etwa zwei Stunden mit einer rostsichcren Schutzschicht bedeckt sind. Das Mengenverhältnis der einzelnen Bestandteile wechselt naturgemäß entsprechend dem jeweiligen Venvendungsgebiet ■ des Verfahrens.
Praktische Versuche haben ergeben, daß eiserne Gegenstände, welche nach den bekannten Verfahren behandelt sind, bereits nach einigen Tagen starke Rostspuren zeigen, welche sich immer mehr verstärken und nach i4tägiger Lagerung zur vollständigen Rostbildung neigen. Von den gemäß der Erfindung behandelten Gegenständen zeigen dagegen nur einige vereinzelteRostflecken, selbst ; wenn sie 14 Tage lang dem> stärksten Regen ausgesetzt sind. Die Rostflepken beeinträchtigen die Rostschutzschicht nicht im geringsten, verschwinden vielmehr beim Abbürsten vollkommen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung einer rostsichcren Schicht auf Eisen und Stahl mitcls Phosphorsäure bei Siedetemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rostschutzsäure aus Phosphorsäure, Kalzium und Zink hergestellt, mit Metalloxyden -unter Zusatz von Wasser versetzt und auf die zu behandelnden Eisen- und Stahlgegenstände' zur Einwirkung gebracht wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748210C (de) * 1939-04-23 1944-10-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Eisen und Stahl
DE1090048B (de) * 1955-02-02 1960-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Vorbereitung von metallischen Werkstuecken fuer die Kaltverformung
DE1161742B (de) * 1955-09-06 1964-01-23 Amchem Prod Loesung und Verfahren zur Erzeugung von Phosphatschichten auf Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748210C (de) * 1939-04-23 1944-10-28 Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Eisen und Stahl
DE1090048B (de) * 1955-02-02 1960-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Vorbereitung von metallischen Werkstuecken fuer die Kaltverformung
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