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Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Her-
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stellung von 6-Fluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure-Verbindungen.
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Aus der JP-OS 141 286/78 ist ein Verfahren zur Herstellung der 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazin;yl)-4-oxo-1,4-dShydrochinolin-3-carbonsäure
bekannt. Diese Verbindung ist ein wertvolles antimikrobielles Mittel. Ferner ist
aus den japanischen Offenlegungsschriften 138 582/79, 40 656/80 und 47 658/80 die
Herstellung von 1-Ähyl-6-fluor-7-(4-methisl-1-piperazinyl)4-oxo-1,4-dih;ydrochinolin-5-carbonsäure
und verwandten Verbindungen bekannt. Schließlich sind aus der JP-OS 66 686/79 zahlreiche
substituierte Chinolincarbonsäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt.
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Bei den bekannten Verfahren werden diese Verbindungen durch Umsetzung
der entsprechenden Carbonsäure der allgemeinen Formel V
in der R1 eine Äthyl- oder Vinylgruppe bedeutet, mit einem Piperazin-Derivat der
allgemeinen Formel II
in der R3 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeutet, hergestellt.
Die Reinheit der Ausgangs-
verbindungen der allgemeinen Formel V
und die Reaktionsbe dingungen haben jedoch einen bedeutenden Einfluß auf die Ausbeute
an der entsprechenden 6-Fluor-4-oxo-1 ,4-dihdrochinolin-3-carbonsäur e-Verbindung.
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Die Reinigung der Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel V gestaltet
sich sehr schwierig aufgrund ihrer sehr geringen Löslichkeit in den verschiedensten
Lösungsmitteln.
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Es ist deshalb schwierig, reine Verbindungen der allgemeinen Formel
V in technischem Maßstab herzustellen. Selbst wenn die Verbindungen der allgemeinen
Formel V in reiner Form mit den Piperazin-Derivaten der allgemeinen Formel II umgesetzt
werden, bildet sich als Nebenprodukt eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der Rd eine Äthgl- oder Vinylgruppe ist, R1, die Gruppe
bedeutet und R3 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest darstellt. Hierdurch
wird die Ausbeute an den gewünschten 6-Fluor-7-(piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure-Verbindungen
erheblich vermindert.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von 6-Bluor4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure-Verbindungen
der im Patentanspruch angegebenen allgemeinen Formel IV zu schaffen, das sich großtechnisch
durchführen läßt und bei dem die Endprodukte in hoher Reinheit anfallen. Die Lösung
dieser Aufgabe beruht auf dem Befund, daß die zu dieser Herstellung erforderlichen
Zwischenprodukte, nämlich in 1-Stellung
substituierte 6-Fluor-7-(1-piperazinyl-
oder 4-substituierte 1-piperazinal)4-o:£o-1,-dihydrochinolin-5-carbonsäureester
der im Patentanspruch angegebenen allgemeinen Formel III durch Umsetzung der entsprechenden
7-Ohlor-6-fluor-4-oxo-1, 4-dihydrochinolin-3-carbonsäureest er der im Patentanspruch
angegebenen allgemeinen Formel I mit einem Piperazin-Derivat der im Patentanspruch
angegebenen allgemeinen Formel II hergestellt werden können. Diese Verbindungen
werden durch Hydrolyse in die Endprodukte der allgemeinen Formel IV überführt. Die
Erfindung betrifft somit den im Patentanspruch angegebenen Gegenstand.
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Überraschenderweise wird das vorstehend angegebene Nebenprodukt der
allgemeinen Formel VI nicht gebildet. Dies wurde durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
nachgewiesen. Die Produkte der allgemeinen Formel IV werden in hoher Ausbeute erhalten
und lassen sich leicht reinigen.
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Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Zwischenprodukt der
allgemeinen Formel III ist in zahlreichen Lösungsmitteln löslich und läßt sich ebenfalls
leicht reinigen.
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Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gemisch aus 1 Mol der Ausgangsverbindung
der allgemeinen Formel I und 2 bis 4 Nol des PiperazinDerivats der allgemeinen Formel
II auf eine Temperatur von 90 bis 1500C, vorzugsweise 110 bis 120°C und gegebenenfalls
in Gegenwart eines unpolaren Lösungsmittels erhitzt. Die Erhitzmgsdauer hängt von
der Reaktionstemperatur ab. Beispielsweise ist bei einer Temperatur von 11000 die
Umsetzung innehalb 5 Stunden beendet. Die Umsetzung kann in Gegenwart einer organischen
Base, wie Pyridin, Picolin oder Triäthylamin, durchgeführt werden. Diese organischen
Basen können gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
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Bei Verwendung eines unpolaren Lösungsmittels, wie Benzol oder Toluol,
wird die organische Base in geringerer Menge verwendet.
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Zur Hydrolyse wird das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel TII
in einem Gemisch aus einer Mineralsäure, wie Salzsäure, und einer organischen Säure,
wie Essigsäure, unter Rückfluß erhitzt. Bei der alkalischen Hydrolyse wird das Zwischenprodukt
der allgemeinen Formel III in verdünnter Natronlauge auf eine Temperatur von 50
bis 100°C vorzugsweise 90 bis 95°C erhitzt. Die Hydrolyse unter sauren Bedingungen
erfordert mehrere Stunden, während die Hydrolyse in alkalischem Medium nur wenige
Minuten dauert.
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Die Verbindungen der Erfindung haben antibakterielle Aktivität. Dies
wurde durch die Standard-Agarverdünnungs-Strichmethode an gram-positiven und gran-negativen
leimen nachgewiesen; vgl. Chemotherapy, Bd. 22 (1974), 5. 1126.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammen mit den Ergebnissen für
Nalidixinsäure zusammengefaSt. Die Verbindungen der Beispiele 1, 6, 8 und 9 der
Erfindung sind aktiver als Nalidixinsäure gegen die untersuchten Keime.
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Tabelle I MHK-Werte,µg/ml
Testkeim Gram Veerbindung von Beispiel NA* |
1 6 8 9 |
Bacillus subtilis PCI219 + 0.39 0.10 0.39 0.39 6.25 |
Staphyloccus aureus 209P + 0.78 0.39 3.13 1.56 50 |
S. aureus ATCC. 14775 + 3.13 0.39 6.25 3.13 >100 |
Streptococcus pyogenes IID692 + 1.56 6.25 12.5 12.5 >100 |
Diplococcus pneumoniae IID552 + 3.13 3.13 - - >100 |
Escherichia coli NIHJ JC-2 - 0.10 0.10 0.10 <0.10 3.13 |
Proteus vulgaris IFO 12689 - 0.10 0.10 0.20 0.20 3.13 |
Klebsiella pneumoniae IF03512 - 0.05 0.05 0.10 <0.10 1.56 |
Pseudomonas aeruginosa IV - 0.39 1.56 0.39 3.13 100 |
Pseudo. aeruginosa IF012689 - 1.56 3.13 1.56 3.13 >100 |
Salmonella anteritidis IID604 - 0.20 0.78 0.39 0.78 12.5 |
Shigella sonnei IID969 - 0.10 0.10 0.20 0.20 1.56 |
*NA: Nalidixinsäure
Die Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren.
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Beispiel 1 34 ml Pyridin werden mit 19,5 g wasserfreiem Piperazin
und 16,8 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand
in 100 ml Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wird mit Wasser dreimal gewaschen.
- Danach wird die Ohloroformlösung über Magnesiumsulfat getrocknet und hierauf unter
vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in heißem Benzol gelöst. Die
Lösung wird filtriert und abgekühlt. Die entstandenen Kristalle werden aus einem
Gemisch aus 50 ml Methylenchlorid und 100 ml Benzol umkristallisiert. Es werden
17,3 g (88% d.Th.) 1-ehyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 178,5 bis 180°C erhalten.
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C18H22FNO3 C H N ber.: 62,31 6,22 12,03 gef.: 62,23 6,38 12,10 MS
(m/e) M+ 347 (ber. 347) IR (KBr) 3320 cm-1 (#, N-H am Piperazin) 1729 cm 1 (s, 0=0
der Estergruppe) 1623 cm 1 (s, 0=0 im Ring) NMR (6) 1.30 - 1.52 ppm (m, CH3.CH2-),
2.95 - 3.28 ppm (m, -CH2CH2-), 4.00 - 4-.48 ppm (m, CH3.CH2.-) , 6.60 - 6.74, 7.83
- 8.03, und 8.29 ppm (m und s, =C-H)
In 40 ml auf 90°C erhitzte
6prozenti;e Natronlauge werden 5 g des erhaltenen Esters eingetragen. Das Gemisch
wird 5 Minuten auf 9000 erhitzt und danach im Wasserbad abgekühlt. Hierauf wird
das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt.
Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert und in 20 ml Methanol kurze Zeit verrührt,
wieder abfiltriert, getrocknet und aus einem Gemisch aus 25 ml Methylenchlorid und
15 ml Äthanol umkristallisiert. Es werden 4,1 g (89% d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl
)-4-oxo-1 4-dihydrochinolin-3-carbonsäure vom F. 221 bis 222°C erhalten.
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Beispiel 2 Ein Gemisch aus 18 ml Picolin, 10,3 g wasserfreiem Piperazin
und 8,9 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet.
Es werden 8,2 g (79C,o/ d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 178 bis 180°C erhalten.
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Ein Gemisch aus 170 ml Eisessig und 170 ml konzentrierter Salzsäure
wird mit 4,3 g des erhaltenen Äthylesters versetzt und mehrere Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird in 10 ml Wasser gelöst und mit verdünnter Natron auge auf einen
pH-Wert von 7,5 eingestellt. Das Produkt fällt in kristalliner Form aus. Die Kristalle
werden abfiltriert und gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 3,3 g (84% d.Th.)
1-Äth;57l-6-fluor-7-(1-piperazinyl )-4-oxo-1 ,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure vom
F. 220,5 bis 222°C erhalten.
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Beispiel 3 Ein Gemisch aus 18 ml Triäthylamin, 10,3 g wasserfreiem
Piperazin und 8,9 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4 dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
wird 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand mit 30 ml Chloroförm versetzt
und die Lösung auf 0°C abgekühlt. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert.
Ausbeute 2 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester.
Das Filtrat wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und extrahiert. Der Salzsäureextrakt
wird mit verdünnter Natronlauge neutralisiert und die neutralisierte Lösung mit
Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird
gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 7,4 g (71% d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 178 bis 1800O erhalten.
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Das Produkt wird gemäß Beispiel 1 oder 2 zur entsprechenden freien
Säure hydrolysiert.
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Beispiel 4 Ein Gemisch aus 9 ml Pyridin und 18 ml Toluol wird mit
10,3 g wasserfreiem Piperazin und 8,9 g thyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 8,4 g (81% d.Th.)
1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 178,5 bis, 1800C,erhalten.
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Der ethylester wird auf die in Beispiel 1 oder 2 beschriebene Weise
zur entsprechenden freien Säure hydrolysiert.
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Beispiel 5 Ein Gemisch aus 1,? 5 wasserfreiem Piperazin und 1,4 g
1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäuremethylester in 3
ml Pyridin wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch
abgekühlt. Das auskristallisierte Rohprodukt wird abfiltriert und aus einem Gemisch
von Methylenchlorid und Methanol umkristallisiert. Es werden 1,55 g (77,5% d.Th.)
1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl )-4-oo-1 4-dihydrochinolin-3-carbonsäuremethylester
vom F. 179 bis 18100 erhalten.
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C17H20FN3O3 ; C H N ber.: 60,87 6,19 12,22 gef.: 61,25 6,05 12,60
MS (m/e) M+ 333 (ber.: 333) IR (KBr) 1712 cm-1 (c=o der Estergruppe) 1631 cm-1 (C=O
im Ring) NMR (6) 1.50 (t,-CH2CH3), 2.08 (s, NH), 2.90 - 3.35 (m,-CH2CH2-), 3.89
(s,-OCH3), 4.18 (q,-CH2CH3), 6.67 (d, 8-H), 7.94 (d, 5-H), 8.33 (s, 2-H) Der Methylester
wird gemäß Beispiel 1 hydrolysiert. Es werden 1,1 g (85,2%d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)@
1,4dihydrochinolin-3-carbonsäure vom F. 220,5 bis 221,5°C erhalten.
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B e i s p i e l 6 Ein Gemisch aus 8 ml Pyridin, 3,6 g 1-Methylpiperazin
und 3,6 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
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Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft,
der Rückstand mit 10 ml Wasser versetzt und
mit 10 ml Chloroform
extrahiert. Der Chloroformextrakt wird getrocknet, unter vermindertem Druck eingedampft
und der erhaltene Rückstand aus einem Gemisch von Benzol und Diäthyläther umkristallisiert.
Es werden 3,1 g (72,1% d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(4-methyl-1-piperazinyl)-4-oox-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom B. 176 bis 1 17900 erhalten.
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C19H24FN3O3; C ber.: 63,28 6,73 11,40 gef.: 63,14 6,69 11,63 MS (m/e)
M+ 361 ( ber.: 361) IR (KBr) 1723 cm-1 (C=O der Estergruppe) 1620 cm 1 (C=O im Ring)
NMR (d) 1.37, 1.48 (t, -CH2CH3 x 2), 2.34 (s, N-CH3), 2.48 - 2.70 (m,
3.12 - 3.32 (m,
4.15, 4.32 (q, CH2CH3 x 2), 6.63 (d, 8-H), 7.87 (d, 5-H), 8.24 (s, 2-H) Der erhaltene
Äthylester wird gemäß Beispiel 1 hydrolysiert. Es werden 0,97 g (89,8% d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(4-methy1-1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
vom F. 271,0 bis 271,4°C erhalten.
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Beispiel 7 Ein Gemisch aus 8 ml α-Picolin, 4,8 g 1-Methylpiperazin
und 3,6 g 1-Athyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel
6 aufgearbeitet. Es werden 2,8 g (64,8% d.Th.) 1-Äthyl-6-fluor-7-(4-methyl-1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 176 bis 17700 erhalten. Der Äthylester wird gemäß Beispiel 1 hydrolysiert.
Es wird die entsprechende freie Säure erhalten.
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Beispiel 8 Ein Gemisch aus 120 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid,
6,32 g (1-(2-Chloräthyl)-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
und 2,89 g 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-7-undecen wird 2 Stunden auf 84 bis 89°C erhitzt.
Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft und der erhaltene
Rückstand in Chloroform gelöst. Die Ohloroformlösung wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Diäthyläther umkristallisiert.
Es werden 3,66 g (65,1% d.Th.) 1-Vinyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 146 bis 14900 erhalten.
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C14H11ClFNO3; C H N ber.: 56,72 3,66 4,85 gef.: 56,87 3,75 4,74 MS
(m/e) M 295 (ber. 295) IR (KBr) 1723 cm~l (C=O der Estergruppe) 1635 cm~l (C--C
der Vinylgruppe) 1612 cm 1 (C=O im Ring) NMR (6) 1.40 (t,-CH2CH3), 4.36 (q,-CH2CH3),
5.61, 5.74 (dd,-CH=CH), 7.12 (dd,-CH=CH2), 7.52 (d, 8-H), 8.05 (d, 5-H), 8.48 (s,-2-H)
Ein
Gemisch aus 3 ml Pyridin, 1,4 g wasserfreiem Piperazin und 1,2 g des erhaltenen
Äthylester wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen werden die entstandenen
Kristalle abfiltriert, mit Äthanol gewaschen und aus einem Gemisch von Methylenchlorid
und Benzol umkristallisiert.
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Es werden 1,0 g (71,4% d.Th.) 1-Vinyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureähylester
vom F. 208 bis 21000 erhalten.
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C18H20FN3O3; C H N ber.: 62,25 5,78 12,02 gef.: 62,60 5,84 12,17 IR
(KBr) 3195 (NH), 1723 (C=O der Estergruppe)
5.98 - 6.24 (m,-CH=CH2), 7.37 (d, 8-H), 7.37 - 7.60 (rn,-CH=CH2) 8.28 (d, 5-H) ,
9.14 (s, 2-H) Der erhaltene Äthylester wird gemäß Beispiel 1 hydrolysiert. Es werden
1,8 g (92,4% d.Th.) 1-Vinyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl) '-ozo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsãure
vom F. 248,5 bis 25100 erhalten.
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B e i s p i e 1 9 Ein Gemisch aus 3 ml Pyridin, 1,6 g 1-Methylpiperazin
und 1,2 g 1-Vinyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester
wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
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Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingedampft,
der Rückstand mit Wasser versetzt und mit
Essigsäure auf einen
pH-Wert von 4 eingestellt. Danach wird filtriert. Das Filtrat wird mit Natronlauge
alkalisch gemacht. Das erhaltene kristalline Rohprodukt wird abfiltriert und aus
einem Gemisch von Chloroform und Benzol umkristallisiert. Es werden 1,0 g (68,5%
d.Th.) 1-Vinyl-6-fluor-7-(4-methgl-1-piperazinyl )-4-oxo-1,4-dih9 drochinolin-3-carbonsäureäthylester
vom F. 186,5 bis 187,5°C erhalten.
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C19H22FN3O3; C H N ber.. 63,27 6,25 11,59 gef.: 63,50 6,17 11,69 IR
(KBr) 1726 cm-1 (C=O der Estergruppe) 1615 cm-1 (C=O im Ring) NMR (6) 1.39 (t, -CH2CH3),
2.38 (s, N-CH3), 2.52 - 2.72
3.15 - 3.38
4.36 (q,-CH2CH3), 5.56 und 5.68 (dd, -CH=CH2) 6.64 (d, 8-H), 7.11 (dd, -CH=CH2)
7.84 (d, 5-H), 8.38 (s, 2-H) 1,1 g des erhaltenen Äthylesters werden gemäß Beispiel
1 hydrolysiert. Es werden 0,9 g 90% d.Th.) 1-Viny1-6-fluor-7-(4-methyl-1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
vom B. 242 bis 24300 erhalten.
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B e 1 s p i e 1 10 Ein Gemisch aus 10 g 1-Äthyl-6-fluor-7-chlor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäureäthylester,
11,6 g wasserfreiem Piperazin und 10 ml 3-Methoxybutanol wird 5 Stunden auf 12500
erhitzt und gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 22 ml 20prozentiger
Natronlauge versetzt und 30 Minuten auf 9000 erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das
Reaktionsgemisch mit 35 ml Wasser verdünnt, das Reaktionsgemisch mit verdünnter
Essigsäure auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt und die entstandenen Kristalle
werden abfiltriert. Die Kristalle werden in einem Gemisch aus 42 ml Essigsäure und
52 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das
Filtrat wird mit 4,5 ml Schwefelsäure versetzt. Das entstandene Sulfat wird abfiltriert
und aus Wasser umkristallisiert. Die erhaltenen Kristalle werden in einem Gemisch
aus 9 -ml 20prozentiger Natronlauge und 110 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird filtriert
und das Filtrat auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt. Die entstandenen -Eristalle
werden abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
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Diese Kristalle werden in 100 ml Äthanol eingetragen und 1 Stunde
gerührt. Tach dem Abfiltri-eren und Trocknen werden 9,2 g (85,8% d.Th.), bezogen
auf die Ausgangsverbindung, 1-Äthyl-6-fluor-7-(1-piperazinyl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
von F. 221 bis 22200 -erhalten.