DE3131264C2 - Geräuschegedämpfte automatische Handfeuerwaffe - Google Patents

Geräuschegedämpfte automatische Handfeuerwaffe

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine schallgedämpfte, automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen von Geschossen mit einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die mit einem Mündungsschalldämpfer (9) versehen ist. Um außer dem Mündungsknall und dem Geschoßknall auch das Verschlußgeräusch während der Schußabgabe zu vermindern ist ein Sperrhebel (18) vorgesehen, der den geschlossenen Verschluß (22) während der Schußabgabe verriegelt. Bevorzugt ist weiterhin der Sperrhebel (18) um eine zur Laufachse (24) quer angeordnete Achse (19) schwenkbar und von einer Feder (20) außer Eingriff gehalten und es ist mit dem Abzugssystem eine Klinke (15) verbunden, die beim Durchziehen des Abzuges (6) den Sperrhebel (18) in die Verriegelungsstellung schwenkt, wobei die Klinke (15) am Abzug (6) schwenkbar gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine geräuschgedämpfte automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen von Geschossen mit einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die mit einem Mündungsschalldämpfer versehen ist
Bei einer bekannten derartigen Waffe (Maschinenpistole MP 5 SD) ist ein Mündungsschalldämpfer vorgesehen, der den Mündungsknall so stark vermindert, daß sich die Waffe hervorragend für Kommandounternehmen und Sondereinsätze eignet Dazu trägt ferner bei, daß trotz der Verwendung -iblicher Munition die Geschosse den Lauf mit Unterschallgeschwindigkeit verlassen, wodurch der Geschoßknall vermieden wird, der bei mit Oberschallgeschwindigkeit fliegenden Projektilen unvermeidlich ist Erreicht wird die Reduktion der Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse dadurch, daß der Lauf mit Querbohrungen versehen ist, die in einen nach außen abgeschlossenen Expansionsraum münden, wodurch der Gasdruck so weit abgebaut wird, daß die Geschoßgeschwindigkeit an der Mündung geringfügig unter Mach 1 liegt Dabei ist bei dieser bekannten Waffe noch von Vorteil, daß der Verschluß vor dem Abschuß geschlossen ist also unmittelbar vor dem Abschuß keinerlei Geräusch auftritt. Allerdings ist es bei einer automatischen Waffe, die selbsttätig die leere Patrone auswirft und die nächste Patrone aus dem Magazin zuführt, unvermeidlich, daß durch die relativ rasche Verschlußbewegung metallische Geräusche auftreten. Es gibt nun immer wieder Einsatzfälle, bei denen auch dieses nicht sehr laute Geräusch noch vermieden werden muß, weil es Anwesenheit und Standort des Schützen verrät
Bei einer aus der DE-AS 10 95 166 bekannten Selbstlade- oder halbautomatischen Schußwaffe kann der Verschluß durch einen schwenkbar gelagerten Hebel verriegelt werden, um dadurch Wurfgranaten abschießen zu können. Der Verriegelungshebel soll dabei einerseits verhindern, daß der Verschluß beim Zurücklaufen den Boden des Verschlußkastens beschädigt, und soll andererseits die Rückstoßkräfte unmittelbar auf den Kolben übertragen. Die Druckschrift enthält keine Ausführungen darüber, daß die bekannte Vorrichtung eine Geräuschminderung bewirken soU oder bewirkt Der das Rücklaufen des Verschlusses bei Abgabe eines Schusses verhindernde Verriegeiungshebei muß vom Schützen nach dem Laden der Waffe in seine wirksame Stellung geschwenkt werden und nach Abgabe des Schusses vom Schützen in seine unwirksame Stellung geschwenkt werden, damit die Waffe neu geladen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Handfeuerwaffe der eingangs genannten Art so auszubilden, darf unter Beibehaltung der einfachen
μ Handhabung bekannter automatischer Waffen auch das Verschlußgeräusch vermieden oder unterdrückt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter, um eine zur Laufachse quer angeordnete Achse schwenkbar angeordneter, wahlweise wirksam stellbarer Sperrhebel vorgesehen ist, durch den der geschlossene Verschluß während der Schußabgabe verriegelbar ist, daß der Sperrhebel bei nichtbetätigter Waffe von einer Feder außer Eingriff mit dem Verschluß gehalten ist und daß mit dem Abzugssystem eine Klinke verbunden ist, die mit dem Sperrhebel derart in Wirkverbindung ist, daß sie beim Durchziehen des Abzugs den Sperrhebel in die Verriegelungsstellung schwenkt, und daß der Sperrhebel beim Loslassen des Abzugs nach Abgabe eines Schusses durch die Feder wieder außer Eingriff mit dem Verschluß geschwenkt wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei Abgabe eines Schusses beim Betätigen des Abzuges der Sperr-
hebel automatisch in seine Sperrposition gelangt, so daß der Verschluß nicht zurücklaufen kann und der automatische Ladevorgang nicht stattfindet. Nach dem Abgeben des Schusses muß der Schütze nur den Abzug loslassen, und die Waffe befindet sich nun ohne weitere Maßnahmen in dem Zustand, in dem sie von Hand in der üblichen Weise neu geladen oder durchgeladen werden kann. Dieses manuelle Durchladen kann bei vorsichtiger Handhabung nahezu lautlos durchgeführt werden. Der Sperrhebel ist so ausgeführt, daß er wahlweise wirksam oder unwirksam gestellt werden kann, damit die Waffe unter Verzicht auf die Unterdrückung des Verschlußgeräusches als automatische Waffe für Einzelfeuer, Feuerstoß und Dauerfeuer verwendet werden kann.
Durch die Erfindung wird eine erhöhte Sicherheit gegen Fehlfunktionen und Fehlbedienungen erzielt, weil der Schütze sich vollständig auf seine Aktion konzentrieren kann und die Waffe unverändert gegenüber jeder anderen Waffe gehandhabt werden kann. Es besteht daher dann, wenn er die Sperrvorrichtung überhaupt einmal wirksam geschaltet hat, nicht die Gefahr, daß der Schütze in der Aufregung bei einem Kommandounternehmen einen nicht geräuschgedämpften Schuß abgibt oder daß die Sperrvorrichtung das zügige Durchladen nach Abgabe eines Schusses verhindert
Die Klinke kann an beliebiger konstruktiv zweckmäßiger Stelle des Abzugssystems angeordnet sein, beispielsweise an einer Abzugsstange oder dgl. Bevorzugt ist die Klinke am Abzug selbst schwenkbar gelagert. Bei Durchziehen des Abzuges greift sie an dem Sperrhebel an und verschwenkt diesen in die Sperrstellung, die erreicht wird, kurz bevor der Schuß bricht. Läßt danach der Schütze den Abzug wieder los, dann ist damit der Verschluß selbsttätig wieder entsperrt
Derselbe Effekt der Unterdrückung des Verschlußgeräusches ließe sich zwar ohne jeden zusätzlichen Aufwand einfach durch Verwendung einer Repetierwaffe erzielen, doch scheidet der Einsatz von Repetierwaffen bei Kommandounternehmen im allgemeinen deshalb aus, weil während eines solchen Unternehmens häufig eine Situation auftritt wo auf die erhöhte Schalldämpfung durch Unterdrückung des VerschluOgeräusches verzichtet werden kann, weii die Anwesenheit des Schützen ohnedies entdeckt worden ist, wo es aber dann auf hohe Feuerkraft ankommt, die nur mit einer automatischen Handfeuerwaffe erreicht werden kann. Diese automatischen Handfeuerwaffen sind üblicherweise mit einer Sicherungswelle versehen, mit der die Feuerarten einstellbar sind, wie beispielsweise Einzelfeuer, Dauerfeuer, Feuerstoß oder Sicher, wobei bei letzterer eine Schußabgabe nicht möglich ist. Eine Schußabgabe, bei der auch das Verschlußgeräusch durch Verriegelung des Verschlusses unterdrückt ist, ist selbstverständlich nur bei Einzelfeuer und nicht bei der Feuerart Feuerstoß oder Dauerfeuer möglich. Bei sämtlichen Feuerarten wird jedoch die Schußauslösung durch den Abzug bewirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt daher die Klinke mit einem Ende in den Bereich der Sicherungswelle, die mit einem Ansatz verse» hen ist, der die Klinke in den Feuerartstellungen Dauerfeuer und Feuerstoß außer Eingriff mit dem Sperrhebel bringt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Waffe bei der Umstellung auf die Feuerart Dauerfeuer und Feuerstoß selbsttätig ihre Funktion als automatische Feuerwaffe zurückerhält ohne daß der Schütze irgendeine zusätzliche weitere Manipulation vornehmen muß. Dabei könnte die Sicherungswelle zwei Fcuernrtenstellungen für Einzelfeuer aufweisen und in einer dieser''. Stellungen ebenfalls die Klinke mit dem Sperrhebel außer Eingriff bringen. Die Waffe wäre dann derart ausgebildet, daß sie zwei verschiedene Feuerarten Einzelfeu-, er aufweist nämlich eine mit Verschlußsperrung und eine ohne Verschlußsperrung, wobei in der Feuerart ohne Verschlußsperrung die Waffe als übliche automatische Handfeuerwaffe einsetzbar ist und nur in der Feuerart mit Verschlußsperrung die erhöhte Geräuschdämpfung durch Unterdrückung des Verschlußgeräusches erzielt wird.
Der Eingriff des Sperrhebels in die Verschlußbahn kann unterschiedlich verwirklicht sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ver-Schluß mit einer Ausfräsung versehen, in die der Sperrhebel in der Sperrstellung eingreift wobei er an einer zur Verschlußbewegungsbahn quer angeordneten Fläche anliegt Dabei ist bevorzugt diese Fläche etwa tangential zur Achse des Sperrhebels angeordnet Wesentlich für die Unterdrücku'.vg des Verschlußgeräusches ist daß die Sperrung des Verschlusses spielfrei erfolgt Dies kann beispielsweise dadurch erzielt sein, ■ daß zwischen Verschluß und Sperrhebel ein elastischer, in der Eingriffsstellung vorgespannter Puffer vorgesehen is': Ein solcher Puffer kann jedoch das Aus- und# Einrücken des Sperrhebels erschweren und dadurch zu Funktionsstörungen führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt dagegen die Eingriffsfläche des Sperrhebels mit der Flachs der Aussparung des Verschlusses einen spitzen Keilwinkel ein, dessen Keilspitze entgegen der Richtung weist, in der sich die Eingriffsfläche beim Übergang in die Sperrstellung bewegt. Dadurch wird erreicht, daß eine spielfreie Anlage und Verriegelung des Verschlusses erfolgt In weiterer Ausgestaltung ist dabei in den Weg des Kraftflusses vom Abzug zur Eingriffsfläche des Sperrhebels ein Federelement eingeschaltet Andernfalls müßte nämlich die Anordnung mit extrem hoher Präzision gefertigt werden, weil nur so die gewünschte Spielfreiheit erzielbar wäre. 1st aber ein Federelement in den Kraftfluß eingeschaltet, dann gleicht dieses Federelement kleine Ungenauigkeiten und Toleranzen aus und gewährleistet dennoch die spielfreie Verriegelung des Verschlusses. . Das Federelement kann beispielsweise rwischep Klinke ' und Sperrhebel eingeschaltet sein. Beispielsweise kann die Klinke an einem an dem Sperrhebel gelagerten Zwischenhebel angreifen, der sich seinerseits über eine Feder gegen den Sperrhebel abstützt. Oder es kann die Klinke selbst als Blattfeder ausgebildet sein, die sich
so elastisch verformt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dor nachfolgenden Beschreibung eine* ir^ der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den Ansprüchen. Es Teigt in vereinfachter und schematisierter Darstellung unter Weglassung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Einzelheiten
F i g. 1 eine Seitenansicht einer schallgedämpften automatischen Handfeuerwaffe, und
F i g. 2 bis 4 je eine Seitenansicht auf das Abzugssystem bei geöffnet dargestelltem Abzugskasten mit unterschiedlichen Stellungen der Sicherungswelle und des Abzugs.
Die in F i g. 1 dargestellte Waffe umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem durch einen Handschutz 10 abgedeckten Rohr, einer Visiereinrichtung 2 und einem Durchladehebel 3, der ein manuelles Durchladen der Waffe gestattet. Die Waffe umfaßt ferner einen Pistoleneriff 4. mit daran
angebautem Abzugskasten 5 und einem Abzug 6. Sie ist mit einer ausziehbaren Schulterstüt/.e 7 versehen. Die Munition ist in einem Stangenmagazin 8 untergebracht. An die Laufmündung schließt ein Mündungsschalldämpfergan.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen je eine Seitenansicht des geöffneten Abzugskastens 5 unter Weglassen der die Erfindung nicht betreffenden üblichen Teile, wie Fangklinke, Schußzähler u.dgl., die gegenüber der bekannten Waffe unverändert sind.
Der Abzug 6 ist um eine Achse 11 im Abzugskasten 5 schwenkbar gelagert. Parallel zur Achse 11 ist im Abzugskasten 5 eine Sicherungswelle 14 drehbar gelagert, die über einen außenliegenden Sicherungshebel 12 in ihre verschiedenen Stellungen schwenkbar ist, von denen die Fig.2 und 3 für die Feuerart »Einzelfeuer mit verriegeltem Verschluß« charakteristische Stellung zeigen, wogegen Fig.4 eine Stellung wiedergibt, in der eine Verriegelung des Verschlusses nicht stattfindet.
An dem Abzug 6 ist eine Klinke 15 um eine Achse 16 schwenkbar gelagert, die durch eine nicht dargestellte Feder im Gegenuhrzeigersinn belastet ist. Durch Abziehen des Abzuges 6 (im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 11) wird die Klinke bei der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Stellung der Sicherungswelle 14 von der Stellung nach F i g. 2 in die Stellung nach F i g. 3 bewegt, wobei sie an einem Arm 17 eines sich in Längsrichtung der Waffe erstreckenden Sperrhebels 18 zur Anlage kommt, der im Abzugskasten 5 um eine zur Laufachse quer gerichtete Achse 19 schwenkbar gelagert ist und dadurch den Sperrhebel 18 in eine Lage bringt, in der er den Verschluß 22 hinterstellt und dadurch verriegelt. Der Sperrhebel 18 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an dem im Bereich seines rückwärtigen Endes eine sich gegen den Abzugskasten 5 abstützende Schraubendruckfeder 20 angreift, die ihn im Gegenuhrzeigersinn belastet und bssirebt ist, sein gegenüberliegendes Ende 21 aus der Bewegungsbahn des Verschlusses 22. der den Schlagbolzen 23 enthält, herauszuschwenken. In den Verschluß 22, der entlang einer mit der Laufachse zusammenfallenden Achse 24 in bekannter Weise bewegbar ist, ist eine Ausfräsung 25 eingearbeitet, die eine etwa quer zur Achse 24 verlaufende Anlagefläche 26 für eine stirnseitige Eingriffsfläche 27 am vorderen Ende 21 des Sperrhebels 18 aufweist. Die Eingriffsfläche 27 am Sperrhebel 18 schließt mit der Anlagefläche 26 einen sehr spitzen Winkel ein, dessen Spitze von der Achse 24 wegweist. Dabei kann die Eingriffsfläche 27 auch gekrümmt und beispielsweise als Zylindermantelfläche ausgebildet sein, deren Mittelachse gegenüber der Achse 19 des Sperrhebels 18 etwas nach unten in Richtung zum Abzug 6 verschoben ist. Es kann die Eingriffsfläche 27 aber auch eine ebene Fläche sein. Durch den Keilwinkel zwischen den beiden Flächen 26 und 27 wird eine spielfreie Anlage und damit eine spielfreie Verriegelung 'des Verschlußträgers 25 erzielt. Um Toleranzen und möglichen Verschleiß, beispielsweise an den Flächen 26 und 27, zuverlässig auszugleichen und dennoch eine • spielfreie Anlage und Verriegelung zu erzielen, ist ein Federeiement vorgesehen und in den Kraftfluß zwischen Abzug 6 und Eingriffsfläche 27 eingeschaltet Dieses Federelement ist beispielsweise dadurch verwirklicht, daß der Arm 17 an dem Sperrhebel 18 schwenkbar gelagert und durch eine sich gegen den Sperrhebel 18 abstützende Druckfeder 28 in Richtung gegen die Klinke 15 vorgespannt ist Dadurch wird der Sperrhebel 18 nicht formschlüssig, sondern kraftschlüssig angetrieben. Um den Sperrhebel unwirksam zu machen, genügt es, wenn — wie in F i g. 4 dargestellt — die Sicherungswelle 14 in allen ihren Stellungen, die Feuerarten ohne Verschlußverriegelung entsprechen, mit einem Ansatz oder einer Fläche 29 versehen ist, die die Klinke 15 im Uhr-
ί zeigersinn verschwenkt und sie dadurch außer Eingriff mit dem Arm 17 bringt. Die Feder 20 hält dann das vorderen Ende 21 des Spcrrhebels 18 außerhalb der Bewegungsbahn des Verschlußträgers 22.
Die beschriebene Waffe läßt sich also wie die bekannte schallgedämpfte Maschinenpistole verwenden, sie gibt dem Benutzer aber zusätzlich die Möglichkeit, bei nicht automatischer Betriebsweise Einzelfeuer in einer Weise abzugeben, in der auch das Verschiußgeräusch völlig unterdrückt ist, wobei jedoch die Waffe wahlweise durch bloßes Verschwenken der Sicherungswelle ebenso wie die bekannte Maschinenpistole mit voller Feuerkraft einsetzbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Geräuschgedämpfte automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen von Geschossen mit einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die mit einem Mündungsschalldämpfer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, um sine zur Laufachse (24) quer angeordnete Achse (19) schwenkbar angeordneter, wahlweise wirksam stellbarer Sperrhebel (18) vorgesehen ist, durch den der geschlossene Verschluß (22) während der Schußabgabe verriegelbar ist, daß der Sperrhebel (19) bei nicht betätigter Waffe von einer Feder (20) außer Eingriff mit dem Verschluß gehalten ist und daß mit dem Abzugssystem eine Klinke (15) verbunden ist, die mit dem Sperrhebel derart in Wirkverbindung ist, daß sie beim Durchziehen des Abzugs (6) den Sperrhebel (18) in die Verriegelungsstellung sc-kwenkt, und daß der Sperrhebel beim Loslassen des Abzugs nach Abgabe eines Schusses durch die Feder (20) wieder außer Eingriff mit dem Verschluß geschwenkt wird.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Künke (15) am Abzug (6) schwenkbar gelagert ist.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Sicherungswelle, mit der die Feuerarten einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) mit einem Ende in den Bereich der Sicherungswelle (14) ragt, die mit einem Ansatz oder einer Fläche (29) versehen ist, der die Klinke (15) in den Feuerartensteilungen Dauerfeuer und Feuerstoß außer Eingriff mit dem Sptrrhebel (18 bzw. 17) bringt.
4. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle zwei Feuerartenstellungen für Einzelfeuer aufweist und in einer dieser Stellungen ebenfalls die Klinke (15) mit dem Sperrhebel (18 bzw. 17) außer Eingriff bringt.
5. Handfeuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (22) mit einer Ausfräsung (25) versehen ist, in die der Sperrhebel (18) in der Sperrstellung eingreift, wobei er an einer zur Verschlußbewegungsbahn (24) quer angeordneten Anlagefläche (26) anliegt.
6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (26) etwa tangential zur Achse (19) des Sperrhebels (18) angeordnet ist.
7. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche (27) des Sperrhebels (18) mit der Anlagefläche (26) der Ausfräsung (25) des Verschlusses (22) einen spitzen Keilwinkel einschließt, dessen Keilspitze entgegen der Richtung weist, in der sich die Eingriffsfläche (27) beim Übergang in die Sperrstellung bewegt.
8. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Kraftflusses vom Abzug (6) zur Eingriffsfläche (27) ein Federelement (28) eingeschaltet ist.
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