DE10160346A1 - Verschluss für eine Feuerwaffe - Google Patents

Verschluss für eine Feuerwaffe

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DE10160346A1
DE10160346A1 DE2001160346 DE10160346A DE10160346A1 DE 10160346 A1 DE10160346 A1 DE 10160346A1 DE 2001160346 DE2001160346 DE 2001160346 DE 10160346 A DE10160346 A DE 10160346A DE 10160346 A1 DE10160346 A1 DE 10160346A1
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closure
breech
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Dietmar Esperschidt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • F41A3/06Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block about a horizontal axis transverse to the barrel axis at the rear of the block

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Abstract

Feuerwaffe DOLLAR A mit einer Patronenkammer, DOLLAR A die eine Öffnung aufweist, durch die hindurch eine Patrone in die Patronenkammer eingelegt werden kann, DOLLAR A und einem um eine Achse (8) schwenkbaren Verschluss (5), mittels dem die Öffnung der Patronenkammer geöffnet und geschlossen werden kann, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Verschlusses in einer Ebene erfolgt, die senkrecht zu der Richtung liegt, in die die Öffnung der Patronenkammer weist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Feuerwaffe, insbesondere für eine kleinkalibrige Handfeuerwaffe.
  • Feuerwaffen finden unter anderem in Form von Pistolen und Gewehren in vielfältigen Varianten Benutzung. Sie sind sowohl im zivilen wie auch im militärischen Gebrauch anzutreffen. Größere Feuerwaffen wie Mörser oder Kanonen finden dagegen nahezu ausschließlich im militärischen Umfeld Verwendung. Während frühere Feuerwaffen noch mit Pulver, Kugel und Zünder einzeln geladen werden mussten, wie beispielsweise die legendären Vorderladergewehre, werden in modernen Feuerwaffen ausschließlich Patronen eingesetzt, in denen Kugel und Pulver samt Zündplättchen gebrauchsfertig integriert sind. Um eine moderne Waffe zu laden genügt es, die Patrone in eine dafür vorgesehene Schusskammer einzulegen und einen Mechanismus zum Auslösen der Zündung zu aktivieren, was meist durch spannen eines Abzugs erfolgt, durch den ein Hammer auf das Zündplättchen geschlagen wird.
  • Die Verwendung von Patronen stellt besondere Anforderungen an den Aufbau der Schusswaffe. So muss eine Patronenkammer vorhanden sein, die eine Öffnung zum leichten Einlegen und Auswerfen der Patrone aufweist. Die Öffnung muss im Moment der Schussabgabe möglichst druck- und erschütterungsresistent verschlossen sein, um den explosionsartigen Gasdruck und den Rückstoß der Patronenhülse beim Zünden der Patrone schadlos aufnehmen zu können. Für diesen Zweck kann ein sogenannter Verschluss vorgesehen werden. Die Öffnung der Patronenkammer, durch die die Patrone eingelegt wird, befindet sich in Schussrichtung gesehen hinten, so dass sich der Verschluss im geschlossener Position hinter der Patrone befindet. Er verschließt die Patronenkammer von hinten.
  • Falls eine Zündung der Patrone mittels eines Hammers erfolgen soll, muss dieser Hammer, um auf das Zündplättchen schlagen zu können, demnach durch den Verschluss hindurch wirken. Zu diesem Zweck ist es üblich, im Verschluss einen Schlagbolzen vorzusehen, der vor- und zurückschiebbar gelagert ist. Der Hammer schlägt dann von hinter dem Verschluss auf den Schlagbolzen, wodurch dieser im Verschluss nach vorne schnellt und auf das vor dem Verschluss liegende Zündplättchen der Patrone schlägt.
  • Derartige Verschlüsse sind insbesondere bei Sport-Pistolen häufig anzutreffen. Bekannt sind derartige Verschlüsse in Form des Rollblock- oder Remington-Verschluss, des Fallblock- oder Sharps-Verschluss und des Trapdoor-Verschluss bekannt. Der Fallblock-Verschluss wird zum Schließen in einen Fallschacht hinter der Patronenkammer eingeschoben - oder gleichsam hinein fallen gelassen. Er weist den Nachteil auf, dass der Fallblock als zusätzliches, einzelnes Teil nicht in die Waffe integriert ist. Diesen Nachteil beheben Rollblock- und Trapdoor-Verschluss dadurch, dass sie über ein oder mehrere Scharniere fest mit der Waffe verbunden sind. Über das oder die Scharniere werden sie beim Schließen hinter die Patronenkammer geklappt.
  • Die Scharnier-Achsen dieser Verschlüsse sind quer zur Schussrichtung angebracht, so dass die Ebene der Klappbewegung parallel zur Schussrichtung liegt. Wird der Verschluss geschlossen, liegt er zum einen auf dem oder den Scharnieren auf, zum anderen auf einer Auflagefläche. Beim Zünden der Patrone werden Explosionsdruck und Rückstoss vom Verschluss aufgenommen und von diesem auf die Auflagefläche und auch auf das oder die Scharniere übertragen. Beim Zünden der Patrone kommt es daher zu einer erheblichen mechanischen Belastung des oder der Scharniere, die deswegen verformt und schwergängig werden können und von vorne herein entsprechend stärker dimensioniert werden müssen.
  • Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Verschlüsse besteht darin, dass der Verschluss durch die Klappbewegung beim Schließen wird samt Schlagbolzen auf das Zündplättchen der Patrone zu bewegt wird. Der Schlagbolzen kann jedoch aufgrund von Abnutzungserscheinungen schwergängig werden und aus dem Verschluss hervorstehen, also nicht bündig mit der Oberfläche des Verschluss abschließen. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass der Schlagbolzen durch die Schließbewegung auf das Zündplättchen geschlagen wird und die Patrone ungewollt und unkontrolliert gezündet wird.
  • Nicht zuletzt besteht ein Nachteil des Rollblock-Verschlusses darin, dass er beim Schließen zwar zugeklappt, jedoch nicht vollständig verriegelt wird. Die Verriegelung erfolgt erst durch den Hammer, der von hinten kommend auf den Schlagbolzen schlägt und dabei in eine Nut in den Rollblock- Verschluss eingreift. Die Richtung, in der der Hammer beweglich ist, ist von der Richtung, in der der Rückstoß erfolgt, lediglich um einen flachen Winkel unterschiedlich. Daher kann es vorkommen, dass der Hammer durch den Rückstoß zurückbewegt und damit die Verriegelung des Verschlusses ungewollt geöffnet wird.
  • Die Erfindung offenbart einen Scharnier-Verschluss, dessen Scharnier beim Zünden der Patrone nicht mechanisch belastet wird.
  • Weiter offenbart die Erfindung einen Scharnier-Verschluss, bei dem nicht die Gefahr einer ungewollten Zündung der Patrone durch das Schließen des Verschluss besteht.
  • Außerdem offenbart die Erfindung einen Scharnier-Verschluss, bei dem nicht die Gefahr eines ungewollten Entriegeln durch den Rückstoß bei der Schuss-Abgabe besteht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass sie einen Scharnier- Verschluss angibt, dessen Scharnier-Achse nicht quer zur Schussrichtung sondern parallel dazu liegt. Mit anderen Worten löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, dass die Klappbewegung des Verschluss nicht in der Ebene der Schussrichtung erfolgt, sondern senkrecht dazu.
  • Durch die Richtung der Schwenkbewegung senkrecht zur Schussrichtung wird die Bewegung des Verschlusses auf das Zündplättchen der Patrone zu vermieden. Dadurch kann auch keine ungewollte Zündung der Patrone erfolgen, und zwar unabhängig davon, ob der Schlagbolzen im Verschluss möglicherweise schwergängig geworden ist oder ob er mit der Oberfläche des Verschlusses bündig abschließt.
  • Durch die Anordnung der Scharnier-Achse parallel zur Schussrichtung kann der Verschluss so angebracht werden, dass er gegen Explosionsdruck und Rückstoß der Patrone vollständig auf einer stabilen Auflagefläche aufliegen und von dieser abgestützt werden kann. Er muss nicht mehr auf dem Scharnier aufliegen werden.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Verwendung eines kleinen, leichten und unaufwendigen Scharniers ermöglicht wird.
  • In einer Ausführungsvariante der Erfindung kann der Verschluss mit einer Vertiefung in dem rückwärtigen Bereich des Schlagbolzens-Lagers versehen sein, in dem beim Auslösen des Abzugs der Hammer auf den Schlagbolzen trifft. Die Schlag-Bewegung des Hammers erfolgt in dieser Variante so, dass der Hammer nach dem Schlag auf den Schlagbolzen und somit nach dem Zünden der Patrone in besagte Vertiefung hineinragt. Dadurch kann sich der Verschluss nicht quer zum hineinragenden Hammer bewegen und wird so nach dem Zünden der Patrone zusätzlich gegen ungewolltes Öffnen. Diese Ausführungsvariante bringt den Vorteil einer höheren Sicherheit beim Auslösen des Schusses durch zusätzliche Sicherung des Verschlusses mit sich.
  • Die Erfindung kann indet insbesondere Verwendung finden in den im Schützensport üblichen Kleinkaliber-Pistolen, in der sogenannten Klasse der "Freien Pistolen".
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe erläutert. Dabei wird auf die folgenden Figuren Bezug genommen:
  • Fig. 1 zeigt die linke Seitenansicht einer Handfeuerwaffe mit erfindungsgemäßem Verschluss in geschlossener Position.
  • Fig. 2 zeigt die rechte Seitenansicht der selben Handfeuerwaffe mit Verschluss in geschlossener Position.
  • Fig. 3 zeigt eine schräge rechte vordere Seitenansicht der selben Handfeuerwaffe mit Verschluss in geöffneter Position.
  • Fig. 4 zeigt eine schräge rechte vordere Seitenansicht der selben Handfeuerwaffe mit Verschluss in geschlossener Position.
  • Fig. 5 zeigt eine Explosionszeichnung der linken Seite einer Variante der Handfeuerwaffe mit erfindungsgemäßem Verschluss und zusätzlicher, offenstehender Verriegelung durch den Hammer.
  • Fig. 6 zeigt eine Explosionszeichnung der linken Seite einer Variante der Handfeuerwaffe mit erfindungsgemäßem Verschluss und zusätzlicher, geschlossener Verriegelung durch den Hammer.
  • In Fig. 1 ist die linke Seitenansicht der Handfeuerwaffe mit den herkömmlichen Komponenten Lauf (1), Korn (2), Abzugshebel (3), Spannhebel (4), Griffstück (10) und Kimme (15) dargestellt. Der Verschluss (5) sitzt in geschlossenem Position hinter dem Lauf (1). Die Patronenkammer sitzt in der Darstellung nicht erkennbar in dem an Verschluss (5) angrenzenden Ende des Laufs (1). Der Verschluss (5) wird durch den Schließhebel (6) arretiert, der über eine Kippachse (7) kippbar ist. Der Schließhebel (6) rastet hinter dem Verschluss in einem Schließhebel-Lager in der Waffe ein. Er wird durch Federkraft um die Kippachse (7) in das Schließhebel-Lager der Waffe hineingedrückt und kann durch Drücken auf sein freies Ende gegen die Federkraft aus dem Schließhebel-Lager herausgehoben werden.
  • Fig. 2 zeigt die rechte Seitenansicht der Handfeuerwaffe, wieder mit den Komponenten Lauf (1), Korn (2), Abzugshebel (3), Griffstück (10) und Kimme (15). Der Spannhebel ist in der rechten Seitenansicht nicht erkennbar. Der Verschluss (5) sitzt arretiert durch den über die Kippachse (7) kippbaren Schließhebel (6) hinter dem Lauf (1). Die rechte Seite von Verschluss (5) reicht weiter nach unten in Richtung des Abzugshebels (3) als die in Fig. 1 gezeigte linke Seite des Verschluss (5). An der unteren Kante von Verschluss (5) ist das Scharnier (8) durch Strichpunktlinie angedeutet dargestellt, um das herum Verschluss (5) zum Öffnen und Schließen geschwenkt wird. Die Achse der angedeuteten Scharniers (8) ist seitlich an der Handfeuerwaffe angebracht verläuft parallel zu Lauf (1) und damit parallel zur Schussrichtung. Die Schwenkbewegung von Verschluss (5) verläuft damit senkrecht zu Lauf (1) und zur Zeichnungsebene. Beim Öffnen wird der Verschluss (5) aus der Zeichnungsebene heraus auf den Betrachter zu geschwenkt. Beim Zünden der Patrone wird der Verschluss (5) durch Explosionsdruck und Rückstoß weg von der Patrone und vom Lauf (1) nach hinten in Richtung seiner rückwärtigen Seite (9) belastet. Die rückwärtige Seite (9) von Verschluss (5) stellt daher die Auflagefläche dar, über die der Verschluss (5) auf der angrenzenden Fläche der Handfeuerwaffe aufliegt.
  • Fig. 3 zeigt die rechte Seitenansicht der Handfeuerwaffe schräg von vorne mit Lauf (1), Korn (2), Abzugshebel (3), Griffstück (10), Kimme (15). Der Verschluss ist geöffnet. Zum Öffnen wird auf den Schließhebel (6) gedrückt, der dadurch um seine Kippachse (7) gekippt und aus dem Schließhebel-Lager (12) gehoben wird. Dadurch wird die Arretierung des Verschlusses gelöst und er kann um das angedeutete Scharnier (8) in die geöffnete Position geschwenkt werden. An der vorderen Seite des Verschlusses ist das vordere Ende des darin gelagerten Schlagbolzen (11) zu erkennen. Die rückwärtige Seite (9) des Verschlusses würde in geschlossener Position auf der gegenüberliegenden Fläche (14) der Handfeuerwaffe aufliegen. Aus dieser Fläche tritt beim Auslösen des Abzugshebels (3) der zuvor durch den Spannhebel aufgezogene Hammer (13) heraus und schlägt auf den Schlagbolzen (11). Der Schlagbolzen (11) ist so gelagert, dass er leichtgängig vor- und zurückschiebbar ist. Er ist lediglich innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar und kann insbesondere nicht vollständig aus dem Verschluss herausgeschoben werden. Beim Schließen wird der Verschluss soweit in die geschlossene Position eingeschwenkt, bis er mit seiner Unterseite bündig auf der der Unterseite gegenüberliegenden Fläche (16) der Handfeuerwaffe aufliegt. Er schließt dann an allen offenliegenden Oberflächen bündig mit den angrenzenden Oberflächen der Handfeuerwaffe ab.
  • In einer Ausführungs-Variante der Erfindung kann der Hammer (13) nach dem Auslösen aus der Fläche (14) herausragen und in eine in der Fig. 3 nicht dargestellte Vertiefung in der rückwärtigen Seite (9) des Verschlusses im Bereich des rückwärtigen Endes von Schlagbolzen (11) hineinragen.
  • Dadurch wird der Verschluss zusätzlich zum Schließhebel (6) auch durch den Hammer (13) arretiert. Zum Öffnen des Verschlusses muss Hammer (13) in dieser Variante also zunächst soweit zurückbewegt werden, dass er nicht mehr in die Vertiefung hineinragt.
  • Fig. 4 zeigt die rechte Seitenansicht der Handfeuerwaffe schräg von vorne mit Lauf (1), Korn (2), Abzugshebel (3), Griffstück (10), Kimme (15). Der Verschluss (5) ist geschlossen, dass heißt der über Kippachse (7) kippbare Schließhebel (6) liegt im nicht sichtbar dargestellten Schließhebel-Lager und arretiert den Verschluss (5).
  • In der Ausführungs-Variante der Erfindung, in dem der Verschluss (5) zusätzlich durch den Hammer arretiert werden kann, ragt der Hammer bei gespanntem Abzug nicht in die in er Fig. 4 nicht dargestellte Vertiefung in der rückwärtigen Seite (9) des Verschlusses (5). Bei gespanntem Abzug kann die Arretierung des Verschlusses (5) also allein durch Betätigung des Schließhebels (6) gelöst werden. Ist der Abzug nicht gespannt, also nach Auslösen des Schusses durch Zünden der Patrone, ragt der Hammer in die Vertiefung hinein und arretiert den Verschluss (5) zusätzlich. Damit ist insbesondere in dem Moment, in dem durch das Zünden der Patrone Explosionsdruck und Rückstoß auftreten, für eine zusätzliche Arretierung des Verschlusses (5) gesorgt.
  • Fig. 5 zeigt eine linke Seitenansicht einer Handfeuerwaffe mit erfindungsgemäßem Verschluss (5) in der Variante mit Vertiefung (18) in der rückwärtigen Seite des Verschlusses (5). Der Verschluss (5) mit dem angedeuteten Scharnier (8) ist durch den in das Schließhebel-Lager (12) eingerasteten Schließhebel (6) verriegelt. Im Griffstück (10) der Handfeuerwaffe befindet sich der Hammer (13) in zurückbewegter Position. In der rückwärtigen Seite des Verschlusses (5) ist im Bereich des rückwärtigen Endes von Schlagbolzen (11) die Vertiefung (18) angebracht, in die der Hammer (13) eingreifen kann, wenn er nach vorne bewegt wird. In Fig. 5 ist der Hammer (13) jedoch in zurückbewegter Position dargestellt, in der er nicht in die Vertiefung (18) eingreift. Die Ränder der Vertiefung (18) sind so gestaltet, dass sie den zurückgezogenen Hammer (13) beim Schwenken des Verschlusses (5) passieren können.
  • Fig. 6 zeigt eine linke Seitenansicht der selben Variante der Handfeuerwaffe. Der Verschluss (5) mit dem angedeuteten Scharnier (8) ist durch den in das Schließhebel-Lager (12) eingerasteten Schließhebel (6) verriegelt. Im Griffstück (10) befindet sich der Hammer (13) in seiner vorderen Position, in der er in die Vertiefung (18) in der rückwärtigen Seite des Verschlusses (5) eingreift. Die Ränder der Vertiefung (18) in der rückwärtigen Seite des Verschlusses (5) sind so gestaltet, dass sie den vorne befindlichen Hammer (13) beim Schwenken des Verschlusses (5) nicht passieren können. Sie schließen auf Höhe des Hammers (13) vor und hinter der Zeichnungsebene bündig mit der rückwärtigen Seite des Verschlusses (5) ab. Dadurch kann der Verschluss (5) nicht geschwenkt werden und wird durch Hammer (13) zusätzlich verriegelt. Durch die Bewegungsrichtung des Verschlusses (5) quer zum Hammer (13) kann der Verschluss (5) auch durch den Rückstoss bei Schuss-Abgabe nicht so bewegt werden, dass er die Verriegelung durch den Hammer (13) überwindet und sich öffnet.
  • Die Erfindung gibt damit einen Verschluss für eine Feuerwaffe an, der über ein einziges Scharnier betätigt wird, das durch den Rückstoss bei der Abgabe eines Schusses nicht belastet wird. Dadurch kann das Scharnier unkompliziert und in kleinen Abmessungen aufgebaut werden, ohne dass die Gefahr einer Verformung oder Zerstörung besteht. Der unkomplizierte Aufbau ermöglicht die Herstellung mit geringem Aufwand. Die kleinen Abmessungen erlauben darüber hinaus Leichtgängigkeit und Handlichkeit sowie eine hervorragende Integrierung in beliebige Feuerwaffen.
  • Die Erfindung gibt darüber hinaus einen Verschluss an Feuerwaffe an, der zusätzlich zu normalen Verriegelung durch Schließhebel durch den Hammer derart verriegelt ist, dass ein ungewolltes Öffnen auch durch den Rückstoss bei der Schuss-Abgabe nicht bewirkt werden kann, da der Verschluss durch den Rückstoss quer zur Öffnungsrichtung belastet wird. Dadurch wird die Sicherheit des Verschlusses erhöht. Gleichzeitig kann der sonstige Schließmechanismus in Form des Schließhebels unkompliziert und in kleinen Dimensionen aufgebaut werden.

Claims (6)

1. Feuerwaffe
mit einer Patronenkammer,
die eine Öffnung aufweist, durch die hindurch eine Patrone in die Patronenkammer eingelegt werden kann,
und einem um eine Achse (8) schwenkbaren Verschluss (5), mittels dem die Öffnung der Patronenkammer geöffnet und geschlossen werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Verschlusses in einer Ebene erfolgt, die senkrecht zur der Richtung liegt, in die die Öffnung der Patronenkammer weist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5) um ein Scharnier (8) geschwenkt wird, das seitlich an der Feuerwaffe angebracht ist.
3. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Schlagbolzen (11), der vor- und zurückschiebbar im Verschluss (5) gelagert ist, durch dessen schlagartiges Vorschieben eine in der Patronenkammer liegende Patrone gezündet werden kann,
einem Hammer (13), der am der Patronenkammer gegenüberliegenden Ende des Schlagbolzens (11) angeordnet ist, mittels dessen auf das Ende des Schlagbolzens (11) geschlagen und der Schlagbolzen (11) schlagartig vorgeschoben werden kann,
einer Vertiefung in der rückwärtigen Oberfläche (9) des Verschlusses (5) in dem Bereich, in dem der Hammer (13) auf den Schlagbolzen (11) trifft,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hammer (13), nach dem er auf das Ende des Schlagbolzens (13) geschlagen hat, in besagte Vertiefung hineinragt und dadurch die Schwenkbewegung des Verschlusses (5) blockiert.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Blockierung der Schwenkbewegung des Verschlusses (5) ein Schließhebel (6) vorgesehen ist, der bei geschlossenem Verschluss (5) durch Federkraft in ein Schließhebel-Lager (12) der Feuerwaffe einrastet.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5) in geschlossener Position an der vorderen Seite, rückwärtigen Seite (9) und unteren Seite vollständig an den jeweils gegenüberliegenden Flächen der Feuerwaffe (14, 16) anliegt.
6. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (5) in geschlossener Position an allen offenliegenden Oberflächen bündig mit den angrenzenden Oberflächen der Feuerwaffe abschließt.
DE2001160346 2001-12-04 2001-12-04 Verschluss für eine Feuerwaffe Withdrawn DE10160346A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005008788B4 (de) * 2005-02-25 2013-05-23 Blaser Finanzholding Gmbh Schwenkblockverschluss für ein Selbstladegewehr
AT17455U1 (de) * 2021-02-24 2022-05-15 Hermann Schranz Ing Viktor Verschluß für mehrschüssige Pistolen

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