DE3130944A1

DE3130944A1 - Kontakt- und loescheinrichtung fuer elektrische schaltgeraete

Info

Publication number: DE3130944A1
Application number: DE19813130944
Authority: DE
Inventors: Peter 8755 Wasserlos Flohr; Bernd 8756 Kahl Willems
Original assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Priority date: 1981-08-05
Filing date: 1981-08-05
Publication date: 1983-02-17
Also published as: DE3130944C2

Description

Kontakt- und Löscheinrichtung
für elektrische Schaltgeräte Zusatz zu Patent . (P 30 31 549.2) Kontakt- und Löscheinrichtung für elektrische Schaltgeräte Das Hauptpatent (P 90 31 549.2) bezieht sich auf eine Kontakt-und Löscheinrichtung für elektrische Schaltgeräte, bei welcher das neben dem als Schlagankersystem ausgeführten elektromagnetischen Auslöseorgan angeordnete Löschblechpaket stirnseitig an jeweils einer Verlängerung seiner beiden Lichtbogenleitbleche durch den von Seiten der Sprungwerkmechanik zu betätigenden Schaltkontakt überbrückt wird. Um eine derartige Einrichtung konstruktiv und funktionell zu verbessern, liegt der vorangegangenen Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einzelteile der verschiedenen Bauelemente des Schaltgeräts soweit wie möglich zusammenzufassen und als solche funktions- und montagegerechter auszubilden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptpatent im wesentlichen dadurch gelöst, daß die beiden Leitbleche des Löschblechpakets auf der einen Seite zur Bildung der Festkontaktstelle und des gesamten MagnetJochs für das elektromagnetische Auslöseorgan, und auf der anderen Seite zur isolierten Lagerung des Schwenkkontakts, zur Halterung des elektrothermischen Auslöeeorgane und zur leitenden Verbindung mit einer der außengelegenen Anschlußklemmen herangezogen werden. Dabei ist speziell im Bereich der mittelbar bzw. elektrisch isoliert an einem Gehäuseansatz auf dem betreffenden Leitblech erfolgenden Lagerung für den Schwenkkontakt eine Vorkehrung in Form einer dem Leitblech eingeformten AuSbuchtung getroffen, um den Schaltlichtbogen vom Schwenkkontakt weg möglichst ungehindert in das Löschblechpaket einlaufen zu lassen.
Nach dem Hauptpatent verfügt diese nasenförmige Aufstauchung innerhalb des Leitblechs bereits über einen aus der Zeichnung deutlich ersichtlichen Fortsatz in Richtung auf den zur Lagerstelle geradlinig verlaufenden Schwenkkontakt zurück.
Dennoch stellt die isolierte Lagerung insofern eine Problemstelle dar, als der Lichtbogenfußpunkt hier die zwangsläufig vorhandene Unterbrechung zum Leitblech hin überwandern muß und das Leitblech selber erst nach der Kommutierung von dem Lichtbogenstrom durchflossen wird. Dieser Umstand kann sich in nicht unbeträchtlichem Naße auf den Ablauf und die Geschwindigkeit des Löschvorgangs und damit auf die mit dem Gerät erreichbare Abschaltleistung auswirken. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kontakt- und Löscheinrichtung nach dem Hauptpatent in dieser Beziehung und genau an dieser Stelle weiterzubilden und zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine Kontakt-und Löscheinrichtung für Schaltgeräte nach dem Hauptpatent gemäß dem Oberbegriff des (nachgeholten) Patentanspruchs 1 dahingehend weiter, daß das Schwenkkontaktstück aus einem im Querschnitt U-förmigen Blechstreifen besteht, dessen Quersteg kurz oberhalb der Lagerstelle in eine davon vorstehend umgebogene Ablaufzunge fortgesetzt ist.
Demgegenüber ist der angrenzende Leitblechstreifen des Löschblechpakets unmittelbar vor dieser Lagerstelle zu einer nasenförmig vorstehenden Auflauframpe ausgeformt, so daß sich für den betreffenden Fußpunkt des von der geöffneten Kontaktunterbrechungsstelle in Richtung des Löschblechpakets ablaufenden Schaltlichtbogens eine nahezu geschlossene Laufschiene ergibt.
In physikalischer Beziehung hat diese korrespondierende Ausbildung von Schwenkkontaktstück und Leitblechstreifen im Bereich der Lagerstelle zur Folge, daß bei einer jeden Abschaltung unter Last der das Schwenkkontaktstück durchfließende Lichtbogenstrom der besonderen Ausgestaltung desselben bis in die vorgesehene Ablaufzunge folgt, bevor er von hier aus auf das unmittelbar anschließende und zudem entsprechend geformte Leitblech übertritt. Hierbei entsteht gemäß der geometrischen Form der Ablaufzunge gerade an dieser Stelle eine hohe Feldkonzentration, die eine besonders starke magnetische Blasung auf den Fußpunkt der Schaltlichtbogensäule zur Folge hat. Aufgrund dessen wird die vorhandene Unterbrechungsstelle zwischen Ablaufzunge und Auflauframpe gleichsam formschlüssig überlaufen, so daß auch auf dieser Seite die Lichtbogensäule unbehindert in das Löschblechpaket einzutreten vermag. Dagegen kann bei fehlender Ablaufzunge auf Seiten des Schwenkkontaktstücks nicht mit einem derartigen Effekt gerechnet werden, da das weiterführende Leitblech erst nach der Kommutierung vom Lichtbogenstrom durchflossen wird, so daß diese an sich geringfügige Weiterbildung der Kontakt- und Löscheinrichtung einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Abschaltleistung elektrischer Schaltgeräte dieser Art liefert.
In der anliegenden Zeichnung sind unter Bezugnahme auf das Ausführungebeispiel dee Hauptpatents und auf dessen Beschreibung lediglich die Ausbildungen des Schwenkkontaktstücks und des angrenzenden Lichtbogenleitblechs im Sinne der Erfindung abgeändert worden.
Wie ersichtlich, verfügt das in der Einkerbung eines Gehäuseansatzes 5a elektrisch isoliert auf dem Leitblech 3b des Löschblechpakets 9 gelagerte Schwenkkontaktstück 5 im Bereich dieser Lagerstelle nunmehr über eine besondere Ablaufzunge 5c.
Dieselbe kommt einfacherweise dadurch zustande, daß man den im Querschnitt U-förmig gehaltenen Blechstreifen für das Schwenkkontaktstück 5 an den Kanten dieses Endes einschneidet, die beiden Parallelschenkel als Lagerzapfen zuspitzt und den dazwischengelegenen Quersteg zur Bildung der Ablaufzunge 5c nach vorne hin verbiegt. Demgegenüber wird der Leitblechstreifen 3e unmittelbar vor dem die Kerblagerstelle bildenden Gehäueeansatz 5a auf voller Breite zu einer Auflauframpe 3e gebogen, die in ihrer Neigung bei geöffneter Kontaktstrecke genau mit der gegen sie vorstehenden Ablaufzunge 5c fluchtet.
Auf diese Weise entsteht für den bei Abschaltung des Geräts von der Kontaktunterbrechungsstelle entlang dem Schwenkkontaktstück 5 ablaufenden Fußpunkt der Lichtbogensäule eine nahezu durchlaufende Leitschiene, an deren Trennstelle außerdem die durch den Lichtbogenstrom hervorgerufene Peldkonzentration in vorteilhafter Weise eine magnetische Blasung auf den Schaltlichtbogen in Richtung des nachgeordneten Löschblechpakets 3 ausübt.
1 Zueammenfassung. Leerseite

Claims

Patentansrüche S Kontakt- und Löscheinrichtung für elektrische Schaltgeräte mit einem Löschblechpaket, bei dem das eine Lichtbogenleitblech gleichzeitig den Festkontakt und das Magnetjoch des elektromagnetischen Auslöseorgans bildet, während das andere Leitblech gleichzeitig zur isolierten Lagerung des Schwenkkontakts, zur Halterung des elektrothermischen Auslöseorgans und zur Verbindung mit einer der Anschlußklemmen ausgebildet ist, nach Patent ......... (P 30 31 549.2), dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkkontaktstück (5) aus einem im Querschnitt U-förmigen Blechstreifen besteht, dessen Quersteg kurz oberhalb der Lagerstelle (5a) in eine vorstehend umgebogene Ablaufzunge (5c) ausläuft.
2. Kontakt- und Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitblechstreifen (3b) unmittelbar vor der Lagerstelle (5a) ZU einer nasenförmig in Richtung der Ablauf zunge (5c) des SchwenkkontaktstUcks (5) vorstehenden Auflauframpe (3e) geformt ist.
3. Kontakt- und Löscheinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufzunge (5c) des Schwenkkontaktstück8 (5) und die Auflauframpe (3e) des Leitblechstreifens (3b) bei geöffneter Kontaktstrecke eine nahezu geschlossene Laufschiene für den Fußpunkt der Schaltlichtbogensäule bilden.