DE3130292C2 - Schalldämpfer zur Verwendung an druckluftbetriebenen Einrichtungen - Google Patents
Schalldämpfer zur Verwendung an druckluftbetriebenen EinrichtungenInfo
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Abstract
Ein Schalldämpfer zur Verwendung an druckluftbetriebenen Einrichtungen weist ein zylindrisches Gehäuse (10) auf, welches mit Auslaßschlitzen (16) versehen ist, hinter welchen ein hohlzylindrischer Dämpfereinsatz (18) liegt. Wiederum im Inneren des letzteren ist ein axial verstellbarer Drosselkörper (28) angeordnet, dessen Drosselkopf (32) über radial vorspringende Nasen (34) an einer Stützhülse (20) für den Dämpfereinsatz (18) im Gleitspiel geführt ist. Ein kegeliger Steuerabschnitt (44) des Drosselkopfes (32) begrenzt zusammen mit einer kegeligen Anfasung (42) am innenliegenden Ende der Anschlußbohrung (14) des Gehäuses (10) einen variablen Drosselspalt.
Description
30
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer zur Verwendung an druckluftbetriebenen Einrichtungen,
mit einem zylindrischen Gehäuse, welches einen Anschlußstutzen und Auslaßöffnungen aufweist, mit
einem in das Gehäuse einsetzbaren hohlzylindrischen Dämpfereinsatz, innerhalb dessen ein axial verstellbarer
Drosselkörper angeordnet ist, der einen Drosselkopf an dem dem Anschlußstutzen zugewandten Ende aufweist,
der zusammen mit einer gehäusefesten Partie einen variablen Drosselspalt begrenzt, und mit einem lösbaren -to
Gehäusedeckel, der zum axialen Festlegen des Dämpfereinsatzes dient und mit dem Drosselkörper mittels
Gewinde verbindbar ist.
Derartige Schalldämpfer werden häufig an druckluftbetriebenen Einrichtungen verwendet, um Druckluftstöße,
die beim raschen Entlasten eines Verbrauchers zur Atmosphäre hin entstehen, und die hierdurch bedingten
Geräuschbelästigungen zu verhindern. Bei bekannten Vorrichtungen eingangs genannter Art (DE-Gm
17 44 655) ist der Drosselkörper kegelförmig ausgebildet, und die ihm zugewandte Partie des Gehäuses weist
eine Verjüngung auf. Hierbei ist der Drosselkörper in axialer Richtung verstellbar, so daß der Spalt zwischen
dem Drosselkörper und der Verjüngung so veränderbar ist, daß sich ein schlagartiges Auftreten und ein
plötzliches Unterbleiben des Mediumstromes ergibt, was ungünstig ist. Die Strömungsverhältnisse innerhalb
des bekannten Schalldämpfers sind darüber hinaus auch aus anderen Gründen ungünstig, da der in den
Schalldämpfer strömende Luftstrom teilweise um 90° in radialer Richtung umgelenkt wird, so daß er an die
radiale Innenseite des schalldämpfenden Werkstoffes anprallt, dann von dort aus wiederum um 90° in axialer
Richtung des Schalldämpfers umgelenkt und durch den zwischen dem Drosselkörper und dem schalldämpfenden
Werkstoff ausgebildeten Ringspalt in Richtung der am anderen axialen Ende ausgebildeten Öffnungen
geleitet wird und schließlich an diesem axialen Ende des Gehäuses, das vom Drosselkörper abgewandt ist,
infolge des Luftstaus vor den axialen Austrittsöffnungen zum dritten Mal umgelenkt wird, bevor die Luft
schließlich nach außen geleitet wird. Die äußerst ungünstigen Strömungsverhältnisse innerhalb des
Schalldämpfers, die vor allem durch die Zufiüirstelle
zwischen dem Drosselkörper und der Stufe sowie durch die axial-seitig ausgerichteten, im Deckel ausgebildeten
Öffnungen definiert werden, führen einerseits zur Erhöhung der unangenehmen »Zischergeräusche«, die
für solche Schalldämpfer typisch sind, andererseits kann ein Flattern des Drosselkörpers infolge der Turbulenzen
aufgrund der Form des Drosselkopfes und wegen der raschen Druckveränderungen im Schalldämpfer nicht
verhindert werden, man kann diese Erscheinung nur zum Teil dadurch bekämpfen, daß der Deckel, in dem
der von einer Schraube getragene Drosselkopf eingeschraubt ist, erheblich dicker gebaut wird. Dies bringt
jedoch den Nachteil einer raumaufwendigen Bauweise mit sich. Ein anderer bekannter Schalldämpfer (Prospektblatt
Festo) weist zwar in seiner zylindrischen Ummantelung Öffnungen auf, so daß das Herausströmen
der Abluft günstiger erfolgen kann, eine Steuerung der Abluft mittels eines Drosselkörpers ist jedoch nicht
vorgesehen.
Ausgehend von Schalldämpfern der genannten Art besteht die Aufgabe darin, bei einem solchen Schalldämpfer
unter Beibehaltung der Dämpfungseigenschaften in einer schlanken Bauform den Strömungswiderstand
zu verringern.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Schalldämpfer eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Auslaßöffnungen aus in an sich bekannter Weise in der Umfangswand des Gehäuses ausgebildeten
Auslaßschlitzen bestehen, daß der Drosselkopf einen kalottenförmigen Endabschnitt sowie einen in Richtung
zum Betätigungsende hin anschließenden kegelförmigen Steuerabschnitt aufweist, daß die gehäusefeste
Partie kegelig angefast ist und daß der Drosselkopf mit Führungsnasen versehen ist, die auf einer gehäusefesten
Führungsfläche laufen.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der Erreichung besonders guter
Strömungsverhältnisse im Ringspalt zwischen dem Drosselkopf und dem Gehäuse, da das Ansteigen oder
Abfallen der Strömungsgeschwindigkeit allmählich erfolgt (beim Stand der Technik wird der Ringspalt
entweder plötzlich, schlagartig geöffnet oder plötzlich geschlossen). Im Schließzustand des Schalldämpfers,
wenn der Drosselkopf an der angefasten Stelle des Gehäuses anliegt, entsteht eine breite Verbindungsfläche
zwischen dem Schließkopf und dem Gehäuse (beim bekannten Schalldämpfer gleicht die Berührungsfläche
zwischen dem Drosselkörper und dem Gehäuse einer Linie), wodurch beim öffnen bzw. Schließen des
Ringspaltes eine äußerst günstige laminare Strömung innerhalb des Gehäuses, insbesondere jedoch im
Ringspalt selbst erzielt werden kann. Durch die schlitzartige Ausbildung der Öffnungen im zylindrischen
Teil des Gehäuses wird einerseits das schalldämpfende Sintermaterial besser ausgenützt, weil die Druckluft an
mehreren, flächenmäßig größeren Stellen des Gehäuses hinausströmen und somit auch durch einen größeren
Bereich des Sintermaterials strömen kann, andererseits kann hiermit die »Lebensdauer« des Sintermaterials
erhöht werden, zumal die Verschmutzung der aktiven Bereiche des Sintermaterials durch die Druckluft nicht
so schnell erfolgen kann wie im bekannten Falle, wo nur
der Endbereich effektiv ausgenutzt wurde, an dieser Stelle erfolgt nämlich die größte Verschmutzung z. B.
durch in der Luft enthaltendes Öl, wodurch schließlich die »Lebensdauer« aufgrund der vorzeitigen Verstopfung
des Sintermaterials deutlich herabgesetzt wird. Durch die Ausbildung der Führungsnasen kann die
Dicke des Gehäusedeckels deutlich herabgesetzt werden, was schließlich eine axiale Verkürzung des
Gehäuses ermöglicht Dies alles ermöglicht schließlich eine Verbesserung der 3ämpfungseigenschaften sowie
eine schlank-.re und kleinere Ausbildung des gesamten
Schalldämpfers.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt die einzige
Figur eine seitliche Ansicht des Schalldämpfers für druckluftbetriebene Einrichtungen mit integriertem
einstellbarem Drosselkörper, teilweise axial geschnitten.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Schalldämpfer hat ein zylindrisches Gehäuse IO (ein Aluminium-Druckgußteil),
an dessen unterem Ende ein mit Gewinde versehener Anschlußstutzen 12 vorgesehen ist, der z. B.
in die Druckentlastungsöffnung eines Steuerventiles für einen druckluftbetriebenen Stellmotor einschraubbar
ist Der Anschlußstutzen 12 begrenzt eine Anschlußbohrung 14.
In der Umfangswand des Gehäuses 10 ist eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen 16 angeordnet, hinter
denen ein hohlzylindrischer Dämpfereinsatz 18 liegt. Letzterer besteht aus einem porösen Material, z. B.
einem gesinterten Kunststoffmaterial.
Die untere Stirnseite des Dämpfereinsatzes 18 liegt an einem Stützring 20 an, der seinerseits an einer
Schulter 22 des Gehäuses 10 anschlägt Das obere Ende des Dämpfereinsatzes 18 ist durch eine Randausnehmung
24 eines Gehäusedeckeis 26 gehalten und axial festgespannt, welches in das obere Ende des Gehäuses
10 eingeschraubt ist
Im Inneren des Dämpfereinsatzes 18 ist koaxial ein insgesamt mit 28 bezeichneter Drosselkörper angeordnet
welcher einen langen Schaft 30 und einen Drosselkopf 32 aufweist
Der Schaft 30 ist an seinem freien Ende mit einem Schlitz zum Ansetzen eines Schraubenziehers versehen
und hat in der Nachbarschaft seines freien Endes ein Gewinde, welches in einem komplementären Gewinde
des Deckelteiles 26 läuft
Der Drosselkopf 32 trägt vier unter regelmäßigem Winkelabstand angeordnete radial vorspringende Führungsnasen
34, welche mit einer durch die Innenseite des Stützringes 20 gebildeten zylindrischen Führungsfläche
36 im Gleitspiel zusammenarbeiten. Ein Steuerabschnitt 38 des Drosselkopfes 32 ist kegelförmig ausgebildet, und
an ihn schließt sich ein kugelkalottenförmiger Endabschnitt 40 des Drosselkopfes 32 an.
Der Steuerabschnitt 38 begrenzt zusammen mit einer gehäusefesten Steuerfläche, welche durch eine kegelige
Anfasung 42 des innenliegenden Endes der Anschlußbohrung 14 gebildet ist, einen Drosselspalt 44. Die
Größe des letzteren ist durch axiales Verstellen des Drosselkörpers 28 unter Verwendung eines Schraubenziehers
vorgebbar.
Um das Deckelteil 26 besser einschrauben zu können, ist es mit einem gerändelten Griffteil 46 verbunden, das
eine den freien Zugang zum Ende des Schaftes 30 ermöglichende mittige Bohrung 48 aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schalldämpfer zur Verwendung an druckluftbetriebenen Einrichtungen, mit einem zylindrischen Gehäuse, welches einen Anschlußstutzen und Auslaßöffnungen aufweist, mit einem in das Gehäuse einsetzbaren hohlzylindrischen Dämpfereinsatz, innerhalb dessen ein axial verstellbarer Drosselkörper angeordnet ist, der einen Drosselkopf an dem dem Anschlußstutzen zugewandten Ende aufweist, der zusammen mit einer gehäusefesten Partie einen variablen Drosselspalt begrenzt, und mit einem lösbaren Gehäusedeckel, der zum axialen Festlegen des Dämpfereinsatzes dient und mit dem Drosselkörper mittels Gewinde verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Audaßöffnungen (16) aus in an sich bekannter Weise in der U.mfangswand des Gehäuses (10) ausgebildeten Auslaßschlitzen bestehen, daß der Drosselkopf (32) einen kartenförmigen Endabschnitt (40) sowie einen in Richtung zum Betätigungsende hin anschließenden kegelförmigen Steuerabschnitt (38) aufweist, daß die gehäusefeste Partie (42) kegelig angefast ist und daß der Drosselkopf (32) mit Führungsnasen (34) versehen ist, die auf einer gehäusefesten "25 Führungsfläche (36) laufen.
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