DE3124771A1 - "mehrlagengewebebahn" - Google Patents

"mehrlagengewebebahn"

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DE3124771A1
DE3124771A1 DE19813124771 DE3124771A DE3124771A1 DE 3124771 A1 DE3124771 A1 DE 3124771A1 DE 19813124771 DE19813124771 DE 19813124771 DE 3124771 A DE3124771 A DE 3124771A DE 3124771 A1 DE3124771 A1 DE 3124771A1
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Germany
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fabric
fabric web
layer
layer fabric
warp
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Pending
Application number
DE19813124771
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English (en)
Inventor
Walter 4438 Heek-Nienborg Konermann
Edwin 6238 Hofheim Zalewski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cramer & Co Weberei C
Hoechst AG
Original Assignee
Cramer & Co Weberei C
Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Mehrlagengewebebahn
  • Die Erfindung betrifft eine Mehrlagengewebebahn, bestehend aus mindestens einem Ober-, einem Zwischen- und einem Untergewebe. Bisher bekannte Mehrlagengewebebahnen sind so konstruiert, daß die mittleren Gewebebahnen als Abstandhaltrgewebe dienen und bereits beim Weben eine größere Gewebelänge erhalten als die Außengewebe. So zeigt die DE-OS 1 535 736 ein Dreilagengewebe mit längerer Innengewebebahn. Durch eine besondere Webtechnik wird das längere Innengewebe in gleichmäßigen Abständen einmal an das Obergewebe und einmal an das Untergewebe angebunden, und zwar wird das Gewebe über die gesamte Breite mit dem jeweiligen Ober- oder Untergewebe verbunden. Das mittlere Gewebe dient im versteiften Zustand als Abstandhalter zwischen Ober- und Untergewebe.
  • Eine ähnliche Version zeigt die DE-OS 2 714 901. Das Abstandhaliravewebe besteht aus steifen Monofilen, die dem Gewebe auch ohne besondere Steifausrüstung das nötige Standvermögen geben. Auch hier wird das längere Innengewebe wechselweise an das Ober- und Untergewebe auf der gesamten Breite fest angebunden.
  • Nach dem gleichen Schema werden die Mehrlagengewebebahnen hergestellt, wie sie in den deutschen Gebrauchsmustern 80 04 709 und 80 04 142 oder auch 74 04 162 beschrieben werden.
  • Alle genannten Literaturstellen zeigen Gewebekonstruktionen, die dem Zwecke dienen, ein Hohlgewebe herzustellen, bei dem das Innengewebe dazu dient, einen mehr oder minder großen Abstand zwischen Ober- und Untergewebe zu erhalten.
  • Die Erfindung hat sich dagegen die Aufgabe gestellt, eine Mehrlagengewebebahn zur Verfügung zu stellen, bei der die einzelnen Gewebelagen lose, aber dicht aufeinander liegen und keinen Hohlraum bilden.
  • Dieses wurde bei einem Mehrlagengewebe der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die einzelnen Gewebelagen lose aufeinander liegen und beim Weben mit wenigen Kett- und/oder Schuß fäden leicht miteinander verbunden sind; zum Verbinden der einzelnen Gewebelagen untereinander dienen nur vereinzelte Anbindungspunkte. Vorteilhaft sind die einzelnen Gewebelagen mit wenigen separaten Kett- und/oder Schußfäden leicht miteinander verbunden. In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Mehrlagengewebebahn ist mindestens eine Außenlage beschichtet. Insbesondere sind in jeder Gewebebahn in Kette und Schuß verschieden schrumpfende Materialien enthalten.
  • Eine derartige Mehrlagengewebebahn bleibt in aller Regel weich und biegsam. Sie wird vorteilhaft zu Planen verarbeitet. Die Ober- und Unterseite wird beschichtet oder kaschiert oder gummiert. Die bisher gebräuchlichen Planen, die eine einfache Gewebebahn enthalten, weisen im beschichteten Zustand eine weitaus geringere Weiterreißfestigkeit auf als das entsprechende Rohgewebe. Deshalb werden solche herkömmlichen Gewebe oft überdimensioniert.
  • Dadurch verlieren die Gewebe jedoch viel von ihrer Geschmeidigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Mehrlagengewebebahn dagegen macht sich die Tatsache zunutze, daß unbeschichtete Gewebe eine bessere Weiterreißfestigkeit besitzen. Die mittlere Gewebebahn (oder auch die mittleren Gewebebahnen) wird vorzugsweise in einer offeneren Gewebeeinstellung mit gröberen Fäden hergestellt als die Außengewebebahnen. Oft würde es jedoch bereits genügen, alle drei (oder mehr) Ge- webelagen in gleicher Gewebeeinstellung zu weben. In letzterem Falle wäre es möglich nur mit einer Webkette zu arbeiten. Da nur die äußeren Gewebebahnen beschichtet werden, bleibt das im Inneren befindliche Zwischengewebe unbeschichtet und behält seine im Rohzustand wesentlich höhere Weiterreißfestigkeit bei, es verleiht diese Eigenschaft dem Gesamtgewebe.
  • Eine weitere Variante der erfindungsgemäBen~Mehrlagengewebebahn kann durch Schrumpfen erreicht werden. Vorzugsweise wird man hochschrumpfendes Fadenmaterial für das Schußmaterial des Ober- und Untergewebes wählen, während alle anderen Fäden aus schrumpfarmem Material bestehen.
  • Beim spannungslosen Thermofixieren behält dann das Mittelgewebe (oder die Mittelgewebe) eine größere Breite. Da sämtliche Gewebebahnen jedoch zu einem Gewebeverbund zusammengewebt sind, staucht sich das Innengewebe, und es bringt so die günstigen Werte der Weiterreißfestigkeit hervor. Dieses Stauchen der Zwischengewebe ist zwar in Schuß- und Kettrichtung möglich, der höheren Produktivität wegen läßt man die Ware jedoch vorzugsweise in Schußrichtung schrumpfen. Nach einer weiteren Ausführungsform besteht das obere Gewebe aus stark schrumpfendem, das mittlere Gewebe aus mittelschrumpfendem und das untere Gewebe aus schwachschrumpfendem Material. Beim Auslösen des Schrumpfes formt sich das Mehrlagengewebe zu einer Schüssel. Es können vorteilhaft rohrförmige Gebilde daraus hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Mehrlagegewebebahnen können aufgrund ihrer sehr hohen Weiterreißfestigkeiten als Begrenzungsplanen an Rennstrecken, Leitplanken, Blendschutzlamellen, Sprungtücher für die Feuerwehr, Sicherungsplanen an Gebäuden usw. eingesetzt werden; ebenfalls auch als Isolierplanen oder als Einlagegewebe mit guter Verformbarkeit für die Herstellung von faserverstärkten Kunststoffen.
  • Sie eignen sich auch für die Herstellung von Heizkissen, Heizbandagen, heizbar Bekleidung und Wärmeaustauscherelementen anderer Art.
  • Die einzelnen Gewebe der Mehrlagengewebebahn bestehen je nach Anforderung aus Polyestern, Polyamiden, Aramiden, Polytetrafluorethylen, Glas, Kohle oder anderen Fadenmaterialien.
  • Die Beschichtung erfolgt nach den üblichen Verfahren ein-oder beidseitig. Entweder wird mit Folien aus Polyester, Polyolefinen, Metallen oder ähnlichem kaschiert, oder es wird mit PVC, Kunstkautschuk , Polyurethan oder ähnlichem beschichtet.
  • Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrlagenbahn. Deutlich daraus ersichtbar ist die nur leichte Verbindung der verschiedenen Lagen der Mehrlagengewebebahn miteinander. In der Figur bedeuten: 1 die obere Gewebebahn, 2 die mittlere Gewebebahn und 3 die untere Gewebebahn. 4 zeigt die einzelnen Kettfäden, die eine Verbindung der einzelnen Gewebelagen herbeiführen.
  • Beispiel Ein Ober- und Untergewebe aus jeweils 16 Fäden pro cm in Kette und Schuß aus Polyethylenterephthalat-Filamentgarn, 280 dtex, schrumpfarm, und ein Mittelgewebe aus 6 Fäden pro cm in Kette und Schuß aus Polyethylenterephthalat-Filamentgarn, 1.100 dtex, werden durch einzelne Anhaftpunkte lose beim Weben miteinander verbunden, wie in der Figur dargestellt. Dieses Dreilagengewebe wurde beidseitig mit Polyvinylchloridpaste beschichtet. Das mittlere Gewebe blieb auch nach der Beschichtung unbeschichtet und garantierte eine große Einreiß- und Weiterreißfestigkeit. Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrlagengewebebahn, bestehend aus mindestens einem Ober- einem Zwischen- und einem Untergewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewebelagen lose aufeinanderliegen und beim Weben mit wenigen Kett-und/oder Schußfäden leicht miteinander verbunden sind.
  2. 2. Mehrlagengewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewebelagen mit wenigen separaten Kett- und/oder Schußfäden leicht miteinander verbunden sind.
  3. 3. Mehrlagengewebebahn nach einem der Ansprüche 1 - 2 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Außenlage beschichtet ist.
  4. 4. Mehrlagengewebebahn nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gewebebahn in Kette und Schuß verschieden schrumpfende Materialien enthalten sind.
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