DE2657807A1

DE2657807A1 - Dehnbares mehrfachgewebe

Info

Publication number: DE2657807A1
Application number: DE19762657807
Authority: DE
Inventors: Jean Laurent
Original assignee: LAURENT JEAN SPORTISS
Current assignee: LAURENT JEAN SPORTISS
Priority date: 1976-01-08
Filing date: 1976-12-21
Publication date: 1977-07-21
Also published as: BE850133A; IT1068018B; FR2337774B1; FR2337774A1; DE2657807C2; CH612702A5

Description

Patentanwälte 265780?

Dr. O, L·^----nbcck

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SPORTISS et Etablissements Jean LAURENT, Genay, Rhone,

Frankreich

Dehnbares Mehrfachgewebe

Die vorliegende Erfindung betrifft ein dehnbares Mehrfachgewebe für Bekleidungszwecke. Es ist üblich geworden, Kleidungsstücke aus gepolstertem, mehrlagigem Material herzustellen. Es handelt sich dabei um warme Bekleidung, die insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, zum Skifahren und für den Alpinismus eingesetzt wird. Die Herstellung derartiger Bekleidungsstücke ist relativ schwierig, da sie erfordert, mindestens drei voneinander unabhängige Materiallagen zu kombinieren, und zwar ein Obergewebe, eine Polstereinlage und ein Untergewebe.

Es ist bislang nämlich -kein Produkt bekannt, das man direkt als gepolstertes Mehrfachgewebe einsetzen kann, und es existiert darüber hinaus auch noch kein Produkte, das zugleich die Eigenschaften einer wärmenden Polsterung und einer Dehnbarkeit besitzt, wobei es naturgemäß bekannt ist, dehnbare Gewebe zur Herstellung bestimmter Kleidungsstücke einzusetzen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dehnbares, gepolstertes Mehrfachgewebe zu schaffen, das direkt zur Herstellung entsprechender Bekleidungsstücke verwendet werden kann.

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SPORTISS et Etablissements v'ean LAURENT

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in ihrem Wesen darin, daß das Mehrfachgewebe aus drei verschiedenen Geweben gebildet ist, und zwar einem Obergewebe, einem Polsterungsgewebe und einem Untergewebe, die jeweils voneinander gesondert sind, die dehnbar sind und die untereinander verbunden sind und die ausgehend von ein und derselben Kette hergestellt sind, wobei die Kette einerseits dehbaren Fäden für die Kombination mit Schußfäden zur Herstellung der drei einzelnen Gewebe und andererseits undehnbare und sehr feine Fäden für die Verbindung der drei Gewebe untereinander beinhaltet.

Zur Bildung der verschiedenen Teile dieses Gewebes können verschiedene Materialien eingesetzt werden. Insbesondere haben sich zur Herstellung Kunstwollfäden, feste Polyamidfäden, texturierte Polyamidfäden und texturierte Polyamidfäden, angeordnet auf Polyurethan, als vorteilhaft erwiesen. Entsprechend den gewünschten Eigenschaften werden die Fäden unter Berücksichtigung vorgegebener Bedingungen verarbeitet, insbesondere hinsichtlich des Einsatzes bestimmter Bindungen und unter Einhaltung gewisser Bereiche bezüglich der Feinheitsnummer der Fäden und ihres Rapportes zueinander in den drei das Gewebe bildenden Bestandteilen.

Bezüglich der Bindungen können insbesondere für das Obergewebe eine Trikotbindung, für das Untergewebe eine Taftbindung und auch für das Polsterungsgewebe eine Taftbindung eingesetzt werden, während für die Verbindung der drei einzelnen Gewebe zu dem gepolsterten Mehrfachgewebe eine Bindung benutzt wird, die ausreicht, die drei einzelnen Gewebe aneinanderzubinden.

Bezüglich der Feinheitszahlen und der Größenverhältnisse der verschiedenen Fäden der Kette können beispielsweise mit Vorteil folgende Bedingungen eingesetzt werden:

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SPORTISS et Etablissements Jean LAURENT

1. Feinheitsnummern und Größe#nverhältnisse der Kettfäden jedes der drei einzelnen Gewebe bezüglich eines Fadens für die Verbindung

Verbindung: 1 1/60 Denier festes Polyamid Obergewebe: 90 2/70 Denier texturiertes Polyamid

und
1/40 Denier texturiertes Polyamid

kombiniert mit 70 Denier

Polyurethan

Untergewebe: 24 2/70 Denier texturiertes Polyamid Polsterung: 6 2/70 Denier texturiertes Polyamid

2. Feinheitsnummern und Größenverhältnisse der Schußfäden bezüglich eines Polsterungsfadens

Polsterung: 1 1/8000 m Kunstwolle Obergewebe: 6 2/70 Denier festes Polyamid Untergewebe: 3 2/50.000 m Kunstwolle

Was die Schußfäden anbelangt, so v/erden sie in Abhängigkeit der gewünschten Dehnungseigenschaften des Mehrfachgewebes gewählt, da es möglich ist, ein Gewebe mit einfacher Dehnbarkeit, d.h. mit einer Dehnbarkeit in Richtung der Kette, oder ein Gewebe mit doppelter Dehnbarkeit, das gleichzeitig in Richtung der Kette und in Richtung des Schusses dehnbar ist, vorzusehen. Im ersten Fall werden für die Schußfäden feste Fäden, wie beispielsweise Polyamidfäden und/oder Kunstwollfäden eingesetzt. Im zweiten Fall werden die gleichen elastischen Fäden wie bei der Kette eingesetzt, insbesondere texturierte Polyamidfäden. Man verknüpft aber darüber hinaus, um dem Polsterungsgewebe Dehnbarkeit zu geben, dieses mit dem Obergewebe, indem man gewisse Kettfäden dieses Obergewebes mit den Schußfäden des Polsterungsgewebes zusammenwirken läßt.

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. 709829/0661

SPORTISS et Etablissements Jea.i LAURENT

-A-

• 6-

Die Zeichnung zeigt in vergrößerter Teilschnittdarstellung in

Fig. 1 ein gepolstertes Mehrfachgewebe gemäß der Erfindung mit einfacher Dehbarkeit (in Richtung der Kette),

Fig. 2 ein Gev/ebe gemäß der Erfindung mit doppelter Dehnbarkeit (sowohl in Kett- v/ie in Schußrichtung) .

In beiden Ausführungsbeispielen v/eist das Obergewebe Kettfäden 1 auf, weist das Polsterungsgewebe Kettfäden 2 auf und hat das Untergewebe Kettfäden 3. Es sind Verbindungskettfäden 4 vorgesehen. Ferner hat das Obergewebe Schußfäden 5, hat das Polsterungsgewebe Schußfäden 6 und besitzt das Untergewebe Schußfäden 7. Das Mehrfachgewebe ist somit aus drei unterschiedlichen Geweben zusammengesetzt, die untereinander verbunden sind, und zwar ein Obergewebe A, ein Polsterungsgewebe B und ein Untergewebe C.

Die Bindungen für die drei Gev/ebe sind jeweils eine Trikotbindung für das Obergewebe A, eine Taftbindung für das Polsterungsgewebe B und eine Taftbindung für das Untergewebe C.

Die qualitative Zusammensetzung des Mehrfachgewebes mit einfacher Dehnbarkeit, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist die folgende:

Für das Obergewebe A

in der Kette: texturierte Polyamidfäden und texturierte

Polyamidfäden, angeordnet auf Polyurethan für den Schuß: feste Polyamidfäden.

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SPORTISS et Etablissements ,«eon LAURENT

— fT —

.V-

Für das Polsterungsgewebe B

in der Kette: texturierte Polyamidfäden

im Schuß: Kunstwollfäden.

Für das Untergewebe C

in der Kette: texturierte Polyamidfäden

im Schuß: Kunstwollfäden.

Für die Verbindung: feste Polyamidfäden.

Die qualitative Zusammensetzung des Mehrfachgewebes mit doppelter Dehnbarkeit, v/ie es in Fig. 2 dargestellt ist, unterscheidet sich von der vorhergehenden Zusammensetzung nur dadurch, daß die Schußfäden des Obergewebes A aus identisch den Fäden wie die Kettfäden bestehen, d.h. aus texturierten Polyamidfäden sowie Fäden aus texturiertem Polyamid, angeordnet auf Polyurethan, und daß ferner die Schußfäden des Untergewebes C aus texturie±en Polyamidfäden bestehen.

In dem einen wie dem anderen Fall sind die Feinheitsnummern der Fäden und ihre Größenverhältnisse diejenigen, die vorstehend angegeben wurden. Es ist ferner hervorzuheben, daß im Fall des Mehrfachgewebes mit doppelter Dehnbarkeit, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, bestimmte Kettfäden 1 des Obergewebes A mit den Schußfäden 6 des Polsterungsgewebes zusammenwirken.

Die eingangs gegebene Aufstellung über die Feinheitsnummern der Fäden zeigt auf, daß die Feinheitsnummer der Kettfäden für das Obergewebe, das Polsterungsgewebe und das Untergewebe über der Feinheitsnummer der Verbindungskettfäden liegt. Ferner liegt die Feinheitsnummer der Schußfäden des Polsterungsgewebes über derjenigen der Schußfäden des Untergewebes, deren Feinheitsnummer wiederum über derjenigen der. Schußfäden des Obergewebes liegt.

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SPOKTIoS et Ξ tabl is:., erne-η Ls Jo-I¹Ii ι^-ιΊΚϊ-ΓΠ

Ferner liegen zweckmäßig die Rapporte der Kettfäden des Obergewebes, des Untergewebes und des Polsterunusqewebes, bezogen auf einen Verbindungskettfaden, in einer Größenordnung von respektive 75 bis 100, 20 bis 30 und 5 bis Ferner liegt zweckmäßig der Rapport der Schußfäden bezüglich eines Polsterungsfadens in der Größenordnung von respektive 5 bis 10 für das Obergewebe und von 2 bis 5 für das Unterqewebe.

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Claims

15/3 SPORTISS et Etablissements Jean LAURENT, Genay, Rhone, Frankreich Paten tan Sprüche

1. Dehnbares"Mehrfachgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß es aus drei unterschiedlichen Geweben aufgebaut ist, und zwar einem Obergewebe (a), einem Polsterungsgewebe (B) und einem Untergewebe (C), die dehnbar sind, die untereinander verbunden sind und die ausgehend von ein und derselben Kette hergestellt sind, welche Kette einerseits dehnbare Fäden für die Kombination mit den Schußfäden zwecks Herstellung der drei einseinen Gewebe (AjB₅C) und andererseits undehnbare und sehr feine Fäden für die Verbindung dieser drei Einzelgewebe (A,b,C) beinhaltet.

2. Mehrfachgewebe nach Anspruch 1_? dadurch gekennzeichnet,

daß sein Obergewebe (A) eine Trikotbindung hat, sein Untergewebe (C) eine Taftbindung und auch sein Polsterungsgewebe (B) eine Taftbindung hat.

3. Mehrfachgewebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die Feinheitsnummer der Kettfäden (1,2,3) des Obergewebes (A)₅ des Polsterungsgewebes (B) und des Untergewebes (C) über der Feinheitsnummer der Verbindungskettfäden (4) liegt und daß ferner der Rapport der Kettfäden (1,2,3) des Obergewebes (A)₅ des Untergev\/ebes (C) und des Polsterungsgewebes (B) bezüglich eines Verbindungskettfadens (4) in der Größenordnung von respektive 75 bis 100_? 20 bis 30 und 5 bis 10 liegt»

SPOIiTISS et Etaxjücocments JeQr₁ L^UkL^fT

Mehrfachgewebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ^e net, daß die Feinheitsnummer der Schußfäden (G) des Poisterungsgewebes (ß) über derjenigen der Schußfliden (7) des Untergewebes (C) iicat, dessen Feinheitsnummer seinerseits über derjenigen der Schußfäden (5) des Übergewebes (a) liegt und daß ferner der Rapport der Schußfäden bezüglich eines Polsterungsfadens in der Größenordnung von respektive 5 bis 10 für das Obergewebe (A) und von 2 bis 5 für das Untergewebe (C) liegt.

Hehrfachgewebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kettfaden (1,2,3) texturierte Polyamidfüden, gegebenenfalls auf Polyurethan angeordnet, sind, und daß seine Schußfäden (5,6,7) feste Polyamidfüden und/oder Kunstwoi!fäden und/oder texturierte Polyamidfäden sind.