DE312103C - Stützschiene für radialislähmung - Google Patents
Stützschiene für radialislähmungInfo
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- DE312103C DE312103C DE1917312103D DE312103DA DE312103C DE 312103 C DE312103 C DE 312103C DE 1917312103 D DE1917312103 D DE 1917312103D DE 312103D A DE312103D A DE 312103DA DE 312103 C DE312103 C DE 312103C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/10—Devices for correcting deformities of the fingers
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Description
Bei den bekannten Radialisschienen ist eine einfache Zugspirale oder ein Gummizug angebracht,
welche wohl imstande sind, das Gewicht der gelähmten Hand zu heben, aber beim Erfassen irgendeines. Gegenstandes
nachgeben und durch das Gewicht des Gegenstandes heruntergezogen werden. Die Federspannung
ist eine konstante, demnach also nur für ein^ bestimmtes Gewicht zu gebrau-
chen; bei einer fortschreitenden Heilung der Hand würde daher eine neue passende Federung
einzusetzen sein. Diesem Mangel soll durch vorliegende Erfindung abgeholfen,
werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an Stelle der Zugspirale oder des Gummizuges eine verstellbare Feder angebracht ist,
welche sich jederzeit anspannen oder ab-' schwächen läßt. Die Verbindung mit den
Fingern stellt beispielsweise ein hebelartiger Teil her, an dessen vorderem Ende eine zweiteilige Scharnierwelle gelagert ist, mit einer
auf letzterer aufgenieteten Schiene, welche die vier Fingertragringe gemeinsam trägt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Radialisschiene und Fig. 2 eine Draufsicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Radialisschiene aus zwei Hauptteilen, und
zwar aus der Ledermanschette A und der eigentlichen Schiene B.
Die Ledermanschette A wird beispielsweise mit zwei Riemenschnallen an dem Unterarm
festgeschnallt. Auf der oberen Seite liegt die aus Blech ausgeführte Fassung a, in welche
die Schiene B eingeschoben wird, durch die Niete b aufgenietet.
Die eigentliche Schiene B besteht, wie. Fig. 2 zeigt, aus der Metallplatte c, dem Gehäuse ä,
der Kordelschraube g mit der daraufsitzenden verstellbaren Feder h, nebst Sperrad k, sowie
aus dem hebelartigen Teil i mit der im vorderen Teile desselben gelagerten zweiteiligen
Scharnierwelle 0, auf welcher die Druckspirale η sitzt und der. auf der Scharnierwelle 0
befestigten gemeinsamen Schiene q mit den
vier Fingertragringen rt bis riV. An letzteren
werden die vier Lederhütchen i/bis ttv in den
Löchern der Tragbügel aufgehängt.
Das Gehäuse d ist durch zwei Ansatzschrauben e auf der Metallplatte "c befestigt
und in dem Schlitze f nach beiden Seiten : gleich weit drehbar, so daß die Schiene für
die linke und rechte 1 Hand benutzt werden '55
: kann. Die Kordelschraube.g ist vertikal durch
das Gehäuse d hindurchgesteckt und von ■ Hand leicht drehbar. . Auf der Kordelschraube g befindet sich die regulierbare Feder
h. Die Feder h- hebt den riebelartigen
Teil i vom .Handrücken nach oben und läßt sich durch das auf der Kordelschraube g sitzende
Sperrad k, welches mittels: des konischen
Stiftes I befestigt ist, in jeder beliebigen Lage und Spannung festhalten. Man
kann nun durch einfaches Drehen der Kordelschraube g nach links die Feder h anspannen
und durch Druck auf die Kordelschraube g gegen die Feder 7« und Drehen nach rechts abschwächen.
Am vorderen Teile des in diesem , Falle hebelartigen Teiles i, an dessen Stelle
auch ein ovales Rohr verwandt werden kann,
sitzt die Druckspirale η auf der zweiteiligen
Scharnierwelle ο (wie Fig. 2 zeigt), an deren hinterem Ende die mit Führungsschlitzen versehene
Scheibe p drehbar aufgenietet ist, wodurch ein achsiales Drehen der Hand ermöglicht
wird. Die Scharnierwelle 0 gibt nun einer Handbeugung leicht nach und wird bei
Nachlassen des, Handdruckes durch die auf der Scharnierwelle 0 sitzende Druckfeder η
ίο in ihre alte Lage zurückgebracht. Am vorderen
Teile der Scharnierwelle 0 ist eine gemeinsame Schiene q als Querträger für die
vier Fingertragringe r/ bis rjy angebracht.
Diese sind in Schlitzen geführt so aufgehängt, daß eine kugelförmige Bewegung stattfinden
kann. Die Tragbügel der Fingertragringe rt
bis Tjv dienen außerdem als Aufhängung für
die Zugfedern S/ bis s!v der ledernen Fingerhütchen tt bis tlv. Diese, an ausgepaßten Zug-
federn hängenden Fingerhütchen sind notwendig zu Arbeiten, die eine gute Führung
der in der Bewegung mitbeeinträchtigten Finger erfordern.
Für den Daumen ist eine besonders ange-
.25 brachte ovale Platte u, welche durch die beiden
' Nieten auf der Ledermanschette A aufgenietet
ist, vorgesehen. Auf dieser ist die schmale Bandfeder w, welche am hinteren
Teile um die FKigelschraube χ drehbar ist und
am vorderen Teile den ledernen Daumeritragririg y besitzt, angebracht. Durch die schmale
Bandfeder w wird das Abziehen des Daumens von der Hand bewirkt.
Das Gesamtgewicht der Schiene beträgt nur etwa 200 g.
Die Wirkungsweise beruht darauf, daß die durch die Verletzung des in Betracht kommenden
Nervenstranges in ihrer Bewegung beeinträchtigte Hand durch den Zug der Feder h nach oben in eine Lage gezogen wird,
den sie ohne die federnde Handstütze von sich aus nicht einnehmen kann. Infolge der Verstellbarkeit
der Federspannung mittels der Feder h ist man in der Lage, bei eintretender
Besserung der Lähmung die Federsparinung der kranken Hand anzupassen, so daß ein
unnötiges Anstrengen der kranken Hand vermieden wird. Da die Bewegung der Hand in Richtung von oben nach unten bei
derartigen Verletzungen nicht vollkommen aufgehoben ist, kann der Verletzte die Hand
mit Hilfe der Radialisschiene in Verbindung mit den. noch vorhandenen Bewegungsmöglichkeiten
in fast unbegrenztem Maße gebrauchen.
Claims (5)
1. Stützschiene für Radialislähmung, gekennzeichnet durch eine die Federspannung"
regulierende Feder (Zi), die in einem auf eine Metallplatte (c) aufgeschraubten ,
Gehäuse (d) gelagert ist und einen hebelartigen Teil (i) mit der an dessen vorderem
Ende gelagerten zweiteiligen Scharnierwelle (0) und der auf dieser Scharnierwelle
befestigten Schiene (q) für die vier ledernen Fingertragringe (77 bis rlv) hebt.
2. Stützschiene für Radialislälimung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regulierung der Federspannung mittels der verstellbaren Feder (h) durch
die Kordelschraube (g) erfolgt.
3. Stützschiene für Radialislähmung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine zweiteilige Scharnierwelle (0), die sich beim Beugen oder Ballen der Hand
rüber den Handrücken legt, ohne letztere zu berühren und bei Nachlassen des Handdruckes
durch eine Druckspirale (n) in die normale Lage zurückgebracht wird. ,
4. Stützschiene für Radialislähmung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem vorderen Ende des hebelartigen Teiles (i) eine als Träger für die vier Fingertragringe (rj bis r;V)
dienende Schiene (q) mit Hilfe der Scharnierwelle (0) befestigt ist.
5. Stützschiene für Radialislähmung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß. die Tragbügel der Fingertragringe (r, bis rIV) mit einem Ansatz
■ zur Befestigung der Zugfedern (sj bis S/γ)
der über die Fingerspitzen zu ziehenden Lederhütchen (t, bis tlv) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917312103D DE312103C (de) | 1917-10-23 | 1917-10-23 | Stützschiene für radialislähmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917312103D DE312103C (de) | 1917-10-23 | 1917-10-23 | Stützschiene für radialislähmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312103C true DE312103C (de) | 1919-05-14 |
Family
ID=565055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917312103D Expired DE312103C (de) | 1917-10-23 | 1917-10-23 | Stützschiene für radialislähmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312103C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3707963A (en) * | 1970-01-21 | 1973-01-02 | M Keropian | Articulated hand brace |
US3714940A (en) * | 1971-03-17 | 1973-02-06 | R Palmer | Hand brace |
US4366812A (en) * | 1981-05-26 | 1983-01-04 | Delos, Inc. | Adjustable digital and metacarpal splint apparatus |
DE4438568A1 (de) * | 1994-10-28 | 1996-08-29 | Martin Reichart | Handschienenvorrichtung |
DE102016111820A1 (de) * | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Rahm Zentrum für Gesundheit GmbH | Handorthese |
-
1917
- 1917-10-23 DE DE1917312103D patent/DE312103C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102016111820A1 (de) * | 2016-06-28 | 2017-12-28 | Rahm Zentrum für Gesundheit GmbH | Handorthese |
DE102016111820B4 (de) | 2016-06-28 | 2023-09-21 | Rahm Zentrum für Gesundheit GmbH | Handorthese |
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