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Einrichtung zum Einarbeiten von Linien in Bahnen Die vorgeschlagene
Einrichtung bezieht sich auf das Einarbeiten von Linien in aus Papier, Pappe, Kunststoffen
metall, Folien oder Gewebe o,dgl, bestehende Bahnen oder Bogen im wesentlichen quer
zu ihrer Laufrichtung, mit tels mindestens eines umlaufenden, mit mehreren Messersätzen
versehenen Messerzylinders, wobei die Messersätze voneinander verschiedenen, untereinander
Jedoch gleichen Abstand einhalten und mittels eines mit Nuten versehenen, zusammen
mit dem Messerzylinder umlaufenden Druckzylindes, Einrichtungen der genannten Art
dienen beispielsweise zum Querperforieren, stanzen und Schneiden von Bahnen oder
bahnförmigen Materialien, Derartige Materialien werden insbesondere zu endlosen
Formularen in sogenannten Formulardruckmaschinen verarbeitet, wobei es oftmals erforderlich
ist, die Formularbahnen wegen ihrer späteren Weiterverwendung in einen zickzackförmigen
Stapel abzulegen. Um dies zu erzielten, werden die Formularbahnen quer zu ihrer
Laufrichtung mit einer sogenannten Querperroraion versehen und an diesen querperforierten
Stellen mittels eines geeigneten Falzapparates geknickte so daß sich der besagte
zickzack-£drmige Stapel bilden kann, In den Druckereienb in welchen derartige Formulare
hergestellt werden5 wechseln oftmals innerhalb eines Arbeitstages verschiedene Aufträge
miteinander ab, fur die Jeweils die gleiche Formularmaschine benutzt werden
muß,
Beispielsweise machte der eine Kunde der Formulardruckerei einen zickzackförmig
gefalteten Stapel mit einer Kantenlänge des Stapels von 12, der andere Kunde hingegen-einen
solchen Stapel mit einer Kantenlänge von + 4, 6 oder 8", tiese KundenwUnsche bedeuten
rür den Betrieb der Formulardruckerei, daß die Formulardruckmaschine mehrmals umgestellt
werden muB, oftmals sogar innerhalb eines Tages, was bedeutet, daß die Formulardruckmaschine
für die Zwecke des Umstellens von einem Produktionsprogramm auf ein anderes stillgesetzt
werden muß. Während dieser Zeit wiederum kann auf der Formulardruckmaschine keine
Produktion erzielt werden1 Aus dem US-Patent 23 115 411 ist beispielsweise eine
Einrichtung bekannt geweorden, bei der Querperroriermesser o.
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dgl, an einem Zylinder derart befestigt sind, daß Jedes Messer in'einer
sektorförmigen Halterung befestigt ist.
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Diese sektorförmige Halterung kann gegenuber einer im wesentlichen
zylinderförmigen Halteeinrichtung verschoben und verstellt werden, um dadurch Einschnitte
in die Formularbahnen zu erzielen, welche untereinander von verschiedenem Abstand
sind. Die in dem US-Patent 23 45 411 beschriebene Einrichtung läßt sich Jedoch nur
sehr zeitraubend von einem Format auf ein anderes umstellen und bringt demzufolge
relativ lange Stillstandszeiten für die gesamte Formulardruckmaschine.
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Aus dem weiteren US-Patent 38 66 497 ist eine andere Einrichtung der
genannten Art bekannt geworden, welche zwei Querperforiereinrichtungen enthält,
wobei die eine Querperforiereinrichtung zu der anderen phasenverschoben umlaufen
kann, Die hier beschriebene Einrichtung ist Jedoch in der Herstellung recht aufwendig,
da zwei Perforieraggregate benötigt werden1 +) 1 Zoll (=1") = 25,4 mm
Aus
der DE-OS 23 15 171 ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der auf einem Messerzylinder
mehrere Sätze von auf eine Bahn einwirkenden Messern befestigt werden kennen, Diese
Messer können einen voneinander verschiedenen, untereinander Jedoch gleichen Abstand
einhalten. Diese Einrichtung kann Jedoch nur dann wirksam werden, wenn Jeweils nur
ein Messersatz an dem Messerzylinder befestigt ist, Wenn die Maschine von einem
Format auf ein anderes umgestellt werden soll, dann ist es notwendig, diesen Messersatz
gegen einen geeigneten anderen auszutauschen, Dies hat lange Umstellzeiten und somit
einen entsprechend großen Produktionsverlust der gesamten Maschine zur Folge.
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Es besteht daher die Aufgabe, eine in der Herstellung preisgünstige
Einrichtung vorzuschlagen, die es gestattet, die zum Umstellen von einem auf ein
anderes Format notwendigen oder zum Wechseln von nach einer bestimmten Laufzeit
unbrauchbar gewordenen Messern benötigten Stillstandszelten der Maschine auf ein
Minimum zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Messersätze während
eines Maschinenlaufes gleichzeitig am Messerzylinder befestigbar sind, Jeweils nur
ein Messersatz wirksam ist und die im Druckzylinder befindlichen, den nicht wirksamen
Messern zugeordneten Nuten des Druckzylinders Füllstücke o.dgl, nicht enthalten,
Weiter wird vorgeschlagent daß der Umfang des Druckzybinders bezüglich der Drehstellung
des Messerzylinders verdrehbar und in mindestens zwei Phasenstellungen feststellbar
ist,
Daneben ist es vorteilhaft2 wenn der Druckzylinder eine größere
Anzahl von Nuten als der Messerzylinder Messer enthält, Dabei kann der gegenseitige
Abstand, der auf dem Druckzylinder befindlichen Nuten ein durch Teilung mit einer
ganzen Zahl entstehender Teil des Umfanges des Druckzylinders sein, wobei einige
Stellen der Teilung nicht mit Nuten versehen sind.
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daneben kann der Umfang des Druckzylinders bezüglich seines Antriebes
durch eine mit Stirnverzahnung oder mit Klauen versehene Kupplung ein- und festgestellt
werden, wobei die Kupplung durch einen Elektromagneten betätig werden kann. rerner
ist es vorteilhaft, wenn Messer- und Druckzylinder in einem in das Maschinengestell
einsetzbaren Hilfsrahmen o.dgl. gelagert sind.
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Außerdem kann in der Näher der am Messerzylinder befestigten Messerßeine
Einrichtung zum Schleifen der in dem Messerzylinder befestigten Messer vorgesehen
sein Eine derartige Einrichtung ist zwar an sich aus der DE-AS 22 35 511 bekannt,
Die hier beschriebene Einrichtung ist Jedoch dafür vorgesehen, um zur Herstellung
von Randperforationen dienende Stifte nachzuschleifen, nicht Jedoch solche Messer,
die einen Schnitt oder eine Querperforation erzeugen sollen, welche quer zu der
Laufrichtung der zu bearbeitenden Bahn verläuft.
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Dies bedeutet beispielsweise, daß erfindungsgemäß eine Vorrichtung
zum Feststellen des Messerzylinders in wählbaren Positionen vorgesehen ist.
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Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung ist es sehr leicht mdgllch, die
am Druckzylinder vorgesehene Kupplung zu lösens den Umfang des Druckzylinders bezüglich
seines Antrlebes zu verdrehen und den Zylinderumfang nach der Verdrehung in einer
gewünschten Stellung zu arretieren.
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Aufgrund der gewählten Verteilung der in den Umfang des Druckzylinders
eingearbeiteten Nuten, wirkt nach der Verdrehung des Druckzylinders ein anderer
Messersatz auf die zu bearbeitende Bahn ein als oder Verdrehung, Die Verteilung
der Nuten ist dabei derart gewählt worden p daß die am häufigsten vorkommenden Formates
d.h.
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Abstande von Querperforationen, Schnitten o,dgl. durch einfache Verdrehung
des Umfanges des Druckzylinders erzielt werden können. Dies wiederum bedeutet für
den Betreiber der Maschine, daß Stillstandszeit nur noch in dem Umfange notwendig
ist, als diese ar ffnen einer Kupplung, Verdrehen des Zylinders und anschließendes
Schließen der Kupplung benötigt wird - eine denkbar geringfügige Zeltspanne.
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Dadurch, daß Messer- und Druckzylinder in einem in das Gestell der
Druckmaschine einsetzbaren Hilfsrahmen gelagert sind, tst ferner die Möglichkeit
gegeben, ein Zylinderpaar durch ein anderes Zylinderpaar etwa mit anderen Durchmessern
von Messer- und Druckzylinder oder nur von anderem Durchmesser des Messerzylinders
in die Maschine einzusetzen, wobei das neue Zylinder paar bereits während des vorangehenden
Laufes der Maschine hinsichtlich der gegenseitigen Stellung von Messer- und Druckzylinder
ausgerichtet werden kann.
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Auf diese Weise ist eine weitere Möglichkeit gegeben, um die Umstellzeiten,
d.h, die Stillstandszeiten der gesamten Maschine so gering wie möglich zu halten.
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Außerdem ist es möglich, den Messerzylinder allein gegen einen anderen
auszutauschen, während der Druckzylinder in der Maschine oder in dem Hilfsrahmen
verbleibt
Darüber hinaus wird es durch die ebenfalls vorgesehene
Schleifeinrichtung ermöglicht, stumpf gewordene Messer, die sich während ihres Betriebes
im allgemeinen nur um einige hundertstel Millimeter abgenutzt haben, auch dann zu
Uberachleiren, wenn sich der entsprechende Messerzylinder innerhalb der Maschine
oder des Hilfsrahmens befindet, Die dafür erforderliche Schleifeinrichtung kann
entweder an dem Gestell der Maschine oder dem Hilfsrahmen quer über die Arbeitsbreite
der Maschine verschieb-, ein- und feststellbar befestigt sein. Auf diese Art und
Weise kann vermieden werden die Messer aus ihren Halterungen zu nehmen, oder aber
den gesamten Messerzylinder aus der Maschine zu entfernen. Die vorgeschlagene Einrichtung
kann zum Einarbeiten von Linien oder Geraden beliebiger Art in ein bahnförmiges
oder bogenrörmiges Material benutzt werden. beispielsweise auch für die Herstellung
von nicht unterbrochenen Ein- oder Abschnitten, Stanzungen, Prägungen oder Kerbungen,
Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abvebildeten, nicht begrenzenden
Ausführungsbeispieles wird die vorgeschlagene Einrichtung näher erläutert.
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Dieses Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Weise abgeändert
werden, bohne dadurch den durch die vorstehend erläuterte Grundidee abgesteckten
erfinderischen Rahmen zu verlassen. In den Figuren sind in dem vorliegenden Zusammenhang
nicht wesentliche Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise
nicht gezeichnet, da diese Teile dem Fachmann hinreichend bekannt sind.
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In den einzelnen Figuren bedeuten: Fig.1 Seitenansicht auf die vorgeschlagene
Einrichtung Fig.2 Detail eines Teiles der Seitenansicht in ver-,rdßertem Maßstab
Fig.3 Schnitt entlang Linie III-III in Fig'1 Fig.4 vergrößerte Darstellung eines
Teiles der Einrichtung in der gleichen Blickrichtung wie Fig.1 Eine Maschine zum
Bearbeiten einer Bahn i oder eines bogenförmigen Materials enthält Seitenwände,
von denen die Seitenwand 2 in Fig.l sichtbar ist. An diesen Seitenwänden sln S esserzyllnder
3 und ein dem Messerzylinder entsprechender Druckzylinder 4 drehbar gelagert. Dies
kann entweder dadurch erfolgen, daß Messer- und Druckzylinder fieber geeignete Lager
in den Seitenwänden direkt gelagert sind, oder aber dadurch; daß in diese Seitenwändeein
die Teile 5 und 6 enthaltender Hilfsrahmen eingeschoben werden kann, welcher zur
Aufnahme der Zylinderlagerung dient, Der Druckzylinder 4 ist beispielsweise Uber
Lager 7 und 8 in dem Hilfsrahmen 5 und 6 gelagert, welcher auch aus einem einzigen
Teil bestehen kann. Der Messerzylinder 3 ist durch Lager 9 und 10 in Gleitsteinen
11 und 12 gelagert. Auf diese Weise kann der Messerzylinder 3 durch Verdrehen von
Spindeln 13 und 14 in seiner Lage zu dem Druckzylinder 4 eingestellt werden.
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Die Welle des Messerzylinders 3 ist mit einem Zahnrad 15 fest verbunden,
während die Welle des Druckzylinders 4 mit einer Paßfeder 16 o.dgl, versehen ist,
die es
gestattet den einen Teil einer Kupplung 17 fest mit dem
Druckzylinder 4 zu verbinden, Diese Kupplung ist eine mit einer Stirnverzahnung
oder mit Klauen 18 versehene tormschlüssige Kupplung, Der zweite Teil der Kupplung
1? ist mit dem Zahnrad 19 rest verbunden Das Zahnrad 19 und der mit ihm verbundene
Teil der Kupplung ist durch ein Lager 20 gegenüber der Welle 21 des Druckzylinders
4 drehbar, Durch Erregung eines Elektromagneten 22 können die beiden Teile der Kupplung
1? miteinander in Eingriff gelangen und auf diese Weise das Zahnrad 19 mit dem Druckzylinder
4 verbinden, Auf diese Weise kann die Phasenstellung des Druckzylinders 4 gegenüber
dem Zahnrad 19 verändert werden und eine gewünschte von mindestens zwei Phasenstellungen
von Zahnrad 19 zu dem Umfange des Druckzylinders 4 ein- und festgestellt werden.
Daneben ist es ebenfalls möglich, einen, den Umfang des Druckzylinders bildenden,
z,B,hohlzylinderförmigen Körper gegenüber einem Zylinderkern zu verstellen und einzustellen,
Da das Zahnrad 15 mit dem Messerzylinder 3 fest verbunden ist und mit dem Zahnrad
19 in Eingriff steht, ergibt sich auf diese Weise eine Veränderung der Phasenstellung
zwischen dem Umfang des Druckzylinders 4 und der Stellung des Messerzylinders 3.
Die Zahnräder 15 und 19 sind mit einem üblichen Antrieb -beispielsweise über ein
weiteres Zahnrad-wirkungsmäßig verbunden0 Es ist daneben beispielsweise auch möglich,
daß die Zahnrad der 15 und 19 nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung von
Zwischenzahnrädern brückenartig indirekt verbunden sind, Dies bedeutet, daß die
Zahnräder 15 und 19 Jeweils mit einem Zwischenzahnrad und beide Zwischenzahnräder
miteinander kommen, Auf diese Weise ergäbe sich,ohne das Zahnspiel zu vergrößern
gegenüber
dem direkten Eingriff der Zahnräder 15 und i9> eine
größere Freiheit für die Verschiebung des Messerzylinders 3 mit Hilfe der Spindel
13.
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Der Messerzylinder 3 ist an seinem Umfang in regelmäzeigen Abständen
mit beispielsweise vierundzwanzig Halterungen 23 zum Befestigen von Messern 24 versehen.
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Diese Messerhalterungen können während des gesamten Laufes der Maschine
entweder zum Teil oder aber auch insgesamt mit Messern 24 versehen sein, Der Druckzylinder
4 ist an seinem Umfang mit Nuten 25 über versehen, welche sich in axialer Richtungen#denZylinder
erstrecken. Die Nuten 25 sind einige zehntel Millimeter tief und halten untereinander
einen Abstand ein, welcher im allgemeinen regelmäßig ist, Lediglich an einigen Stellen
ergeben sich Unterbrechungen, wobei aus Fig.2 ersichtlich ist, daß die Verteilung
dieser Unterbrechungen punktsymmetrisch zu der Achse des Druckzylinriers angeordnet
sein kann. Der größte Teil der Nuten 25 ist untereinander in einem Abstand a angeordnet,
welcher beispielsweise halb so groß sein kann, wie der Abstand zweier auf dem Messerzylinder
3 befindlicher Messer 24, so daß sich auf dem Druckzylinder 4 eine größere Anzahl
von Nuten 25 ergibt als der Messerzylinder 3 Messer 24 enthält. An einigen Stellen
halten einige Nuten einen Abstand b oder c ein, welcher ein ganzzahliges Vielfaches
des Abstandes a ist, Beispielsweise entfallen bei dem Abstand b eine Nut und bei
dem Abstand c zwei Nuten, Sonderfälle ergeben sich bei geringer Variabilität der
Einrichtung, Aufgrund der Tatsache daß in die Oberfläche des Druckzylinders 4 Nuten
eingearbeitet sind, und der weiteren
Tatsache» daß der Messerzylinder
3 und der Druckzylinder 4 in einem festen Phasenverhältnis zueinander umlaufen,
ergibt sich, daß dieJenigen Messer während des Laufes der Maschine unwirksam sind,
die bei der Umdrehung von Messer- und Druckzylinder mit einer auf dernDruckzyzylinder
befindlichen Nut zusammentreffen. Hingegen können nur dann Linien in die Bahn oder
den Bogen 1 eingearbeitet werden, z,B, quergeschnitten oder querperforiert werden,
wenn ein auf dem Messerzylinder befindliches Messer 24 mit einer Stelle des Umfanges
des Druckzylinders 4 zusammentrifft welcher durch eine Nut nicht unterbrochen ist,
Durch Lösen der Kupplung 17, Verdrehen von Druckzylinder 4 bezüglich des Zahnrades
19 und anschließendem Schließen der Kupplung, kann es ermöglicht werden, daß die
Messer 24 des Messerzylinders 3 zu den Nuten des Druckzylinders 4 phasenverschoben
umlaufen, Das bedeutet, daß nach der Verstellung der Zylinder andere auf dem Messerzylinder
3 befindliche Messer 24 mit denjenigen Stellen des Druckzylinders 4 zusammentreffen,
die nicht durch Nuten unterbrochen sind, wohingegen die nicht weiter benötigten
Messer des Messerzylinders 3 nunmehr mit am Umfang des Druckzylinders 4 befindlichen
Nuten 25 zusammentreffen. Aufgrund der Verteilung der Nuten und der nicht mit Nuten
versehenen Stellen des Umfanges des Druckzylinders 4 und der Phasenstellung von
Messerzylinder 3 und Druckzylinder 4 können Messer wirksam werden> die Je nach
Wunsch auf dem Messerzylinder 3 zu einem Satz zusammengefaßt sind wobei die Mesclweils,
ser eines Satzes untereinanaerverrnen Zentrumswinkel von 1800- oder beispielsweise
von 1200 oder 900 600 usw, einhalten, Jeweils einer der Sätze wird wirksam, während
die anderen Sätze unwirksam sind, Die unwirksamen
Messer oder
Messersätze können auch während des Laufes der Maschine an dem Messerzylinder 3
verbleiben, Sie brauchen somit nicht aus der Maschine entfernt zu werden. Dies wird
dadurch ermöglicht> daß in die Nuten 25 des Druckzylinders 4 keinerlei Füllstücke,
Druckbalken o.dgl. eingelegt sind, Die Teilung der Nuten 25 stimmt im allgemeinen
nicht mit der Teilung der an dem Messerzylinder 3 befindlichen Messer Uberein. Die
Teilung am Druckzylinder 4 beträgt beispielsweise 1/2, 1/3 usw. der Teilung des
Messerzy-Binders 31 Die-Anzahl von Nuten und Messern bilden somit ein ganzzahliges
Verhältnis, Die Anzahl der Nuten stimmt mit der Anzahl der Messer im allgemeinen
nicht überein. Die Anzahl der Nuten ist meistens größer als diejenige der Messer,
sie kann aber auch zur Herstellung einiger weniger Formate geringer sein. Nur für
Ausnahmefälle wäre eine gleiche Teilung vorteilhaft.
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Die beiden Teile der Kupplung 17 werden zweckmäßigerweise mit einer
Skala 26 verstehen, um damit die Phasenstellung der Zylinder 3 und 4 schnell und
richtig einstellen zu können, Zum Umstellen der vorgeschlagenen Einrichtung von
einem Format auf ein anderes, ist es errorderllch, die Maschine anzuhalten, die
Kupplung 17 zu lösens Zahnrad 19 und Druckzylinder 4 zueinander zu verdrehen, was
durch Verwendung der Skala 26 sehr schnell und einfaeh möglich last, und danach
die Kupplung 17 wieder zu schließen, Auf diese Weise erzielt man eine sehr schnelle
Umstellung fUr diejenigen Format, welche in der Praxis am meisten benötigt werden.
Die zu diesem Umstellvorgang erforderliche Zeit ist denkbar kurz, so daß die gesamte
Maschine beispielsweise eine Formulardruckmaschine nur einen denkbar kleinen Produktions-
ausfall
erwarten läßt, Darüber hinaus ist es mdglich, den aus zwei Teilen 5 und 6 bettehenden,
zu einem Rahmen zusammengefaßten Hilfsrahmen nach Lösen von Schraubverbindungen
27 und 28 aus der Maschine zu entfernen, Wenn die Zylinder 3 und 4 aus der Maschine
entfernt wurden, können sie außerhalb der eigentlichen Produktionsmaschine neu eingestellt
werden, beispielsweise auch mit neuen noch nicht benutzten Messern versehen werden.
Es ist aber auch mdglich, die Gleitsteine 11 und 12 und damit den Messerzylinder
3 aus dem Hilfsrahmen zu entfernen und den Druckzylinder 4 in dem Hilfsrahmen zu
belassen.
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Auf diese Weise ergibt sich eine weite Auswahl an Mögllchkeitenl um
die Umstellarbeiten so einfach wie nur möglich zu gestalten und um damit den vielfältigen
Anforderungen der Praxls gerecht zu werden.
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Einige dieser Möglichkeiten beatehen für einige bestitnmte herzustellende
Formate beispielsweise auch darin, daß ein Messersatz einen Zentrumswinkel von 1800>
ein anderer Messersatz hingegen ebenfalls einen Zentrumswinkel von 1800'am Messerzylinder
einholt, wobei beide Messersätze um 900 gegeneinander verdreht angeordnet sind,
Auf diese Weise ist es möglich, ein bestimmtes herzustellendes Format Uber sehr
lange Zeitdauer auf der Maschine auch dann zu produzieren, wenn die Standzeit der
Messer überschritten werden sollte. Wenn die Messer stumpf geworden sind, dann ist
es beispielsweise lediglich crforderlich, die Maschine kurz anzuhalten, Messerzylinder
3 und Druckzylinder Ii um 900 gegeneinander nach Losen der Kupplung 17 zu verdrehen,
danach die Kupplung zu schließen und die Maschine wieder anzufahren, Auf diese Art
und Weise, welche auf das Beispiel mit einem Zentrumswinkel von 1800 nicht beschränkt
list, stehen wieder neue unbenutzte Messer,
allerdings zur Herstellung
des gleichen Formates, zur Verfugung. Es ist nicht erforderlich, die gesamte Produktionsmaschine
für eine relativ lange Zeitdauer anzuhalten, um stumpfgewordene gegen scharfe Messer
auszutauschen. Auch auf diese Weise werden die sogenannten Rastzeiten der Maschine
wesentlich verkürzt.
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Neben diesen Möglichkeiten ist in der Maschine zwischen den Seitenwänden
oder aber den Hilfsrahmenteilen 5 und 6 eine Traverse 29 angebracht. Auf dieser
Traverse 29 kann ein Halter 30 quer fieber die gesamte Arbeitabreite der Maschine
verschoben werden. Es ist jedoch auch möglich, daß der Halter 30 über die Arbeitsbreite
der Maschine hinaus verschoben werden kann, um damit die auf dem Halter angebrachten
Einrichtungen in eine unwirksame Position verschieben zu können, Auf dem Halter
30 befindet sich eine drehbar gelagerte, mit Gewinde versehene Spindel 31, welche
mittels eines Motors 32 verdreht werden kann, Durch Drehung der Spindel verschiebt
sich eine Konsole 33, welche einen weiteren Motor 34 abstützt. Dieser Motor treibt
Uber eine Spindel 35 eine Schleifscheibe 36 an, welche eine keinen nennenswerten
eigenen Verschleiß aufwelsende Schleifscheibe sein kann, Ferner befindet sich an
dem Halter 30 ein Haltearm 37, welcher einen geeigneten Fühler 38 enthalt um die
Position des Messers 24 und/oder seine Schneide zu ermitteln. Daneben ist auf dem
Haltearm 37 eine Schärfeinrichtung 39 befestigt, welche dazu dient, die Schleifscheibe
36 zu schärfen und mit einer geometrisch definierten Kante zu versehen, Durch die
Meldung des Fühlers 38 kann der Motor 32 aufgrund einer entsprechenden Steuerung
erregt werden, um damit die Spindel 31 zu verdrehen und die Position der Schleifscheibe
36
bezüglich der Position des Messers 24 aus- oder einzurichten.
Die gesamte Einrichtung ermöglicht es, die am Messerzylinder 3 befindlichen Messer
24 nachzuschleifen, ohne daß der Messerzylinder 3 aus der Maschine oder die Messer
24 aus dem Messerzylinder 3 entrernt werden müßten.
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Die Schleifscheibe 36 ist durch eine Haube 40 zum größten Teil umgebene
um damit den anfallenden Schleifstaub durch eine Schlauch- oder Rohrleitung 111
absaugen zu können damit der Schleifstaub die in Rede stehende Maschine nicht nachteilig
beeinflussen kann. Die Schleifeinrichtung und die dazugehörige Absauganlage sind
in der Nähe der abzuschleifenden, am Messerzylinder 3 befindlichen Messer angeordnet,
Es wird ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen, die es gestattet, den Messerzylinder
3 zum Zwecke des Schlei-Pens der Messer 24 in einer bestimmten Position präzise
festzulegen, Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einer mit dem Zahnrad 15
rest verbundenen ringförmigen Scheibe 42 bestehen, in welche auf einem gemeinsamen
Teilkreis befindwelche Bohrungen 43 eingearbeitet sind, In eine der Bohrungen 43
kann ein in Fig.3 aus zeichentechnischen Gründen gegenüber Fig,4 um 900 gedreht
dargestellter, durch einen Elektromagneten 44 verschiebbarer Indexstift 45 eingreifen,
Auf diese Weise kann der Messerzylinder 3 zum Schleifen der Messer 24 arretiert
werden. Nach Zurttckziehen des Indexstiftes 45 sind das Zahnrad 15 und damit der
Messerzylinder 3 wieder frel drehbar.
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Die vorgeschlagene Einrichtung kann durch eine entsprechende elektrische
Schaltung ergänzt werden, fieispielsweise kann der auf das Zahnrad 15 wirkende Antrieb
durch einen Schrittmotor den Messerzylinder 3 um einen gewünschen Winkel verdrehen,
wobei sichergestellt ist, daß der Indexstirt 45 nur dann in eine der Bohrungen 43
einrasten kann, wenn der Messerzylinder 3 um einen vorbestimmbaren Winkel verdreht
wurde. Dieser Winkel kann wahlweise das einfache, doppelte, dreifache usw, der Teilung
der Messer 24 betragen. Auf diese Weise kann - Je nach Wahl des Maschinenbetreibers
- nur ein abgenutzter,von mehreren über den Umfang des Messerzylinders 3 verteilt
angeordneten Messersatzen nachgeschliffen werden.
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Ferner kann durch entsprechende Schaltung dafür gesorgt werden, daß
auf einen einzigen Knopfdruck hin der Messerzylinder 3 mehrmals hintereinander um
den gleichen wählbaren Winkel verdreht wird, und daß Jeweils zwischen zwei Drehschritten
die aus den Teilen 30 bis 41 bestehende Schleifeinrichtung aus einer unwirksamen
in eine wirksame Position und nach dem Schleifen des Messers eines Messersatzes
zwischenzeitlich zum Zwecke des Verschwenkens des Messerzylinders 3 in eine unwirksame
Position verbracht wird, Auf diese Weise läßt sich das Schärfen der esser automatisieren,
was bedeutet, daß die Bedienungsperson während der für das Schleifen der Messer
benötigten Zeit andere Aufgaben wahrnehmen kann,-
Teileliste 1
Bahn 2 Seitenwand 3 Messerzylinder 4 Druckzylinder 5 Teil des Hilfsrahmens 6 Teil
des Hilfsrahmens 7 Lager 8 Lager 9 Lager 10 Lager 11 Gleitstein 12 Gleitstein 13
Spindel 14 Spindel 15 Zahnrad 16 Paßfeder o,dgl.
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17 Kupplung 18 Stirnverzahnung / Klauen 19 Zahnrad 20 Lager 21 Welle
des Messerzylinders 22 Elektromagnet 23 Halterung fur Messer 24 Messer 25 Nut 26
Skala 27 Schraubverbindung 28 Schraubverbindung 29 Traverse 30 Halter 31 Spindel
32 Motor r33 Konsole
Teileliste 34 Motor 35 Spindel 36 Schleifscheibe
37 Haltearm 38 Fühler 39 Schärfeinrichtung 40 Haube 41 Schlauch-/Rohrleitung 42
ringförmige Scheibe 43 Bohrung 44 Elektromagnet 45 Indexstift