DE3118726A1 - Naehmaschine - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B71/00—Lubricating or cooling devices
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Description
BROTHER KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Nagoya-Shi, Japan
Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine und betrifft insbesondere eine Nähmaschine, bei der dem Drückerfuß
ein nach unten gerichteter Druck mitgeteilt wird, der der herrschenden Drehzahl einer Nähmaschinenhauptwelle entspricht.
In einer bekannten Nähmaschine, bei der das Nähgut auf der Nähguttragfläche unter Zusammenarbeit zwischen einem
Nähgutschieber und einem Drückerfuß transportiert wird, ist eine druckausübende Feder vorgesehen, die so angeordnet
und konstruiert ist, daß sie auf den Drückerfuß einen nach unten gerichteten Druck ausübt und daß der Federdruck von
Hand eingestellt werden kann. Vor Beginn des Nähvorganges wird der Druck .in Abhängigkeit von der Qualität und bzw ^
oder Dicke des Nähguts eingestellt, und der Nähvorgang läuft dann mit dem voreingestellten Druck ab.·
Bei Nähmaschinen zum Überkant- oder Umnähen besteht die Neigung, daß sie mit zunehmend höheren Drehzahlen betrieben
werden. Es werden bereits Nähmaschinen angeboten, bei denen die Drehzahl der Nähmaschinenhauptwelle einen
Wert von 10000 UpM erreicht. Bei Nähmaschinen mit derart hohen Drehzahlen können Unzulänglichkeiten auftreten, wenn
der Nähvorgang bezüglich des nach unten gerichteten Drucks unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wird, die zu Beginn
des Nähvorgangs voreingestellt worden sind. Wenn beispielsweise
der nach unten gerichtete Druck auf einen höheren Wert voreingestellt worden ist, wie er für einen mit
hoher Geschwindigkeit ausgeführten Nähvorgang geeignet ist, kann durch diesen Druck das Nähgut zu Beginn des Näh-
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Vorganges oder bei einem Abfall der Nähgeschwindigkeit beschädigt werden. Stellt man umgekehrt den nach unten
gerichteten Druck auf einen niedrigen Wert ein, wie er für einen langsamen Nähvorgang geeignet ist, kann es beim
Erhöhen der Nähgeschwindigkeit zu einem Schweben oder Schwimmen des Drückerfußes kommen, und zwar infolge der
hohen Arbeitsgeschwindigkeit des Nähgutschiebers. Es kommt dann zu einer Störung des Nähgutvorschubs.
Um die geschilderten Probleme zu lösen, ist aus der US-PS 2 541 888 bereits eine Nähmaschine bekannt, die
eine drehzahlabhängige Drückereinrichtung'aufweist.
Bei diesem Stand der Technik wird jedoch für die drehzahlabhängige Drückereinrichtung ein mechanischer
Drehzahlregler auf der Hauptwelle verwendet, der dem Drückerfuß einen nach unten gerichteten Druck mitteilt,
der der Drehzahl der Nähmaschinenhauptwelle entspricht. Ein derartiger mechanischer Drehzahlregler ist jedoch
für eine schnell arbeitende Nähmaschine mit einer Drehzahl der Hauptwelle von nahezu 10000 UpM nicht geeignet
und daher nicht in der Lage, einen Druck zu erzeugen, der genau der Hauptwellendrehzahl entspricht. Darüber hinaus
läßt ein mechanischer Regler Wünsche offen bezüglich der Haltbarkeit, der Lebensdauer, der Geräuscherzeugung usw.
Aus der US-PS 2 750 908 ist bereits ein fluiddruckbetätigter Mechanismus für Nähmaschinen bekannt.
Bei diesem fluiddruckbetätigten Mechanismus wird Luft von einer Luftpumpe, die an der Ausgangswelle einer Antriebseinheit
mit Kupplung und Bremse angebracht ist, einem Luftzylinder zugeführt, der am Nähmaschinenarm angebracht
ist, um auf den Drückerfuß einen nach unten gerichteten Druck auszuüben. Angesichts der Zusammendrückbarkeit der
Luft kann man jedoch mit dieser Anordnung dem Drückerfuß
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keinen Druck mitteilen, der bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Drehzahl der Hauptwelle genau entspricht, wie
es bei heutigen Nähmaschinen mit einer Drehzahl bis zu 10000 UpM gefordert wird.
Weiterhin ist bei diesem bekannten Stand der Technik die Luftpumpe an der Ausgangswelle der Antriebseinheit
angebracht, und man benötigt einen langen und dicken flexiblen Schlauch, um die Luftpumpe mit dem Luftzylinder zu
verbinden, der am Nähmaschinenarm befestigt ist. Es sind somit viele Bauteile erforderlich, die nicht nur die Herstellungskosten
erhöhen, sondern auch dem Gesamterscheinungsbild der Nähmaschine abträglich sind.
Angesichts der heutigen hohen Arbeitsgeschwindigkeit von Nähmaschinen besteht ein Bedürfnis nach einer Drückerfußbetätigungseinrichtung,
bei der die geschilderten Mangel nicht auftreten und die zu einem besseren Betriebsverhalten
der Nähmaschine führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zu schaffen, bei der auf den Drückerfuß ein nach
unten gerichteter Druck ausgeübt wird, der zu allen Zeiten vom Start des Nähvorgangs bis hin zu hohen Nähgeschwindigkeiten
mit einer Drehzahl der Nähmaschinenwelle bis zu 10000 UpM genau eingestellt und entsprechend der Hauptwellendrehzahl
gemacht werden kann.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß in einer Innenkammer des Nähmaschinenrahmens eine Ölpumpe
vorgesehen ist, die antriebsmäßig mit der Hauptwelle verbunden ist, und daß eine zwischen der ölpumpe und dem
Drückerfuß vorgesehene Drückerbetätigungsvorrichtung einen ölzylinder aufweist, der unter Verwendung des Öls auf der
Auslaßseite der ölpumpe dazu dient, einen zusätzlichen nach unten gerichteten Druck auf den Drückerfuß auszuüben.
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Zum Lösen der erfindungsgemäßen Aufgabe wird auch von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß eine Flüssigkeit,
wie öl, eine wesentlich kleinere Zusammendrückbarkeit als Luft hat.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die beträchtlich verbesserten Betriebseigenschaften
ohne hohe zusätzliche Herstellungskosten erzielt werden.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß für die Ölpumpe dasjenige Öl benutzt wird, das ohnehin in Nähmaschinen
mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit bereitgehalten wird, um die verschiedenen bewegbaren Maschinenteile zu
schmieren. Es ist daher nicht erforderlich, für die ölpumpe, die den zusätzlichen Druck auf den Drückerfuß
bereitstellt, einen besonderen Ölvorrat· vorzusehen.
Weiterhin kann man diese Ölpumpe bequem in der bereits vorhandenen Innenkammer des. Nähmaschinenrahmens unterbringen
und in einfacher Weise mit der Hauptwelle kuppeln.
Zweckmäßigerweise wird die Anordnung nach der Erfindung so getroffen, daß bis zum Erreichen einer vorbestimmten
Drehzahl der Hauptwelle der auf den Drückerfuß ausgeübte Druck von einer anderen Druckerzeugungsein-
richtung als der Ölpumpe bereitgestellt wird. Erst wenn der vorbestimmte Drehzahlwert überschritten wird, kommt
der von der Ölpumpe erzeugte Druck zusätzlich hinzu, der dann der Drehzahl der Hauptwelle entspricht. Der anfängliche
Druck, der auch beim Stillstand herrscht, hängt von der Dicke des Nähguts ab und soll ein nicht
beabsichtigtes Verschieben des Nähguts verhindern. Wäh-
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rend des Nähvorganges wird der auf den Drückerfuß ausgeübte Druck entsprechend der Drehzahl der Hauptwelle und
damit entsprechend der Arbeitsgeschwindigkeit des Nähgutschiebers verändert, um einen optimalen Transport des
Nähguts sicherzustellen.
Damit die Nähmaschine unterschiedlichen Arbeitsbedingungen angepaßt werden kann, die von der Art und bzw.
oder Dicke des Nähguts und auch anderen Größen abhängen können, ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
eine Einstellvorrichtung vorgesehen, mit der man die Zunahme des nach unten gerichteten Drucks in Abhängigkeit
von der Drehzahlzunähme der Hauptwelle verändern
kann.
Vorzugsweise sind in der erfindungsgemäßen Nähmaschine eine erste Ölpumpe zur Zufuhr von Öl zu den· bewegbaren
Nähmaschinenteilen und eine zweite ölpumpe vorgesehen, bei der es sich um die ölpumpe handelt, die den
zusätzlichen Druck auf den Drückerfuß erzeugt. Beide Pumpen können bequem im Innenraum des Nähmaschinenrahmens
ohne zusätzlichen Platzbedarf installiert werden.
Um die Herstellungskosten gering zu halten und aus Zweckmäßigkeitsgründen ist unmittelbar am Pumpengehäuse
der ölpumpe, die zum Erzeugen des zusätzlichen Drucks auf den Drückerfuß dient, eine Zylinderkammer mit einem Betätigungskolben
vorgesehen.
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Die Erfindung soll im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert werden.-Es zeigt:
F I G . 1 eine Seitenschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Form einer Nähmaschine zum Überkantnähen oder Umnähen,
F I G . 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab,
F I G . 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab,
F I G . 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
F I G . 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 in
einem verkleinerten Maßstab,
F I G . 6 einen Teilschnitt längs der Linie 6-6 der
Fig. 5,
F I G . 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 5,
F I G . 8 einen Teilschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7,
F I G . 9 einen Teilschnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 7 in einem vergrößerten Maßstab,
FIG. 10 einen Teilschnitt längs der Linie 10-10
der Fig. 7 in einem vergrößerten Maßstab,
FIG . 11 einen Teilschnitt längs der Linie 11-11
der Fig. 6,
FIG. 12 eine Ansicht von unten auf eine erste ölpumpe
längs der Linie 12-12 der Fig. 6,
FIG. 13 ein Diagramm zur Darstellung der Änderung
des nach unten gerichteten Drucks in Abhängigkeit von der Drehzahl der Hauptwelle bei-dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung-,
FIG. 14 eine geschnittene Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Form einer Nähmaschine zum Überkantnähen oder Umnähen,
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FIG. 15 einen Teilschnitt längs der Linie 15-15
der Fig. 14 in einem vergrößerten Maßstab,
FIG. 16 einen Teilschnitt längs der Linie 16-16
der Fig. 14 in einem vergrößerten Maßstab,
FIG. 17 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel nach der
Fig. 14 in einem verkleinerten Maßstab,
Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel nach der
Fig. 14 in einem verkleinerten Maßstab,
F I G . 18 einen Teilschnitt längs der Linie 18-18 der Fig. 17,
F I G .19 einen Teilschnitt längs der Linie 19-19 der Fig. 17,
F I G . 20 einen Teilschnitt längs der Linie 20-20 der Fig. 19,
F I G . 21 einen Teilschnitt längs der Linie 21-21 der Fig. 19 in einem vergrößerten Maßstab,
F I G . 22 einen Teilschnitt längs der Linie 22-22 der Fig. 19 in einem vergrößerten Maßstab,
F I G . 23 einen Teilschnitt längs der Linie 23-23
der Fig. 18,
FIG. 24 eine Ansicht von unten auf eine erste Ölpumpe
längs der Linie 24-24 der Fig. 18,
FIG. 25 einen Teilschnitt längs der Linie 25-25
der Fig. 14 in einem verkleinerten Maßstab,
FIG. 26 einen Teilschnitt längs der Linie 26-26
der Fig. 25,
FIG. 27 einen Teilschnitt längs der Linie 27-27
der Fig. 25 in einem vergrößerten Maßstab und
-FIG. 28 ein Diagramm zur Darstellung der Änderung
des Drucks nach unten in Abhängigkeit von der Drehzahl der Hauptwelle bei dem zweiten Ausführungsbeispiel-der Erfindung.
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Zunächst soll an Hand der Fig. 1 bis 13 das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden, bei
dem es sich um eine Anwendung auf eine Nähmaschine zum Überkant- oder Umnähen handelt.
Wie es den Fig. 1 und 5 entnommen werden kann, ist eine Stichplatte 3 auf der Oberseite des unteren Teils
eines Nähmaschinenrahmens 1 angebracht. Die Stichplatte bildet zusammen mit dem unteren Teil des Rahmens 1 eine
Tragfläche 2 für das Nähgut. Die Stichplatte 3 weist eine Nadelöffnung (nicht dargestellt) und einen Schlitz 3a für
den Durchtritt einer Transport- oder Vorschubeinrichtung auf. Die Fig. 4 bis 8 lassen erkennen, daß der Rahmen 1
einen hohlen Innenraum hat, der zahlreiche verschiedenartige bewegbare Teile der Nähmaschine aufnimmt. Ein Hauptschieber
4 und ein Hilfsschieber 5 für das Nähgut sind im
Rahmen 1 unterhalb der Stichplatte 3 angeordnet und derart ausgebildet, daß sie eine vierstufige Vorschubbewegung
ausführen, wobei sie aus dem Schlitz 3a in der Stichplatte 3 auftauchen und in den Schlitz 3a eintreten, um
das von der Tragfläche 2 unterstützte Nähgut zu transportieren. Oberhalb der Stichplatte 3 ist in einem Kopf des
Rahmens 1 eine Nadelstange 6 untergebracht, die in senkrechter Richtung verschoben werden kann. Am unteren Ende
der Nadelstange 6 ist eine Nadel 7 befestigt. Die Nadel 7 ist derart ausgebildet, daß sie in Zusammenarbeit mit
einem Schlingenfänger- oder Greifermechanismus (nicht gezeigt), der im Rahmen 1 unter der Stichplatte 3 angeordnet
ist, an dem Nähgut Überkant- oder Umnähstiche ausführen kann.
Wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, befindet sich auf der Rückseite des Rahmens 1 eine Drehwelle 8, die derart
gehaltert ist, daß sie um eine horizontale Achse drehbar ist. Am einen Ende der Drehwelle 8 ist ein Dreharm 9
fest angebracht. Ein Lüfterhebel 10 für die Drückereinrich-
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tung ist am anderen Ende der Drehwelle 8 befestigt, und der Hebel 10 ist mit einer Kette 11 verbunden, die zu
einem Lüfterpedal (nicht gezeigt) führt. Ein Tragarm 13 ist mit seinem hinteren gabelartigen Abschnitt 13a mittels
eines Zapfens 12 in Querrichtung drehbar am Dreharm 9 befestigt. Am vorderen Abschnitt des Tragarms 13 ist
ein Drückerfuß 14 angebracht, der in Zusammenarbeit mit den Nähgutschiebern 4 und 5 für den Vorschub oder Transport
des Nähguts auf der Tragfläche 2 sorgt. Durch Niederdrücken des Lüfterpedals wird der Tragarm 13 aus der
in der Fig. 1 dargestellten Position im Gegenuhrzeigersinn gedreht, und zwar über die Kette 11, die Drehwelle 8 und
den Dreharm 9. Dabei wird der Drückerfuß 14 gelüftet bzw. in bezug auf die Tragfläche 2 für das Nähgut angehoben.
Durch Drehen des Tragarms 13 um den Zapfen 12 nach der Seite kann der Drückerfuß 14 aus seiner mit den Nähgutschiebern
4 und 5 ausgerichteten Position seitlich weggeschwenkt werden.
Wie es aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 hervorgeht, ist eine Abdeckplatte 16 an der linken Seite des Kopfes des
Rahmens 1 mit Hilfe mehrerer Schrauben 15 befestigt. In dem vorderen unteren Ende der Abdeckplatte 16 ist eine Ausnehmung 16a ausgebildet, so daß nach unten und nach hinten
eine Öffnung vorgesehen ist. Eine Drückerstange 17 ist etwa in der Mitte durch die Abdeckplatte 16 in einer solchen
Weise geführt, daß sie in senkrechter Richtung frei verschoben werden kann. Die Drückerstange 17 weist an ihrem
unteren Ende einen gabelförmigen Abschnitt 17a auf, der so ausgestaltet ist, daß er am vorderen oberen Ende des Tragarms
13 angreift. Ferner ist auf der Rückseite des unteren Teils der Drückerstange 17 ein ausgesparter oder eingeschnittener
Eingriffsabschnitt 17b vorgesehen. Am oberen Ende der Drückerstange 17 befindet sich ein von.Hand betätigbarer
Einstellknopf 18, der in das obere Ende der
Abdeckplatte 16 eingeschraubt ist und zur manuellen Ein-
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stellung des- nach unten gerichteten Drucks des Drückerfußes
14 dient. Zwischen dem Einstellknopf 18 und der Drückerstange 17 befindet sich eine Druckfeder 19, die in
Abhängigkeit von der durch den Einstellknopf 18 voreingestellten Federdruckkraft den Drückerfuß 14 über die
Drückerstange 17 und den Tragarm 13 nach unten drückt.
Hinter'der Druckstange 17 ist in der Abdeckplatte 16
eine Druckentlastungsstange 20 angeordnet, die sich in
senkrechter Richtung frei bewegen kann und an ihrem unteren vorderen Ende einen vorspringenden Eingriffsabschnitt
20a aufweist, der in der Ausnehmung 16a der Abdeckplatte
16 in den zurück- oder einspringenden Eingriffsabschnitt 17b der Druckstange 17 eingreift. Eine Druckfeder 22 ist
zwischen einer Scheibe 21 auf der Oberseite der Abdeckplatte 16 und der Druckentlastungsstange 20 angeordnet.
Die Druckfeder 22 dient dazu, die Druckentlastungsstange 20 nach unten zu drücken. Ein Druckentlastungshebel 24
ist um einen Zapfen 23 drehbar am oberen Ende der Druckentlastungsstange 20 angebracht. Wenn der Druckentlastungshebel
24 im Gegenuhrzeigersinn aus der in der Fig. 1 dargestellten Position gedreht wird, kommt es unter der Einwirkung
eines Hebedaumens 24a zum Anheben oder Lüften der Druckstange 17, und zwar über die Eingriffsabschnitte 17b
und 20a, wodurch der Druck der Feder 19 auf den Drückerfuß 14 aufgehoben wird.
1IiTie es aus den Fig. 5, 7 und 8 hervorgeht, befindet
sich im oberen hinteren Teil des Rahmens 1 eine Drehwelle 26, die mit Hilfe zweier Lager 25 um eine horizontale Achse
drehbar gelagert ist. Ein Antriebshebel 28 ist mit Hilfe eines Schraubenbolzens 27 am rechten Außenende der Welle
26 befestigt, wohingegen am linken Außenende der Welle 26 ein Drehhebel 30 etwa an seinem Mittenabschnitt an der
Welle 26 fest angebracht ist. Die Fig. 1 und 4 zeigen, daß im oberen und rückwärtigen Abschnitt des Rahmens 1
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jeweils eine Begrenzungs- oder Stellschraube 31 bzw. 32 vorgesehen ist, und zwar an Stellen, die dem oberen bzw.
unteren Armabschnitt des Drehhebels 30 gegenüberliegen. Die Stellschrauben 31 und 32 dienen zum einstellbaren Begrenzen
der Schwenkbewegung des Schwenk- oder Drehhebels 30 und sie werden in ihrer eingestellten Lage mit Hilfe
von Schrauben 33 und 34 gesichert. Am unteren Armabschnitt
des:Drehhebels 30 ist mit Hilfe einer abgestuften
Schraube 35 eine um ihre Achse drehbare Verbindungsstange
36 befestigt. Dabei ragt der Vorderabschnitt der Stange
nach vorne.
Wie es die Fig. 1, 3 und 5 zeigen, ist ein Halterungsbauteil
38 mit Hilfe einer Schraube 37 an der linken Seite der Abdeckplatte 16 im Bereich des vorderen Endes der Verbindungsstange
36 befestigt. Innerhalb der Abdeckplatte ist ein Hebel 39 mit seinem unteren Schaftabschnitt 39a
drehbar in einem Vorsprung des Halterungsteils 38 gelagert. Das obere Ende des Hebels 39 weist eine längliche
öffnung 39b auf, in die der vorderste Abschnitt der Verbindungsstange
36 lose hineinragt. Ein druckausübender Hebel 41 ist mit Hilfe einer Schraube 40 am Außenende des Schaftabschnitts
39a des Hebels 39 fest angebracht. Den Fig. 1 und 2 kann man entnehmen, daß der vorderste Teil des Hebels
41 in die Ausnehmung 16a der Abdeckplatte 16 ragt und
dort in den einspringenden Eingriffsabschnitt 17b der Drükkerstange 17 eingreift. Zwischen den Hebeln 30 und 39 ist
eine bewegungsübertragende Feder 42 auf der Verbindungs-·
stange 36 angeordnet. Wenn der Hebel 30 von der Welle bei den Darstellungen nach den Fig. 1 und 4 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, wird im Anschluß an das Zusammendrücken der Feder 42 um ein vorbestiramtes Ausmaß der
druckausübende Hebel 41 vom Hebel 39 im Uhrzeigersinn gedreht. Folglich- wird in Abhängigkeit von- der Drehstellung
der Welle 26 auf den Drückerfuß 14 ein nach unten gerichteter Druck ausgeübt. Dieser Druck wirkt zusätzlich zu
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dem durch die Feder 19 nach unten ausgeübten Druck.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Ausmaß der Drehung der Welle 26 in Abhängigkeit
von der Drehzahl einer Hauptwelle bestimmt, so daß der auf den Drückerfuß 17 nach unten gerichtete Druck
in Abhängigkeit von der Hauptwellendrehzahl geändert wird. Wie es die Fig. 5 bis 9 erkennen lassen, ist auf der rechten
Innenseite des Rahmens 1 ein Vorsprung 43 vorgesehen, und eine Hauptwelle 45 ist mit Hilfe mehrerer Lager 44 im
Rahmen 1 so gelagert, daß sie um eine horizontale Achse drehbar durch den Vorsprung 43 geht. Eine Riemenscheibe 47
ist mit Hilfe eines Schraubenbolzens 46 am rechten Außenende der Hauptwelle 45 befestigt. Die Riemenscheibe 47 ist
über einen Riemen 48 mit einem Elektromotor (nicht gezeigt) verbunden, der mit einer Kupplungseinrichtung ausgerüstet
ist. Bei der Betätigung eines Fußpedals, das betriebsmäßig mit dem Motor verbunden ist und das Einrücken der Kupplungseinrichtung
bewirkt, wird bei der Darstellung nach der Fig.8 die Hauptwelle 45 im Uhrzeigersinn gedreht, und zwar über
den Riemen 48 und die Riemenscheibe 47. Die Folge davon ist, daß die bewegbaren Teile der Nähmaschine einschließlich der
Nähgutschieber 4 und 5 sowie der Nadelstange 6 angetrieben werden. Innerhalb des Vorsprungs 43 des Rahmens 1 ist an
der Hauptwelle 45 ein Schneckenrad 49 fest angebracht, das sich somit zusammen mit der Hauptwelle 45 dreht.
Eine erste Ölpumpe 50 und eine zweite Ölpumpe 51, bei
denen es sich um Trochoid- oder Radpumpen handelt, sind innerhalb des Rahmens 1 auf der Oberseite bzw. Unterseite
des Vorsprungs .43 montiert. Ihre.-Pumpenwellen 52 und 53
erstrecken sich auf der Rückseite der Hauptwelle 45 in das Innere des Vorsprungs 43. Dabei sind die Achsen der beiden
Hauptwellen 52 und 53 in senkrechter Richtung miteinander ausgerichtet. Ein angetriebenes Schneckenrad 54 ist zwischen
den Außenenden der Pumpenwellen 52 und 53 angeordnet
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und steht mit dem angetriebenen Schneckenrad 49 in Eingriff, das an der Hauptwelle 45 befestigt ist. Das angetriebene
Schneckenrad 54 ist an seinem oberen und unteren Ende mit den Pumpenwellen 52 und 53 verbunden, und zwar mit Hilfe
von Schrauben 55 sowie Verbindungsstiften 56. Die Pumpenwellen 52 und 53 drehen sich somit gemeinsam mit dem angetriebenen
Schneckenrad 54. Somit werden bei einer Drehung der Hauptwelle 45 die Pumpenwellen 52 und 53 der Ölpumpen
50 und 51 gleichzeitig gedreht, und zwar über die miteinander in Eingriff stehenden Schneckenräder 49 und 54.
Wie es die Fig. 7, 10 und 12 erkennen lassen, besteht ein Pumpenmantel 57 der ersten ölpumpe 50 aus einem Gehäuse
59 und einer Abdeckung 61. Das Gehäuse 59 ist im Rahmen 1 an der Unterseite des Vorsprungs 43 mit zwei Schrauben 58
befestigt und weist in seinem Inneren eine Pumpenkammer 59a auf. Die Abdeckung 61 ist an der Unterseite des Gehäuses 59
mit zwei Schrauben 60 befestigt und weist auf ihrer Innenseite eine bogenförmige Einlaßausnehmung 61a und eine bogenförmige
Auslaßausnehmung 61b auf. Ein Einlaß 62 und ein Auslaß 63 befinden sich am Boden der Ausnehmungen 61a und 61b,
die die Verbindung mit der Pumpenkammer 59a des Gehäuses 59 herstellen. Am unteren Ende des Einlasses 62 ist, wie es
die Fig. 7 und 8 zeigen, ein zylindrisches Einlaßrohr 65 angebracht, das sich bis in eine ölvorratswanne 64 erstreckt,
die im unteren Teil des Rahmens 1 vorgesehen ist. An einem oberen Randabschnitt des Einlaßrohres 65 ist ein Netzfilter
66 befestigt, das sich über die Einlaßöffnung des Einlaßrohres 65 erstreckt. An das untere Ende des Auslasses 63 ist
über einen Rohrleitungsanschluß 67 eine Rohrleitung 68 angeschlossen,
über die das öl den beweglichen Teilen der Nähmaschine zugeführt wird.
Aus den Fig. 7 und 10 geht hervor, daß in der Pumpenkammer
59a des Gehäuses 59 ein innerer Rotor 70 mittels einer Schraube 69 an der Pumpenwelle 52 fest angebracht ist. Ein
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äußerer Rotor 71 ist in der Pumpenkammer 59a derart drehbar
vorgesehen, daß er mit dem inneren Rotor 70 in Eingriff steht. Somit werden bei einer Drehbewegung der Hauptwelle 45
und einer entsprechenden Drehbewegung der Pumpenwelle 52, die über die Schneckenräder 49 und 54 angetrieben wird, der
innere Rotor 70 und der äußere Rotot 71 bei der Darstellung nach der Fig. 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird
über das Ansaug- oder Einlaßrohr 65 und den Einlaß 62 Öl von der ölvorratswanne 64 in die Pumpenkammer 59a gezogen
und dann über den Auslaß 63 und die Rohrleitung 68 den beweglichen
Teilen der Nähmaschine zugeführt.
Die Fig. 7, 8, 11 und 12 zeigen, daß in der Abdeckung
61 ein Öldurchlaß 72 vorgesehen ist, der sich zwischen dem Einlaß 62 und dem Auslaß 63 erstreckt. Das eine Ende des öldurchlasses
72 ist nach unten und das andere nach hinten geöffnet. An die nach unten gerichtete Öffnung des öldurchlasses
72 ist ein zylindrischer Einlaßstutzen oder ein zylindrisches Einlaßrohr 73 angeschlossen, das sich bis in die
Ölvorratswanne 64 erstreckt und dessen Ansaug- oder Einlaßöffnung mit einem Netzfilter 74 umgeben ist. An die nach
hinten gerichtete öffnung des öldurchlasses 72 ist mit Hilfe
eines Rohrleitungsanschlusses 75 eine Rohrleitung 76 angeschlossen,
die zu der zweiten Ölpumpe 51 führt. Entsprechend der Darstellung nach den Fig. 5 und 7 besteht ein Pumpenmantel
77 der zweiten Ölpumpe 51 aus einem Gehäuse 79 und einer Abdeckung 81. Das Gehäuse 79 ist innerhalb des
Rahmens 81 an der Oberseite des Vorsprungs 43 mit zwei
Schrauben 78 befestigt und weist eine Pumpenkammer 79a auf. Die Abdeckung 81 ist an der Oberseite des Gehäuses 79 mit
zwei Schrauben 80 befestigt und ist auf ihrer inneren Oberfläche mit einer bogenförmigen Einlaßausnehmung 81a und
einer bogenförmigen Auslaß ausnehmung 81b versehen. Der Pumpenmantel
77 zeigt somit grundsätzlich den gleichen Aufbau wie der Pumpenmantel 57 der ersten ölpumpe 50. Um die Verbindung
mit der Pumpenkammer 79a des Gehäuses 79 herzustel-
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len, sind ein Einlaß 82 und ein Auslaß 83 an der Oberseite
der Ausnehmungen 81a und 81b vorgesehen. In den Fig. 7
und 8 ist veranschaulicht, daß das obere Ende des Einlasses 82 mit der Rohrleitung 76 in Verbindung steht, die
vom öldurchlaß 72 in der Abdeckung 61 der ersten Ölpumpe
50 kommt. Die Verbindung zwischen der Rohrleitung 76 und dem Einlaß 82 ist mit einem Rohrleitungsanschluß 87 hergestellt.
Bei der zweiten ölpumpe 51 ist ein innerer Rotor 90 mit Hilfe einer Schraube 89 am oberen Ende der Pumpenwelle
53 befestigt. Der innere Rotor 90 befindet sich innerhalb der Pumpenkammer 79a des Gehäuses 79. Ferner ist ein
äußerer Rotor 81 in der Pumpenkammer 79a in einer solchen Weise untergebracht, daß er sich drehen kann und in den
inneren Rotor 90 eingreift, und zwar gleichermaßen wie der innere Rotor 70 und der äußere Rotor 71 der ersten ölpumpe
50. Bei einer Drehbewegung der Hauptwelle 45 und einer entsprechenden Drehbewegung der Pumpenwelle 53, die über
die Schneckenräder 49 und 54 angetrieben wird, drehen sich die Rotoren 90 und 91 in derselben Richtung mit der Wirkung,
daß über das Einlaßrohr 73, den öldurchlaß 72 in der
Abdeckung 61 der ersten ölpumpe 50, die Rohrleitung 76 und den Einlaß 82 in der Abdeckung 81 der zweiten ölpumpe 51
öl von der ölvorratswanne 64 in die Pumpenkammer 79a gelangt
und von dort mit einem Druck, der der herrschenden Drehzahl der Hauptwelle 45 entspricht, dem Auslaß 83 zugeführt
wird.
Wie es aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht, ist auf der Oberseite der zweiten ölpumpe 51 ein Ölzylinder 92 angeordnet,
der mit der Abdeckung 81 einheitlich ausgebildet ist und durch den Öldruck am Auslaß 83 der zweiten Ölpumpe
51 betätigt wird, um die Welle 26 über den Antriebshebel 28 zu drehen, und zwar mit der Wirkung, daß der auf den
Drückerfuß 14 nach unten gerichtete Druck verändert wird.
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Der Ölzylinder 92 hat eine Zylinderkammer 93, die auf der
Oberseite der Abdeckung 81 einstückig mit ihr ausgebildet ist. Die Zylinderkammer 93 verläuft koaxial mit dem Auslaß
83 der Abdeckung 81 des Pumpenraanteis 77 senkrecht
nach oben. Entsprechend der Darstellung nach den Fig. 7 und 8 befindet sich in der Zylinderkammer 93 ein in senkrechter
Richtung verschiebbarer Kolben 94, der mit seinem
oberen Ende am Antriebshebel 28 angreift..Der Kolben 94 wird aufgrund des Öldrucks am Auslaß 83 nach oben geschoben,
so daß, wenn die Drehzahl der Hauptwelle 45 einen vorbestimmten Wert überschritten hat, der auf den Drükkerfuß
17 nach unten gerichtete Druck entsprechend erhöht wird.
Das bezüglich seines Aufbaus erläuterte erste Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt.
Beim Stillstand der Nähmaschine ist der Drückerfuß auf die Nähguttragfläche 2 abgesenkt, wie es in der Fig. 1
dargestellt ist, und die insbesondere in den Fig. 7 und 8 gezeigten ersten und zweiten Ölpumpen 50 und 51 stehen
still. Durch Fußbetätigung des Lüfterpedals (nicht gezeigt) kann in diesem Zustand der Drückerfuß 14 angehoben werden.
Man legt dann das Nähgut auf die Nähguttragfläche 2 und
senkt daraufhin den Drückerfuß 14 ab. In diesem Zustand wird der nach unten gerichtete Druck der druckausübenden
Feder 19, die durch den Einstellknopf 18 voreingestellt ist,
auf den Drückerfuß 14 übertragen. Das Nähgut wird daher ohne Verschiebung zwischen dem Drückerfuß 14 und der Tragfläche
2 fest in seiner Lage gehalten.
Nachdem das Nähgut in der beschriebenen Weise eingesetzt und in seiner Lage gehalten wird, erfolgt als nächstes
die Betätigung des Fußpedals, das mit dem die Kupplungseinrichtung aufweisenden Elektromotor verbunden ist,
um die Hauptwelle 45 anzutreiben. Bei Drehung der Hauptwel-
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le 45 werden die Nähgutschieber 4 und 5 betätigt, um das
Nähgut in Zusammenarbeit mit dem Drückerfuß 14 zu transportieren. Die Nadel 7 und der Schleifenfänger- oder Fadengreifermechanismus
(nicht gezeigt) werden ebenfalls in Gang gesetzt, um mit dem Nähvorgang zu beginnen. Den
Fig. 6 bis 8 kann man entnehmen, daß die Pumpenwellen 52 und 53 der ölpumpen 50 und 51 gleichzeitig miteinander
gedreht werden, wobei der Drehantrieb über die Schneckenräder 49 und 54 von der Hauptwelle 45 aus erfolgt. Somit
wird von der ersten ölpumpe 50 den bewegbaren Teilen der Nähmaschine Öl zugeführt, und darüber hinaus wird der
Kolben 94 des Ölzylinders 92 unter der Einwirkung des von
der zweiten ölpumpe 51 erzeugten Öldrucks angehoben.
Unmittelbar nach dem Start des Nähvorganges der Nähmaschine kommt es jedoch infolge der noch niedrigen Drehzahl
der Hauptwelle 45 noch nicht zu einem merkbaren Anheben des Kolbens 94 des ölzylinders 92, so daß durch die
geringfügige Aufwärtsbewegung des Kolbens 94 zunächst nur die bexfegungsübertragende Feder 42 zusammengedrückt wird,
und zwar über den Antriebshebel 28, die Drehwelle 26 und den Drehhebel 30. Somit übt der Ölzylinder 92 noch keinen
nach unten gerichteten Druck auf den Drückerfuß 14 aus. Somit gelangt, wie es in der grafischen Darstellung nach
der Fig. 13 gezeigt ist, bis die Hauptwelle 45 eine vorbestimmte Drehzahl erreicht hat, angesichts der Wirkung der
Feder 19 ein konstanter Druck nach unten auf den Drückerfuß 14. Dieser Druck ist der gleiche wie beim Stillstand
der Maschine. Das Nähgut wird jetzt genau ohne Abweichung infolge der Zusammenarbeit zwischen dem Drückerfuß 14 und
den NähgutSchiebern 4 und 5 transportiert. Der unmittelbar
nach dem Start des Nähvorgangs herrschende Druck der Feder 19 kann wunschgemäß von Hand am Einstellknopf 18 eingestellt
werden, wie es auf der rechten Seite der Fig. 13 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist. Dieser Anfangsdruck
richtet sich nach der Stärke und bzw. oder
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Qualität des Nähguts. So wird man beispielsweise bei einem dickeren Nähgut mit einem höheren Druck arbeiten. Im umgekehrten
Falle wird man vorzugsweise den Druck vermindern.
Wenn nach dem Beginn des Nähvorgangs die Drehzahl der Hauptwelle 45 einen vorbestimmten Wert überschreitet, erhöht
sich der ölauslaßdruck der zweiten Ölpumpe 51 in einer von der Drehzahl abhängigen Weise, so daß jetzt der Kolben
94 des Ölzylinders 92 beträchtlich angehoben wird. Es wird jetzt über den Antriebshebel 28, die Drehwelle 26, den
Drehhebel 30, die eine Bewegung übertragende Feder 42, den Hebel 39 und den druckausübenden Hebel 41 zusätzlich ein
Druck nach unten auf die Drückerstange 17 gebracht. Zusätzlich, zum Druck der Feder 19 wird daher durch den Ölzylinder
91 ein Druck nach unten auf den Drückerfuß 14 ausgeübt. Während des Betriebs der Nähmaschine. kommt es somit entsprechen:,
der grafischen Darstellung nach der Fig. 13 in Abhängigkeit von der Zunahme der Drehzahl der Hauptwelle 45 zu einer Zunahme
des auf den Drückerfuß 14 einwirkenden Drucks nach unten. Dadurch wird sichergestellt, daß zu allen Zeiten ein
optimaler Vorschub oder Transport des Nähguts realisiert wird, ohne daß dabei die Gefahr auftritt, daß der Drückerfuß
14 angesichts der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Nähgutschieber 4 und 5 zum Schwimmen oder Schweben gebracht
wird.
Sollte die Drehzahl der Hauptwelle 45 während des Nähvorganges durch Änderungen im Ausmaß der Betätigung des
Fußpedals abfallen, kommt es auch zu einer entsprechenden Absenkung des ölauslaßdrucks bei der zweiten ölpumpe 51,
so daß der Kolben 45 des ölzylinders 92 absinkt. Es kommt
dann zu einer entsprechenden Druckverminderung auf den Drückerfuß 14. Fällt die Drehzahl der Hauptwelle 45 bis
unter den vorbestimmten Wert ab, wird auf den Drückerfuß 14 nur noch der konstante Druck wie unmittelbar nach dem Start
des Nähvorganges ausgeübt.
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Erreicht andererseits die Hauptwelle 45 eine vorbestimmte hohe Drehzahl, schlägt der obere Armabschnitt des
Drehhebels 30 an der oberen Stellschraube 31 an, um ein weiteres Verschwenken des Drehhebels 30 zu verhindern. Zur
Erläuterung dieses Umstands wird auf die Fig. 1 und 4 verwiesen. Selbst wenn daher, die Hauptwelle 45 auf eine über
einen vorbestimmten Wert liegende Drehzahl ansteigt, wird der auf den Drückerfuß 14 ausgeübte Druck nicht weiter erhöht,
sondern bleibt konstant. Der obere Grenzwert des bei hoher Drehzahl auftretenden Drucks nach unten kann je nach
Wunsch durch Einstellen des Außmaßes des Herausragens der Schraube 31 gegenüber dem Hebel 30 verändert werden. Dies
geschieht durch Verdrehen der Schraube 31. Auf der rechten
Seite der grafischen Darstellung nach der Fig. 13 sind
durch strichpunktierte Linien mehrere Einstellmöglichkeiten angedeutet. Der maximale Druck kann in Abhängigkeit.von der
Stärke und bzw. oder Qualität des Nähguts gewählt werden. Bei einem Nähgut geringer Dicke wird man beispielsweise
den Druck herabsetzen.
Es sei bemerkt, daß bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel das über den Einlaß 82 der zweiten Ölpumpe 51 auf
der Ansaugseite der Pumpenkammer 79a angesaugte öl bei der Drehbewegung der Pumpenwelle 53 auf der Auslaßseite nicht
austreten kann. Das auf der Auslaßseite der Pumpenkammer 79a anfallende öl wird in Richtung auf die Ansaugseite verdrängt,
und zwar über einen Spalt zwisehen dem inneren Rotor 90 und dem äußeren Rotor 91 sowie durch einen Spalt
zwischen den Rotoren 90 und 91 einerseits und dem Gehäuse 79 andererseits. Die Pumpwirkung wird daher nicht behindert.
Daher wirkt bei der zweiten ölpumpe 51 auf den Kolben 94 des Ölzylinders 92 ein Öldruck ein, der etwa der Drehzahl
der Pumpenwelle 53 proportional ist, die von der Hauptwelle 45 angetrieben wird.
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Ein zweites Ausführungsbeispxel der Erfindung wird an Hand der Fig. 14 bis 28 erläutert. Dieses Ausführungsbeispxel
betrifft ebenfalls die Anwendung auf eine Nähmaschine zum Überkant- oder Umnähen.
Wie es in den Fig. 14 und 17 dargestellt ist, befindet sich auf der Oberseite des unteren Teils eines Nähmaschinenrahmens
101 eine Stichplatte 103, die mit dem Rahmen 101 so zusammenwirkt, daß eine Tragfläche 102 für
das Nähgut gebildet wird. Die Stichplatte 103 hat eine Nadelöffnung (nicht gezeigt) und einen Schlitzt 103a für
den Durchtritt einer Transport- oder Schiebereinrichtung zum Transportieren bzw. Vorschieben des Nähguts. Ein
Hauptschieber 104 und ein Hilfsschieber 105 sind innerhalb
des Rahmens 101 unterhalb der Stichplatte 103 angeordnet und derart konstruiert, daß sie eine vierstufige Vorschubbewegung
ausführen. Dabei treten sie aus dem Schlitz 103a in der Stichplatte 103 aus und treten wieder in den Schlitz
103a ein, um das von der Tragfläche 102 unterstützte Nähgut vorzuschieben. Oberhalb der Stichplatte 103 befindet
sich innerhalb eines Kopfes des Rahmens 101 eine in senkrechter Richtung verschiebbare Nadelstange 106. Eine am
unteren Ende der Nadelstange 106 befestigte Nadel 107 ist so ausgebildet, daß sie in Zusammenarbeit mit einem
Schleifenfänger- oder Fadengreifermechanismus (nicht gezeigt), der sich unter der Stichplatte 103 iia Rahmen 101
befindet, Überkant- oder Umnähstiche ausführt.
Wie es ferner aus der Fig. 14 hervorgeht, befindet sich im hinteren Teil des Rahmens 101 eine Drehwelle 108,
die um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist. An dem einen Ende der Welle 108 ist ein Dreharm 109 fest angebracht.
Ein Lüfterhebel 110 für eine Drückereinrichtung
ist am anderen Ende der Drehwelle 108 befestigt. Der Lüfterhebel 110 ist über eine Kette 111 mit einem Lüfterpe-
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del (nicht gezeigt) verbunden. Ein Tragarm 113 weist einen gabelförmigen hinteren Abschnitt 113a auf, der mit
Hilfe eines Zapfens 112 am Dreharm 109 so befestigt ist, daß er in Querrichtung geschwenkt werden kann. Am vorderen
Abschnitt des Tragarms 113 ist ein Drückerfuß 114 angebracht,
der in Zusammenarbeit mit den Nähgutschiebern 104 und 105 für den Transport bzw. Vorschub des Nähguts
auf der Tragfläche 102 sorgt. Bei der erläuterten Konstuktion kann durch Niederdrücken des Lüfterpedals der
Tragarm 113 aus der in der Fig. 14 dargestellten Position im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, und zwar über die
Kette 111, die Drehwelle 108 und den Dreharm 109, so daß
der Drückerfuß 114 gegenüber der Nähguttragfläche 102 angehoben wird. Durch seitliches Verschwenken des Tragarms
113 um den Zapfen 112 kann man dann den Drückerfuß 114
seitwärts in eine Lage drehen, bei der er den Nähgutschiebern 104 und 105 nicht mehr gegenübersteht.
Wie es die Fig. 14 bis 17 zeigen, ist eine Abdeckplatte 116 mit Hilfe mehrerer Schrauben 115 an der linken
Seite des Kopfes des Rahmens 101 angebracht. Am unteren Ende der Abdeckplatte 116 befindet sich eine Ausnehmung
116a, die nach unten und nach hinten geöffnet ist. Im
oberen Teil der Abdeckplatte 116 befindet sich auf der Rückseite ein Schlitz 116b. Links von einem hinteren Abschnitt
der Abdeckplatte 116 ist eine Hilfsabdeckplatte 118 mit Hilfe von Schrauben 117 befestigt. Die Innenseite
der Hilfsabdeckplatte 118 grenzt an den Schlitz 116b an.
In einem vordersten Abschnitt der Abdeckplatte 116 ist eine Drückerstange 119 so gehaltert, daß sie in senkrechter
Richtung durch die Abdeckplatte 116 verschiebbar ist. Die Drückerstange 119 hat an ihrem oberen Ende auf
beiden Seiten weggeschnittene oder einspringende Flächen 119a und weist in ihrem unteren Teil an der Rückseite
einen vorspringenden Eingriffsabschnitt 119b sowie an
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ihrem unteren Ende einen gabelförmigen Abschnitt 119c auf.
In dem gabelförmigen Abschnitt 119c der Drückerstange 119 ist mit Hilfe eines Zapfens 120 eine Rolle 121 drehbar gelagert.
Die Rolle 121 dient zum Angreifen am oberen vorderen
Ende des Tragarms 113. Auf das obere Ende der Drückerstange
119 ist eine kappenartige Scheibe 122 geschoben, die im Bereich der einspringenden Flächen 119a der Drükkerstange
119 vertikal bewegbar ist. Zwischen der Scheibe 122 und dem unteren Abschnitt der Drückerstange 119 befindet
sich eine druckausübende Feder 123, deren Aufgabe darin besteht, über die Drückerstange 119 und den Tragarm
113 einen nach unten gerichteten Druck auf den Drükkerfuß
114 auszuüben. Ein von Hand bedienbarer Einstellknopf
124 ist auf der Oberseite in die Abdeckplatte 116 geschraubt, und das obere Ende der Drückerstange 119 erstreckt
sich in den Einstellknopf 124» Durch Drehen des Einstellknopfes 124 kann man den Federdruck der druckausübenden
Feder 123 verändern, um auf diese Weise den auf den Drückerfuß 114 ausgeübten Druck passend einzustellen.
Auf der Rückseite der Drückerstange 119 ist eine Druckentlastungsstange 125 in senkrechter Richtung verschiebbar
im vorderen Abschnitt der Abdeckplatte 116 angeordnet. Die Druckentlastungsstange 125 weist an ihrem
oberen Ende auf beiden Seiten weggeschnittene oder einspringende Flächen 125a auf und ist an ihrem vorderen, unteren
Ende mit einem vorspringenden Eingriffsabschnitt 125b ausgerüstet. Der vorspringende Eingriffsabschnitt
125b ist derart ausgestaltet, daß er von unten an dem vorspringenden Eingriffsabschnitt 119b der Drückerstange
119 angreifen kann. An einem oberen und mittleren Abschnitt
der Abdeckplatte 116 sind Hülsen 126 und 127 befestigt,
durch die die Druckentlastungsstange 125 geführt ist. Eine Druckfeder 128 ist zwischen der Hülse 127 und
dem unteren Abschnitt der Stange. 125 angeordnet und dient zum Niederdrücken der Stange 125. Ein Druckentlastungs-
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hebel 130 ist mit Hilfe eines Zapfens 129 am oberen Ende der Stange 125 drehbar befestigt. Die Druckentlastungsstange
125 kann durch Drehen des Druckentlastungshebels 130 aus der in der Fig. 14 gezeigten Position im Gegenuhrzeigersinn
angehoben werden, und zwar mit Hilfe eines am Hebel 130 vorgesehenen Hebedaumens 130a. Auf diese Weise
ist es möglich, über die Eingriffsabschnitte 119b und 125b die Drückerstange 119 anzuheben und damit den auf
den Drückerfuß 114 nach unten ausgeübten Druck wegzunehmen.
Aus den Fig. 14, 17, 25 und 26 geht hervor, daß im
oberen hinteren Teil des Rahmens 101 mit Hilfe zweier Lager 131 eine zylindrische Drehwelle 132 gelagert ist, die
um eine horizontale Achse drehbar ist. Ein Antriebshebel 134 ist mit Hilfe eines Schraubenbolzens 133 am rechten
Ende (nur bei der Darstellung nach der Fig. 25 am linken Ende) der Welle 132 so befestigt, daß er nach unten ragt.
Ein druckausübender Hebel 135 ist einstückig mit einem Fußabschnitt am linken Ende (nur bei der Darstellung nach der
Fig. 25 am rechten Ende) der Drehwelle 132 angebracht und befindet sich innerhalb der Hilfsabdeckplatte 118. Wie es
die Fig. 14 bis 16 zeigen, erstreckt sich ein gabelförmiger Abschnitt 135a des Hebels 135 in den Schlitz 116b auf
der Innenseite der Abdeckplatte 116 und greift an der Oberseite der kappenförmigen Scheibe 122 der Drückerstange an,
wobei der gabelförmige Abschnitt 135a die weggeschnittenen Flächen 125a und 119a der Druckentlastungsstange 125 und
der Drückerstange 119 umgibt. Wenn bei der Darstellung nach der Fig. 13 die Drehwelle 132 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, erfolgt eine gleichsinnige Drehbewegung des druckausübenden Hebels 135, so daß in Abhängigkeit von der Drehstellung
der Drehwelle 132 zusätzlich zum Druck der Feder 123 ein weiterer nach unten gerichteter Druck auf den Drückerfuß
114 ausgeübt wird.
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Das Ausmaß der Drehstellung der Drehweile 132 hängt
von der Drehzahl einer Hauptwelle ab. Auf diese Weise ist es möglich, den auf den Drückerfuß 114 ausgeübten Druck zu
verändern. Auf der rechten Innenseite des Rahmens 101 ist ein Vorsprung 136 vorgesehen. Eine Hauptwelle 138 ist mit
Hilfe mehrerer Lager 137 im Rahmen 101 so gelagert, daß sie sich durch den Vorsprung 136 erstreckt und um eine
horizontale Achse drehbar ist. Eine Riemenscheibe 140 ist
mit Hilfe eines Schraubenbolzens 139 am rechten Ende der Hauptwelle 138 befestigt. Ein Riemen 141 verbindet die
Riemenscheibe 140 mit einem Elektromotor (nicht gezeigt), der mit einer Kupplungseinrichtung ausgerüstet ist. Bei
der Betätigung eines mit dem Elektromotor verbundenen Fußpedals (nicht gezeigt) erfolgt ein Einrücken der Kupplungseinrichtung,
so daß die Hauptwelle 138 über den Riemen 141 und die Riemenscheibe 14O bei der Darstellung nach der
Fig. 20 im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Die Hauptwelle 138 treibt die bewegbaren Teile der Nähmaschine einschließlich
der Nähgutschieber 104 und 105 sowie der Nadelstange 106 an. Im Vorsprung 136 des Rahmens 101 ist
ein Schneckenrad 142 auf der Hauptwelle 138 fest angebracht. Das Schneckenrad 142 dreht sich somit zusammen mit
der Hauptwelle 138.
Eine erste ölpumpe 143 und eine zweite Ölpumpe 144,
bei denen es sich beispielsweise um Trochoid- oder Radpumpen handelt, sind auf der Oberseite und Unterseite des
Vorsprungs 136 im Rahmen 101 angeordnet. Die Pumpenwellen 145 und 146.der beiden Ölpumpen 143 und 144 erstrecken sich
auf der Rückseite der Hauptwelle 138 nach innen in den Vorsprung
136. Die Achsen der beiden Pumpenwellen 145 und 146
sind miteinander ausgerichtet und verlaufen in senkrechter Richtung. Ein angetriebenes Schneckenrad 147 befindet sich
zwischen den äußeren Enden der Pumpenwellen 145 und 146 und steht mit dem angetriebenen Schneckenrad 142 der Hauptwelle
138 in Eingriff. Das angetriebene Schneckenrad 147
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ist an seinem oberen und unteren Ende mit Hilfe von Schrauben 148 und Verbindungsstiften 149 mit den Pumpenwellen
145 und 146 verbunden, so daß sich die Pumpenwellen 145 und
146 gemeinsam mit dem Schneckenrad 147 drehen. Somit führen die Pumpenwellen 145 und 146 der ölpumpen 143 und 144
bei einer Drehung der Hauptwelle 138 eine gemeinsame Drehbewegung aus, die über die Schneckenräder 142 und 147
übertragen wird.
Aus den Fig. 19, 22 und 24 geht hervor, daß ein Pumpenmantel
150 der ersten Ölpumpe 143 aus einem Gehäuse und einer Abdeckung 154 besteht. Das Gehäuse 152 ist mit
Hilfe von zwei Schrauben 151 an der Unterseite des Vorsprungs 136 im Rahmen 101 befestigt und enthält eine Pumpenkammer
152a. Die Abdeckung 154 ist mit zwei Schrauben 153 an der Unterseite des Gehäuses 152 angebracht und weist
eine bogenförmige Einlaßausnehmung 154a sowie eine bogenförmige Auslaßausnehmung 154b auf der Innenseite auf.
Zum Herstellen von Verbindungen mit der Pumpenkammer 152a des Gehäuses 152 sind am Boden der Ausnehmungen 154a
und 154b ein Einlaß 155 und ein Auslaß 156 vorgesehen. Entsprechend der Darstellung nach den Fig. 19 und 20 ist
am unteren Ende des Einlasses 155 ein zylindrischer Einlaßstutzen 158 angebracht, der sich nach unten bis in eine 01-vorratswanne
157 erstreckt, die in einem unteren Teil des Rahmens 101 untergebracht ist. Der Einlaßstutzen 158 ist
mit einem Netzfilter 159 umgeben. An das untere Ende des Auslasses 156 ist über einen Rohrleitungsanschluß I60 eine
Rohrleitung 161 angeschlossen, über die den verschiedenen bewegbaren Teilen der Nähmaschine öl zugeführt werden kann.
Die Fig. 19 und 22 lassen erkennen, daß ein innerer Rotor 163 mit Hilfe einer Schraube 162 am unteren Ende der
Putnpenwelle 145 fest angebracht ist, und zwar innerhalb der Pumpenkammer 152a des Gehäuses 152. Ein äußerer Rotor 164
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ist in der Pumpenkammer 152a drehbar so angeordnet, daß er in den inneren Rotor T63 eingreift. Bei einer Drehbewegung
der Hauptwelle 138 und einer entsprechenden Drehbewegung
der Pumpenwelle 145, die über die Schneckenräder und 147 angetrieben wird, drehen sich der innere Rotor
und der äußere Rotor 164 bei der Darstellung nach der Fig. 22 im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch wird aus der Ölvorratswanne
157 Öl in die Pumpenkammer 152a gezogen, und zwar über den Einlaßstutzen 158 und den Einlaß 155. Das
angesaugte Öl gelangt dann über den Auslaß 156 und die
Rohrleitung 161 zu den bewegbaren Teilen der Nähmaschine.
Die Fig. 19, 20, 23 und 24 zeigen, daß in der Abdekkung
154 zwischen dem Einlaß 155 und dem Auslaß. 156 ein Öldurchlaß 165 vorgesehen ist. Das eine Ende des Öldurchlasses
165 ist nach unten und das andere Ende nach hinten geöffnet. An die nach unten gerichtete Öffnung des Öldurchlasses
165 ist ein zylindrischer Einlaßschaft 166 angeschlossen, der sich nach unten bis in die Ölvorratswanne
157 erstreckt und von einem Netzfeilder 167 umgeben ist. Die nach hinten gerichtete Öffnung des Öldurchlasses 165
ist über einen Rohrleitungsanschluß 168 mit einer Rohrleitung 169 verbunden, die zu der zweiten Ölpumpe 144 führt.
Wie es aus den Fig. 17 und 19 hervorgeht, besteht ein Pumpenmantel 170 der zweiten Ölpumpe 144 aus einem Gehäuse
172 und einer Abdeckung 174. Das Gehäuse 172 ist an der Oberseite des Vorsprungs 136 des Rahmens 101 mit Hilfe von
zwei Schrauben 171 angebracht und enthält eine Pumpenkammer 172a. Die Abdeckung 174 ist an der Oberseite des Gehäuses
172 mit zwei Schrauben 173 befestigt und weist auf ihrer Innenseite eine kreisförmige Einlaßausnehmung 174a sowie
eine kreisförmige Auslaßausnehmung 174b auf, und zwar in ähnlicher Weise wie die erste Ölpumpe 143. An der Oberseite
der Ausnehmungen 174a und 174b sind ein Einlaß 175 und
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ein Auslaß 176 vorgesehen, um Verbindungen mit der Pumpenkammer 172a im Gehäuse 172 herzustellen. Die Fig. 18 bis
zeigen, daß das obere Ende des Einlasses 175 über einen Rohrleitungsanschluß 180 mit der Rohrleitung 169 verbunden
ist, die vom öldurchlaß 165 der ersten Ölpumpe 143 ausgeht.
Bei der zweiten Ölpumpe 144 ist in der Pumpenkammer
172a des Gehäuses 172 ein innerer Rotor 183 mit einer Schraube 182 am oberen Ende der Pumpenwelle 146 befestigt.
Ein in der Pumpenkammer 172a drehbar angeordneter äußerer Rotor 184 greift in den inneren Rotor 183 ein, und zwar in
ähnlicher Weise wie bei der ersten Ölpumpe 143. Bei einer Drehbewegung der Hauptwelle 138 und einer entsprechenden
Drehbewegung der Pumpenwelle 146, die über die Schneckenräder 142 und 147 angetrieben wird, drehen sich die Rotoren
183 und 184 in derselben Richtungj und von der Ölvorratswanne
147 wird öl über den Einlaßschaft 166, den Öldurchlaß 165, die Rohrleitung 169 und den Einlaß 175 in
die Pumpenkammer 172a der zweiten ölpumpe 144 gesaugt. Das angesaugte Öl wird mit einem Druck, der der herrschenden
Drehzahl der Hauptwelle 138 entspricht, dem Auslaß 176 zugeführt.
Wie es in den Flg. 17, 18, 19, 20 und 25 dargestellt ist, sind über Rohrleitungsanschlüsse 185 und 186 eine
einen Öldruck ausübende Rohrleitung 187 und eine Abzweigleitung 188 mit dem Auslaß 176 der zweiten ölpumpe 144
verbunden. An der Oberseite der Abdeckung 174 der zweiten ölpumpe 144 ist mit Hilfe eines Flansches 189a und zweier
Schrauben 190 ein Ölzylinder 189 befestigt. Der Ölzylinder 189 liegt oberhalb der zweiten Ölpumpe 144 und erstreckt
sich seitlich von ihr. Wie es aus der Fig. 26 hervorgeht, sind in einer zylindrischen Kammer 191 des Ölzylinders
ein öleinlaß 191a und ein Ölauslaß 191b vorgesehen. Die Rohrleitung 187 erstreckt sich vom Auslaß 176 der zweiten
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Ölpumpe 144 zum Öleinlaß 191a. Die Fig. 25 und 26 zeigen, daß in der Kammer 191 des Ölzylinders 189 ein Kolben
192 gleitend hin- und hergeschoben werden kann. Das Außenende des Kolbens 192 arbeitet mit dem Antriebshebel
134 zusammen, der an der Drehwelle 132 befestigt ist. Zwischen
dem Kolben 192 und der Kammer 191 befindet sich eine Rückholfeder 193, die den Kolben 1.92 in seine Ausgangsposition
zu drücken sucht, die in der Fig. 26 mit voll ausgezogenen Linien eingezeichnet ist. In dieser Ausgangsposition
hat das Außenende des Kolbens 192 einen Abstand vom Antriebshebel 134-, dessen Ausgangsstellung durch
Drehen des Einstellknopfes 124 in geeigneter Weise eingestellt werden kann. Der Kolben 192 des Ölzylinders 189
wird aufgrund des im Auslaß 176 der zweiten Ölpumpe 144
herrschenden Öldrucks verschoben, so daß, wenn die Drehzahl der Hauptwelle 138 über einen vorbestimmten Wert ansteigt,
der auf den Drückerfuß 114 ausgeübte, nach unten gerichtete Druck entsprechend ansteigt.
Die Fig. 17, 25, 26 und 27 lassen erkennen, daß eine Verschlußschraube 194 in das eine Innenende der hohlzylindrischen
Drehwelle 132 eingeschraubt ist und daß nahe bei diesem Ende der Drehwelle 132 in der Umfangswand ein Einlaß
195 vorgesehen ist. Auf der Innenseite des Lagers I3I,
das die Welle 132 im Bereich des Öleinlasses 195 trägt, ist eine Nut 196 eingearbeitet. Im Lager 131 und im Rahmen
101 befindet sich ein Öleinlaß 197, der die Verbindung zur Nut 196 herstellt. Die an den Auslaß 176 der zweiten
Ölpumpe 144 angeschlossene Abzweigleitung 188 ist über eine; Rohrleitungsanschluß 198 mit dem Öleinlaß 197 verbunden.
Somit kann über die Abzweigleitung 188, den Einlaß 197, die Nut 196 und den Einlaß 195 Öl in das Innere der Drehwelle
132 gelangen.
Die Fig. 17 und 25 zeigen, daß ein von Hand betätigbares Steuerventil 199 an dem nach außen geführten Ende
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der Drehwelle 132 angebracht ist. Das Steuerventil 199
dient zur Einstellung des Öldrucks, der auf der Auslaßseite der zweiten Ölpumpe 144 auftritt und auf den Ölzylinder
189 einwirkt. Durch Einstellen des Steuerventils 199 ist es möglich, das Verhältnis zwischen der Änderung
des Öldrucks, der von der zweiten Ölpumpe 144 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Hauptwelle 138 erzeugt wird,
und der Änderung des auf den Drückerfuß 144 ausgeübten, nach unten gerichteten Drucks zu verändern, der von dem
Öldruck abhängt.
Eine kegelstumpfförmige öffnung 200, deren Durchmesser
in Richtung nach außen allmählich zunimmt, ist im Inneren der Welle 132 nahe beim Außenende der Welle vorgesehen.
Außerdem befindet sich ein ölauslaß 201 in der Welle 132, und zwar im Bereich des äußeren Abschnitts der
kegelstumpfförmigen Öffnung 200. Auf. der Innenseite des
anderen Lagers 131» das die Welle 132 dreht, ist gegenüber dem ölauslaß 201 eine Nut 202 ausgebildet. Zur Herstellung
der Verbindung mit der Nut 202 befinden sich noch im Lager 131 ein Ölauslaß 203 und eine Ölauslaßnut 204. In das Innere
des äußeren Endes der Drehwelle 132 ist ein Ventilschaft 205 eingeschraubt. Am Außenende des Schaftes 205
ist ein Knopf 205a angebracht. Der Ventilschaft 205 weist an seinem Innenende einen kegelstumpfförmigen Abschnitt
205b auf, dessen Form der Form der kegelstumpfförmigen Öffnung
200 entspricht und der mit dieser öffnung zusammenarbeitet, um einen mehr oder weniger großen Öldurchtritt zu
gestatten. Außerhalb der Hilfsabdeckplatte 118 ist auf den
Ventilschaft 205 eine Sicherungsmutter 206 aufgeschraubt, die zur Sicherung der eingestellten Stellung des Ventilschafts
205 dient.
Wenn sich der kegelstumpfförmige Abschnitt 205b in Abhängigkeit von der Einstellung des Knopfes 205, wie es
in der Fig. 25 gezeigt ist, sehr nahe bei der kegelstumpf-
130067/08H
förmigen Öffnung 200 befindet, gibt die zweite ölpumpe
im wesentlichen kein Öl in das Innere der Drehwelle 132 ab, so daß der auf den Kolben 192 des Ölzylinders 189 einwirkende
Öldruck sehr hoch ist, wie es in der Fig. 28 durch eine voll ausgezogene Linie angedeutet ist, bei der das
Verhältnis der Druckänderung zur Drehzahländerung der Hauptwelle 138 hoch ist» Hat umgekehrt der kegelstumpfförmige
Abschnitt 205b des Ventilschafts 205 einen Abstand von der kegelstumpfförmigen Öffnung 202 gelangt von der Auslaßseite
der zweiten Ölpumpe 144 Öl in den Rahmen 101, und zwar über die Abzweigleitung 188, die Drehwelle 132, einen Spalt
zwischen der kegelstumpfförmigen Öffnung 200 und dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 205b, den Ölauslaß 202, die Nut 202, den Ölauslaß 203 und die Ölauslaßnut 204. Die abgezweigte
Ölmenge hängt von der Breite des Spalts zwischen der kegelstumpfförmigen Öffnung 202 und dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 205b ab. In Abhängigkeit von dieser Spaltbreite wird der auf den Kolben 192 des Ölzylinders
einwirkende Öldruck herabgesetzt, so daß das Verhältnis zwischen der Druckänderung und der Drehzahländerung der
Welle 138 kleiner wird.
Das bezüglich seines Aufbaus erläuterte zweite Ausführungsbeispiel
arbeitet wie folgt.
Während eines Stillstands der Nähmaschine wird der Drückerfuß 114 auf die Nähguttragfläche 102 abgesenkt, wie
es in der Fig. 14 dargestellt ist, wobei die in den Fig. 19 und 20 dargestellte erste und zweite Ölpumpe 143 und
144 stillgesetzt sind. In diesem Betriebszustand wird der Drückerfuß 114 durch Fußbetätigung des Lüfterpedals
(nicht gezeigt) angehoben. Das Nähgut wird dann auf die Tragfläche 102 gelegt, und der Drückerfuß 114 wird wieder
abgesenkt. In diesem Zustand wird der nach unten gerichtete Druck der druckausübenden Feder 123 entsprechend der
Voreinstellung durch den Knopf 124 auf den Drückerfuß 114
130067/0814
übertragen. Das Nähgut wird somit ohne die Gefahr einer Abwanderung fest zwischen dem Drückerfuß 114 und der Tragfläche
102 gehalten.
Mit dem so festgehaltenen Nähgut wird dann das Fußpedal betätigt, das mit dem die Kupplungseinrichtung aufweisenden
Elektromotor verbunden ist, um die Hauptwelle 138 in Drehbewegung zu versetzen. Durch die Hauptwelle 138
werden auch die Nähgutschieber 104 und 105 betätigt, um das Nähgut in Zusammenarbeit mit dem Drückerfuß 114 vorzuschieben.
Ferner werden zum Starten des Nähvorgangs die Nadel 107 und der Schlingenfänger- oder Fadengreifermechanismus
(nicht gezeigt) in Gang gesetzt. Wie es aus den Fig. 18 bis 20 hervorgeht, werden die Pumpenwellen 145 und
146 der ersten und der zweiten ölpumpe 143 und 144 gleichzeitig
miteinander gedreht, wobei der Antrieb durch die Hauptwelle 138 über die Schneckenräder 142 und 147 erfolgt.
Das durch die erste ölpumpe 143 geförderte Öl wird den bewegbaren Teilen der Nähmaschine zugeführt. Gleichzeitig
liefert die zweite ölpumpe 144 Öl in die zylindrische Kammer 191 des Ölzylinders 189.
Da angesichts der niedrigen Drehzahl der Hauptwelle 138 unmittelbar nach dem Start des Nähvorgangs das von der
zweiten Ölpumpe 144 bereitgestellte Öl nur einen geringen Druck hat, wird der Kolben 192 des Ölzylinders 189 nur um
ein nicht nennenswertes Ausmaß gegen die Kraft der Rückholfeder 193 verschoben. Der Kolben 192 gelangt höchstens in
eine Position, bei der er gerade mit dem Antriebshebel 134 in Berührung kommt. Solange die Drehzahl der Hauptwelle
einen vorbestimmten Wert nicht überschritten hat, übt somit der Ölzylinder 189 noch keinen Druck auf den Drückerfuß
aus, wie es in der grafischen Darstellung nach der Fig. 28 durch eine horizontale Linie dargestellt ist. Der Drückerfuß
114 ist in diesem Betriebszustand lediglich dem konstanten Druck der Feder 123 ausgesetzt, der auch beim Still-
130067/08U
3118728
stand der Nähmaschine herrscht. Somit wird das Nähgut durch die Zusammenarbeit zwischen dem Drückerfuß 114 und
den Nähgutschiebern 104 und 105 ohne Abweichung transportiert. Der "Wert des nach unten gerichteten Drucks, der
unmittelbar nach Beginn des Nähvorgangs ausgeübt wird, kann man manuell am Einstellknopf 124 in geeigneter Weise
einstellen, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke und bzw. oder Qualität des Nähguts. So ist es möglich, bei
einem dickeren Nähgut diesen Anfangsdruck zu erhöhen, wie es in der grafischen Darstellung nach der Fig. 28 durch
die Linie B dargestellt ist. Bei einem Nähgut geringerer Dicke verwendet man vorzugsweise auch einen geringeren Anfangsdruck,
wie es die Linie C in der Fig. 28 zeigt.
Wenn im Anschluß an den Start des Nähvorgangs die Drehzahl der Hauptwelle 138 ,einen vorbestimmten Drehzahlwert überschreitet, erreicht der Öldruck auf der Auslaßseite
der zweiten Ölpumpe 144 einen hinreichend hohen Wert, der in der Lage ist, den Kolben 192 des Ölzylinders 189
gegenüber der Kraft der Rückholfeder 193 zu verschieben. Die Folge davon ist, daß über den Antriebshebel 134, die
Drehwelle 132, den Hebel 135 und die kappenförmige Scheibe
122 auf das obere Ende der Feder 123 ein Druck ausgeübt wird. Dadurch kommt es zu einem Zusammenwirken des nach
unten gerichteten Drucks der Feder 123 und des bezüglich des Drückerfußes 114 nach unten gerichteten Drucks des Ölzylinders
189. Somit nimmt während des Betriebs der Nähmaschine der Druck auf den Drückerfuß 114 in Übereinstimmung
mit der Zunahme der Drehzahl der Welle 138 zu, wie es in der grafischen Darstellung nach der Fig. 28 durch die ausgezogene
Linie D dargestellt ist. Dadurch wird zu allen Zeiten ein optimaler Nähgutvorschub sichergestellt, ohne
daß dabei die Gefahr besteht, daß der Drückerfuß 114 angesichts der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Nähgutschieber
104 und 105 ins Schwimmen oder Schweben gerät.
130067/0814
-35- 311872a
Sollte während des Nähvorganges durch Änderungen im Ausmaß der Betätigung des Fußpedals die Drehzahl der Hauptwelle 138 absinken, tritt auch eine entsprechende Abnahme
des ölauslaßdrucks der zweiten Ölpumpe 144 auf, so daß der
Kolben 192 des ölzylinders 189 durch die Rückholfeder 193 in entsprechender Weise zurückgestellt und der auf den
Drückerfuß 114 ausgeübte Druck abgesenkt wird. Fällt die
Drehzahl der Hauptwelle 138 bis unter den vorbestimmten
Wert ab, wird auf den Drückerfuß 114 nur noch der durch
die Feder 123 bereitgestellte Druck ausgeübt, der dem Druck unmittelbar nach Beginn des Nähvorganges entspricht.
Durch Einstellen des Ventilschaftes 205 des insbesondere
in den Fig. 17 und 25 dargestellten Steuerventils ist es darüber hinaus möglich, zwischen dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 205b und dem kegelstumpfförmigen Loch 200 in der Drehwelle 132 eine geeignete Spaltbreite einzustellen,
so daß man die Ölmenge, die vom Auslaß 176 der zweiten ölpumpe 144 über das Innere der Drehwelle 132 in
den Rahmen 101 gelangt, vergrößern oder verkleinern kann, womit eine entsprechende Druckänderung des Öls verbunden
ist, das vom Auslaß 176 der zweiten Ölpumpe 144 für den Ölzylinder 189 bereitgestellt wird. Folglich kann man das
Verhältnis der Druckänderung zur Drehzahländerung der Hauptwelle 138 in Abhängigkeit von der Dicke und bzw. oder Qualität
des Nähguts in geeigneter Weise einstellen, um für einen optimalen Nähguttransport zu sorgen. So kann man für
ein Nähgut großer Dicke das Verhältnis auf einen Wert einstellen, der noch größer als bei der in der Fig. 28 gezeigten
ausgezogenen Linie D ist. Bei einem Nähgut geringerer Dicke kann man den Wert dieses Verhältnisses vermindern,
wie es beispielsweise durch die strichpunktierten Linien E und F in der Fig. 28 angedeutet ist.
130067/0814
-36- 3116726
Wenn der durch die Feder 123 nach unten ausgeübte Druck durch Einstellen des manuellen Einstellknopfes 124
geändert worden ist, wird der in der Fig. 26 gezeigte Hebel 134 über den Hebel 135 und die Drehwelle 132, die
besonders gut in der Fig. 14 zu sehen ist, gedreht. Dadurch ändert sich der Abstand zwischen dem Hebel 134 und
dem äußeren Ende des Kolbens 192. Somit kann es zu einer Änderung der Strecke kommen, die der Kolben 192 durchlaufen
muß, bevor er am Hebel 134 anschlägt. Durch Änderung oder Einstellung des von der Feder 123 bewirkten Drucks
nach unten, wie es beispielsweise durch die Linien A, B und C in der Fig. 28 gezeigt ist, kann es daher auch zu
einer Verschiebung des Startpunktes kommen, bei dem der Ölzylinder 189 in Abhängigkeit von der herrschenden Drehzahl
der Hauptwelle 138 mit der Druckbeaufschlagung beginnt. Dies ist unabhängig davon, wie das Verhältnis zwischen
der Druckänderung und der Drehzahländerung der Hauptwelle 138 eingestellt ist, also beispielsweise unabhängig
von den Kurven D, E und F nach der Fig. 28.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel infolge der Einstellung des Steuerventils 199 bei der Betätigung der Nähmaschine
der Spalt zwischen dem kegelstumpfförmigen Abschnitt
205b des Ventilschafts 205 und dem kegelstumpfförmigen
Loch 200 geschlossen ist, wird im wesentlichen von der Auslaßseite der zweiten Ölpumpe 144 kein Öl abgeführt,
das bei der Drehbewegung der Pumpenwelle 146 über den Einlaß 175 in die Pumpenkammer 172a gesaugt wird. Da jedoch
in diesem Fall das öl von der Auslaßseite der Pumpenkammer 172a angesichts des Spielraums zwischen dem inneren Rotor
183 und dem äußeren Rotor 184 als auch des Spielraums zwischen den beiden Rotoren 183 und 184 einerseits und dem Gehäuse
172 andererseits zur Ansaugseite gedrängt wird, wird der Betrieb der zweiten ölpumpe 144 nicht gestört. Somit
wirkt auf den Kolben 192 des ölzylinders 189 ein Öldruck ein, der der Drehzahl der mit der Hauptwelle 138 verbunde-
130067/0814
nen Pumpenwelle 146 der zweiten Ölpumpe 144 etwa proportional ist.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre können die
beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, für die beiden ölpumpen anstelle der beschriebenen Trochoid- oder Radpumpen Flügelpumpen, Kolbenpumpen oder Zahnradpumpen zu benutzen.
beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, für die beiden ölpumpen anstelle der beschriebenen Trochoid- oder Radpumpen Flügelpumpen, Kolbenpumpen oder Zahnradpumpen zu benutzen.
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Leerseite
Claims (5)
1. Nähmaschine, enthaltend:
einen Rahmen (1; 101), der einen Innenraum begrenzt und auf dem eine Tragfläche (2; 102) für das Nähgut vorgesehen
ist,
einen Drückerfuß (14; 114), der dazu dient, das Nähgut nach unten gegen die Tragfläche (2; 102) zu drücken,
eine druckausübende Vorrichtung (17, 18, 19; 119, 123, 124), die dazu dient, dem Drückerfuß (14; 114) einen
nach unten gerichteten Druck mitzuteilen,
eine Hauptwelle (45; 138), die im Rahmen (1; 101) drehbar gelagert ist, und
einen ölvorrat (64; 157), der an den Innenraum
angrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Innenraum eine antriebsmäßig mit der Hauptwelle (45; 138) verbundene Ölpumpe (51; 144) vorgesehen
ist, die einen Einlaß (82; 175) zum Ansaugen von Öl aus dem Ölvorrat (64; 157) und einen Auslaß (83; 176) zum
Bereitstellen von öl unter einem Druck aufweist, der der Drehzahl der Hauptwelle entspricht, und
daß zwischen der ölpumpe (51; 144) und dem Drückerfuß
(104, 114) eine Drückerbetätigungsvorrichtung (26, 28, 30, 36, 39, 41, 92; 132, 134, 135, 189) vorgesehen ist,
die unter Ausnützung des unter Druck stehenden Öls vom Auslaß (83; 176) der ölpumpe einen zusätzlichen nach
unten gerichteten Druck auf den Drückerfuß (14; 114) ausübt, um den nach unten gerichteten Gesamtdruck des
Drückerfußes zu erhöhen.
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3118728
2. Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die druckausübende Vorrichtung (17, 18, 19; 119, 123, 124) eine federdruckausübende Vorrichtung ist. .
dadurch gekennzeichnet, daß die druckausübende Vorrichtung (17, 18, 19; 119, 123, 124) eine federdruckausübende Vorrichtung ist. .
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einstellen des Drucks der druckausübenden Vorrichtung (17, 18, 19; 119, 123, 124) eine manuelle Einstellvorrichtung
(18; 124) vorgesehen ist.
4. Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ölpumpe (51; 144) als eine Trochoidradpumpe ausgebildet
ist.
5. Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drückerbetätigungsvorrichtung einen ölzylinder
(92; 189) enthält.
130067/0814
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