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Vorrichtung zur Behandlung und zum Eindosen von Fisch oder
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Fischteilen" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung
und zum Eindosen von Fisch oder Fischteilen mit einem endlosen, um horizontale Umlenkachsen
geführten Förderer und schaukelartig daran gehaltenen, mit einem durchbrochenen
Boden versehenen Traggestellen, welche mittels des Förderers durch wenigstens eine
Behandlungskammer und eine Be- und Entladestation sowie ggf. durch eine Waschstation
geführt werden und die mit einem Steuerhebel zur vorübergehenden Überführung in-eine
Kipplage ausgerüstet sind.
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Zur Behandlung und zum Eindosen von Fisch oder Fischteilen ist es
bekannt, die vorzugsweise filetierten Fische oder Fischteile auf einen Förderer
in Form eines Maschendrahtbandes von Hand aufzulegen und auf diesem Band durch die
einzelnen Behandlungszonen zum Dämpfen, Trocknen und dgl.
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- hindurchzuleiten, ehe der gegarte Fisch wiederum von Hand den Maschendrahtband
entnommen und in die Dosen überführt
wird. Diese Manipulation der
Fische bzw. Fischteile erfordert einen großen Aufwand an Handarbeit und führt außerdem
sehr häufig zur Beschädigung der Haut seite der Fische sowie auch zu einem Bruch
derselben, abgesehen davon, daß derartige Manipulationen wenig hygienisch sind.
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Um derartige Handarbeit zu vermeiden, sind Vorrichtungen bekannt geworden
(DE-PS 812 385 sowie DE-PS 24 16 650), bei denen der rohe Fisch in die Fischdosen
von Hand eingelegt und in den Dosen behandelt wird, ehe nachfolgend ein Verschluß
der Dosen ohne zusätzliche manuelle Tätigkeit erfolgt.
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In dem einen Falle werden die Dosen auf einen endlosen Förderer überführt
und mit einem gelochten Deckel versehen, welcher durch Befestigung an dem Förderer
so auf der Dose gehalten wird, daß die Dose entlang einer mäanderförmigen Bahn geführt
werden kann und vorübergehend mit der Offnungsseite nach unten zum Abtropfen des
bei der Behandlung aus dem Fisch austretenden Zellwassers gehalten wird.
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In dem anderen Falle wird die Dose ebenfalls nach der Füllung mit
dem rohen Fisch mittels eines Förderers vorübergehend in die Uberkopflage überführt
und liegt dabei mit ihrer Offnungsseite auf einem Lochband, so daß auch dort das
austretende Zellwasser und dgl. abgeführt werden kann, ehe die Dose nach der Behandlung
der
Fische wieder in die Normalstellung gebracht wird.
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Es sind weitere Vorrichtungen der einleitend näher beschriebenen Art
bekannt (DE-OS 28 10 573), bei denen die mit dem rohen Fisch gefüllten Dosen von
schaukelartig an einem endlosen Förderer gehaltenen Traggestellen während der Uberkopfführung
der Traggestelle mitgenommen werden. Dabei gelangt der gelochte Boden der Traggestelle
auf die öffnungsseite der Dosen. Durch eine Umlenkeinrichtung im Zuge des Förderweges
der Traggestelle werden diese zusammen mit den Dosen in eine Stellung überführt,
in der die Traggestelle hängend an dem Förderer gehalten sind, während die Dosen
mit ihrer Öffnungsseite nach unten auf dem gelochten Boden der Traggestelle aufliegen.
In dieser Stellung werden die Traggestelle mit den Dosen und dem Fisch durch die
einzelnen Behandlungsstationen geführt, ehe im Anschluß hieran wiederum eine tiberführung
der Traggestelle in die Uberkopflage erfolgt und die Dosen in ihrer Normallage mit
dem geschlossenen Boden nach unten von den Traggestellen freigegeben werden. Zur
Mitnahme und Freigabe der Dosen sind die Traggestelle im Augenblick der Mitnahme
der Dosen und zum Zeitpunkt ihrer Freigabe in entgegengesetzte Kipplagen überführbar,
in denen die>Ränder der Traggestelle zur Mitnahme der Dosen in Eingriff mit diesen
oder zur Freigabe der Dosen außer Eingriff mit diesen gebracht werden Alle bekannten
Vorrichtungen, bei denen der rohe Fisch vor seiner
Behandlung in
die Dosen eingefüllt wird, haben den Nachteil, daß verhältnismäßig große Dosen verwendet
werden müssen, weil der Fisch während der Behandlung erfahrungsgemäß um 10 bis 15
% schrumpft, so daß für die Aufnahme des rohen Fisches ein größeres Dosenvolumen
notwendig ist, als für den Fisch bzw. die Fisch teile nach ihrer Behandlung. Infolge
der Schrumpfung ergeben sich weitere Schwierigkeiten dadurch, daß der behandelte
Fisch nach Beendigung des Behandlungsvorganges während der Überführung der der Dosen
von der Überkopfstellung in die Normalstellung Relativbewegungen in bezug auf die
Dose ausführen kann, so daß hierdurch Beschädigungen des nach der Behandlung sehr
empfindlichen Fisches unvermeidbar sind. Schließlich gelingt es mit den bekannten
Vorrichtungen praktisch nicht, Beschädigungen der Fischhaut, auf deren einwandfreien
Zustand aus Verkaufsgründen geachtet werden muß, zu vermeiden. Fische bzw. Fischteile
werden vorwiegen so in die Dosen eingebracht, daß ihre Hautoberseite nach I Offnung
der Dose sichtbar in Erscheinung tritt. Bei der beschriebenen Behandlung der Fische
oder Fischteile in der Dose werden jedoch diese in der Überkopfstellung durch die
Behandlungsstatonen geführt, so daß die Hautseite des Fisches mit den jeweiligen
Transporteinrichtungen in Berührung kommt und nach der Behandlung durch die Rückführung
der Dose in ihre Normalstellung wieder von der Transporteinrichtung, sei es in Form
der Traggestelle oder des gelochten Bodens bzw. des gelochten Deckels, gelöst werden
muß. Dabei treten nehen Beschädigungen durch die bereits genannte Relativbewegung
des Fisches in bezug auf die
Dose bzw. die Transporteinrichtung
Verletzungen der Fischhaut dadurch auf, daß diese teilweise an dem Deckel bzw. an
der Transporteinrichtung haftet und bei der Rückführung des Fisches in die Dose
hängen bleibt.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend
genannten Art so auszubilden, daß dem Volumen des behandelten Fisches angepaßte
Dosen verwendet werden können und eine Hautbeschädigungen der Fische oder Fischteile
vermeidende Behandlung gewährleistet wird.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Vorrichtung
der einleitend beschriebenen Art dadurch, daß der Boden eines jeden Traggestelles
zur Aufnahme des rohen Fischgutes in jeweils einer nach seiner Behandlung der Dose
angepaßten Form und Menge ausgebildet ist und daß im Bereich der Entladestation
in der Bahn der Steuerhebel eine Steuerkurve zur Uberführung der Traggestelle in
die Kippstellung und oberhalb der Bahn der Traggestelle ein in und gegen die Förderrichtung
der Traggestelle verfahrbarer Wagen mit einem über die Böden der in Kippstellung
befindlichen Traggestelle hin und her verfahrbaren Schieber sowie unterhalb der
jeweils mit dem Schieber zusammenwirkenden Traggestelle ein Förderer für die Zuführung
der leeren und die Weiterführung der gefüllten Dosen vorgesehen sind.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung erfolgt das Füllen der Dosen
erst
nach der vorherigen Behandlung des Fischgutes, welches in der jeweils zur späteren
Füllung der Dosen angepaßten Form und Menge auf den Traggestellen der Behandlung
ausgesetzt wird. Da die Fische bzw. Fischteile auf den Traggestellen ruhend die
einzelnen Behandlungsstationen durchlaufen und auf den Traggestellen mit der Hautseite
nach oben weisend angeordnet werden, können Beschädigungen der Hautoberseiten während
der Behandlung nicht auftreten. Die Menge des rohen Fischgutes kann dabei so bemessen
werden, daß der bekannte Schrumpfungsgrad von 10 bis 15% bereits berücksichtigt
wird und somit bei der Überführung der behandelten Fische oder Fischteile in die
Dosen das Dosenvolumen voll durch die Fischteile ausgenutzt werden kann. Hierdurch
ergibt sich ein wesentlich geringerer Bedarf an Tunke zur Ausfüllung des neben den
Fischen verbleibenden Hohlraumes, so daß nicht nur im Vergleich zu den bekannten
Vorrichtungen kleinere Dosen verwendet werden können, sondern auch der Bedarf an
Tunke erheblich vermindert werden kann.
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Die Überführung der behandelten Fische oder Fischteile von den Traggestellen
in die Dosen wird dabei ohne manuellen Eingriff durch den genannten verfahrbaren
Wagen in Verbindung mit dem an dem Wagen angeordneten Schieber bewerkstelligt, wobei
der Schleber mit den jeweils in Kippstellung befindlichen Traggestellen zusammenwirkt
und während der Weiterbewegung der in Kippstellung befindlichen Traggestelle von
diesen die Fische bzw. Fischteile in die unterhalb der Traggestelle befindlichen
und auf einem
Förderer abgestützten Dosen überführt. Auch dabei
wird die Hautoberseite der Fische nicht berührt, so daß Beschädigungen dieser Hautoberseite
mit Sicherheit vermieden werden können.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Böden der Traggestelle als in ein Bügelgestell
einsetzbare oder einhängbare sowie entnehmbare Einfach- oder Mehrfachschalen mit
nur in Förderrichtung verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind und einen rostartigen
Boden aus Stäben aufweisen, deren Längserstreckung in Förderrichtung verläuft. Bei
dieser Ausbildung können in den einzelnen Schalen die jeweiligen, der Dose angepaßten
Portionen getrennt untergebracht und bei der Uberführung in die Dosen entlang der
rostartigen Stäbe abgeschoben werden, wobei die Stäbe das Abschieben der Fische
oder Fischteile ohne eine Beschädigung begünstigen.
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Die Schalen können dabei nach dem Abschieben der Fische oder Fischteile
in die Dosen aus den Traggestellen entnommen und getrennt von den Traggestellen
gereinigt sowie neu mit rohen Fischteilen gefüllt und entweder von Hand oder maschinell
in die Bügelgestelle eingesetzt oder eingehängt werden.
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Eine große Förderkapazität der Vorrichtung wird erreicht, wenn die
Traggestelle reihenförmig nebeneinander an Gelenkachsen sowie in Reihen hintereinander
zwischen zwei parallelen Kettenzügen des Endlosförderers gehalten sind.
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Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn der oberhalb
der Bahn der Traggestelle vorgesehene verfahrbare Waren mit einer Kolbenzylinderanordnung
als Antriebseinrichtung verbunden ist. Die Verfahrbarkeit des Wagens ist deshalb
notwendig, weil während des Abschiebens der behandelten Fische oder Fischteile von
de Böden der Traggestelle diese in Förderrichtung weiterbewegt werden und deshalb
auch der Schieber die Förderbewegungsrichtung unabhängig von seiner Abschubbewegung
mitmachen muß.
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Zweckmäßig ist auch der Schieber als Kolbenzylinderanordnung mit einer
Schubplatte ausgebildet sowie mit einer der Kippstellung der Traggestelle entsprechenden
Neigung an dem Wagen bevorzugt einstellbar gehalten. Hierdurch erreicht man, daß
der Schieber mit seiner Schubplatte der Neigung des Bodens der Traggestelle angepaßt
und entlang der Böden der Traggestelle bewegt werden kann.
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Die Steuerhebel der Traggestelle sind zweckmäßig als über die Gelenkachse
herausragende Verlängerungen der Bügelgestelle oder aber als gegen die Förderrichtung
geneigte Hebel mit einer am freien Ende gehaltenen Steuerrolle ausgebildet.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Teile'; der Lturd ungsk'iinrn('r
mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 bei teilweise weggebrochener oberer Wandung,
Fig. 3 bis 6 in vergrößerter Darstellung den in Fig. 1 mit A bezeichneten Teil,
nämlich die Entladestation in verschiedenen Betriebsstellungen, Fig. 7a bis 7c in
vergrößerter Darstellung ein Traggestell in der Seiten-, Front- und Draufsicht.
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In den Fig. 1 und 2 ist die Behandlungskammer 1 erkennbar, in welcher
um Elorizontale Umenkacbsen 2 bzw. Umlenkräder 3 ein Endlosförderer 4 geführt ist,
welcher in dem dargestellten Beispiel mäanderförmig hin und her verläuft. Im unteren
Teil der Behandlungskammer 1 durchläuft der Förderer 4 in Richtung des Pfeiles 5
eine seitliche Ausladung la der Behandlungskammer, welche als Entladestation A ausgebildet
ist. In Richtung des weiteren Förderweges schließt sich an die Entladestation A
eine von dem untersten Zug des mäanderförmig geführten Förderers 14 durchfahrbare
Waschstation 6 an, welche in die Behandlungskammer 1 integriert ist.
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An dem Endlosförderer 4 sind schaukelartig gehaltene Traggestelle
7 befestigt, die in den Fig. 1 und 2 nur schematisch im Bereich der Entladestation
A dargestellt sind. Die Fig. 2 läßt dabei erkennen, daß die Traggestelle 7 reihenförmig
nebeneinander sowie in Reihen hintereinander zwischen parallelen Kettenzügen 4a
des
Endlosförderers 4 gehalten sind.
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Im Bereich der Entladestation A ist in dem dargestellten Beispiel
auf der oberen Wandung der Ausladung la der Behandlungskammer 1 ein verfahrbarer
Wagen 8 angeordnet, welcher in Richtung des Doppelpfeiles 9 hin und her verfahrbar
ist. An dem verfahrbaren Wagen ist ein in Richtung des Doppelpfeiles 10 wirkender
Schieber 11 vorgesehen, dessen Ausbildung und Wirkungsweise im einzelnen noch in
Verbindung mit dem verfahrbaren Wagen im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 6 beschrieben
wird.
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Die Traggestelle 7 sind gemäß der Darstellung in Fig. 1 im Bereich
der Entladestation A in die Kippstellung überführt. Im Bereich der Entladestation
ist fernerhin unterhalb der in die Kippstellung überführten Traggestelle 7 ein Förderer
12 erkennbar, welcher zur Zuführung von leeren Fischdosen sowie zur Weiterführung
der gefüllten Dosen dient und der die Dosen aus einer vorgeschalteten Auftunkstation
13 zufördert sowie nach dem Füllen mit den behandelten Fischen oder Fischteilen
gemäß Fig. 2 einer Dosenverschließeinrichtung 14 zuleitet.
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Einzelheiten der Entladestation A sind aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich,
in denen die verschiedenen Stellungen des Wagens 8 und des Schiebers 11 während
der Uberführung der Fische oder der Fischteile dargestellt sind.
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Aus den Fig. 3 bis 6 ist zunächst erkennbar, daß der Wagen 8 zwischen
Führungsschienen 15 gehalten ist und mittels einer Kolbenzylinderanordnung 16 in
und gegen die Förderrichtung der Traggestelle 7 verfahrbar ist. Die Figuren zeigen
ferner, daß der Schieber 11 ebenfalls in Form einer Kolbenzylinderanordnung 17 ausgebildet
ist und daß am freien Ende- der Kolbenstange eine Schubplatte 18 angeordnet ist.
Der Schieber 11 weist eine der Kippstellung der in seinem Bereich befindlichen Traggestelle
7 entsprechende Neigung auf so daß bei seiner Betätigung die Schubplatte 18 über
den Boden 19 des gerade oberhalb des Förderers 12 befindlichen Traggestelles 7 gleitet,
während das Traggestell 7 in Richtung des wiederum durch den Pfeil 5 angedeuteten,
Förderweges weitertransportiert wird. Das Zusammenwirken des Schiebers 11 mit dem
in der Kippstellung befindlichen Traggestell 7 erfolgt oberhalb des bereits beschriebenen
Förderers 12 für die in den'Fig. 3 bis 6 dargestellten Dosen 20 in der Weise5 daß
die auf dem Boden 19 des Traggestelles 7 befindlichen und zuvor in der Behandlungskammer
1 behandelten Fische oder Fischteile in die Dose 20 abgeschoben werden. Der Beginn
des Abschiebevorganges ist aus Fig. 3 ersichtlich. Die Verfahrgeschwindigkeit des
Wagens 8 ist während des Abschiebevorganges synchron mit der Geschwindigkeit des
Förderers 4, so daß die relative Stellung des Schiebers 11 zu dem zu entleerenden
Traggestell 7 während des Abschiebens aufrechterhalten bleibt, während gleichzeitig
durch Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 17 des Schiebers 11 die Schubplatte
über den Boden 19 des zu entleerenden
Traggestelles 7 gleitet,
und zwar so, daß der Abschiebevorgang gemäß Fig. 4 gerade in dem Augenblick beendet
ist, in welchem die tieferliegende Kante des Traggestelles 7 sich oberhalb der in
Fig. 4 rechten Kante der Dose 20 befindet. Da der Abschiebevorgang gemäß Fig. 3
in dem Augenblick beginnt, da die tieferliegende Kante des zu entleerenden Traggestelles
7 über der in den Figuren linken Kante der Dosen 20 liegt, werden die auf dem Traggestell
7 befindlichen Fische oder Fischteile gleichmäßig über den Querschnitt der Dose
verteilt in diese überführt, Nach Beendigung des Abschiebevorganges wird die Kolbenstange
der Kolbenzylinderanordnung 17 des Schiebers 11 in die eingeschobene Stellung gemäß
Fig. 5 überführt und unmittelbar anschließend der Wagen 8 gegen die Förderrichtung
der Traggestelle 7 in die in Fig. 6 wiedergegebene Ausgangsstellung zurückgefahren
und der Schieber 11 in der beschriebenen Weise erneut betätigt, um die nächsten
Traggestelle 7, welche zwischenzeitlich in die Kippstellung überführt wurden, in
der beschriebenen Weise zu entleeren und die auf dem Boden 19 dieser Traggestelle
befindlichen Fische oder Fischteile wiederum in die Dosen 20 zu überführen.
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Während der Verfahrbewegung des Wagens 8 und des Schiebers 11 in die
Ausgangsposition werden mittels des Förderers 12 die gefüllten Dosen 20 weitertransportiert
und gleichzeitig neue leere Dosen in die Entladestation überführt, die-bei dem nachfolgenden
Entleerungsvorgang der Traggestelle 7 mit den Fischen bzw. Fisch teilen gefüllt
werden.
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Die auf den Böden 19 der Traggestelle 7 befindlichen Fische oder Fischteile
behalten während des Transportes und der Behandlung in der Behandlungskammer 7 ihre
Lage auf den Böden 19 der Traggestelle 7 bei, so daß Beschädigungen der Fische oder
Fischteile mit Sicherheit vermieden werden. Das überführen der behandelten Fische
oder Fischteile in die Dosen 20 erfolgt in der beschriebenen Weise durch ein sanftes
Abschieben entlang dem Boden 19 der Traggestelle 7, wobei die Fische oder Fischteile
oder.FischteileJ lediglich eine Gleitbewegung ausführen, so daß die in der Dose
nach oben weisende Haut seite nicht mehr beschädigt werden kann.
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In dem Beispiel der Fig. 3 bis 6 sind die Traggestelle 7 im Bereich
ihrer Gelenkachsen 21, über welche sie in den parallel verlaufenden Zügen 4a des
Förderers 4 gehalten sind, mit'Steuerhebeln 22 ausgerüstet, welche gegen die Förderrichtung
geneigt verlaufen und drehsicher an den Traggestellen 7 angeordnet sind. Am freien
Ende der Steuerhebel 22 sind Steuerrollen 23 gehalten, welche mit einer Steuerkurve
24 im Bereich der Entladestation A zusammenwirken, um die Traggestelle 7 in die
bereits beschriebene vorübergehende Kippstellung zu überführen.
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Die Traggestelle 7, sind allerdings mit einer anderen Ausbildung der
Steuerhebel in vergrößerter Darstellung in den Fig. 7a bis 7c wiedergegeben. Sie
bestehen aus Bügelgestellen -wel.che mit den Gelenkachsen 21 fest verbunden sind,
und weisen in den Bügelgestellen 25 einsetzbare oder einhängbare sowie entnehmbare
Schalen
26 auf, welche nur mit in Förderrichtung verlaufenden Seitenwandungen 26a bzw. parallel
hierzu verlaufenden Zwischenwandungen 26b ausgerüstet sind. Die Schalen 26 können
dabei aus Kunststoff bestehen und sind im Bereich ihres Bodens mit Roststäben 27
ausgerüstet, welche in Förderrichtung der Tragschalen 7 verlaufen. Durch die Roststäbe
ergibt sich ein durchbrochener Bodenbereich, durch den das bei der Behandlung austretende
Zellwasser der Fische und Fischteile ablaufen kann. Dieses Zellwasser wird über
in der Fig. 1 nicht wiedergegebene Auffangböden in der Behandlungskammer 1 abgefangen
und abgeleitet.
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Durch die beschriebene Ausbildung der Schalen 26 können die rohen
Fische oder Fischteile in einfacher Weise von Hand oder auch mittels automatischer
Zuführeinrichtungen jeweils in einer nach ihrer Behandlung der Dose angepaßten Form
und Menge eingelegt werden, wobei die einzelnen Portionen durch die beschriebene
Formgebung der Schalen getrennt untergebracht werden und auch bei der Überführung
in die Dosen 20 getrennt bleiben.
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In dem Beispiel der Fig. 7a bis 7c sind die Bügelgestelle 25 mit einer
über die Gelenkachse 21 herausragenden Verlängerung 28 ausgerüstet, so daß diese
Verlängerungen 28 zugleich als Steuerhebel wirksam sind, um die Traggestelle 7 im
Bereich der Entladestation A in die beschriebene Kippstellung zu überführen.
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Durch die vorgenannte Ausbildung der Traggestelle 7 mit den entnehmbaren
Schalen
26 können die Schalen 26 nach ihrer Entleerung von den Traggestellen getrennt und
unabhängig von den Traggestellen gereinigt und mit rohem Fisch bestückt werden,
ehe sie erneut in den Förderer 4 bzw. die daran befindlichen Traggestelle bzw. Bügelgestelle
25 eingehängt werden. Man kann somit die Tragschalen örtlich getrennt von der Behandlungskammer
mit den zu behandelnden Fischen oder Fischteilen bestücken und in eine Stapeleinrichtung
überführen, aus der nachfolgend die Behandlungskammer 1 entsprechend der Leistung
des Förderers 4 beschickt wird. Die Vorbereitungsarbeiten für die Behandlung und
das Eindosen der Fische können somit unabhängig von den Taktzeiten der Behandlungskammer
bzw. dem Beschicken der Dosen durchgeführt werden.