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Die vorliegende Erfindung betrifft einen zuckerhaltigen Kau-
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gummi mit lang anhaltender Süße, der eine weiche, nicht klebrige,
kurze nougat- oder fondantartige Struktur aufweist und aus einer Kaugummigrundmasse
und einer vorgemischten Kombination von flüssigen und festen Süßstoffen besteht,
welche vorzugsweise ein rekristallisiertes Gemisch aus Fructose und Sucrose ist,
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung. Der erfindungsgemäße Kaugummi kann auch
ein Blasenkaugummi sein.
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Eine Art von weichem Blasenkaugummi enthält eine verhältnismäßig große
Wassermenge, wodurch der Kaugummi schmackhaft wird'und eine weiche Konsistenz erhält.
Durch seine besondere Verpackung verbleibt das Wasser auch während der Lagerung
in dem Kaugummi.
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Bei einem anderen weichen Blasenkaugummi werden eine verhältnismäßig
große Menge, an Polyisobutylen anstelle von natürlichem Kautschuk oder Styrolbutadien-Kautschuk
als Kaugummigrundmasse, sowie Zucker, Maisstärkesirup und Maisstärkefeststoffe verwendet,
jedoch keine Bindemittel wie Dextrine, um dem Kaugummi eine weiche, diskontinuierliche
Anfangsstruktur zu verleihen, die beim Kauen in eine zur Erzeugung von Blasen geeignete
kontinuierliche Struktur übergeht. Ein solcher Kaugummi haftet jedoch besonders
während der warmen Jahreszeit am Einpackpapier.
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Gegenstand der Erfindung ist ein verbesserter, zuckerhaltiger Kaugummi,
der nicht klebt eine kurze nougat- oder fondantartige Struktur, lang anhaltende
Süße, eine weiche und geschmeidigeKonsistenz, einen amorphen Durchbiß und ein verbessertes
Aroma aufweist und aus einer Kaugummigrundmasse,
einer vorgemischten
umkristallisierten Kombination von mindestens zwei Süßstoffen, sowie Geschmacksstoffen,
Weichmachern und anderen üblichen Kaugummibestandteilen besteht.
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Die Süßstoffe können fest oder flüssig sein. Bevorzugt sind in dem
rekristallisierten Gemisch Sucrose und/oder Sorbit und/oder hydriertes Stärkehydrolysat,
Hochfructosesirup allein oder zusammen mit flüssiger Glucose, hydriertem Stärkehydrolysatsirup,
Maisstärkesirup, Sorbitsirup und/oder Invertzucker enthalten. Dieser Kaugummi eignet
sich besonders als Blasenkaugummi. Der Begriff "fondant" bedeutet "gefülltes Zuckerwerk.
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Wichtig ist, daß die genannten flüssigen und festen Süßstoffe eine
vorgefertigte Kombination darstellen, die aus einem teilchenförmigen festen Süßstoff
besteht, dessen Teilchen mit einem sirupösen Süßstoff beschichtet sind. Die Kombination
wird hergestellt durch Erhitzen der Mischung, Trocknen zu einer homogenen Masse,
und anschließendes Kühlen zur Rekristallisation der Masse unter Entstehung eines
amorphen-Feststoffes. Die rekristallisierten Süßstoffe verleihen dem Kaugummi nicht
nur eine weiche, geschmeidige Konsistenz und Textur, die derjenigen nougat- oder
fondantartiger Zuckerwaren ähnelt, sondern bewirken auch, daß er nicht klebt.
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Die erwähnte vorgefertigte Süßstoffkombination kann auch eine sogenannte
"Trocken-Fondant-Mischung der genannten Süßstoffe sein, die mit Wasser in ihren
ursprünglichen Zustand zurückversetzt und dann der Grundmasse und den anderen Kaugummibestandteilen
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kaugummis zugesetzt wird.
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Außerdem hat sich gezeigt, daß die Süßkraft von Fructose bzw.
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Sucrose allein durch die Verwendung in der vorgefertigten Kombination
erhöht wird.
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Der erfindungsgemäße Kaugummi ist vorzugsweise ein zuckerhaltiger
Kaugummi, der eine Kaugummigrundmasse in einer Menge von etwa 12 bis 40 %, vorzugsweise
von etwa 15 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kaugummi, und eine vorgefertigte
rekristallisierte Kombination von flüssigen und festen Süßstoffen in einer Menge
von etwa 40 bis 85 %, vorzugsweise von etwa 60 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Kaugummi, enthält.
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Die vorgefertigte Süßstoffkombination enthält feste Süßstoffe, wie
Sucrose, Lactose, Maltose, Sorbit, Fructose, Dextrose, Arabinose, Xylose, Ribose,
Mannose, Galactose, hydriertes Stärkehydrolysat, oder Gemische aus mindestens zwei
dieser Verbindungen und flüssige Süßstoffe, beispielsweise einen der vorstehend
genannten Stoffe in Wasser gelöst, wie Maisstärkesirup, Sorbitsirup, Fructosesirup,
Invertsirup, Glucosesirup, und hydrierte Stärkesirupe. Diese Sirupe enthalten etwa
50 bis 99 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 70 bis etwa 90 Gewichtsprozent Feststoffe.
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Das Gewichtsverhältnis von festen zu flüssigen Bestandteilen in der
vorgefertigten Süßstoffkombination beträgt etwa 1 : 1 bis 30 : 1, vorzugsweise etwa
2 : 1 bis 19 : 1. Vermutlich werden beim Vormischen der festen und flüssigen Süßstoffe
dieKristalle des festen Süßstoffes, beispielsweise Zucker kristalle, in ihrer Teilchengröße
vermindert, wobei sie runder, glatter und gleitender werden und damit zum weichen
und guten Durchbiß und der Fondantstruktur des Kaugummis beitragen. Dies ist in
der Tat überraschend und unerwartet, insofern als dieses Ergebnis im Gegensatz zum
normalen Verhalten von pulverförmigen, zu Wasser zugesetzten Kristallen steht, die
darin aufgrund der leichteren Löslichkeit feiner Kristalle sichtbar grobkörniger
werden.
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Der fertige, die kleinen, glatten, mit flüssigem Süßstoff beschichteten
festen Süßstoffteilchen enthaltende Kaugummi
der Erfindung ist nicht
nur weich und einfach zu stückeln, sondern er klebt auch nicht, läßt sich leicht
verpacken und ebenso leicht auswickeln.
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Besonders bevorzugte, vorgefertigte Süßstoffkombinationen, in denen
ein fester Süßstoff mit einem sirupösen Süßstoff beschichtet ist, enthalten als
festen Süßstoff etwa 35 bis 95 % Sucrose (oder in Wasser gelöste Sucrose) und etwa
5 bis 50 % Hochfructosesirup (mit einem Fructosegehalt von etwa 40 bis 90 %), allein
oder in Verbindung mit etwa 1 bis 30 % flüssiger Glucose, etwa 1 bis 30 % Maisstärkesirup
und etwa 1 bis25 % Invertzucker, jeweils bezogen auf das Gewicht der vorgefertigten
Kombination von festen und flüssigen Süßstoffen. Bei diesen bevorzugten Kombinationen
beträgt das Gewichtsverhältnis von festem zu flüssigem Süßstoff etwa 1:1 bis etwa
30:1.
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Geeignete hydrierte Stärkesirupe, auch hydrierte Stärkehydrolysate
genannt, sind beispielsweise die im US-Reissue Patent 26 959 oder in der US-PS 3
556 811 beschriebenen sowie verschiedene hydrierte Glucosesirupe und/oder Pulver,
die Sorbit, hydrierte Disaccharide, hydrierte Tri-bis Hexasaccharide, hydrierte
höhere Polysaccharide, oder Gemische aus mindestens zwei dieser Verbindungen enthalten
Die hydrierten Glucosesirupe und/oder Pulver können aus üblichen, (Säure- oder Enzym-umgewandelten)
Glucosesirupen hergestellt werden, die solange einer katalytischen Hydrierung unterworfen
werden, bis alle Glucoseendgruppen der Saccharide zu Alkoholen reduziert sind, d.h.
die Dextroseendgruppen zu Sorbitendgruppen. Bei hydrierten Glucosesirupen besteht
die Feststoffgesamtmenge aus etwa 4 bis 30 % Sorbit, etwa 5 bis 65 % hydrierten
Disacchariden (d.h. Maltit), etwa 15 bis 75 % hydrierten Tri- bis Heptasacchariden,
und etwa 10 bis 65 % hydrierten höheren Sacchariden (höher als hepta).
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Besonders geeignete hydrierte Stärkehydrolysate enthalten beispielsweise
etwa 6 bis 10 % Sorbit, etwa 25 bis 55 % hydrierte Disaccharide, etwa 20 bis 40-
% hydrierte Tri- bis Heptasaccharide, und etwa 15 bis 30 e hydrierte höhere Saccharide
(höher als hepta).
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Andere, ebenfalls geeignete hydrierte Stärkehydrolysate enthalten
etwa 8 bis 20 % Sorbit, etwa 5 bis 15 % hydrierte Disaccharide und etwa 2 bis 75
% hydrierte Tri- bis Pentasaccharide.
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Hydrierte Stärkehydrolysate folgender Zusammensetzung sind besonders
bevorzugt: Gewichts teile 1 2 3 Sorbit 10,5 17 15 Hydrierte Disaccharide 7,5 13
10 Hydrierte Tri- bis Pentasaccharide 20 70 Hydrierte höhere Saccharide (höher als
penta) und höhere Saccharidalkohole 62 Gewichtsteile 4 5 6 7 Sorbit 5-8 6-8 6-8
5-8 Hydrierte Disaccharide 50-58 40-45 25-30 25-58 Hydrierte Tri- bis Hexasaccharide
20-25 25-30 35-40 20-40 Hydrierte höhere Saccharide (höher als hexa) 15-20 20-25
25-30 15-30 Das oben beschriebene hydrierte Stärkehydrolysat kann als Ersatz für
Maisstärkesirup, Fructosesirup oder andere Weichmacher oder Erweichungsmittel, Zucker
und sogar Zuckeralkohole verwendet werden.
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Der Kaugummi enthält eine verhältnismäßig wasser-unlösliche, wasser-undurchlässige
Kaugummigrundmasse in einer Menge von etwa 8 bis 50 %, vorzugsweise von etwa 15
bis 40 %, bezogen auf die Kaugummimasse.
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Zur Herstellung der Kaugummigrundmasse werden verschiedene Bestandteile,
wie natürlicher Gummi, Kunstharze, Wachse und Weichmacher in an sich bekannter Weise
erhitzt und vermischt. Typische Bestandteile einer Kaugummigrundmasse sind Kausubstanzen
pflanzlichen Ursprungs, wie Chicle-Gummi, Crown-Gummi, Nispero, Rosidinha, Jelutong,
Pendare, Perillo, Niger-Gutta und Tunu, synthetische Kausubstanzen, wie Styrol-Butadien-Copolymerisat,
Isobutylen-Tsopren-Copolymerisat, Petroleumwachs, Polyäthylen, Polyisobutylen und
Polyvinylacetat, Weichmacher, wie Lanolin, Stearinsäure, Natriumstearat und Kaliumstearat,
Antioxidantien, wie butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol und Propylgallat.
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Die wasserunlösliche Kaugummigrundmasse kann eine der verschiedenen,
beispielsweise in den US-PSen 3 052 552 und 2 197 719 beschriebenen Grundmassen
sein. Typische Bestandteile der Grundmasse sind: Grundmasse I Gewichtsteile Estergummi
88 Kautschuklatexfeststoffe 10 Lecithin 2 Grundmasse II Gewichtsteile Chicle-Gummi
3C Jelutong 60 Gutta soh 8 Lecithin 2
Grundmasse III Gewichtsteile
Teilweise oxidierter Chicle-Gummi 98 Lecithin 2 Grundmasse IV Jelutong (trocken)
80 Gutta siak 18 Lecithin 2 Die Grundmasse kann auch Aroma- oder Geschmacksstoffe
enthalten, wie Stoffe mit sauerem oder Fruchtgeschmack oder Stoffe mit nicht sauerem
oder Minzgeschmack und zwar in einer Menge -von etwa 0,3 bis 2,0 .Gewichtsprozent,
vorzugsweise von etwa 0,5 bis 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des fertigen
Kaugummis. Der Geschmacksstoff kann ein synthetischer Geschmacks stoff oder ein
aus Pflanzen, Blättern, Blüten oder Früchten gewonnenes öl sein. Beispiele für solche
Geschmacksstoffe sind Säuren, wie Adipin-, Bernstein- und Fumarsäure, Citrusöle,
wie Citronen-, Orangen-,Limonen- und Pampelmusenöl, Fruchtaromen, wie Apfel-, Birnen-,
Pfirsich-, Erdbeer-, Aprikosen-, Himbeer-, Kirsch-, Pflaumen-, und Ananasessenzen
sowie ätherische Öle, wie Pfefferminzöl, öl der grünen Minze, Gemische aus Pfefferminzöl
und öl der grünen Minze, Nelken-, Lorbeer-, Anis-, Eucalyptus-, Thymian-, Zedernblatt-,
Zimt-, Muskatnuß-, Salbei-, Bittermandel-, Kassia- und Wintergrünöl (Methylsalicylat).
Der Kaugummi kann auch verschiedene synthetische Geschmacksstoffe, wie gemischten
Fruchtgeschmack, mit oder ohne übliche Konservierungsmittel enthalten Der erfindungsgemäße
Kaugummi kann ferner in Verbindung mit der vorgefertigten Süßstoffkombination einen
natürlichen Zucker, beispielsweise einen der vorstehend erwähnten, in der vorgefertigten
Kombination verwendeten festen Süßstoffe
sowie einen Nichtzucker-
oder künstlichen Süßstoff enthalten.
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Beispiele für verwendbare künstliche Süßstoffe (auch Nichtzucker-Süßstoffe
oder Zuckerersatzstoffe genannt) sind schwer oder leicht wasserlösliche Süßstoffe,
wie Saccharin in Form der freien Säure, Natrium-, Calcium- oder Ammoniumsaccharinsalze,
Dihydrochalkone, Glycyrrhizin, Dikaliumglycyrrhizin, das Ammoniumsalz der Glycyrrhizinsäure,
L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, das Natrium- oder Kaliumsalz von 3,4-Dihydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
(Ace-sulfame-K), sowie Stevia rebaudiana (Steviosid), Richardella dulcifica (Miracle
Berry), Dioscorephyllum cumminsii (Serendipity Berry), freie Cyclamatsalze oder
Gemische von mindestens zwei dieser Verbindungen.
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Der erfindungsgemäße Kaugummi kann auch übliche Estergummi, Polydextrose
und Füllstoffe, wie Calciumcarbonat, ferner Strukturierungsmittel, wie hydratisiertes
Aluminiumoxid, Weichmacher, Erweichungsmittel oder Emulgatoren, wie Lecithin, Fettsäuren,
Glycerin, Glycerylmonostearat, hydrierte pflanzliche öle, Sorbitanmonostearat, Talg,
Isomaltit, Propylenglykol, Farbstoffe und andere übliche Kaugummizusatzstoffe enthalten.
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Der erfindungsgemäße Kaugummi kann nach folgendem Verfahren hergestellt
werden: vorgefertigte Zuerst wird die/rekristallisierte SüBstoffkombination hergestellt,
indem man eine Mischung aus festem Süßstoff (beispielsweise pulverförmigen Zuckern
oder in Wasser gelösten Zuckern und flüssigem Süßstoff (beispielsweise Hochfructosesirup,
flüssige Glucose, Maisstärkesirup, Invertzucker, oder ein Gemisch aus mindestens
zwei dieser Verbindungen) gegebenenfalls unter Rühren auf eine Temperatur von etwa
93 bis et-
wa 1260C, vorzugsweise etwa 110 bis etwa 1210C,unter
Bildung einer homogenen Masse erhitzt und die homogene Masse beispielsweise an der
Luft oder auf einer gekühlten Oberfläche abkühlen läßt. Hierauf wählt man eine oder
mehrere übliche Methoden, wie beispielsweise Zusetzen von Impfkristallen oder Rühren,
um die Rekristallisation der Süßstoffe-auszulösen und eine amorphe Masse zu erhalten.
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Wie bereits erwähnt, kann auch in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetztes
"trockenes Fondant" verwendet werden.
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Zur Herstellung des Kaugummis wird dann die geschmolzene (beispielsweise
auf 71 bis 79"C erhitzte) Grundmasse mit Farbstoff vermischt. Darauf wird etwa ein
Drittel der vorgefertigten Süßstoffkombination zugegeben und 1 bis 3 Minuten eingemischt.
Sodann wird das zweite Drittel der vorgefertigten Süßstoffkombination der Mischung
zugesetzt und 1 bis 2 Minuten eingemischt. Hierauf werden Erweichungsmittel und
Feuchtigkeit zurückhaltender Stoff 1 wie Maisstärkesirupfeststoffe, 1 bis 2 Minuten
eingemischt. Anschließend wird wiederum ein Erweichungsmittel, beispielsweise Lecithin,
und ein Farbstoff 1 bis 2 Minuten eingerührt. Schließlich wird das letzte Drittel
der vorgefertigten Süßstoffkombination unter Rühren und gegebenenfalls sprühgetrockneter
Geschmacksstoff zugesetzt und die gesamte Masse 2 bis 5 Minuten gemischt.
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Gegebenenfalls können der Masse auch ein oder mehrere leicht extrahierbare,
wasserlösliche Süßstoffe zugesetzt werden, beispielsweise ein Naturzucker, lösliche
Saccharinsalze, Aspartam, Ace-sulfame-K, wasserlösliche eßbare Säuren und/ oder
Geschmacksstoffe. Die Masse wird schließlich in an sich bekannter Weise in Streifen
geschnitten oder zu Tabletten geformt.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Kaugummis haben folgende Zusammensetzung:
Bestandteile Gewichtsteile Kaugummigrundmasse 12 bis 35 Vorgefertigte Süßstoffkombination
A.- Fester Süßstoff 20 bis 85 pulverförmiger Zucker B. Flüssige Stoffe Hochfructosesirup
(40 - 90 % Feststoffe) 0 bis 50 Flüssige Glucose 0 bis 50 Invertzucker 0 bis 50
Geschmacksstoffe 0,2 bis 1,5 Lecithin 0 bis 1 Maisstärkefeststoffe 0 bis 15 Glycerin
O bis 2 Die Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Beispiel 1 Es wird ein Kaugummi folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile
Kaugummigrundmasse 16,8 Vorgefertigte Süßstoffkombination 70 A. Feststoffe Sucrose
45 B. Flüssige Stoffe Hochfructo sesirup (70% Feststoffanteil) 25 flüssige Glucose
(80 % Feststoffe) 20 Invertzucker (70 % Feststoffe) 25 Geschmacks stoffe 0,8 Farbstoffe
0,2 Maisstärkefeststoffe 8 Lecithin 0,4 Die Feststoffe (A) werden mit den flüssigen
Stoffen (B) vermischt und unter ständigem Rühren auf 1150C erhitzt, wobei sich eine
homogene Masse bildet.
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Die homogene Masse wird zur Kühlung 20 Minuten bei Raumtemperatur
belassen, um die Rekristallisation der Süßstoff feststoffe unter Bildung einer amorphen
Masse zu bewirken.
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Die Grundmasse wird geschmolzen (71 bis 790C) und in einen vorerhitzten,
üblichen mit Sigmaflügeln ausgerüsteten Teigmischer gefüllt. Hierauf wird der Farbstoff
zugegeben und 3 bis 4 Minuten eingemischt. Anschließend wird etwa ein Drittel der
vorgefertigten amorphen Süßstoffmasse 1 bis 3 Minuten eingerührt. Danach wird das
zweite Drittel der vorgefertigten amorphen Süßstoffmasse 2 bis 3 Minuten zugemischt,
gefolgt von Maltrin, das 1 bis 2 Minuten eingerührt wird. Darauf wird sofort das
Lecithin und der Geschmacksstoff zugesetzt
und etwa 2 bis 3 Minuten
eingemischt. Schließlich wird das letzte Drittel der vorgefertigten amorphen Süßstoffmasse
zugesetzt und 2 bis 5 Minuten eingemischt.
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Der so hergestellte Kaugummi hat einen angenehm süßen Geschmack, bleibt
weich, hat eine glatte Struktur und einen amorphen Durchbiß, ist geschmacklich verbessert
und klebt nicht.
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B e i s p i e 1 e 2 und 3 Nach dem. Verfahren von Beispiel 1 werden
zuckerfreie Kaugummis folgender Zusammensetzung hergestellt: Gewichtsteile Beisp.
2 Beisp. 3 Grundmasse 20 22 vorgefertigte Süßstoffkombination 70 70 A. Feststoffe
Sorbit 45 0 hydriertes Stärkehydrolysat 0 45 B. flüssige Stoffe Sorbitsirup 25 hydrierter
Stärkehydrolysatsirup 0 25 Geschmacks stoff 0,8 0,8 Farbstoff 0,2 0,2 Maisstärkesirupfeststoffe
8 8 Lecithin 0,4 0,4
Die in Beispiel 2 und 3 hergestellten Kaugummis
haben einen angenehm süßen Geschmack, bleiben weich, haben eine glatte Struktur
und einen amorphen Durchbiß, weisen einen verbesserten Geschmack auf und kleben
nicht.