DE3114887C2 - Magnetbandtransportvorrichtung - Google Patents
MagnetbandtransportvorrichtungInfo
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Abstract
Mit der Erfindung wird eine Bandabtastanordnung mit einer feststehenden Trommel und einer koaxial dazu angebrachten rotierenden Trommel vorgeschlagen, die zwischen sich einen Spalt bilden und um die das den Spalt kreuzende Band in einer Schraubenbahn gewickelt ist, wobei die rotierende Trommel bei ihrer Bewegung einen Druckgaslagerfilm zwischen dem Band und den Trommeln erzeugt, der durch den Spalt abgeleitet wird, so daß er die Tendenz zeigt, an der stromaufwärtigen Seite des Spalts einen variablen Filmdicke-Gradienten zu erzeugen; erfindungsgemäß ist die Anordnung mit Ventilierungselementen versehen, wie etwa ausgenommenen Teilen oder Nuten an der rotierenden Trommel, um diesen Gradienten zu reduzieren und die Filmdicke stromaufwärts vom Spalt zu kontrollieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetband-Transportvorrichtung mit einer festen und einer rotierenden
Trommel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im US-Patent 41 84 183 ist eine Anordnung beschrieben,
bei der ein Magnetband mit Hilfe zweier Übertragungsköpfe gleichzeitig schraubenförmig abgetastet
werden kann, wobei die Köpfe an einer rotierenden Abtasttrommel in axialem Abstand und
Umfangsabstand voneinander angebracht sind. Die rotierende Trommel ist koaxial zu einer stationären
Trommel mit annähernd dem gleichen Durchmesser ir einem solchen axialen Abstand angeordnet daß
zwischen den Trommeln ein kleiner axialer Spalt gebildet ist Das Band ist schraubenförmig um die
Trommeln gewickelt und überquert den Spalt Unter
ίο dem Band wird durch die rotierende Trommel ein
Druckluft-Lagerfilm erzeugt der sich, obwohl er bis zu einem gewissen Maß durch den Spalt abgeleitet wird,
trotzdem unter dem Band erstreckt wenn dieses die stationäre Trommel kreuzt An der rotierenden
Trommel sind zwei Übertragungsköpfe montiert der erste am Rand des Spalts und der zweite an einem
durchgehenden (randfreien) Teil der rotierenden Trommel in einem axialen und peripheren Abstand vom
ersten Kopf.
In der DE-OS 23 20 264 ist eine Magnetband-Transporivorrichluiig
besehrieben, bei welcher ein Wandlerkopf in dem Spalt zwischen den beiden Trommeln und
nicht an einer vom Spalt verschiedenen Stelle angeordnet ist Bei der bekannten Magnetband-Transportvorrichtung
befinden sich somit die zur Bandführung vorgesehenen Nuten nicht an solchen Stellen, an
welchen sich ein Magnetkopf befindet, sondern an anderen, von der Lage des Magnetkopfs verschiedenen
Stellen. In der DE-AS 25 39 942 ist im einzelnen eine Einrichtung zur Ausbildung eines Druckluft-Lagerfilms
zwischen der Kopfspiegelfläche eines Magnetkopfes und einem Magnetband beschrieben, wobei weitere Luft
zwischen Magnetkopf und Magnetband eingebracht wird, jedoch nicht kontrolliert Luft aus dem Druckluft-Lagerfilm
abgeführt wird.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die Ableitung des Druckluft-Lagerfilms durch den Spalt zwischen den
Trommeln zusammen mit einem Abfließen von der Unterseite des Bandes an den Ejpdrändern nach der
Seite zu einen Gradienten der merklich abnehmenden Dicke des Lagerfilms von einer maximalen Dicke über
der rotierenden Trommel zu einer sehr viel geringeren Dicke über der stationären Trommel verursacht, und
diese Abnahme scheint ihrerseits eine Veränderung der Signalstärke sowohl des aufgezeichneten als auch des
wiedergegebenen Signals zu bewirken; bei einer Beobachtung mit einem Oszilloskop im Wiedergabemodus
verläuft diese Änderung von einem niedrigen Wert am Beginn der Abtastung jedes Kopfes zu einem
höheren Wert, der über dem Mittel- und Endteil der Abtastbahn des Kopfes praktisch gleich bleibt.
Diese Beobachtungen stimmen mit Kapazitätssondenmessungen der Druckluft-Lagerfilmdicke an verschiedenen
Stellen überein und legen nahe, daß der Spalt ein allmähliches Absinken der Lagerfilmdicke von
einem maximalen Maß gleich stromabwärts (in Richtung des Gasflusses und der Trommeldrehung) von dem
Gaseintrittsbereich des Lagers an der Stelle der tangentialen Berührung des Bandes mit der rotierenden
6" Trommel verursacht.
Eine derartige Änderung der Druckluft-Lagerfilmdikke ist selbstverständlich nicht erwünscht, weil sie eine
entsprechende Schwankung in dem allgemeinen Pegel der Signalstärke verursacht und damit eine Schwankung
f>5 in der Qualität der Aufzeichnung und Wiedergabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetband-Transportvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß
durch den Druckluft-Lagerf/lm im Bereich des Wandlermagnetkopfes
hervorgerufene Signalstörungen vermieden werden. Gemäß der Erfindung ist dies bei einer
Magnetband-Transportvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die rotierende Trommel in einer auf der Trommelachse
senkrecht stehenden und den Wandlerkopf enthaltenden Ebene eine in Umfangsrichtung verlaufende erste
Nut auf; über diese Nut wird zur Verringerung der Druckluft-Lagerfilmdicke in der Ebene des Wandlermagnetkopfes
auf einen über die Länge der Abtastung durch den Wandlermagnetkopf gleichförmigen, vorgegebenen
Abstand Luft aus dem Druckluft-Lagerfilm abgeführt Hierbei endet die erste Nut, welche in zwei
Enden beidseitig des Wandlermagnetkopfes ausläuft, an einem Fenster, welches für den im Inneren der
rotierenden Trommel gehaltenen Wandlermagr.etkopf
in dieser Trommel vorgesehen ist
Darüber hinaus ist die rotierende Trommel mit einer zweiten Nut versehen, die parallel zu der ersten Nut mit
ihren beiden Enden um den ganzen Umfang verläuft und bezüglich der ersten Nut auf der vom Spalt entfernt
liegenden Seite angeordnet ist Darüber hinaus kann die rotierende Trommel mit mehreren, um den ganzen
Umfang laufenden Nuten versehen sein, die parallel zu der ersten Nut in verschiedenen axialen Abständen in
der Nähe des Wandlermagnetkopfes angebracht sind. Hierbei können die Nuten jeweils Breiten im Bereich
des 5fachen bis 30fachen der Dicke des Druckluft-Lagerfilmes an dem Spalt haben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Darin zeigt
F i g. 1 eine fragmentarische Aufsicht eines Teils einer
rotierenden Kopftrommel, an der zwei Köpfe angebrachtsind;
F i g. 2 einen Seitenriß der Konstruktion der F i g. 1 in der Ebene2-2der Fig. 1;
Fig.3 eine Schnittansicht der Konstruktion der Fig. 1 in den Ebenen 3-3 der Fig. 1, die ein auf der
Konstruktion angebrachtes Band zeigt;
F i g. 4 einen fragmentarischen Seitenriß eines Teils
des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Geräts, mit Blickrichtung von der rechten Seite der F i g. 2 aus ohne
das in F i g. 2 gezeigte Band.
In den Fi g. 1 und 2 ist eine rotierende Kopftrommel
11 dargestellt, die eine untere kreisförmige Grundplatte
12 und einen oberen zylindrischen Teil (13) der Trommel
13 umfaßt, der an der Grundplatte 12 festgeschraubt oder sonst wie befestigt ist. Zwischen den Elementen 12
und 13 ist ein Armkreuz als Zwischenstück 14 eingefügt, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit der
Trommel 13 epoxid-verklebt ist und dazu dient, die Trommel an einem mit einem Flansch versehenen Bund
17 zu befestigen, der auf einer sich verjüngenden Antriebswelle 18 sitzt und auf der Welle mit Hilfe einer
Mutter 19 festgehalten wird. Die Antriebswelle ist in Präzisionslagern (nicht dargestellt) gelagert, die ihrerseits
an der inneren Konstruktion einer tiefer gelegenen stationären Bandführungstrommel 21 angebracht sind.
An dieser Grundkonstruktion sind zweckmäßigerweise zwei Wandlermagnetköpfe 22 und 22a angebracht, die
in Fenstern 20 der Trommel 13 montiert sind und, wie
später noch genauer beschrieben wird, in zwei modularen Halteschuhen 23 bzw. 23a.
Als erste Schritte, um für die Köpfe 22, 22a eine fabrikfern austauschbare Präzisionshalterung zu schaffen,
ist an der Trommel ein Satz von Maßflächen vorgesehen, zu denen die Oberfläche 24 der Grundplatte
12 gehört, die erforderlich ist, um die Köpfe in axialer
Richtung der Trommel in eine genaue Stellung zu bringen. Für eine genaue Lageeinstellung in Umfangsrichtung
ist ein Teil 26 vorgesehen, der eine präzisionsgeschliffene Unterseite hat, die mit der Bezugsfläche 24
in Kontakt ist, und zwei Bezugsmaßflächen 28 und 29, die genau den Winkel α einschließen, der für den
Winkelabstand zwischen den beiden Köpfen 22, 22a gewählt ist Um die Flächen 28, 29 für die Lageeinstellung
der beiden Köpfe 22, 22a verfügbar zu machen, ist der Teil 26 sorgfältig auf die Bezugsfläche 24 gesetzt, so
daß die den Winkel α zwischen den Flächen 28, 29 halbierende Ebene 31 genau durch die geometrische
Achse des von der Außenfläche 32 der Trommel 13 gebildeten Zylinders geht Für den Fachmann bieten
sich mehrere Wege an, urn diesen Schritt durchzuführen.
Ein Verfahren, das in der Konstruktion der vorliegenden Erfindung verwendet worden ist, umfaßt:
1- Anbringen dreier Präzisionsvergleichsschablonen vom Rundskalatyp (z. B. Mahr »Millimess«) auf
einer Präzisionsplatte (nicht dargestellt in gleichen Winkelabständen zueinander und so, daß die
Fühlerkontaktspitzen radial nacn nnen zeigen, und
in Zentrieren zwischen diesen Schabionen eine
Attrappe oder Maßbezugstrommel, an der in der richtigen Position Kopfattrappen an Schuhattrappen
montiert sind, die den Schuhen 23, 23a gleichen; dann
υ 2. Errichten auf der Präzisionsplatte für jeden Kopf
einen Positionsfühi-Vergleichsma8stab mit schwenkbaren Kontaktpunkten, in einer solchen
Orientierung, daß er in Umfangsrichtirng schwenken kann und an der Gegenuhrzeigerseite des
4Ί Kopfes anliegt; dann
3. Entfernen der Trommelattrappe und der Schuhattrappen;
4. Zentrieren der eigentlichen Trommel 11 auf der Präzisionsplatte und Einstellen der Schuhattrappen
4) an dieser Trommel in die richtigen Positionen, wie
sie durch die Winkelfühler gegeben sind; und schließlich
5. Anbringen des eigentlichen Keils 26 an der Trommel in seiner richtigen Lage zwischen den
Ίο beiden Schuhattrappen und in Kontakt mit diesen
und Befestigen des Keils an der Trommel mit Hilfe von Klemmschrauben 33, die in die Trommel
eingeschraubt sind, aber durch den Keil in Bohrungen mit wesentlich größerem Durchmesser
Vi treten, so daß sie die oben beschriebene Lagejustierung
voi dem Festklemmen ermöglichen.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Lageeinstellung de. Schuhattrappen, die oben unter 4.
«ι erwähnt ist, auch eine Ausrichtung der Schuhattrappen,
so daß ihre Mittelebenen radial zur geometrischen Mitte der Fläche 32 gerichtet sind, und ajch noch eine
radiale Einstellung der Schuhattrappen bezüglich der Fläche 32 erfordert; aber diese Schritte werden weiter
unten mit Bezug auf die weitere Konstruktion beschrieben.
Für eine radiale Lageeinstellung des Schuhs 73 hat beispielsweise die Grundplatte 12 einen exzentrischen
Zapfen 34, der in der Grundplatte drehbar befestigt ist und einen exzentrischen Teil 36 hat, der nach oben in
eine Einsenkung 37 im Schuh vorsteht (F i g, 2). Mit dem exzentrischen Teil 36 ist an dessen in radialer Richtung
am weitesten innen liegenden Seite die Spitze einer Präzisionsjustierschraube 38 in Kontakt. Die Stellungen
des Zapfens 36 und der Schraube 38 werden in der Fabrik eingerichtet, und wenn diese Stellungen einmal
eingerichtet sind, werden die beiden Teile mit Hilfe einer Klemmschraube 39 (die über ein Messingstück 40
angreift) bzw. einer Schraube 41 in ihrer Lage fixiert, wodurch die radiale Stellung des Kopfes 22 bleibend
und genau festgelegt ist, auch wenn in der iabrikfernen Praxis ein Austauschkopf eingesetzt wird. Der Grund
für eine gewisse Einstellbarkeit der Schraube 38 ist einfach der. für mögliche zukünftige Maßänderungen
Vorsorge zu treffen. Wenn beispielsweise in der Zukunft irgendwann entschieden wird, daß man bessere
Resultate erzielen könnte, vielleicht in einer speziellen Anwendung, wenn alle Köpfe eine andere radiale
Stellung hätten, dann können die aus Kopf und Schuh bestehenden Bauteile an die Fabrik zur Neujustierung
zurückgegeben werden, und während dieses Prozesses kann die Maschine selbst weiterarbeiten mit den
Reserveköpfen oder mit vorher von der Fabrik gelieferten Köpfen, die bereits die neue Einstellung
haben.
Die erste Einstellung des exzentrischen Zapfens 34 kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden. Das
Kontrollmaß d ist die radiale Abmessung zwischen der in radialer Richtung am weitesten innen gelegenen Seite
des exzentrischen Zapfenteils 36 und der Fläche 32, die zu einer Befestigungsmaßfläche am Fenster 20 tangential
ist. Diese Befestigungsmaßfläche ist mit einem Loch versehen, durch das der Fühler eines Vergleichsmaßstabs
(z. B. Mahr) vo-stehen kann, der auf eine Anzeige »Nu!!« eingestellt is!, wenn die Fühlerspitze um etwa
0.025 mm von der Befestigungsmaßfläche in Richtung weg von der Trommel zurückgezogen ist. Ein zweiter
Typ einer als Maßstab dienenden Schuhattrappe wird dann in der Trommel montiert, so daß er in radialer
Richtung in Kontakt mit einer Wand 50 des Armkreuzes 14 gleitet.
Die Schuhattrappe hat eine Maßfläche, die diejenige der Spitze der Einstellschraube 38 in einem wirklichen
Schuh simuliert, und eine zweite Maßfläche, die
diejenige der Spitze des Kopfes simuliert, und diese beiden Flächen haben voneinander einen Abstand von
d + 0.025 mm. und der Exzenter wird gedreht, bis die Schuhattrappe den Vergleichsmaßstab Null anzeigen
läßt: dann wird die Klemmschraube 39 festgezogen und drückt das Messingstück 40 in einen geringfügig
deformierten Festklemmkontakt mit dem Zapfen 34.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, stehen die Schuhe 23, 23a mit dem Keil 26 über zwei kleine Lagerkugeln 42,42a in
Kontakt. Weil die aus Trommel und Schuh bestehenden Bauteile ganz aus Aluminium hergestellt sind, um die
Rotationsmasse der Anordnung zu verringern, und weil Aluminium zwar ziemlich fest, aber doch verhältnismäßig
weich und leicht an der Oberfläche zu beschädigen ist. ist es zweckmäßig, als Lagerkugeln 42 solche aus
Chromstahl zu verwenden, um die tatsächlichen Maßflächen an der Seite des Schuhs zu bilden. Die
Kugeln 42 werden in vorher gebohrte Löcher (nicht gezeigt} in der Seitenwand des Schuhs !eicht eingepreßt,
und es ist wie dargestellt, eine weite, relativ unkontrollierte Toleranz in der Parallelität der Tangentialebene
zu den Kugeln und der Ebene der Schuhseitenwand erlaubt. Was die Anschlußmaßflächen des Keils 26
anlangt, so werden diese von eingesetzten Dübeln 43 aus Wolframcarbid geliefert, die in dazu passende
Löcher im Keil einzementiert werden und dann abgeschliffen werden, so daß sie eine gemeinsame ebene
Fläche mit der Seitenwand des Keils bilden, an der die Kugeln 42 anliegen können.
Selbstverständlich sind auch die anderen, eine Maßfläche tragenden Elemente, etwa der Zapfen 34 und
ίο die Schraube 38, aus einem härteren Material als
Aluminium.
Nunmehr sollen Wege vorgeschlagen werden für die erste Ausrichtung des Keils mit seiner halbierenden
Mittelebene 31, die durch den Krümmungsmittelpunkt der Trommeloberfläche 32 geht, wie oben unter 5.
erwähnt. Diese Ausrichtung kann bequem durchgeführt werden, indem man mit der Lagejustierung der
Schuhattrappen auf der tatsächlichen Trommel beginnt, wie unter 4. gezeigt. Ein zentraler Dorn der Präzisionsplatte
dient dazu, einen konform durchstochenen rotierenden Maßblock in die richtige Lage zu bringen,
der die Form eines Arms mit einer Maßfläche hat. die zu den Kugeln 42 der Schuhattrappe paßt. Mit Hilfe dieses
Blocks zum Kontrollieren der Winkelausrichtung der Schuhattrappe, mit den Rotationsfühlern zum Kontrollieren
der Winkelstellung der Schuhattrappe und mit der radialen Lageeinstellung durch den oben erwähnten
Maßb/'-ck zum Kontrollieren der radialen Stellung der
Schuhattrappe lassen sich folglich die Schuhattrappen sehr präzise auf der tatsächlichen Trommel justieren,
und der eigentliche Keil 26 kann dann auf der eigentlichen Trommel in eine genaue Lage gebracht und
daraufhin mit Schrauben 33 bleibend an Ort und Stelle fixiert werden. Wie sich in der Praxis erwiesen hat, läßt
sich eine Lageeinstellung der Flächen 43 des Keils innerhalb etwa 03 u.m Abweichung von der gewünschten
Position ohne weiteres erreichen.
Halteschuhe für die Köpfe
Zu beachten ist, daß der Schuh 23 ein nach oben gerichtetes Blattelement 51 bietet, das den nächstgelegenen
Teil für die Montage des Kopfs 22 darstellt, daß aber der Schuh 23a mit der Unterseite nach oben
gedreht ist, und sein Kopf 22a am Ende eines Blattelements 51a montiert ist, das unten von dem
Körper des Schuhs vorragt. Diese Anordnung erlaubt die Lagejustierung der beiden Köpfe auf unterschiedlicher
Höhe in der Trommel, so daß beim Traversieren des Bandes 101 (lediglich in Fig.2 gezeigt) in
so Uhrzeigerrichtung, wie durch den Pfeil 52 in Fig. 1 angedeutet, der Kopf 22a zuerst eine Spur auf de. .r Band
überstreicht und dann der Kopf 22 folgt, aber eine benachbarte Spur auf dem Band überstreicht. Bei der
beabsichtigten Verwendung ist der Kopf 22 ein Videosignal-Wiedergabekopf (oder Lesekopf), während
der Kopf 22a ein Wiedergabekopf für das Synchronisierungssignal ist; die Videosignalspuren und die Synchronisierungssigralspuren
haben auf dem Band eine unterschiedliche Lage. Bei der beabsichtigten Verwendung
gibt es außerdem drei in gleichen Winkelabständen liegende Paare von Köpfen auf der Trommel, von
denen das nicht dargestellte zweite Paar (im Uhrzeigersinn von dem Paar 22,22a beabstandet) ein Videosignal-Aufzeichnungskopf
und ein Synchronisierungssignal-Aufzeichnungskopf ist und das dritte Paar (vom Paar
22, 22a entgegen dem Uhrzeigersinn beabstandet) ein Synchronisierungssignal-Löschkopf bzw. ein Videosignal-Löschkopf
ist Alle Videoköpfe haben den gleichen
Winkelabstand voneinander und sind auf der Höhe des Kopfs 22 in der Trommel in mit der rechten Seite nach
oben stehenden Schuhen angebracht. Alle Synchronisierungssignalköpfe haben voneinander den gleichen
Winkelabstand und sind auf der Höhe des Kopfs 22a in der Trommel in umgekehrten Schuhen befestigt. Dies
alles ist nicht unmittelbar erfindungswesentlich, sondern es w'fi hier erläutert, um zu zeigen, warum und wie bei
der vorliegenden Erfindung nur eine einzige Art von Schuh und Halterungssystem verwendet ist, um mehrere
verschiedene Typen von Köpfen für die Verwendung in dergleichen Kopftrommel passend zu machen.
Tatsächlich sind nicht nur die Köpfe von verschiedenen Typen, weil sie Videoköpfe und Synchronisierungsköpfe
sind, sondern die Videoköpfe selbst können auch von unterschiedlicher Art sein. Die Videoaufzeichungs-
und Videolöschköpfe sind ortsfeste Köpfe, d. h. sie sind in ihren betreffenden Schuhen in bleibender Lage fixiert,
wie dies auch für alle drei Synchronisierungsköpfe gilt: der Videolesekopf 22 ist jedoch hier als ein bewegbarer,
auf einem Blatt montierter, automatisch die Spur abtastender Typ gezeigt, der sich in Achsrichtung der
Trommel vor und zurück bewegt, während die Trommel ihn in Umfangsrichtung quer über das Band überstreicht;
das Blatt 51, das dargestellt ist, ist vom bimorphen in S-Form gebogenen Typ mit einem
Fühlstreifen, wie in dem US-Patent 40 99 211 beschrieben. Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, ist das Blatt 51 am
Hinterende an dem Schuh 23 zwischen isolierenden Elementen 53 und 54 befestigt und darüber ist auf einem
Abstrndsstück 57 eine isolierende Scheibe 56 angebracht. Auf der Scheibe 56 sind elektrische Steckerbuchsen
58 montiert, die über Leitungen 59,59a, 59£>
und 59c mit den verschiedenen Elektrodenflächen des bimorphen Blatts elektrisch und über Leitungen 59d und 59e
mit der Wicklung des Kopfs 22 verbunden sind. Die Leitungen 59/i 59g, die ebenfalls gezeigt sind, dienen
zum Verbinden der innen gelegenen oberen Hauptelektrode mit der außen gelegenen unteren Elektrode und
der außen gelegenen oberen Elektrode mit der innen gelegenen unteren Elektrode, um so eine S-förmige
Biegung zu erzeugen, wie dies genauer in dem oben erwähnten US-Patent 40 99 211 beschrieben ist.
Halterung des fabrikfern austauschbaren
Moduls
Moduls
Der Schuh 23 mit seinem Kopf 22 und dem bimorphen Blatt 51 wird nach der Montage in Druckberührung mit
dem Keil 26 gehalten, etwa mit Hilfe eines gefederten Andruckelements 61 (F i g. 1 und 3) in der Form eines
Stifts, der in einem dazu passenden Loch in einem Teil des Armkreuzes 14 verschieblich aufgenommen ist, so
daß er an der zum Keil entgegengesetzten Seite des Schuhs 23 anliegt. Eine Druckfeder 62 drückt das
Element 61 gegen den Schuh; die Feder drückt gegen einen Flansch 63 an der Basis des Stiftteils des Elements
61. Die Feder 62 ist in einem trogartigen Halter 64 gehalten, in dem eine Bohrung 66 zur Aufnahme der
Feder geformt ist. Die Bohrung 66 ist am unteren Ende offen, aber die Feder wird von der angrenzenden Fläche
24 der Grundplatte 12 gegen ein Herausgleiten gesichert Der Halter 64 hat einen nach oben ragenden
Stutzen 67, der in eine konforme Bohrung 68 in dem Steg des Trommelteils 13 paßt, und eine Schraube mit
Unterlagscheibe 69, die in das Oberende des Stutzens 67 eingeschraubt ist, hält den Halter und die Feder fest. Um
das Andruckelement 61 zurückzuziehen, etwa für eine Freigabe des Schuhs 23 zum Austausch oder wenn ein
neuer Schuh eingesetzt werden soll, ist der Stiftteil des Andruckelements 61 mit einem Querschlitz 71 versehen,
der in dem oberen Teil ausgeformt ist und in den ein geeignetes Werkzeug, etwa ein Kurbelzapfenwerkzeug,
eingesteckt werden kann. Der Schlitz 71 wird von einer abgeflachten Unterseite des Flansches 63, die an der
Fläche 24 anliegt, aufrecht gehalten. In dem Keil 14 ist eine Bohrung 72 für den Eingriff eines Exzenterwerkzeugs
vorgesehen, die sich durch das Teil 13 nach oben
ίο erstreckt und auch noch als Gewindebohrung für eine
noch zu beschreibende Befestigungsschraube 73 d'ent.
Vertikale Lageeinstellung und Festklemmung
des Schuhs
des Schuhs
An der Bodenfläche des Schuhs 23 sind vier Eckfüße 74 geformt, deren Bodenflächen auf die gleiche Ebene
abgeschliffen sind und auf der Maßfläche 24 der Grundplatte 12 aufsitzen. Der Schuh ist ferner mit zwei
seitlichen Schultern 76 versehen, die sich in vertikaler Richtung höher erstrecken als alle anderen Teile des
Schuhs, und quer über die Schultern 76 ist ein Klemmblock 77 gesetzt, der in der Mitte seiner
Oberseite eine kegelig abgesenkte Vertiefung 78 hat. Quer über den Klemmblock 77 ist eine Klemmbrücke 79
gelegt, die an den Enden mit benachbarten Teilen der Trommel 13 und des Keils 26 verschraubt ist,
beispielsweise mittels Schrauben 73 bzw. 81, von denen die Schraube 73 in die obere Verlängerung der Bohrung
72 eingeschraubt ist, wie oben bereits erwähnt. Eine
so Klemmschraube 82 ist ausreichend festgezogen, so daß
sie die Keile 77, 79 als Blattfedern belastet und den Schuh 23 fest an Ort und Stelle hält.
Wie schon erwähnt, ist der Schuh 23a mit seiner Oberseite nach unten an der Maßfläche 24 der
Grundplatte 12 montiert. Außerdem ist, wie noch genauer erklärt wird, das Blatt 51a kein bewegliches
bimorphes Blatt, wie dies das Blatt 51 des Schuhs 23 ist. Demzufolge ist es nicht notwendig, den Schuh zum
Festklemmen an der Grundplatte zu überspannen; statt dessen ist eine einzige Schrauben-Unterlagscheiben-Kombination
83 verwendet, deren Schraube 83 durch erweiterte Bohrungen 84 und 86 in dem Schuh 23a bzw.
dem Blatt 51a tritt, so daß der Schuh in seitlicher Richtung lagejustiert werden kann, bevor er mit der
Schraube 83 festgeklemmt wird.
In F i g. 2 ist das Band 101 in seiner relativen Lage zu
den Trommeln 13, 21 gezeigt, wie es auf einem Druckluftlager mit der Dicke h abgestützt ist, dessen
Maß in der Figur zur deutlicheren Veranschaulichung
so übertrieben ist; das Maß Λ schwankt in Wirklichkeit von
einem Wert von etwa 0,04 mm an dem dicksten Teil nal.e den die Bezugsziffer A anzeigenden Pfeilen bis zu
einem Wert von etwa 0,013 mm über der unteren stationären Trommel 21.
Um die Dicke Λ in der Nähe des Kopfs 22 herabzusetzen und diese Dicke auf der ganzen Länge
der Abtastspur 102 dieses Kopfs (siehe F i g. 4) praktisch gleich zu halten, sieht die vorliegende Erfindung in der
Nachbarschaft der Querebene der Trommel 13 auf der Höhe des Kopfs 22 einen ausgenommenen oder
ausgesparten Bereich vor und dieser ausgesparte Bereich umfaßt insbesondere eine in Umfangsrichtung
laufende erste Nut 103, deren beide Enden in Umfangsrichtung beidseitig des Kopfs 22 auslaufen und
die an dem Fenster 20 der Trommel 13, durch das der Kopf 22 vorsteht, endigt und mit diesem Fenster in
Verbindung steht.
Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, funktioniert
Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, funktioniert
eine solche Nut in der Weise, daß sie den dickeren Teil des Druckluftlagers ventiliert und das Band näher an die
Trommeln heranführt, wie dies durch die gestrichelte Linie 104 in F i g. 2 dargestellt ist.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, eine zweite Umfangsnut oder mehrere weitere Umfangsnuten
vorzusehen, etwa die Nuten 106, 107, die parallel zur
Nut 103 auf einer Seite derselben verlaufen. In der Darstellung liegen beide Nuten 106,107 auf einer Seite
der Nut 103, und zwar auf der von dem Spalt 108 zwischen den Trommeln entfernten Seite der Nut 103.
Bezüglich des Kopfes 22a, der einer Abtastspur 109 auf dem Band (F i g. 4) folgt, macht die Anbringung der
Nuten 103, 106 und 107 auch die wiedergegebene Signalstärke dieses Kopfs auf dem ganzen Teil der
Abtastspur, für den der Kopf in der Wiedergabe tätig ist, gleichmäßiger.
Als eine besonders günstige Form und Abmessung der Nut hat sich diejenige eines gleichschenkligen,
rechtwinkligen Dreiecks herausgestellt, wobei die Hypotenuse des Dreiecks die Breite der Nut darstellt
mit einer Abmessung, die etwa dem 5fachen bis 30fachen der angestrebten Lagerfilmdicke entspricht,
und die mit der Trommeloberfläche in einer Ebene liegt, während die Spitze des Dreiecks den tiefsten Teil der
Nut darstellt.
Es hat sich herausgestellt, daß der Nutbereich nicht zu weit weg ve·,* dem Spalt in Richtung zu der
transversalen Mittelebene der rotierenden Trommel ausgedehnt werden kann, ohne die Kraft wesentlich zu
erhöhen, die erforderlich ist, um die Trommel in synchroner Rotation zu halten, was auf den verstärkten
Bremseffekt durch Reibung am Band zurückzuführen ist.
Die genaue Anzahl, Konfiguration und Lage der
Nuten hängt, wie sich herausgestellt hat, sehr stark von
ίο den konstruktiven und funktioneilen Parametern der
Maschine ab, an der die Nuten angebracht werden sollen.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß im Vorstehenden eine Magnetband-Transportvorrichtung
beschrieben ist, mit einer stationären Trommel und einer koaxial angebrachten rotierenden Trommel, die
zwischen sich einen Spalt bilden, und mit einem Band, das in einer Schraubenbahn rund um die Trommeln
gewickelt ist, wobei der Druckluft-Lagerfilm durch den
Spalt abgeleitet wird und die Tendenz zeigt, an der stromaufwärtigen Seite des Spalts einen variablen
Lagerfilmdicke-Gradienten zu erzeugen; die Vorrichtung ist erfindungsgemäß mit Aussparungen oder Nuten
an der rotierenden Trommel versehen, um diesen Gradienten zu verringern und die Lagerfilmdicke
stromaufwärts vom Spalt zu kontrollieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Magnetband-Transportvorrichtung mit einer festen und einer rotierenden Trommel, die koaxial
zueinander montiert sind und einen axialen Spalt zwischen sich bilden, mit wenigstens einem auf der
rotierenden Trommel entfernt vom Spalt montierten Wandlermagnetkopf und mit einer Anordnung zur
Führung des Magnetbandes auf einem schraubenförmigen Weg um die Trommeln und über den Spalt
sowie zum Antrieb der rotierenden Trommel, wobei sich zwischen dem Magnetband und den Trommeln
aufgrund von durch die rotierende Trommel zwischen Magnetband und die Trommeln gesaugter
Luft ein Druckluft-Lagerfilm ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Trommel
(13) in einer auf der Trommelachse senkrecht stehenden und den Wandlerkopf (22) enthaltenden
Ebene eine in Umfangsrichtung verlaufende erste Nut (103) aufweist über die zur Verringerung der
Druckluft-Lagerfiimdicke in der Ebene des Wandlermagnetkopfes auf einen über der Länge der
Abtastung durch den Wandlermagnetkopf (22) gleichförmigen vorgegebenen Abstand Luft aus dem
Druckluft-Lagerfilm abführbar ist
2. Magnetband-TransDorivorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet daß die in Umfangsrichtung verlaufende erste Nut (103) in
y.wei Enden beidseitig des Wandlermagnetkopfes
(22) ausläuft.
3. Magr-ctband-Transportvorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Trommel (13) mit einem Fenster (20) für den Kopf
(22) versehen ist, der K*nf im Inneren der
rotierenden Trommel gehaltert ist und durch das Fenster vorsteht und daß die zwei Enden aufweisende
Nut (103) an diesem Fenster endigt und mit ihm in Verbindung steht.
4. Magnetband-Transportvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Trommel mit einer zweiten Nut (106) versehen ist, die parallel zu der ersten Nut (103) mit den ztvei
Enden um den ganzen Umfang läuft und von der ersten Nut (103) auf der vom Spalt (108) entfernten
Seite angeordnet ist.
5. Magnetband-Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Trommel (13) mit mehreren, um den ganzen Umfang laufenden Nuten (106,107) versehen ist, die
parallel zu der ersten Nut (103) mit den zwei Enden in verschiedenen axialen Abständen in der Nähe des
Wandlermagnetkopfes (22) angebracht sind.
6. Magnetband-Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(103, 106, 107) im Querschnitt etwa die Form eines rechtwinkeligen V haben und ihre Breiten im
Bereich des 5fachen bis 30fachen der Dicke des Druckluft-Lagerfilms an dem Spalt liegen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/139,510 US4414588A (en) | 1980-04-11 | 1980-04-11 | Fluid bearing tape scanning drum |
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