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Spielfläche mit zumindest einem Kinderspielgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielfläche mit zumindest einem
Kinderspielgerät.
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Spielflächen mit zumindest einem Kinderspielgerät sind bekannt und
stelLen einen der möglichen Spielbereiche dar, zu denen außer den GerAtespielbereichen
auch beispielsweise 3ereiche für Ball-, Lauf- und Bewegungsspiele, Bereiche für
Spiele im und am Wasser, Bereiche für Bau- und Werkspiele
usw. gehören.
Ein solcher Spielbereich oder mehrere Spielbereiche bilden einen Spielplatz. Von
besonderer Bedeutung für einen Spielplatz ist in der Regel der Gerätespielbereich,
d.h. die Spielfläche mit zumindest einem Kinderspielgerät.
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Unter Kinderspielgerät wird hier jedes Gerät und jede Einrichtung
verstanden, an oder mit dem bzw. der sich Kinder normalerweise im Freien nach eigenen,
jederzeit veränderbaren Regeln bzw. Spielmotivationen einzeln oder in Gruppen betätigen
können. Dabei gelten auch alle Bauten, Bauteile und Konstruktionselemente, die sich
durch Aufstellung und Verarbeitung für die dauernde Benutzung zum Spielen eignen,
als Kinderspielgeräte. Beispiele für solche Kinderspielgeräte sind Rutschen, Wippen,
Schaukeln, Klettergeräte, Balken, Taue, Brücken und auch Spieleinrichtungen wie
Sandkästen und Spieltische.
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Obwohl es auch standortungebundene Kinderspielgeräte gibt, d.h. Geräte,
die an einem beliebigen Standort ohne feste Verbindung mit dem Boden aufgestellt
oder verwendet werden, sind die Kinderspielgeräte meist standortgebunden, d.h. an
einem bestimmten Standort mittels eines Fundamentes mit dem Boden bzw. Erdreich
fest verbunden, weil dies der bestimmungsgemäße Gebrauch des Kinderspielgerätes
unter Beachtung der geforderten Betriebssicherheit notwendig macht.
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Wenn somit ein Spielplatz mit einer Spielfläche mit zumindest einem
standortgebundenen Kinderspielgerät geschaffen werden soll, müssen Bauarbeiten ausgeführt
werden, für die allein die planungsrechtliche Vorbereitung erhebliche Zeit, in der
Regel mehrere Jahre, beansprucht. Der Bau des Spielplatzes selber erfordert dann
einen Zeitraum von weiteren Monaten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielfläche mit zumindest
einem Kinderspielgerät zu schaffen, die derart beschaffen ist, das die Errichtung
eines solchen Gerätespielbereiches
und somit eines Spielplatzes,
der aus einem oder mehreren solchen Gerätespielbereichen besteht, in kürzerer Zeit
möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine selbsttragende
und transportable Grundplatte, die das zumindest eine Kinderspielgerät trägt und
deren Oberseite die Spielfläche bildet.
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Die Erfindung stellt somit einen mobilen Spielbereich bzw. eine mobile
Spieleinheit dar, der bzw. die aus der Grundplatte und zumindest einem fest mit
der Grundplatte verbundenen Kinderspielgerät besteht. Dabei hat die Grundplatte
einerseits eine solche Festigkeit, daß sie zu Transportzwecken selbsttragend ist,
und andererseits eine solche Größe sowie ein solches Gewicht, daß sie dem von ihr
getragenen Kinderspielgerät ausreichende Standfestigkeit verleiht und zugleich unter
dem Kinderspielgerät und/oder in der Umgebung des Kinderspielgerätes mit ihrer Oberseite
die für das Kinderspielgerät erforderliche Spielfläche bereitstellt.
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Kinderspielgeräte im Sinne der Erfindung sind dabei solche Kinderspielgeräte,
die nach bisheriger Definition standortgebundene Kinderspielgeräte sind, die eine
feste Verankerung mit dem Boden erfordern. Durch die Erfindung werden sie jedoch
insofern zu standortunqebundenen Kinderspielgeräten, als die Spielfläche mit dem
Kinderspielgerät, d.h. der GerStespielbereich insgesamt an einem beliebigen Standort
auf gestellt werden kann, wobei keine feste Verbindung zwischen der Grundplatte
und dem Boden erforderlich ist.
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Die erfindungsgemäße Spielfläche mit zumindest einem Kinderspielgerät
setzt lediglich ein Gelände mit einem ausreichend tragfähigen Boden voraus, der
in Größe der Grundplatte eben sein soll oder eingeebnet wird. Außer der möglicherweise
not-
wendigen Einebnung ist es lediglich erforderlich, das Gelände
zu säubern. Danach kann dann die erfindungsgemäße Spielfläche mit zumindest einem
Kinderspielgerät mittels einer Transport-und Hebevorrichtung auf dem Gelände abgesetzt
bzw. aufgestellt werden, womit bereits die Arbeiten zum Errichten des Spielbereiches
und des Spielplatzes, sofern er lediglich aus diesem Spielbereich besteht, abgeschlossen
sind. Die zur Vorbereitung des Geländes und zum Errichten des Spielbereiches erforderliche
Zeitdauer beträgt maximal einige Tage. Planungsrechtliche Vorbereitungen sind nicht
erforderlich.
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Erfindungsgemäße Spielflächen mit zumindest einem Spielgerät können
unabhängig davon, wo später die Errichtung erfolgen soll, vorgefertigt und gelagert
werden. Wenn dies geschieht, kann der Beschluß, einen Spielplatz zu errichten, mittels
des erfindungsgemäßen mobilen Spielbereiches innerhalb kurzer Zeit ausgeführt werden.
Selbst wenn keine Vorfertigung erfolgt ist und nach dem Beschluß bezüglich der Errichtung
eines Spielplatzes erst die erfindungsgemäße Spielfläche mit zumindest einem Kinderspielgerät
hergestellt werden muß, kann dies immer noch in wesentlich kürzerer Zeit erfolgen,
als bei der Einrichtung eines herkömmlichen Spielplatzes mit standortgebundenen
Kinderspielgeräten, weil die erforderlichen Arbeiten am Errichtungsort wenig umfangreich
sind und die planungsrechtlichen Vorbereitungen entfallen.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Spielfläche mit zumindest
einem Kinderspielgerät besteht somit darin, daß Spielplätze innerhalb kürzerer Gesamtzeit
und mit kürzerer Bauzeit am Errichtungsort geschaffen werden können.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen mobilen Spielbereiches
liegt darin, daß er auch die vorübergehende Errichtung eines Spielplatzes ermöglicht.
Das Entfernen bzw. Versetzen eines herkömmlichen Spielplatzes mit einem Gerätespiel-
bereich
erfordert wegen des aufwendigen Abbaus der standortgebundenen Kinderspielgeräte
und der Beseitigung der Fundamente hohen Zeit- und Arbeitsaufwand, führt zu einem
teilweisen Verlust an Kinderspielgeräten, einem teilweisen Verlust an Geländeaufbaumaterial
und zieht hohen Aufwand für Rekultivierungsarbeiten nach sich. Die zeitweilige Errichtung
eines Kinderspielplatzes unterbleibt daher in der Regel. Da jedoch sämtliche vorstehend
genannten Nachteile beim Abtransport des erfindungsgemäßen mobilen Spielbereiches,
d.h. der erfindungsgemäßen Spielfläche mit zumindest einem Kinderspielgerät, nicht
auftreten, erleichtert es die Erfindung wesentlich, Spielplätze vorübergehend zu
errichten, ohne daß bei einer späteren Entfernung des Spielplatz es durch Abtransport
des oder der mobilen Spielbereiche Verluste auftreten Dies wiederum ermöglicht es,
einerseits Spielplätze dort probeweise zu errichten, wo die Zweckmäßigkeit eines
Spielplatzes überprüft werden soll, und andererseits Spielplätze auch dort zu errichten,
wo feststeht oder damit gerechnet werden muß, daß das Gelände auf Dauer nicht für
einen Spielplatz zur Verfügung steht, beispielsweise auf später zu anderweitiger
Bebauung vorgesehenem Gelände, auf Sanierungsflächen, in Fußgängerzonen, in Hinterhöfen
und dergleichen. Dadurch werden Gelände für Spielplätze mit Gerätespielbereichen
erschlossen, die ohne die Erfindung für Spielplätze nicht nutzbar waren.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Spielfläche mit zumindest
einem Kinderspielgerät besteht darin, daß sie wegen ihrer Mobilität im Falle einer
Beschädigung oder im Falle des Verschleißes ohne hohen Kosten- und Zeitaufwand gegen
einen anderen mobilen Spielbereich ausgetauscht werden kann.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Grundplatte die Form eines ebenen Vielecks hat, das mit gleichen Vielecken lückenlos
aneinandersetabar ist, wobei insbesondereein Rechteck bevorzugt wird, das eine Länge
von
9 m und eine Breite von 3 m hat. Eine solche Grundfläche ist mit einem oder mehreren
auf ihr montierten Kinderspielgeräten noch ausreichend mit Hilfe von Straßenfahrzeugen
transportierbar und weist außerdem eine verhältnismäßig große Spielfläche sowie
eine große Standfläche auf, die der Standsicherheit zugute kommt.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Grundplatte eine tragende Unterkonstruktion sowie einen auf die Unterkonstruktion
aufgebrachten Belag aus einem stoßdämpfenden, elastischen Werkstoff aufweist, bei
dem es sich vorzugsweise um einen Kunststoffbelag handelt. Der elastische Belag
erübrigt es, auf die Grundplatte beispielsweise eine Sandschicht aufzubringen, um
die geforderten stoßdämpfenden Eigenschaften der Spielfläche in der Umgebung des
Kinderspielgerätes herbeizuführen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine ausschnittsweise,
perspektivische Darstellung eines Spielplatzes aus Spielflächen mit zumindest einem
Kinderspielgerät gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Figur 2
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung aus mehreren Grundplatten ohne die
zugehörigen KinderspielgerSte; Figur 3 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Grundplatte
von unten; Figur 4 eine Schnittdarstellung gemäß IV-IV in Figur 3; Figur 5 eine
Figur 4 entsprechende Schnittdarstellung durch eine andere Ausführungsform einer
Grundplatte; Figur 6 eine ausschnittsweise, vergrößerte Darstellung einer Grundplatte
mit einem darin verankerten Befestigungselement; Figuren 7 Beispiele für Gelände,
auf denen ein Spielplatz und 8 mittels der erfindungsgemäßen Spielfläche mit zumindest
einem Kinderspielgerät errichtet ist.
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Der in Figur 1 ausschnittsweise dargestellte Spielplatz besteht aus
mehreren nebeneinandergesetzten Spielbereichen 2, 4, 6 und 8, wobei wiederum jeder
Spielbereich aus einer Grundplatte 10 und zumindest einem Kinderspielgerät besteht.
Es ist erkennbar, daß auf der Grundplatte 10 des Spielbereiches 2 mehrere Klettergeräte
12 und 14 sowie ein Kletternetz 16 und eine Rutsche 18 zu einer Schiffsnachbildung
kombiniert sind. Ferner ist erkennbar, daß auf der Grundplatte 10 des Spielbereiches
4 eine Krannachbildung montiert ist, die im wesentlichen aus einer Rutsche 20 und
einem Reifenkarussell 22 als Spielgeräten besteht. Die Kinderspielgeräte des Spielbereiches
6 sind als Federwippen 24 ausgebildet. Schließlich sind beim Spielbereich 8 mehrere
Klettergeräte 26 und 28 sowie eine Rutsche 30 zu einer Hausnachbildung zusammengefaßt.
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Sämtliche in Figur 1 gezeigten Kinderspielgeräte sind jeweils mit
der ihnen zugeordneten Grundplatte 10 fest verbunden. Die Grundplatten 10 det vier
Spielbereiche 2, 4, 6 und 8 haben
jeweils die Form eines ebenen
Rechteckes, dessen Breite doppelt so groß wie seine Länge ist, so daß die aufeinanderfolgenden
Schmalseiten von zwei nebeneinanderliegenden Grundplatten 10 gleich lang wie die
Länge einer Grundplatte 10 sind, so daß beliebig viele Grundplatten der dargestellten
Art lückenlos aneinandergefügt werden können. Es versteht sich, daß zwischen Grundplatten
10, auf denen zumindest ein Kinderspielgerät befestigt ist, auch Grundplatten ohne
Kinderspielgeräte angeordnet sein können, um auf diese Weise die erforderlichen
Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Kinderspielgeräten herzustellen oder
eine bestimmte architektonische Wirkung zu erzielen.
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Jede der Grundplatten 10 ist durch geeignete Werkstoffwahl und Konstruktion
so fest, daß sie zu Transportzwecken selbsttragend ist, daß sie beim Transport auch
allen durch die anihr befestigten Kinderspielgeräte hervorgerufenen Belastungen
ohne jede Beeinträchtigung standhält, daß Kinderspielgeräte an ihr so fest verankert
werden können, daß diese Verankerung beim zu erwartenden Gebrauch der Kinderspielgeräte
nicht ausreißen können und daß die Grundplatte allein aufgrund ihres Gewichtes und
ihrer Abmessungen allen auf ihr befestigten Kinderspielgeräten ausreichende Standfestigkeit,
d.h.
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Sicherheit gegen Kippen, gibt.
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Obwohl die Grundplatten 10 auf dem in Figur 1 nicht dargestellten
Boden lediglich aneinanderstoßend aufgestellt zu sein brauchen und nicht miteinander
verbunden sein müssen, können sie miteinander verbunden sein, wie dies in Figur
1 für die Spielbereiche 4 und 6 dargestellt ist, die an ihren in Verlängerung voneinander
liegenden Rändern mit Hilfe eines als Lasche 32 ausgebildeten Verbindungsmittels
verbunden sind. Die Lasche 32 ist mit jeder der beiden Grundplatten 10 der Spielbereiche
4 und 6 verschraubt.
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Da es auf die Ausbildung der Kinderspielgeräte im einzelnen für die
Erfindung nicht ankommt, werden diese hier nicht in allen Einzelheiten erläutert.
Es ist erkennbar, daß all diejenigen Kinderspielgeräte, die wegen ihrer Ausbildung
und Benutzung eine feste Verankerung erfordern, als Kinderspielgeräte im Sinne der
Erfindung in Frage kommen, d.h. an der Grundplatte befestigt werden können.
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Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht von schräg oben eine Anordnung
aus vier rechteckigen Grundplatten 10, von denen drei Grundplatten 10 mit ihren
Längsseiten nebeneinandergelegt sind und die vierte Grundplatte 10 an die Schmalseite
der drei nebeneinanderliegenden Grundplatten 10 gelegt ist.
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Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge
einer jeden Grundplatte dreimal so groß wie ihre Breite, so daß an jede Längsseite
einer Grundplatte 10 drei Schmalseiten ohne Überstand passen.
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Auch bei dem Beispiel gemäß Figur 2 sind die Grundplatten mit Hilfe
von Laschen 32 miteinander verbunden. Ferner sind in Figur 2 am Rand der vorderen
Grundplatte 10 sowie an der in Figur 2 linken Ecke der linken oberen Grundplatte
10 Ausnehmungen 34 erkennbar, die eine solche Tiefe und einen solchen Umriß haben,
daß in ihnen die Verbindungsmittel, beispielsweise die Laschen 32, so versenkt werden
können, daß sie bündig im jeweiligen Rand einer Grundplatte 10 liegen. Dadurch ist
es möglich, Grundplatten auch an solchen Stellen miteinander zu verbinden, an die
noch eine weitere Grundplatte lückenlos angelegt werden soll. Die Verbindung der
Grundplatten 10 mit Hilfe von in den Ausnehmungen 34 befestigten Verbindungsmitteln
ist allerdings nicht zwingend. Insbesondere auf etwas unebenem und/oder nachgiebigem
Boden ist es zweckmäßiger, die Grundplatten 10 nicht miteinander zu verbinden.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht jede Grund-
platte
10 aus einer Unterkonstruktion 36 sowie einem Belag 38 (siehe insbesondere Figuren
4 und 5). Als Unterkonstruktion 36 kommt jede Metallbaukonstruktion und jede Hochbaukonstruktion
in Frage, die die oben genannten Eigenschaften der Grundplatte 10 hat. Als Beispiel
ist in den Figuren 3 und 4 eine Gitterkonstruktion gezeigt, die aus einem dem Umri3
der Grundplatte 10 folgenden Rahmen 40 aus U-Trägern 42 am Rand des Rahmens 40 sowie
in Längs- und Querrichtung angeordneten T-Trägern 44 sowie aus einer auf den Rahmen
40 gelegten Platte 46 aus Metall besteht. Die U-Träger 42, die T-Träger 44 sowie
die Platte 46 sind auf übliche Weise fest miteinander verbunden, beispielsweise
durch Schweißen, Nieten oder Schrauben.
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Die Unterseite des Rahmens 40 bildet die Standfläche der Grundplatte
10.
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Figur 5 zeigt in einer Figur 4 ähnlichen Darstellung eine andere Ausbildung
der Unterkonstruktion 36. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist die Unterkonstruktion
aus Beton gegossen. Sie besteht aus in Längsrichtung der Platte 10 verlaufenden
Rippen 48, Querrippen 50 an den Schmalseiten der Grundplatte sowie einer angeformten
Decke 52. Die Rippen 48 und die Querrippen 50 sind mit Armierungseisen armiert,
von denen in Figur 5 lediglich einige Armierungseisen 54 schematisch angedeutet
sind. An den Rändern der Unterkonstruktion 36 gemäß Figur 5, d.h. in den Außenseiten
der äußeren Rippen 48, sind die Ausnehmungen 34 erkennbar, deren Zweck bereits erläutert
wurde.
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Der auf die Oberseite der Unterkonstruktion 36 aufgebrachte Belag
38, dessen Oberseite wiederum die Oberseite der Grundplatte 10 und somit diejenige
Fläche bildet, auf der die Kinder spielen, soll für die notwendigen stoßdämpfenden
Elgenschaften sorgen. Die erforderlichen stoßdämpfenden Eigenschaften einer Spielfläche
unterscheiden sich insbesondere je nach der Höhe des auf der Spielfläche aufgestellten
Kinderspielgerätes.
Für jede Grundplatte 10 kann daher die Beschaffenheit
des Belages 38 dem an ihr befestigten bzw. zu befestigenden Kinderspielgerät angepaßt
sein. Vorzugsweise weisen die Grundplatten 10 jedoch unabhängig davon, welches Kinderspielgerät
auf ihnen montiert ist bzw. werden soll, einen gleichen Belag 38 auf, der dann den
höchsten Anforderungen hinsichtlich der Stoßdämpfung genügt.
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Für den Belag kommen insbesondere Kunststoffbeläge in Frage, und zwar
sowohl kunststoffgebundene Beläge, d.h. Beläge aus mit Kunststoff gebundenen Zuschlagstoffen
bzw. Granulaten, als auch vollsynthetische Kunststoffbeläge und sogenannte Sandwichbeläge,
die aus einer vollsynsthetischen Schicht und einer gebundenen Granulatschicht bestehen.
Diese Beläge 38 können als Gußmasse aufgebracht werden oder auch in Form von Bahnen
mit der Unterkonstruktion verklebt werden. Ihre Dicke richtet sich jeweils nach
dem verwendeten Werkstoff und den geforderten stoßdämpfenden Eigenschaften.
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Die Tatsache, daß die Grundplatte 10 mit einem stoßdämpfenden Belag
38 belegt ist, schließt nicht aus, daß Oberflächenbereiche der Grundplatte 10, die
besonders stark stoßdämpfend sein sollen, mit zusAtzlichen Schichten zur Stoßdämpfung
versehen sind.
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Die Befestigung der Kinderspielgeräte an der Grundplatte 10 erfolgt
auf beliebige bekannte Weise unter Beachtung der Forderungen, daß es den Benutzern
der Kinderspielgeräte nicht möglich sein soll, die Verbindung des Kinderspielgerätes
mit der Grundplatte zu lösen, und daß die Befestigungselemente keine Verletzungsgefahr
für die Benutzer verursachen. In Verbindung mit metallenen Unterkonstruktionen 36
kommt insbesondere das Verschrauben der Kinderspielgeräte mit der Grundplatte in
Frage. Für Unterkonstruktionen aus Azeton eignon sich Steintchraubenb Eine besonders
zweckmäßige Ausbildung
ist in Figur 6 gezeigt, in der erkennbar
ist, daß in den Beton der Unterkonstruktion 36 eine Hülse 56 mit einem Innengewinde
sowie einem konischen Kopf 58 eingegossen ist, die bündig mit der Oberseite der
Unterkonstruktion 36 abschließt.
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Die Hülse 56 ermöglicht es, ein Kinderspielgerät mit der Unterkonstruktion
36 aus Beton zu verschrauben. Derartige Hülsen 56 können an allen in Frage kommenden
Stellen der Grundplatte 10 vorgesehen sein. Nicht für die Montage eines Kinderspielgerätes
benötigte Hülsen 56 werden mittels eines Gewindestopfens 60 verschlossen. Oberhalb
der Hülse 56 ist in das im Belag 38 ausgebildete Loch eine Belagscheibe 62 eingesetzt,
die dei Hülse 56 verdeckt. Bei dünnen Belägen 38 kann die Belagscheibe 62 entfallen.
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Figur 7 gibt ein Anwendungsbeispiel eines dem Spielbereich 8 gemäß
Figur 1 ähnlichen Spielbereiches wieder und zeigt diesen in einer Baulücke aufgestellt.
Figur 8 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel in Form eines in einer Fußgängerzone
aufgestellten Spielplatzes, der aus einem dem Spielbereich 2 gemä Figur 1 ähnlichen
Spielbereich sowie einem weiteren Spielbereich 64 besteht, bei dem das Spielgerät
ein Sandkasten 66 ist. Die Grundplatten 10 der beiden Spielbereiche 2 und 64 gemäß
Figur 8 sind mit Hilfe von zwei Laschen 32 verbunden, von denen lediglich eine erkennbar
ist.
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Die Anwendungsbeispiele gemäß den Figuren 7 und 8 zeigen, daß die
Erfindung auch solche Gelände für Spielplätze zumindest zeitweilig erschließt, die
bisher nicht oder nur unter größten Schwierigkeiten als Spielplätze nutzbar waren.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
sowie deren Einzelheiten beschränkt.
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