DE3111915A1 - Verfahren zur thermoverformung von ionomeren - Google Patents
Verfahren zur thermoverformung von ionomerenInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Thermover formung von Ionomeren.
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5
Kohlenwasserstoffpolymere werden im allgemeinen in zwei
große Klassen eingeteilt, nämlich in die thermoplastischen und wärmehärtbaren Harze. Thermoplastische Harze können
durch Erhitzen des Polymeren auf wenigstens seinen Erwei-"IO
chungs- oder Schmelzpunkt leicht verarbeitet werden.
Sie können danach mit Hilfe herkömmlicher Verformungsmethoden wie Vakuumverformung, Extrusion einer Schmelze,
Formpressen usw. verarbeitet werden.
Die wärmehärtbaren Harze können im allgemeinen nicht
mehr aufgearbeitet werden, wenn sie einmal ausgehärtet
sind. In der Regel besitzen die wärmehärtbaren Harze einzigartige Eigenschaften aufgrund der kovalenten Vei—
netzungen zwischen den Polymermolekülen. Die Vernetzungen können durch Wechselwirkung von verschiedenen Monomeren
wie Copolymerisation von Styrol in Gegenwart kleinerer Mengen Divinylbenzol oder Reaktion von Harzen des Epoxytyps
mit Polyaminen eingeführt werden.
Ungehärtete Elastomere wie Naturgummi und Butylgummi sind thermoplastisch. Sie können jedoch durch Verwendung
-*~- ; " 3Ί7Ί915
von Schwefel und Beschleunigern, die mit dem Kohlenstoff der ungesättigten Bindungen in den Polymermolekülen
reagieren, vernetzt oder vulkanisiert werden, wobei im wesentlichen ein wärmehärtbares Produkt entsteht,
das nur noch maschinell oder durch ähnliche Techniken verarbeitet oder bearbeitet werd.en kann. Eine charakteristische
Eigenschaft eines vernetzten Polymeren ist seine Unbehandelbarkeit oberhalb seines Erweichungsoder Schmelzpunktes, wie sie normalerweise in den nicht
vernetzten Grundpolymeren beobachtet wird. Während das nicht vernetzte Polymere einen bestimmten Erweichungsoder Schmelzpunkt besitzt, oberhalb dem das Polymere
flüssig und verformbar ist, behält das vernetzte Polymere seine Form bei und neigt dazu, wenn es verformt wird,
in diese Form zurückzukehren, und zwar bei allen Temperaturen, bei denen das Polymere stabil ist. Ein einmal
vernetztes Polymeres ist nicht länger verarbeitbar, außer möglicherweise maschinell. Vernetzte Polymere
haben eine breite Verwendung gefunden wegen der durch die Vernetzung erhaltenen erheblichen Verbesserungen
ihrer physikalischen Eigenschaften. So werden die Gummielastizität,
Schlagfestigkeit, Flexibilität, thermische Stabilität und viele andere Eigenschaften dadurch entweder
eingeführt oder verbessert. Das Vernetzen von nichtelastomeren Polymeren erhöht die Zähfestigkeit und Abriebfestigkeit
des Materials. Die Unbehandelbarkeit von
--β— 3VMJ15
wärmehärtbaren Polymeren begrenzt die Methoden zur Verarbeitung
des Materials zu den gewünschten Formen.
Eine dritte, kürzlich entwickelte Polymerklasse ist die der ionisch vernetzten Polymeren, die nachfolgend
allgemein als "Ionomere" oder "ionomere Polymere" bezeichnet wird. Die Vernetzung wird eher durch ionische
Bindung auf dem Wege über eine Assoziierung ionischer Gruppen, die Teil der Polymerstruktur sind, als durch
kovalente Bindung, wie sie normalerweise bei hitzehärtbaren Polymeren vorliegt, erreicht. Die ionischen Aggregate
wirken daher wie physikalische Vernetzungen. Diese Polymeren zeigen die bei normalen Betriebstemperaturen
in der Regel den wärmehärtbaren Polymeren zugeschriebenen verbesserten und erwünschten Eigenschaften bei erhöhten
Temperaturen. Die ionischen Aggregate dissoziieren und ermöglichen damit, daß das Ionomere in der gleichen
Weise verformbar wird wie thermoplastische Polymere. Leider dissoziieren in sehr vielen Fällen die ionischen
Aggregate bei Temperaturen, die in der Nähe oder über der Temperatur liegen, bei der die ionische Polymerzusammensetzung
zersetzt wird. Sie haben daher nur eine begrenzte Brauchbarkeit.
Die ionomeren Polymere oder Ionomere können mit Hilfe
verschiedenartiger Techniken unter Verwendung von zahl-
reichen Homo-, Co- und Terpolymeren als Rückgrat ohne
weiteres hergestellt werden. Sämtliche Ionomere haben zwar verschiedene offensichtliche Vorteile, sie weisen
jedoch alle einen Nachteil auf, nämlich eine schwieriger gewordene Verarbeitbarkeit, verglichen mit ähnlichen
Polymeren mit dem gleichen Rückgrat, aber ohne ionomere Vernetzungen.
Man hat angenommen, daß die Verarbeitbarkeit verbessert werden kann durch Modifizierung der Ionomerzusammensetzung.
So wird beispielsweise in US-PS 3 847 854 und US-PS 4 131 587 darauf hingewiesen, daß Ionomere durch
Zusatz von Materialien, die bevorzugt die ionischen Vernetzungsbereiche plastifizieren, um eine Relaxation
der ionischen Bindungen zu bewirken, ohne weiteres verarbeitbar gemacht werden können. Obgleich diese bekannten
Mischungen leichter verarbeitet werden können, erfordert das Endprodukt entweder eine Entfernung des Weichmachers,
um die gewünschten Eigenschaften wiederzuerlangen, oder es erhält modifizierte Eigenschaften. Eine Extraktion
ist nicht immer möglich,noch vollständig zu erreichen,
so daß das Endprodukt nicht dieselben Eigenschaften wie das reine Ausgangsionomere zeigt.
Auch die US-PS 3 624 189 beschreibt einen Weg zur Modifizierung
von Polymerzusammensetzungen, bei denen die
O1 i , .j I ο
Verarbeitbarkeit durch den Zusatz eines eine polare Gruppe
enthaltenden modifizierenden Mittels zu der Polymerzusammensetzung
gesteigert wird. Eine solche Mischung ergibt eine Zusammensetzung, die Eigenschaften zeigt,
die der Kombination von modifizierendem Mittel und PoIymerem
zugeschrieben werden.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verarbeitung von reinen Ionomeren bzw.
von ein Ionomeres enthaltenden Zusammensetzungen zu geformten Artikeln ohne Modifizierung des Polymeren
oder der Zusammensetzung zu schaffen. Solche Artikel sollen die verbesserten Eigenschaften aufweisen, die
normalerweise den vernetzten Ionomeren zugeschrieben werden.
Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verformung von ionomeren Polymeren und Zusammensetzungen
zu geformten Artikeln. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ionomere einer Hochfrequenzenergie
von ausreichender Frequenz, Leistung und Dauer ausgesetzt wird, wobei zwischen den ionisch vernetzten Gruppen
in dem Ionomeren eine Dissoziation bewirkt wird, während die Polymermasse auf einer Temperatur unterhalb ihrer
Zersetzungtemperatur gehalten wird. In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Polymermasse nach der Behandlung mit Hochfrequenzenergie
Verformungskräften unterworfen und die Polymermasse in eine gewünschte Form gebracht.
In einer spezifischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine selektive innere Erwärmung der ionischen vernetzten Gruppen dadurch erreicht, daß man
die ionomeren Massen einer ausreichenden Hochfrequenzenergie
aussetzt, wobei eine Dissoziation der vernetzten Gruppen bewirkt wird. Das die vernetzten Gruppierungen
enthaltende Polymere wird zur Herstellung der gewünschten Form Verformungskräften unterworfen.
Elektromagnetische Erwärmungsvorrichtungen, die Hochfrequenz benutzen, sind im Handel erhältlich und schon
seit mehr als einem Jahrhundert bekannt. Seit dem Jahre 1900 sind elektromagnetische Vorrichtungen in Arztpraxen
zur Behandlung von Körperteilen von Patienten direkt unter der Hautoberfläche in Gebrauch. Diese Technik
wird Diathermie genannt. Industrielle Anwendungen solcher Erwärmungsvorrichtungen wurden bis zum 2. Weltkrieg
nicht entwickelt. Seit kurzem werden Einrichtungen dieser Art verwendet, wenn ein einfaches Erwärmen erforderlich
ist, wie zum Beispiel zur Entfernung von Wasser aus Holzprodukten, Textilien und Gummi sowie beim Auftauen
von Tiefkühllebensmitteln u.a. Solche Vorrichtungen
wurden auch zur Erzeugung von Wärme bei chemischen Reaktionen verwendet, zum Vorerhitzen von wärmehärtbaren
Verbindungen, zum Harten von Vinyl- und Polyurethanschaum sowie zum Härten von Harzen, mit denen Papierprodukte
imprägniert sind.
Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens Hochfrequenzenergie
mit einem Frequenzbereich von etwa 1 bis 3000 MHz, bevorzugt von etwa 1 bis 1000 MHz, geeignet ist. Die besonders
bevorzugten Frequenzen liegen im Bereich von 1 bis 200 MHz, Die zur Erzeugung ausreichender Energie erforderliche
Leistung beträgt wenigstens etwa 0,5 kW. Im allgemeinen reicht eine Leistung von etwa 0,5 bis 200 kW aus, wobei
aus wirtschaftlichen Gründen eine Leistung von etwa 0,5 bis 100 kW bevorzugt wird. Die Wirksamkeit der Hochfrequenzenergie
zur Dissoziierung der ionischen vernetzten Gruppierungen des Polymeren ist direkt proportional
der Steigerung der Frequenz und ebenfalls direkt proportional der Erhöhung der Leistung. Es kann daher sofort
festgestellt werden, daß eine Erhöhung der Frequenz oder der Leistung oder von beiden die zur Dissoziierung
benötigte Zeit verkürzt. Es kann jede Leistung oder Hochfrequenz benutzt werden, für die ein praktisches
und geeignetes Elektrodensystem konstruiert werden kann.
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Das ungeformte Polymere wird allein oder als eine Komponente
einer Zusammensetzung eine ausreichend lange Zeit der Hochfrequenzenergie unterworfen, so daß die ionischen
Vernetzungsgruppierungen oder Aggregate in den Polymeren dissoziieren. Normalerweise wird die angewandte Dauer
der Behandlung kurz sein, wobei Zeiten von 10 Sekunden bis 10 Minuten in der Regel als ausreichend gefunden
wurden. Die erforderliche Zeit hängt von der besonderen Polymerzusammensetzung, der Menge an ionischen vernetzten
Gruppen in der Polymerzusammensetzung und vom Grad der Fließfähigkeit ab, die erforderlich ist, um die besondere
Art der Verformung durchzuführen. Die genaue Dauer, die erforderlich ist, kann ohne weiteres mit Hilfe konventioneller
Verfahren bestimmt werden.
Bestimmte bekannte konventionelle Erwärmungssysteme, wie Konvektions- oder Wärmeleitungsöfen, Vorrichtungen
mit offenen Flammen, Infrarot-Einrichtungen u.a., erwärmen
Festsubstanzen von der Oberfläche nach innen. Das bedeutet, daß ein Temperaturgradient besteht, wobei die höhere
Temperatur an der Substanzoberfläche herrscht. Wegen dieses Temperaturgradienten ist die zum Erhitzen einer
Gesamtsubstanz auf die Verarbeitungstemperatur erforderliche Temperatur höher als die Verarbeitungstemperatur.
Auf der anderen Seite werden Erwärmungssysteme auf der
Basis elektromagnetischer Energie im allgemeinen benutzt,
wenn alle Teile der Masse gleichzeitig erhitzt werden
sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf eine selektive
innere Erwärmung eines ionomeren Polymeren durch Verwendung von Hochfrequenzenergie gerichtet. Ionomere werden
Hochfrequenzenergie unterworfen, wobei die ionischen Vernetzungsgruppen selektiv erhitzt werden, während
der übrige Teil des Ionomeren auf einer niedrigeren Temperatur bleibt oder überhaupt nicht erhitzt wird.
Auf diese Weise werden die ionischen vernetzten Gruppen dissoziiert. Sie ermöglichen eine Verformbarkeit des
Polymeren, ohne daß die übrigen Teile des Ionomeren auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der Zersetzung
eintritt.
Falls gewünscht wird, daß der übrige Teil des Polymeren zur weiteren Förderung der Bildung einer leicht verarbeitbaren
polymeren Masse erhitzt wird, kann man das Hochfrequenzerwärmen durch konventionelle Erwärmungsverfahren
ergänzen. Sie können vor, gleichzeitig oder nach der Anwendung der Hochfrequenzenergie angewandt werden.
Die besondere Reihenfolge kann ohne weiteres durch einen Fachmann bestimmt werden und ist abhängig von der besondepen
Polymerstruktur, seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften und dem verwendeten speziellen Verformungsverfahren
.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Polymeren
unterliegen keinen Einschränkungen, solange sie ionische vernetzte Gruppen enthalten, das heißt solange
sie Ionomere sind. Diese ionomeren Polymeren werden
in der Regel durch Binden von Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Phosphonsauregruppen an das Polymere hergestellt,
zum Beispiel durch Umsetzung eines geeigneten Polymeren mit einem eine saure Gruppe bildenden Reaktanten oder
durch Copolymerisation von nichtionogenen Monomeren mit ionische Gruppen enthaltenden Monomeren.
Die sauren Gruppen des Polymeren werden anschließend neutralisiert mit Metallionen, wobei das Polymere ionisch
verknüpft wird. Die Metallionen sind in der Regel ein-, zwei- oder dreiwertige Ionen von Metallen der Gruppen
I, II, III, IV-A und VIII des Periodensystems. Geeignete einwertige Kationen sind Natrium, Kalium, Ammonium,
Lithium, Cäsium, Silber, Quecksilber sowie einwertiges Kupfer. Geeignete zweiwertige Kationen sind Beryllium,
Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Kadmium, zweiwei— tiges Kupfer, Quecksilber, Zinn, Blei, Eisen, Kobalt,
Nickel, Zink u.dgl. Zu den geeigneten dreiwertigen Kationen gehören Aluminium, dreiwertiges Eisen, Yttrium u.dgl.
Die bevorzugten Metalle sind, unabhängig von der Natur der Polymerzusammensetzung, Zink und Alkalimetalle.
Es wurde gefunden, daß diese Metallionen ionisch ver-
netzte Gruppen bilden, die besonders leicht dissoziieren, wodurch eine Verarbeitbarkeit in der Schmelze bewirkt
wird und den Ionomeren die gewünschten verbesserten
Festkörpereigenschaften verliehen werden. Zur Bildung
der ionomeren Polymeren können mehr als eine Metallionenart angewandt werden, für bestimmte Anwendungen können
Kombinationen verschiedener Metallionen sogar bevorzugt sein.
Typische Beispiele für Ionomere, die Carboxylatgruppen
als Salz in Kombination mit Metallionen enthalten, sind beschrieben in GB-PS 1 011 981, US-PS 3 264 272, US-PS
3 322 734, US-PS 3 338 734, US-PS 3 355 319, US-PS 3 522 222 und US-PS 3 522 223 sowie in Kobunshi Kagaku,
(High Polymer Chemistry) 2^, Seiten 107-115 (1968). Typische
Beispiele für Ionomere mit Phosphonylatgruppen sind beschrieben in US-PS 3 094 144, US-PS 2 764 563,
SU-PS 211 079, US-PS 3 097 194, US-PS 3 255 130 sowie im Aufsatz von J.P. Schroeder und W.P. Sopchak, Journal
of Polymer Science, 47, Seiten 417-433 (1960). Typische Beispiele für Ionomere mit SuIfonatgruppen werden beschrie
ben in US-PS 2 714 605, US-PS 3 072 618, US-PS 3 205 28b und US-PS 3 836 511. Einige der oben genannten Veröffentlichungen
beschreiben mehr als eine dieser drei allgemeinen Kategorien von ionomeren Polymeren.
■A-
Polymere, die sowohl plastische als auch elastomere Eigenschaften zeigen, wie zum Beispiel Styrol-Butadien-Kautschuke,
Butylkautschuke, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere
u.dgl., die sulfoniert worden sind, um sie in ionomere Polymere umzuwandeln, sind in US-PS 3 642 728 beschrieben.
Polyether, die Carboxylat-, Sulfonat- oder Phosphonylatgruppen enthalten und sich zur Umwandlung in
Metallsalz-Ionomere eignen, sind in US-PS 3 417 036 beschrieben worden.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß zahlreiche verschiedene Polymere für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden können und daß der polymere Hauptteil praktisch keiner weiteren Einschränkung
unterliegt als derjenigen, daß er eine ionische Carboxylat-, Sulfonat- oder Phosphonylatgruppe enthält oder
sie erhalten kann, wobei diese Gruppen zur Bildung der ionomeren Vernetzungen verwendet werden können. Welcher
spezifische polymere Hauptteil und welche ionische Gruppe eingesetzt wird, hängt von dem gewünschten besonderen
Endverwendungszweck der polymeren Zusammensetzung ab. Die Auswahl kann ohne weiteres durch einen Fachmann
auf diesem Gebiet bestimmt werden.
Die ionischen Säuregruppen benötigen in der Reihenfolge Carboxylat, Sulfonat und Phosphonylat steigende Mengen
A-
ι ι I )
an Hochfrequenzenergie oder -leistung, um die Dissoziation
zu bewirken. Welche spezifische Säuregruppe oder Kombination eingesetzt wird, hängt von der Natur und
der Stärke der gewünschten Vernetzung ab. Es wurde festgestellt, daß in der Regel die ionischen Säuregruppen
des Carboxylats und Sulfonate bevorzugt sind, da sich mit ihnen eine leichte Herstellung und Verarbeitbarkeit
entsprechend dem erfindungsgemäßen Ziel ergibt.
Die Dissoziation der ionischen Gruppen hängt von der Natur der ionischen Gruppen, der Anzahl der ionischen
Gruppen und dem neutralisierenden Teil ab, der mit den ionischen Gruppen assoziiert ist. Je nach der Natur
der ionischen Gruppen, die in den Ionomeren enthalten sind, werden für die Dissoziation beim Wechsel von der
Carboxylat- zur Sulfonat- bzw. zur Phosphonylatgruppe und/oder bei der Änderung des neutralisierenden Teils
von Zink- oder Alkalimetallionen zu anderen, oben genannten Metallionen steigende Energiemengen benötigt. Zur
Illustration wird darauf hingewiesen, daß gefunden wurde, daß nur nichtmodifizierte Ionomere mit einem niedrigen
Gehalt an Carboxylatgruppen, die mit Zink- oder Alkalimetallionen assoziiert sind, unter Verwendung konventioneller
Wärmetechniken hergestellt werden können. Nichtmodifizierte Ionomere mit Sulfonat- und Phosphonylatgruppen
sind mit Hilfe konventioneller Techniken dagegen
nicht verarbeitbar. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Weg aufgezeigt, nichtmodifizierte Ionomere zu verarbei
ten, die irgendeine der oben beschriebenen ionischen Gruppen und neutralisierenden Anteile enthalten. Sogar
die Zink- oder Alkalimetallcarboxylate enthaltenden Ionomeren können leichter bearbeitet werden, ohne daß
ein Abbau erfolgt, als durch konventionelle Erwärmungstechniken .
Die in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten ionomeren Polymeren sollen die vorstehend beschriebenen
ionischen Gruppen in ausreichender Menge enthalten, um zu bewirken, daß die erhaltenen Polymeren die gewünschten
verbesserten physikalischen Eigenschaften zeigen, das heißt die Mindestmenge, die eine Bildung von aggregierten
ionischen Bezirken in dem Material erlaubt, und eine ausreichende Menge, um eine Dissoziation der
Gruppen zu erreichen, bewirken eine bemerkenswerte Steigerung in der Verarbeitbarkeit des Polymeren durch Formpressen,
Extrudieren u.dgl. In der Regel sind die ionischen Gruppen in einer Menge von wenigstens etwa 0,1 Mol.%
und vorzugsweise von wenigstens etwa 1 Mol.%, bezogen auf das Polymere, vorhanden. Die ionischen Gruppen sollen
jedoch nicht in solchen Mengen vorliegen, daß sie das Polymere im wesentlichen wasserlöslich machen. Solche
Mengen variieren abhängig von der Natur des polymeren
- aeT-
3 1 1 1'J 1
Hauptteils und der vorhandenen spezifischen ionischen
Gruppe bzw. Gruppen. In der Regel liegt ein zufriedenstellender oberer Gehalt an ionischen Gruppen bei weniger
als etwa 30 Mol.%, bezogen auf das Gesamtpolymere, vor.
5
Die Ionomeren zeigen eine gesteigerte Glas-Umwandlungstemperatur
in linearer Beziehung zum Gehalt des Polymeren an ionischen Gruppen. Da das Polymere einen gesteigerten
Gehalt an ionischen Gruppen aufweist und die gewünschten Festkörpereigenschaften erreicht werden, benötigt man
erhöhte Verarbeitungstemperaturen, um, wenn überhaupt, ein Wirbelschichtverfahren der ungeformten Masse zu
bewirken und eine leichte Fertigung zu erreichen. Bei Verwendung von konventionellen Heizverfahren besteht
die Gefahr, daß bei den erforderlichen gesteigerten Temperaturen ein Abbau des Polymersystems verursacht
wird. Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung nunmehr gefunden, daß man eine selektive Erwärmung und
Dissoziation der ionischen Vernetzungsgruppen bewirken kann, während man die Polymermasse (normalerweise in
ihrer ungeformten oder vorbearbeiteten Gestalt) bei Temperaturen hält, die unter den Temperaturen liegen,
bei denen ein Abbau verursacht werden kann.
Die Polymermasse kann in eine Zusammensetzung umgeformt
werden, die zur Bildung von in gewünschter Weise geformten
Artikeln geeignet ist. Die Polymermasse kann mit üblichen Additiven kombiniert werden, beispielsweise mit Farbstoffen,
Pigmenten, Füllstoffen, Modifiziermitteln, Weichmachern, Ölen u.dgl. Diese Materialien haben normalerweise
keine spezifischen Wirkungen auf die ionischen Gruppen des Polymeren, sie bestehen aber aus solchen
Additiven, die in der Regel die Polymermasse als Ganzes modifizieren, um auf diese Weise die gewünschten Endprodukte
zu erhalten.
Die ionomere Polymermasse kann ferner eine geringe Menge
von etwa 0,5 bis 5 Gew.% an einer polaren Füssigkeit wie Wasser, Alkohol u.dgl. enthalten, um die Verarbeitbarkeit
des erfindungsgemäßen Materials weiter zu steigern. In der Regel wird die Verarbeitungszeit solcher
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltener Polymerer, die eine polare Flüssigkeit enthalten, um 25 %
oder mehr herabgesetzt. Die polare Flüssigkeit wird im wesentlichen während der Hochfrequenzbehandlung des
Polymeren verdampft und wirkt daher nicht als Weichmacher oder Modifizierungsmittel.
Falls es erwünscht ist, ein poröses geformtes Produkt herzustellen, kann das unbehandelte Ionomere mit geringe-
ren Mengen einer flüchtigen, polaren Flüssigkeit gemischt werden. Mengen von etwa 0,5 bis 10 Gew.%, bezogen auf
-u-
das Gewicht der gesamten unbearbeiteten polymeren Zusammensetzung,
sind geeignet, das erwünschte Ergebnis zustande zu bringen, obwohl auch geringere oder größere Mengen
eingesetzt werden können, falls dies gewünscht wird. Solche flüchtigen Flüssigkeiten sollten einen Siedepunkt
bis zu etwa 1000C aufweisen und können zum Beispiel Wasser, ein C.- bis C„-Alkohol, Aldehyde, Ketone wie
Aceton u.dgl. sein. Die flüchtige polare Flüssigkeit wird im allgemeinen mit Hilfe von Standardmethoden aus
der polymeren Masse entfernt, obgleich auch restliche Mengen in dem zu erhaltenden Produkt zurückbleiben können.
Das Ionomere kann mit irgendwelchen gewünschten Bestandteilen
vorgemischt werden, beispielsweise durch trockenes Mischen des festen Polymeren mit anderen Feststoffen
und/oder flüssigen Materialien, um die Bildung einer im wesentlichen einheitlichen ungeformten polymeren
Zusammensetzung zu erleichtern, die geeignet ist, die gewünschten geformten Artikel zu bilden. Das Vormischen
kann, wo es vorteilhaft erscheint, durch Behandeln der Mischung mit Hochfrequenzenergie unterstützt werden.
Die Bestandteile oder die vorgemischte Zusammensetzung wird der Hochfrequenzenergie von einer Frequenz, Leistung
und Dauer unterworfen, die ausreicht, um die Dissoziation der ionischen Vernetzungsgruppen im Polymeren zu bewirken,
während das Polymere bei einer Temperatur gehalten wird,
--ge-- " ■·
die unterhalb der Zersetzungstemperatur liegt. Die Hochfrequenzerwärmung
kann mit Hilfe konventioneller Heizung ergänzt werden, wie man sie beispielsweise durch Leitfähigkeits-
oder Konvektionsheizvorrichtungen erhält. Die das ungeformte ionomere Polymere enthaltende Zusammensetzung
wird Verformungskräften unterworfen, um die
Zusammensetzung in die gewünschte Form zu bringen, während die polymere Masse in einem geeigneten fließfähigen
Zustand vorliegt, das heißt die ionischen vernetzten Gruppen in einem dissoziierten Zustand vorliegen. Die
Verformungskräfte können irgendwelcher konventioneller Art sein, wie sie beispielsweise durch Extrusion, Formpressen,
Vakuumformen u.dgl. erhalten werden.
Die in die gewünschte Form gebrachte polymere Zusammensetzung läßt man ausreichend abkühlen, normalerweise
auf Raumtemperatur, wobei man ein polymeres Material erhält, das die verbesserten Eigenschaften aufweist,
die normalerweise mit vernetzten wärmehärtbaren Materialien verbunden sind.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert, ohne auf diese Beispiele begrenzt zu sein.
Alle Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben
ist.
Granulate eines im Handel erhältlichen Ethylen-Methacrylsäure-Copolymeren
mit etwa 15 Mol.% Carboxylatgruppen, die mit Natrium neutralisiert wurden und einen Schmelzindex
von 1 /Min. besitzen, wurden in ein Silikonkautschuk-Preßwerkzeug gefüllt. Die Granulate wurden einer Hochfrequenzenergie
mit einem Frequenzband von 80 bis 100 MHz und einer Leistung von 0,5 kW ausgesetzt. Der Hochfrequenzstrom
betrug anfangs 250 mA und stieg stufenweise auf 300 mA innerhalb einer Minute. Nach einer Verweilzeit
von etwa 2 Minuten stieg der Strom schnell auf 500 mA. Das Ionomere wurde weich und fließfähig. Das Preßwerkzeug
und das Ionomere wurden zwei Minuten lang einem Druck von etwa 0,7 bar unterworfen. Das erhaltene Produkt
war ein fester Gegenstand, das die Form des Preßwerkzeuges angenommen hatte. Das Produkt war zu einem einstückigen
Gegenstand verschmolzen, der keine Zeichen von Abbau, beispielsweise in Form von Verfärbungen oder
gasförmigen Ausscheidungen, zeigte.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das granulierte Ausgangsmaterial einer
Feuchtigkeit von 100 % bei 500C zwei Tage lang ausgesetzt
wurde. Das Material wurde Hochfrequenzenergie ausgesetzt,
wie oben beschrieben. Die größte Energieabsorption wurde
in 1,5 Minuten erreichtjUnd das Formpressen war 3 Minuten
nach dem Beginn abgeschlossen. Das Produkt war vollständig geschmolzen, der erhaltene feste einheitliche Gegenstand
besaß die Form des Preßwerkzeuges. Es wurde keine Zersetzung
beobachtet.
Eine zusätzliche Probe wurde in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, hergestellt mit dem Unterschied,
daß das Preßwerkzeug eine offene Form besaß. Es wurde ein geschäumtes Material erhalten.
Ein im Handel erhältliches trockenes granuliertes Ionomeres,
zusammengesetzt aus einem hochmolekularem Zinksalz des Ethylen-Methacrylsäure-Copolymeren mit etwa 15·Mol.%
Methacrylsäure (Surlyn 1855 von DuPont) und einem Schmelzindex von 1 /Min. wurde in ein Preßwerkzeug gefüllt
und Hochfrequenzenergie mit einem breiten Frequenzband von 80 bis 100 MHz und einer Leistung von 9 kW unterworfen.
Der Hochfrequenzstrom betrug anfangs 1,0 A und stieg stufenweise nach 45 Sekunden auf 1,1 A. Das geschmolzene
Produkt wurde innerhalb von 3 Minuten geformt. Die Verschmelzung der Granulate ohne Anwendung von äußerer
Hitze waren ein Anzeichen dafür, daß zunächst die ionisehen Bezirke und dann die große Masse des Polymeren
durch innere Leitungserhitzung erweicht wurden. Das
erhaltene Produkt war ein fester, einheitlicher Gegenstand,
der keine Zeichen eines Abbaues wie durch Verfärbung oder gasförmige Ausscheidungen aufwies. Das erhaltene
Produkt besaß eine hohe Zugfestigkeit und einen hohen Elastizitätsmodul, wie man ihn bei einem vernetzten
Material erwarten würde.
Das Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die beschickten Granulate vorher 2 Tage lang einer
100 %igen Feuchtigkeit bei 500C ausgesetzt wurden. Das
geschmolzene Produkt wurde in weniger als 1,5 Minuten geformt und war ähnlich beschaffen wie das im vorhergehenden
Versuch erhaltene Produkt.
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das als Ausgangsmaterial eingesetzte
Zinkcarboxylat-Ionomere einen Schmelzindex von 10 /Min.
aufwies (Surlyn 1555). Das Material wurde Hochfrequenzenergie
ausgesetzt; nach etwa 5 Minuten war das geschmolzene Produkt geformt. Das Produkt zeigte keine Anzeichen
von Abbau.
Ein im Handel erhältliches, SuIfonatgruppen enthaltendes
Ionomeres, zusammengesetzt aus einem zu 3 % sulfoniertem
Ethylen-Propylen-Norbornadien-Kautschuk (EPDM) in körniger Form (66,7 Mol.% Ethylen: 32,4 Mol.% Propylen: 0,9 Mol.%
Norbornadien), wurde als Zinksalz in ein Silikonkautschuk-Preßwerkzeug
gefüllt und einer 100 MHz-Hochfrequenzenergie und 9,0 kW 6 Minuten lang unterworfen. Der Hochfrequenzstrom
wurde moduliert und bei 0,8 A konstant gehalten. Das Preßwerkzeug wurde unter einem Druck von 1,05 bar
gehalten. Man erhielt ein festes kohäsives Produkt, das die Form des Preßwerkzeuges angenommen hatte. Das
Produkt zeigte keine Anzeichen von Abbau wie Verfärbungen oder Austritt von Gasen. Es besaß eine hohe Zerreißfestigkeit
und einen hohen Elastizitätsmodul.
Zum Vergleich wurde eine Probe des gleichen, Sulfonatgruppen enthaltenden Ionomeren in ein ebenes Tellerpreßwerkzeug
gefüllt. Die Probe wurde einer Temperatur von 204°C und einem Stempeldruck von 562 bar 2 Minuten lang
ausgesetzt. Das Material war danach noch nicht vollständig zu einem einheitlichen Produkt verschmolzen. Es besaß
eine dunkle Farbe. Weitere Vergleichsversuche wurden unternommen, um einen geformten Artikel aus dem gleichen
SuIfonatgruppen enthaltenden Ionomeren mit Hilfe konventioneller Extrusionstechniken zu bilden. Im Versuch 1 wurde
das Material in einen einfachen, 19,05 mm-Schraubenextruder gefüllt, der mit einem kreisförmigen Spritzwerkzeug
zur Herstellung .stabförmig geformter Partikel ausge-
rüstet war. Es wurden folgende Parameter eingehalten:
Zylindertemperatur 150 C, Schergeschwindigkeit 15 UpM, Werkzeugdruck 70,3 bar und Drehmoment 800 m/g. Hierbei
wurde kein festes Produkt erhalten, dieses blieb vielmehr krümelig.
Im Versuch 2 wurden die Parameter wie folgt geändert: Zylindertemperatur 200°C, Schergeschwindigkeit 15 UpM,
Werkzeugdruck 70,3 bar und Drehmoment 1500 m/g. Man erhielt ein braun/schwarz gefärbtes Produkt, das schädliche
Gase abgab und immer noch nicht vollständig kohäsiv und einheitlich war.
Im Versuch 3 wurde das gleiche, SuIfonatgruppen enthaltende
Ionomere mit 20 % Zinkstearat als Weichmacher gemischt. Die angewandten Parameter waren wie folgt:
Zylindertemperatur .180 C, Drehmoment 1600 m/g, Werkzeugdruck 70,3 bar und Schergeschwindigkeit etwa 16 UpM.
Man erhielt ein einheitliches, verschmolzenes Produkt, das jedoch hochgradig abgebaut war, was durch die dunkelbraune
Färbung und den giftigen Geruch angezeigt wurde.
Ein 19,05 mm-Einzelschraubenextruder wurde verwendet,
der mit einem Hochfrequenzerreger ausgerüstet war, der
mit einer Frequenz von 100 MHz und einer Leistung von
9 kW auf das beschickte Material einwirkte. Ein Sulfonatgruppen
enthaltendes Ionomeres, wie in Beispiel 5 beschrieben, wurde in den Extruder gefüllt und unter den im
wesentlichen gleichen Parametern wie in Vergleichsversuch 1 des Beispiels 5 verarbeitet. Man erhielt einen
festen Stab als kohäsives, einheitliches Produkt, das keine Anzeichen von Zersetzung zeigte.
K) sy:kö
Claims (14)
- PatentansprücheVerfahren zur Thermoverformung von Ionomeren, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionomere einer Hochfrequenzenergie von ausreichender Frequenz, Leistung und Dauer ausgesetzt wird, wobei zwischen den ionisch vernetzten Gruppen in dem Ionomeren eine Dissoziation bewirkt wird, während die Polymermasse auf einer Temperatur unterhalb ihrer Zersetzungstemperatur gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymermasse nach der Behandlung mit Hochfrequenzenergie Verformungskräften unterworfen und in eine gewünschte Form gebracht wird.3"] 11915
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzenergie eine Frequenz von etwa 1 bis 3000 MHz und eine Leistung von wenigstens etwa 0,5 kW aufweist.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ionisch vernetzte Polymere aus Polyalkylenen, Polydienen, Polystyrol oder deren Copolymeren mit wenigstens etwa 1 Mol.%, bezogen auf das Polymere, ionische Gruppen, nämlich Carboxylat-, SuIfonat- und Phosphonylatgruppen, die mit einem ionisch stabilisierenden Anteil verbunden sind, besteht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ionische Gruppe eine Carboxylatgruppe istund der stabilisierende Anteil aus Metallionen, nämlich Na+, K+, Li+, Cs+, Cu+, Be++, Mg++, Ca++, Sr++, Ba++, Cu++, Cd++, Hg++, Su++, Ph++, Fe++, Co++, Ni++, Zn++,Αΐ"τ, Sc+++, Fe+++ und Y1"1, besteht. 20
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ionische Gruppe eine SuIfonatgruppe ist und der stabilisierende Anteil aus Metallionen, nämlich
Na+, K+, Li+, Cs+ , Cu + , Be++, Mg ,Ca , Sr , Ba++ Cu++, Cd++, Hg 9 Su++, Ph++, Fe++, Co++, Ni++ , Zn++ Al+++ . Sc+++, Fe + und Y+++, besteht. - 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ionische Gruppe eine Phosphonylatgruppe ist und der stabilisierende Anteil aus Metallionen, nämlich Na+, K+, Li+, Cs+, Cu+, Be++, Mg++, Ca++, Sr++, Ba++, Cu++, Cd++, Hg++, Su++, Ph++, Fe++, Co++, Ni++, Zn++, Al+++, Sc+++, Fe+++ und Y+++, besteht.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ungeformte Polymermasse im wesentlichen einheitlich mit 0,5 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Polymergewicht, einer flüchtigen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von weniger als 1000C vor der Behandlung mit Hochfrequenzenergie gemischt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ionomere Polymermasse einer kombinierten Behandlung von Hochfrequenzenergie und konventioneller Wärme unterworfen wird.
- -|o. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzenergie eine Frequenz von etwa 1 bis 1000 MHz aufweist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Hochfrequenzenergie im Bereich von etwa 0,5 bis 100 kW liegt.----- 3Ίίι915 Λ-
- 12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallion aus der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Zink ausgewählt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallion aus der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Zink ausgewählt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallion aus der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Zink ausgewählt wird.
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