DE3111856C2 - Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Anmeldung betrifft ein elektronisch geregeltes Zündsystem, bei dem der Einsatzzeitpunkt des durch die Primärwicklung der Zündspule fließenden Primärstroms drehzahlabhängig so geregelt ist, daß dieser Strom erst kurz vor dem Zündzeitpunkt den für die Zündung erforderlichen Wert erreicht. Zur Vermeidung von Zündaussetzern bei periodischen Drehzahlschwankungen im unteren Drehzahlbereich wird unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt festgestellt, ob der Primärstrom den für die Zündung erforderlichen Wert erreicht hat. Bei nicht ausreichendem Primärstrom, wird die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum abgeschaltet und der Einsatzzeitpunkt des Primärstroms direkt vom Steuersignal des Zündimpulsgebers abgeleitet. Nach Ablauf der Abschaltzeit wird die elektronische Regelung wieder kontinuierlich und automatisch wieder herbeigeführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisch geregeltes Zündsystem für eine Brennkraftmaschine, bei dem der
Einsatzzeitpunkt des durch die Primärwicklung der Zündspule fließenden Primästroms drehzahlabhängig
so geregelt ist, daß dieser Strcrr: erst kurz vor dem
durch das Steuersignal eines Zündimpuls^bers bestimmten Zündzeitpunkt den für die Zündung erforderlichen
Wert erreicht Ein derart elektronisch geregeltes Zündsystem ist beispielsweise Gegenstand des älteren
Patents 30 34 176 (DE-PS 30 34 176).
Verbrennungsmotoren weisen in der Anlaufphase bis zu einer Drehzahl von ca. 1000 Umdr/min extreme Beschleunigungsänderungen
der Motorwelle auf. Diesen starken Beschleunigungsänderungen können die bekannten,
von der Motorwelle gesteuerten, elektronisch geregelten Zündsysteme nicht schnell genug folgen, so
daß es unter Umständen zu Zündaussetzern kommt Wenn diese Zündaussetzer periodisch auftreten, kommt
es zu einer unrunden Laufweise des Motors, und ein Hochlauf des Motors nach dem Start ist nicht gewährleistet.
Eine Abhilfe durch generelle Änderung der Regelzeitkonstante des elektronischen Zündsystems ist
nicht möglich, da die Regelung auch den Beschleunigungsänderungen bei mittleren und hohen Drehzahlen
ausreichend schnell folgen muß.
In der DE-OS 29 00 480 ist ein digitales Schaitungssystem
angegeben, das im wesentlichen über gesteuerte Zähler (12) und (24) eine drehzahlabhängige Offenzeit
auszählt und die in der Periode noch verbleibende Zeit für die Schließzeit heranzieht Zur Triggerung dieses
Systems ist dabei ein Wieganddraht erforderlich, durch den mittels seines negativen Nadclimpulses in der Logikschaltung
des Systems dafür gesorgt wird, daß auch Drehzahlschwankungen im unteren Drehzahlbereich
aufgefangen werden können, so daß ausreichend Primärspulenstrom zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektronisch geregeltes Zündsystem abzugeben, bei
dem Zündaussetzer bei periodischen Drehzahlschwankungen sicher vermieden werden. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst daß unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt festgestellt wird, ob der Primärstrom
(Ipr) den für die Zündung erforderlichen Wert
erreicht hat, daß bei nicht vorhandenem oder
nicht ausreichend großem Primärstrom zur Vermeidung von Zündaussetzern (ZA) bei periodischen Drehzahlschwankungen
die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum (Tmi) abgeschaltet und der Einsatzzeitpunkt
des Pripiärstroms direkt vom Steuersignal (Uin) des Zündimpulsgebers (4) abgeleitet wird, und daß
nach Beendigung des definierten Absehalt/eitraums
(Tmi) der elektronisch gesteuerte Itcgcl/ustand kontinuierlich
und automatisch wieder herbeigeführt wird.
Bei dem erfindungsgt;iiäüen elektronisch geregelten Zündsystem wird vorzugsweise aus der Verweildauer des Primärsiroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen Wert ein Prüfimpuls abgeleitet mit dem die an einem Kondensator anliegende Spannung veränderbar ist Diese Kondensatorspannung wird mit einer festen Vergleichsspannung verglichen, wobei sich aus diesem Vergleich ergibt ob der Primärstrom vor einem vom Steuersignal des Zündimpulsgebers vorgegebenen Zündzeitpunkt einen ausreichend großen Wert erreicht
Bei dem erfindungsgt;iiäüen elektronisch geregelten Zündsystem wird vorzugsweise aus der Verweildauer des Primärsiroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen Wert ein Prüfimpuls abgeleitet mit dem die an einem Kondensator anliegende Spannung veränderbar ist Diese Kondensatorspannung wird mit einer festen Vergleichsspannung verglichen, wobei sich aus diesem Vergleich ergibt ob der Primärstrom vor einem vom Steuersignal des Zündimpulsgebers vorgegebenen Zündzeitpunkt einen ausreichend großen Wert erreicht
ίο hat. 1st dies nicht der Fall, wird eine Funktion ausgelöst
durch die die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum abgeschaltet wird. Der genannte Kondensator
wird nur durch die Prüfimpulse entladen und ansonsten aufgeladen. Die Impulsdauer der Prüfimpulse
entspricht vorzugsweise der Verweildauer des Primärstroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen
Wert Die Auflade- und Entladezeitkonstante der Spannung am erwähnten Kondensator wird so gewählt
daß diese Spannung bei einem dun.« einen Prüfimpuls bedingten Entladevorgang stets unter den Wert der
Vergleichsspannung sinkt und im nachfolgenden Aufladevorgang stets über den Wert der Vergleichsspannung
ansteigt Für den Vergleich der beiden Spannungen ist vorzugsweise ein Komparator vorgesehen, der im —
durch das Steuersignal des Zündimpulsgebers vorgegebenen — Zündzeitpunkt für den Spannungsvergleich
kurzfristig aktiviert wird.
Zur Aktivierung des Komparators werden vorzugsweise jeweils mit Beginn der Zündphase aus den die
Zündung einleitenden Impulsflanken des Steuersignals Aktivierungsimpulse abgeleitet Diese Aktivierungsimpulse
werden beispielsweise durch Differenzieren des vom Zündimpulsgeber abgegebenen Steuersignals und
nachfolgender Unterdrückung der von den positiven Flanken des Steuersignals herrührenden Impulse gewonnen.
Der durch die Aktivierungsimpulse getriggerte Komparator wird nur dann ein Ausgangssignal abgeben,
wenn bei vorhandenem Aktivierungsimpuls die K( jdensatorspannung über der Vergleichsspannung
liegt.
Bei vorhandenem Ausgangssigna! am Komparator wird beispielsweise eine dem Komparator nachgeschaltete
monostabile Kippstufe vom stabilen in den quasistabilen Zustand übergeführt, wobei durch diesen
Schaltvorgang die elektronische Regelung für einen von der Verweildauer der Kippstufe im quasistabilen Zustand
bestimmten Zeitraum abgeschaltet wird. Dieser Abschaltzeitraum wird wenigstens einige Perioden des
vom Zündimpulsgeber abgegebenen Steuersignals umso fassen. In einer Ausführungsform kann die Abschalueit
ca. 30C msec— 1,5 sec betragen.
Das elektronisch geregelte Zündsystem mit der erfindungsgemäßen Abschaltung der Regelung während eines
begrenzten Zeitraums eignet sich insbesondere zur Verwendung innerhalb eines Systems, bei dem der Einsatzpunkt
des Primärstroms vom Schnittpunkt der negativen Flanke eLer aus dem Steuersignal des Zündimpulsgebers
abgeleiteten sägezahnförmigen Spannung mit einer Referenzspannung bestimmt wird.
Die Erfindung und ihre weitere vorteilhafte Ausgestaltung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispicles
näher erläutert werden.
Die F i g. 1 zeigt ilen prinzipiellen Aufbau des Zündsystem*.
Aus den Diagrammen der
b5 Fig. la—If ergibt sich die Wirkungsweise des elektronisch
geregelten /.iindsysiems. Die
Fig. Ig und lh zeigen den prinzipiellen Schaltungsaufbau
zur Erzeugung der in den Diagrammen Her
Fig. la—If vorkommenden siigezahnförmigen Spannungsverläufe.
Aus den Diagrammen der
Fig. 2a —2c ergibt sich das Entstehen störender
Zündaussetzer.
F i g. 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Schaltungsteils
durch den die elektronische Regelung für einen begrenzten Zeitraum außer Kraft gesetzt wird. Die
F i g. 4 zeigt eine Detailschaliung der Abschaltclcktronik.
Aus den Diagrammen der
Fig. 5a —5g ergibt sich die Wirkungsweise der Abschaltclektronik
beim Auftreten eines Zündaussetzers.
Aus den Diagrammen der
F i g. 6a —bd ergibt sich die Wirkungsweise der kontinuierlichen
und automatischen Wiedereinschaltung des elektronisch geregellen Zündsystems nach Ablauf des
rtrfimi-rion Abschaltzeitraums.
In der F i g. I ist der Motor I mit den Zylindern und
der Motorwelle 2 angedeutet. Die Motorwelle steuert über ein Getriebe 3 den Zündimpulsgcber 4, der ein
elektrisches Ausgangs;ignal A bzw. Ui\ gemäß Fig. la
liefert. Dieses Steuersignal Ui\ wird auf das elektronisch
geregelte Zündsystem 5 gegeben, dessen Ausgangssignal B seinerseits den Primärstrom durch die Zündspule
6 steuert. Der Primärstrom der Zündspule wird von der angeschlossenen Batterie 8 geliefert. Die Zündimpulse
gelangen vom Sekundärkreis der Zündspule 6 über den Zündverteiler 7 /u den einzelnen Zündkerzen des Verbrennungsmotors
I.
Im Diagramm der Fig. la ist das am Ausgang des Zündimpulsgebers 4 anstehende Steuersignal Um dargestellt,
wobei jeweils die vom High- zum Low-Pcgel gehende Flanke zum Zeitpunkt /ι die Zündung auslöst.
Der Low-Zustand des Steuersignals ι'Λ.ν während der
Zeit t: — t2 nennt man die Zündphase. Im High-Zustand
des Steuersignals Ui\ in der Zeit zwischen ti und fi, die
auch als Koniaktschließzeii bezeichnet wird, kann der
Primärstrom durch die Zündspule fließen. Das Verhältnis der Kontaktschlicßzeit zur Periode T wird als
Schließwinkel bezeichnet.
Im Diagramm der Fig. Ib ist der Primärstrom durch
die Zündspule bei einem mechanischen Zündsystem dargestellt. Der Strom wird dabei auf einen bestimmten
Ampiitudenwert /,-,^,,„der für die Zündung ausreichend
ist. begrenzt. Wie man dem Diagramm entnehmen kann. beginnt der Primärstrom am Zeitpunkt t; zu fließen und
erreicht insbesondere im unteren Drehzahlbereich des Motors bereits lange vor dem Zündzeitpunkt f] seinen
Maximalwert.
Elektronisch geregelte Zündsysteme haben zum Ziel. die Verluste, die sich aus der langen Verweildauer des
Primärstroms in seinem Maximum ergeben, zu vermeiden.
Die genannten Verluste, die als Wärme in der Zündspule umgesetzt werden, ergeben eine unnötig hohe
Batteriebelastung. Elektronische Zündsysteme haben deshalb die Aufgabe, den Primärstrom erst kurz vor
der Zündung in einer für die Zündung ausreichenden Größe zur Verfügung zu stellen. Bei elektronisch geregelten
Zündsystemen hat daher der Primärstrom einen Verlauf gemäß dem Diagramm Fig. Ic. Daraus ergibt
sich, daß der Primärstrom zeitverzögen gegenüber dem
mechanischen System erst zu einem Zeitpunkt U einsetzt und zum Zeitpunkt fs. der^kurz vor Beginn der
Zündphase zum Zündzeitpunkt f j liegt, seinen Maximalwert Ipr „,.j, erreicht
Wie diese Regelung des Primärstroms erreicht wird,
ergibt sich beispielsweise aus dem älteren Patent 3034 ;76 (DE-PS 30 34 176). Die Wirkungsweise soll
nochmals anhand der Diagramme Id-If und der Prinzipschaltungcn
gemäß der Fig. Ig und lh erläutert werden.
Während der Low-Zeit zwischen t\ und f2 des Steuer-■5
signals Uin gemäß Fig. la, die der Zündphase entspricht,
wird gemäß der F i g. Ig ein Kondensator Q mit dem Strom Ii ι geladen und in der Zeit h— fi in der
High-Phase des Steuersignals mit dem Strom h \ entladen,
wodurch sich am Kondensator Ci gemäß Fig. Id
in die siigezahnforrnige Spannung (Λ ι einstellt. Diese
Spannung U- : wird mi' einer Referenzspannung Umi
verglichen, wobei der Schnittpunkt der negativen Flanke der sagc/ahnförmigcn Spannung ίΛ ι mit der in
Fig. Id konstant angenommenen Referenzspannung
Ii den Zeitpunkt bestimmt, der den Strom in der Primärwicklung
freigibt. Die miteinander verglichenen Spannungen Kcmiiß 1·' ig. Id schneiden sich beispielsweise im
Zeilpunkt h, der somit identisch ist mit dem Beginn des
Stromflusses in der Primärwicklung. Wie das Ausgangssignal, das den Primärstrom freigibt, aus dem Spannungsvergleich
gewonnen werden kann, ergibt sich beispielsweise aus dem älteren Patent 30 34 176 (DE-PS
30 34 176).
Die Referenzspannung Urf^soW im Gegensatz zu der
Darsisllung in F i g. Id vorzugsweise drehzahlabhängig
sein. d?mit die Anstiegszeit des Spulenstroms, die praktisch nur von der Spuleninduktivität und der Batteriespannung
abhängig und damit drehzahlunabhängig ist, ausgeglichen wird Dieser Ausgleich kann mit Hilfe ei-
jo ner sägezahnförmigen Referenzspannung gemäß der
Fig. If herbeigeführt werden. Hierzu wird gemäß Fig. lh ein /weiter Kondensator C7 mit einem Konstantstrom
Λ: aufgeladen und durch einen zweiten Strom In bei Betätigung des Schalters S>
entladen. Der
Ji Strom /ifj wird nur wahrend der Zeit eingese'naiiei, in
der der Primärspuicnstrom /?r in seinem Maximum
/prm.,, verweilt. Der Schalter Sj in der Fi g. lh muß daher
mit Hilfe eines Impulses gesteuert werden, der in der Fig. Ic dargestellt und aus der Verweildauer des Primärspulenstroms
in seinem Maximum in der Zeit fs — h
abgeleitet wird. Wie ein derartiger Impuls gewonnen werden kann, ergibt sich beispielsweise aus dem älteren
Patent 30 15 939(DE-PS 30 15 939).
Wählt man beispielsweise den Entladestrom /rI Imal
größer als den Ladestrom Ilz, dann regelt sich das System
selbsttätig so. daß die Verweilzeit des Stromes Ipr
im Maximum I0, -..„ elwa 10% der Gesamtperiode T
umfaßt. Die Referenzspannung URErgemäß der Fig. If
steigt gering solange an, bis der Strom lpr dr ch die
Primärspule seinen Maximalwert lprm^x erreicht hat und
fällt dann während der Verweildauer tc des Primärstroms
in seinem Maximum stärker ab. Die impulse ic die den Entladevorgang steuern, beginnen bei /5 kurz
vor dem Zündzeitpunkt und enden im Zündzeitpunkt f j.
Die Referenzspannung Uref muü. damit eine elektronische
Regelung des Zündvorganges eintritt, am Ende der Zündphase zum Zeitpunkt /2 unter der Kondensatorspannung
Uc\. die zu diesem Zeitpunkt ihr Maximum erreicht, liegen. Erwähnt sei noch, daß bei einem elektronisch
geregelten Zündsystem Mittel vorgesehen sind, durch die am Beginn einer Zündphase zum Zündzeitpunkt
f3 der Kondensator G völlig entladen wird, so daß jeder nachfolgende Ladevorgang von der 0-Volt-Linie
ausgeht Wie dies bewerkstelligt wird, ergibt sich gieichfalls aus dem bereits erwähnten älteren Patent 30 34 176
(DE-PS 30 34 176).
Kommt es in der Anlaufphase des Motors bei sehr niedrigen Drehzahlen zu den bereits erwähnten Zünd-
aiissetzcrn, dann hat das Ausgangssignal Uin den in
Fig. 2a dargestellten Verlauf. Aus dem Diagramm ergibt sich, daß in der zweiten dargestellten Periode P-i die
Zündphase zu Lasten der Kontaktschließzeit gegenüber der ersten und der dritten Periode verlängert wurde.
Der Reiche Fehler tritt wiederum in der vierten noch
dargestellten Periode Pi1 auf. Daraus ergibt sich bei dem
elektronisch geregelten Zündsystem ein Verlauf der Kondensatorspannung LVi und der Referenzspannung
Uhm- gemäß Fig.2b. Aufgrund der wesentlich verlängerten
Zündphase des Steuersignals Uin. steigt die Spannung LVi in der Periode Pi auf einen wesentlich
höheren Wert gegenüber der vorangegangenen Periode Pi an. In der auf die Low-Zeit der Periode Pt folgenden
verkürzten High-Zeit kann die Spannung LVi nicht mehr unter die Referenzspannung Ihn fallen, so daß es
gemäll K ι g. 2c zu einem Zündaussetzer ZA komrm. Die
Referenzspannung Uhi-i- wird daher auch am Ende der
zweiten Periode aufgrund des fehlenden f,.-Impulses nicht abgesenkt, sondern steigt weiter an, so daß in der
dritten Periode Pi der Schnittpunkt der Referenzspannung
mit der Spannung LVi über der Schnittstelle in der ersten Periode P\ liegt. Dadurch beginnt der Primärstrom
gemäß F i g. 2c nunmehr zu einem früheren Zeitpunkt zu fließen, so daß die Verweildauer te' des Primärstroms
in seinem Maximum größer als die sich aus der ersten Periode ergebenden Zeit tc ist. In der vierten
noch dargestellten Periode P* kommt es aufgrund der verlängerten Low-Zeit des Steuersignals und der entsprechend
reduzierten High-Zeil wiederum zu einem Zündaussetzer. Die Referenzspannung wird in der dritten
Periode aufgrund der vergrößerten Verweilzeit r/ des Priir.ärstroms in seinem Maximum wieder stärker
entladen. Aufgrund dieser iVirkungstneciiaiiisineii kann
es zu einem eingcschwungenen Zustand des Ziindsystems
kommen, bei dem auch durch eine vermehrte Kraftstoffzufuhr die Motordrehzahl nicht mehr beeinflußt
werden kann, so daß ein Hochlauf des Motors nach dem Start nicht gewährleistet ist.
Dieses Fehlverhalten wird erfindungsgemäß durch das Zurückziehen auf den, durch die mechanische Kontaktschließzeit
bedingten, Stromverlauf in der Primärspule während einer befristeten Zeit aufgehoben. Eine
hierfür geeignete Prinzipschaltung zeigt die Fig.3 in
Verbindung mit den Diagrammen der Fig.5a—5g. In
der F i g. 5a ist nochmals das Steuersignal Um bei periodisch auftretenden Zündaussetzern dargestellt. Die
Schaltung nach der F i g. 3 enthält einen Kondensator Ci, der mit einem Strom Il ι aufgeladen wird. Über einen
Schalter St wird der Kondensator CZ in der Zeit ti, die
der Verweildauer des Primärstroms in seinem Maximum entspricht, entladen. Der daraus sich ergebende
Verlauf der Spannung Uci am Kondensator Ci ist in der
F i g. 5f dargestellt. Die F i g. 5c zeigt den Verlauf der
Spannung Uc\ am Kondensator C\ und den sägezahnförmigen Verlauf der Referenzspannung Urhf. während
in F i g. 5d der zugehörige Verlauf des Primärstroms Ipr
und in Fig.5e die Impulse dargestellt sind, die sich aus
der Verweildauer tc des Primärstroms in seinem Maximum
/prm» ergeben. Die Spannung Urs am Kondensator
Ci gemäß F i g. 5f wird mit einer Vergteichsspannung
Uv an einem Komparator Aw gemäß F i g. 3 verglichen.
Die Festspannung Uv ist gemäß F i g. 5f beispielsweise halb so groß wie die maximale Spannung Ua am aufgeladenen
Kondensator Cj.
Wie man der Fig.5f entnimmt, sinkt die Spannung
Uci am Kondensator Cz während der Entladezeit te auf
einen Wert ab, der unter dem der Vergleichsspannung Uvliegt und steigt in der nachfolgenden Ladephase stets
auf einen Wert an, der oberhalb der Vergleichsspannung liegt.
Am Ende der zweiten Periode Pi des Steuersignals
ergibt sich aus den bereits erläuterten Gründen ein Zündaussetzer ZA, da gemäß F i g. 5d im Zündzeitpunkt
in der Primärspule kein Strom lpr geflossen ist. Daraus
ergibt sich, daß zu diesem Zeitpunkt auch kein Impuls gemäß F i g. 5e während einer Zeit te vorhanden ist, der
den Kondensator C) entladen könnte. Im Zündzeitpunkt
nach der zweiten Periode Pi des Steuersignals liegt somit
die Spannung U1 ι am Kondensator C>
über dem Wert der Vergleichsspannung Uv-Gemäß der Fig. 3 wird die Spannung Uv mit der
Spannung LVi an einem Komparator K verglichen.
Dieser Vergleich wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Komparator K nur während einer kurzen Zeitspanne
zu Beginn jeder Periode des Steuersignals aktiviert wird.
Dem Komparator K wird deshalb ein Triggersignal U ι rimer gemäß F i g. 3 zugeführt, das durch Differenzieren
mit Hilfe eines Differenziergliedes Daus dem Steuersignals
Uin gewonnen wird. Als Triggerimpulse mit der Zeitdauer tx gemäß F i g. 5b werden nur die von den
negativen, die Zündung einleitenden Flanken des Steuersignals abgeleiteten Impulse verwendet. Der Komparator
K wird somit nur bei vorhandenen Triggerimpulsen gemäß F i g. 5b aktiviert. Am Ende der ersten Periode
liegt gemäß F i g. 5f die Kondensatorspannung Un
unter der Vergleichsspannung Uv. so daß der Komparator K kein Ausgangssignal abgibt. Am Ende der zweiten
Periode Pi liegt dagegen aufgrund des veränderten
Steuersignals L'wdic Spannung Uc > über dem Wert Uv,
und der Komparator K gibt ein Steuersignal gemäß
Fig.5g ab, durch d2S eine die elektronische RetJ?!üP°'
zeitweise abschaltende Funktion ausgelöst wird.
Diese Funktion besteht gemäß der Fi g. 5c beispielsweise
darin, daß die Referenzspannung Üru bei einem
auftretenden Ausgangssignal LW am Komparator K auf einen Wert Umi* angehoben wird, der in jedem Fall
höher ist als die maximale Spannung U1 ι am Kondensator
Cu Dadurch wird die elektronische Regelung abgeschaltet und der Primärstrom fließt in den nachfolgenden
Perioden des Steuersignals Uin bereits mit dem Beginn der High-Phase. Dadurch vergrößert sich die Verweildauer
te bzw. ft." des Primärstroms gemäß den
F i g. 5d und 5e in den nachfolgenden Perioden P> und Pi,
so daß der Kondensator Ci in den Entladephasen gemäß Fig.5f entladen wird. Die Zeitkonstanten des Kondensators
Ci für den Auf- und Entladevorgang sind so gewählt,
daß entsprechend der F i g. 5f bei jedem Ladevorgang die Vergleichsspannung Uv sicher überschritten
wird.
Eine Schaltung zur Erzeugung des Triggersignals Urr,Kfer gemäß F i g. 5b und für den Vergleich der Spannungen
Uc ι und Uv gemäß F i g. 5f ist in F i g. 4 dargestellt.
Das Steuersignal Uin wird über den Transistor Ti
auf das Differenzicrglied aus dem Widerstand Ro und
dem Kondensator Ci gegeben. Am nachgeschalteten
W) Transistor Ti werden die von den positiven Flanken des
Steuersignals Uin herrührenden Trigger-Impulse unterdrückt,
so daß am Kollektorwiderstand Ri des Transistors Tj nur noch Triggersignale gemäß der F i g. 5b anstehen
Diese Trigger-Impulse werden am Transistor Ti
invertiert, so daß der Transistor Ta des Differenzverstärkers
aus den Transistoren T* und 7s bei jedem auftretenden
Trigger-Impuls gesperrt wird.
in der F i g. 4 ist ferner der Kondensator C] darge-
siciil, an dem die Spannung LI, ι gemäß der F i g. 5f ansteht.
Der Kondensator Ci wird mit Hilfe des Transistors Tk. der nur wahrend der Verweildauer I,- des Primärstroms
in seinem Maximum durchgeschallel wird, entladen und über R1 geladen. Der Kondensator Ci isl r,
über einen al· Diode geschalteten Transistor T1 und einen
nuchgesdiiillctcn Transistor 7i, an die Basiselektrode
des Transistors A, des Diffcrenzverslärkeis angeschaltet.
Die Transistoren 7t\ und T1 werden nur dann
durehgesteiicrt, wenn die Spannung /Vi größer als in
2 Um ~ 1,5 V ist. Da der Kondensator bei U„ = JV auf
diese Spannung Un aufgeladen wird, erfolgt die liniensteuerung
von 7i, und T1 bei ca. ί In/2.
Wenn die Kondcnsatorspannung 11, ι soniii größer ist
als die Summe der Basisemitterspannungen der Transi- r> stören Ts und T1 wird der Basissirom des Transistors T,
über den Transistor Tt, abgeleitet und der Transistor T-,
sperrt. Nur wenn der Transistor T-, zu einem Zeitpunkt gesperrt wird, in dem auch der Transistor T4 infolge
eines auftretenden Aktivierungsimpulses gesperrt ist. kann am Kollektor der beiden Transistoren Ti und Ti.
der den Ausgang des !Comparators bildet, ein Spannungssprung
und damit ein Ausgangssignal Ihn- gemäß Fi g. 5g auftreten.
Dieses Ausgangssignal wird beispielsweise auf eine y-,
monostabile Kippstufe MF gegeben, die dadurch aus ihrem stabilen Zustand in den quasislabilen Zustand
überführt wird. Mit dem daraus resultierenden Ausgangssignal U(Hί am Ausgang der monostabilcn Kippstufe
MF wird die Referenzspannung (/«// gemäß to
Fig. 5c auf den Wert Uhu* angehoben, der deutlich höher als die Spitzenspannung am Kondensator Ci ist.
Die Zeitdauer Tmi während der die Referenzspannung
UiiKi-· gemäß der F i g. 5c auf ihren angehobenen
Wert Urκι-* verbleibt, wird von der Verweildauer der
monostabilen Kippstufe MF im quasistabüen Zustand
bestimmt. Tmi sollte, wie bereits erwähnt, zumindest
mehrere Perioden des Steuersignals umfassen und beträgt bei einer Ausführungsform 300 msec— 1.5 sec.
Aufgrund der Abschaltung der elektronischen Zundung gemäß den Diagrammen der F i g. 5a—5g wird der
Motor den durch Zündaussetzer gefährdeten Drchzahlbereich verlassen, so daß sich Drehzahlen einstellen, bei
denen die in der Anlaufphasc möglichen extremen Drchzahlschwankungcn nicht mehr vorhanden sind. -r>
Der sich nach Ablauf der Abschall/.cit Tu/ ergebende
gleitende Übergang von der mechanischen Kontaktschiieß/.cit in den elektronisch geregelten Zustand ergibt
sich aus den Fig. 6a —bd. Die Fig. 6a zeigt das Steuersignal (Av. wobei die Kontaktschließzeit in den w
Perioden P1-P-, stets gleich groß ist. woraus sich ergibt
daß der Motor die kritische Drehzahl verlassen hat. Fig. 6b zeigt, daß die Zeit Tmi im Verlauf der ersten
Periode P1 beendet wird. Der Strom l,,r durch die Primärspule
fließt während der gesamten High-Phase des si Steuersignals in der Periode P, gemäß der Fig. 6c, da
die Referenzspannung Ukit über der Spannung Uc\
liegt. Aus der Verweildauer des Primärstroms in seinem Maximum wird gemäß F i g. 6d ein Impuls tc , abgeleitet,
durch den nunmehr nach Beendigung der Abschaltzeit Tmf die Referenzspannung gemäß der F i g. 6b bis zum
Ende der Periode P, abgebaut wird.
In der Zündphase zu Beginn der zweiten Periode Ρχ
steigt die Referenzspannung wieder gering an und bleibt über dem Wert der Spannung LJ, 1 am Kondcnsa- μ
tor Ci- Der Primärstrom fließt somit auch in der zweiten
Periode während der gesamten High-Phase des Steuersignals UiN. In der sich daraus ergebenden Verweildauer
l,-2 des Primiirslroms im Maximum wird die Referenzspannung
während einer relativ langen Zeit stärker abgebaut, so daß in der Periode Pi die Referenzspannung
erstmals von der negativen Flanke der Spannung Ua
am Kondensator C\ im Punkt lh gemäß 1·'i g. 6b geschnitten
wird. Dadurch wird der F.insar/zeitpunkl des Primärst ionics gemäß I'ig. 6c um die Zeil /, ι verschoben.
Die Zeil ί, ι ergibt sich aus der Zeiuliffcren/ /wischen
dem Zeitpunkt, an dem die Spannung I la ihr
Maximum erreicht, und der.Schnittstelle lh-
Dennoch isi auch in der drillen Periode Λ der Primärsirom
/,„ gemäß den I' ί g. 6c und 6d während einer relativ
langen Zeit /,. ι in seinem Maximum, so daß die Referenzspannung
Um ι gemäß Fig. 6b weiter abgebaut wi:d. In der vierten Periode ist die Zeitspanne iy>
zwischen dem Maximalwert der Kondensatorspannuiit;
U(] und der Schnittstelle ß>
größer als tv\. so daß die Verweildauer Λ-4 des Primärstroms in seinem Maximum
weiter verkürzt wird.
Dieser stufenweise Abbau der Referenzspannung Um ι gemäß Fig. 6b wird so lange fortgesetzt, bis der
durch die Elektronik vorgegebene eingeregelte Zustand gemäß Fig. Ic wieder hergestellt ist und die Verweildauer
des Primärstromes in seinem Maximum beispiclsweise 10% der Periode Tumfaßt.
Durch den kontinuierlich gleitenden Übergang in den elektronisch geregelten Zustand ist sichergestellt, daß
es zu keinem Überschwingen des Rcgelsystcms kommt und Zündaussetzer bei periodischen Drch/.ahlschwanklingen
sicher vermieden werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine
Brennkraftmaschine, bei dem der Einsatzzeitpunkl s
(U) des durch die Primärwicklung der Zündspule fließenden Primärstroms (lpr) drehzahlabhängig so geregell
ist, daß dieser Strom erst kurz, vor dem durch
das Steuersignal eines Zündimpulsgebers (4) bestimmten Zündzeitpunkt (i\) den für die Zündung
erforderlichen Wert (lprmjx) erreicht, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt festgestellt wird, ob der Primärstrom
(lpr) den für die Zündung erforderlichen Wert (l,,r,m\)
erreicht hat daß bei nicht vorhandenem oder nicht ausreichend großem Primärstrom zur Vermeidung
von Zündaussetzern (ZA) bei periodischen Drehzahlschwankungen die elektronische Regelung für
einen de6ruerten Zeitraum (Tmf) abgeschaltet und der Einsatzzeitpunkt des Frimäi-stroms direkt vom
Steuersignal (Uin) des Zündimpulsgebers (4) abgeleitet wird, und daß nach Beendigung des definierten
Abschaltzeitraums (Tmf) der elektronisch gesteuerte Regelzustand kontinuierlich und automatisch wieder
herbeigeführt wird.
2. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Verweildauer
(te) des Primärstroms (Ipr) im oder über
dem für die Zündung erforderlichen Wert (lprmix) ein
Prüfimpuls abgeleitet wird, daß durch die Prüfimpul- jo
se die an einem Kondensator (Q) anliegende Spannung (Ua) geändert wird, daß diese Kondensatorspannung
(Uci) mit einer fester Vergleichsspannung (Uv) verglichen wird, und daß bei einem durch den
Vergleich festgestellten fehlenden oder zu geringen Primärstrom (lpr) eine Funktion ausgelöst wird,
durch die die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum (Tür) abeschaltet wird.
3. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator
(Ci) aufgeladen und nur durch die Prüfimpuhe entladen wird.
4. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer
der Prüfimpulse der Verweildauer (I1) des Primärstroms
im, oder über dem. für die Zündung erforderlichen Wert (/pm,.,*) entspricht.
5. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auf- und Entladezeitkonstantc der Spannung (Uc3) am Kondensator (Cj) so gewählt ist,
daß diese Spannung bei einem durch einen Prüfimpuls (te) bedingten Entladevorgang stets unter den
Wert der Vergleichsspannung (Uv) sinkt und im nachfolgenden Aufladevorgang stets über den Wert
der Vergleichsspannung (Uv) ansteigt, und daß für den Vergleich der beiden Spannungen ein Komparator
(K) vorgesehen ist, der unmittelbar bei Beginn der durch das Steuersignal (Uin) des Zündimpulsgebers
(4) vorgegebenen Zündphase für den Spannungsvergleich kurzzeitig aktiviert wird.
6. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aktivierung
des Komparators (K) am Beginn der Zündphase aus den die Zündung einleitenden Impulsflanken hi
des Steuersignals (Ui,\) Aktivierungsimpulsc (/,) abgeleitet
werden.
7. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Akiivicrungsimpulse
(tx) durch Differenzieren des vom Zündimpulsgeber (4) abgegebenen Steuersignals
(Uin) und nachfolgender Unterdrückung der durch die positiven Flanken des Steuersignals entstandenen
Impulse gewonnen wird.
8. Eieklronisch geregeltes Zündsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Akliviemngsimpulsc (Ix) gelriggerte
Komparator (K) nur dann ein Ausgangssignal (Uw) abgibt, wenn bei vorhandenem Aktivierungsimpuls
die Kondensatorspannung (Uci) über der Vergleichsspannung
(Uv) liegt, und daß dieses Ausgangssignai zur zeitlich befristeten Abschaltung der
elektronischen Regelung verwendet wird.
9. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine monostabile Kippstufe (MF) vorgesehen ist, die bei vorhandenem Ausgangssignal
(Umf) am Komparator (K) vorn stabilen \r, den quasistabilen
Zustand überführt wird, wobei durch diesen Schaltvorgang die elektronische Regelung für einen
von der Verweildauer (Tmf) der Kippstufe im quasistabilen Zustand bestimmten Zeitraum abgeschaltet
wird.
10. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschaltzeitraum der elektronischen Regelung zumindest einige Perioden (T) des
vom Zündtmpulsgeber (4) abgegebenen Steuersignale (Uin) umfaßt.
11. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschal tzei 1300 msec bis ca, 1,5 sec beträgt.
12. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch seine Verwendung innerhalb eines Systems, bei dem der Einsatzzeitpunkt (U) des Primärstroms
(Ipr) vom Schnittpunkt der negativen Flanke einer aus dem Steuersignal (Uin) des Zündimpulsgebers
(4) abgeleiteten sägezahnförmigen Spannung (Uc\) mit einer Referenzspannung (Urf.f) bestimmt wird,
wobei die sägezahnförmige Spannung an einem Kondensator (Ci) abgegriffen wird, der während der
durch das Steuersignal (Uin) vorgegebenen Zündphase aufgeladen und in der Kontaktschließzeit
entladen wird.
13. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß durch das am Komparator (K) auftretende Ausgangssignal
(Umi-) die Referenzspannung (Urf.i) für einen durch
die monostabil Kippstufe (MF) bestimmten Zeitraum (Tmf) auf einen Wert (Urkf*) angehoben wird,
bei dem ein Schnitt der Referenzspannung mit dem sägezahnförmigen Spannungsverlauf (Uc\) und damit
eine elektronische Regelung des Primärstroms (lpr) sicher vermieden wird.
14. Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Referenzspannung (Ure/) einen periodisch sägezahnförmigen Verlauf aufweist, wobei die Spannung
während der Zeit, wo der Primärstrom (lpr)
seinen für die Zündung erforderlichen Wert (lPr,m\)
nicht erreicht hat, ansteigt und während der Verweildauer (t,.) des Primärstroms im, oder über dem, für
die Zündung erforderlichen Wert wieder abfällt, so daß nach der Abschallzcit (Tm/-) der elektronischen
Regelung diese während mehrerer Perioden des
Steuersignals (Uin) stufenweise wieder dadurch herbeigeführt
wird, daß die Referenzspannung (UnEh)
vom angehobenen Wert (Uki-f*) infolge der größeren
Verweildauer des Primärstroms in seinem für die Zündung erforderlichen Wert (lpraux) stufenweise
bis zu dem von der elektronischen Regelung bestimmten Regelwert — bei gleichzeitiger Reduzierung
der Verweildauer (tc) des Primärstroms in seinem
für die Zündung erforderlichen Wert — abgebaut wird.
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